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Archiv "Brandenburg: Gros der Ärzte profitiert von der Honorarreform" (17.04.2009)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 16⏐⏐17. April 2009 A737

A K T U E L L

Die Behandlungsstrukturen hierzu- lande müssen an die veränderte de- mografische Entwicklung angepasst werden. Das hat Dr. med. Siegfried

Götte, Präsident des Berufsverbands der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), gefordert.

Angesichts der älter werdenden Bevölkerung müssten Präventions- und fachgerechte Behandlungsmaß- nahmen für muskuloskeletale Volks-

krankheiten wie Arthrose, Ostero- porose und Rückenschmerz von Fachärzten ausgebaut werden. Göt- te kritisierte, dass seine Fachkol- legen seit Inkrafttreten der Honorarreform nur noch ei- nen Bruchteil ihrer Behand- lungskosten erstattet bekä- men. Ihr Regelleistungsvo- lumen betrage nach seinen Angaben im Quartal durch- schnittlich 32 Euro. Die Or- thopäden hatten dagegen am 11. März bundesweit pro- testiert.

Gleichzeitig wies der BVOU in Berlin darauf hin, wie zukunftsweisende Struk- turen aussehen könnten. Vor- standsmitglied Dr. med. Christian Hauschild stellte das Modell „Kom- petenznetz Orthopädie/Unfallchirur- gie“ vor. Ein erster Ableger wurde im Jahr 2003 in Schleswig-Holstein ge- gründet, mittlerweile bestehen rund 30 solcher regionaler Netze. Rie ORTHOPÄDEN/UNFALLCHIRURGEN

Berufsverband fordert Ausbau der Versorgung

Das Bundesland Brandenburg muss sich im Rahmen der Honorarreform der niedergelassenen Ärzte zwar mit der zweitniedrigsten Steige- rungsrate bundesweit begnügen.

Trotzdem werden nach Berechnun- gen der dortigen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bis zu 90 Prozent der Ärzte mehr Geld erwirtschaften können. „Es wird viele Gewinner geben“, zeigt sich der Stellvertre- tende Vorsitzende der KV, Dr. med.

Peter Noack, überzeugt. Größere Verluste will die KV abpuffern.

Demnach werden ersten Berech- nungen zufolge rund 65 Prozent der Hausärzte in Brandenburg zwischen fünf und 30 Prozent mehr Honorar erhalten, 22 Prozent zwischen plus und minus fünf Prozent. Zwölf Pro- zent müssen von Verlusten von mehr als fünf Prozent ausgehen. Bei den Fachärzten dürfen 62 Prozent mit Steigerungen zwischen fünf und 30 Prozent rechnen, 28 Prozent mit Ho-

norarveränderungen zwischen plus und minus fünf Prozent. Elf Prozent der Fachärzte werden dagegen Ver- luste von mehr als fünf Prozent ver- kraften müssen.

Als eine Problemgruppe gelten nach Angaben von Noack die Der- matologen. In dieser Facharztgrup- pe werden vermutlich nur 20 Pro- zent zwischen fünf und 30 Prozent mehr Honorar erhalten, aber 35 Prozent mehr als fünf Prozent ver- lieren. Das Problem: Hautärzte können im Rahmen des Einheitli- chen Bewertungsmaßstabs nicht allzu viele Leistungen abrechnen, weshalb ihr Fallwert in Branden- burg auch nur bei 17 Euro liegt. Ge- wisse Probleme sieht Noack zu- dem bei den Hals-Nasen-Ohren- Ärzten. Die brandenburgischen Ner- venärzte und Neurologen hingegen werden zu 83 Prozent mit Steige- rungen zwischen fünf und 30 Pro- zent rechnen können. Rie BRANDENBURG

Gros der Ärzte profitiert von der Honorarreform

Männer verbringen viel Zeit vor dem Fernseher (Fußball gucken), vor der Theke (Bier trinken) und vor ihrer Garage (Auto waschen und polie- ren). Kurzum: Männer sind ober- flächlich. Soviel zu den gängigen Klischees, mit denen sich das männliche Geschlecht herumschla- gen muss. Jetzt kann die Wissen-

schaft – als vorurteilsfreie Instanz – eine Lanze für den Mann brechen und sogar den Spieß umdrehen.

Der Psychologe Michael Dunn von der Universität von Wales be- hauptet, dass die Frau an und für sich – die Probandinnen waren zwi- schen 20 und 41 Jahre alt – in Sa- chen Oberflächlichkeit dem Mann in nichts nachsteht. Den Nachweis fin- det man im „British Journal of Psy- chology“. Den Studienteilnehmerin- nen wurden Fotos gezeigt, auf de- nen zweimal derselbe Mann in der- selben Kleidung nur in unterschied- lichen Autos saß: Einmal am Steuer einer 180 000 Euro teuren Luxus- karosse und einmal in einem alten Kleinwagen. Dunn zufolge waren die Frauen in höchstem Maße vom Be- sitzer des Luxusautos begeistert, während derselbe Fahrer im ab- wrackprämienreifen Vehikel keines Blickes gewürdigt wurde.

Bei einer Gegenprobe zeigten sich die Männer von ihrer besten Seite: Der Reiz der Frau auf einem Foto ließ jedes Auto erblassen: Alle Blicke für die Frau, keiner für das Auto. Während der Autor in seiner männlichen Zufriedenheit diese Zei- len schreibt, kommt ihm ein irritie- render Gedanke: Ist es vielleicht an- gesichts der Weltwirtschaftskrise sogar klüger bei gleicher Ausgangs- lage (Mann) die ökonomische Si- cherheit (Luxuskarosse) zu wählen?

Und sind Frauen daher klüger? Nun, der Autor wird darüber nachdenken – auf dem Weg in die Waschstraße.

RANDNOTIZ

Michael Schmedt

Männer, Autos und Frauen

Die Orthopäden und Unfallchirurgen fordern bessere Versorgungs- strukturen und mehr Honorar.

Foto:Superbild

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