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Archiv "Die Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft 1996" (14.06.1996)

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Dr. med. Helmuth Klotz

„Die deutschen Ärzte ehren in Hel- muth Klotz einen Arzt, der sich durch sein Wirken als niedergelassener Allge- meinarzt sowie seine fast vierzig Jahre währende Tätigkeit in ärztlichen Ver- bänden und Selbstverwaltungskörper- schaften sowie seinen Einsatz zur Eta- blierung und Fortentwicklung der Allgemeinmedizin in Deutschland und in Europa und seine Mitarbeit in politi- schen Gremien auf kommunaler Ebene um die ärztliche Versorgung der Patien- ten, die deutsche Ärzteschaft, das Ge- sundheitswesen und das Gemeinwohl in der Bundesrepublik Deutschland in vor- bildlicher Weise verdient gemacht hat.

Geboren am 1. März 1929 in Ro- ding/Bayerischer Wald als Sohn eines praktischen Arztes und Geburtshelfers, studierte Helmuth Klotz nach dem Abi- tur in Cham von 1948 bis 1954 in Re-

gensburg und in München Medizin. An der Medizinischen Fakultät der Ludwig- Maximilians-Universität München ab- solvierte Klotz 1954 das medizinische Staatsexamen und promovierte im glei- chen Jahr zum Dr. med.; Weiterbildung in Innerer Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Chirurgie an ver- schiedenen Krankenhäusern von 1954 bis 1958.

Mit voller Kassenzulassung ließ sich Helmuth Klotz als praktischer Arzt 1958 in Darmstadt nieder; später war er Arzt für Allgemeinmedizin. Neben seiner Ar- beit als niedergelassener Allgemeinarzt war und ist er in besonderem Maße poli- tisch und berufspolitisch engagiert. 1960 wurde er Mitglied im (damaligen) Berufs- verband der Praktischen Ärzte Deutsch- lands e.V. (BPA). Bereits 1963 ist er zum Delegierten des BPA-Landesverbandes Hessen gewählt worden, fünf Jahre später auch zum Delegierten der Landesärzte- kammer Hessen. 1973 ist er zum ersten Mal in die Abgeordnetenversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (Frankfurt) gewählt worden, der er bis 1980 angehörte. Zugleich war er während dieser Zeit Geschäftsausschußmitglied der Bezirksstelle Darmstadt der KV Hes- sen. Die berufspolitische Heimat von Helmuth Klotz war und ist der BPA. 1971 und 1972 war er stellvertretender Landes- vorsitzender des BPA in Hessen. 1972 wurde er zum Landesvorsitzenden dieses Verbandes in Hessen gewählt. Auf Grund seiner Kenntnisse, seiner großen Erfah-

rung und seines ebenso beharrlichen wie geradlinigen Engagements für die Belan- ge und Interessen der Allgemeinärzte wurde er im April 1978 zum Bundesvor- sitzenden des BPA gewählt, ein Amt, das er bis September 1987 innehatte.

Im Mai 1978 wurde Helmuth Klotz in Mannheim zum Vizepräsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages gewählt und in diesem Amt durch mehrfache Wiederwahl bis 1995 bestätigt.

Helmuth Klotz vertrat mit großem Engagement, profunder Sachkenntnis und unkonventionell-erfrischender Dik- tion die ärztlichen Anliegen in zahlrei- chen Fachausschüssen und Gremien der Bundesärztekammer, so insbesondere in der Deutschen Akademie für Allge- meinmedizin und im gemeinsamen Aus- schuß der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für Fragen der Rehabilitation.

1976 wurde er Vorstandsmitglied der Akademie für ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer Hessen in Bad Nauheim – heute Akademie für ärztliche Fortbildung und Weiterbildung. In die- ser Zeit wurde er auch Mitglied des Wei- terbildungsausschusses und Vorsitzender des Prüfungsausschusses für Arzthelfe- rinnen bei der Bezirksärztekammer Darmstadt, seiner Wahlheimat.

Helmuth Klotz war stets ein expo- nierter Anwalt der Allgemeinmedizin und der umfassend weitergebildeten All- gemeinärzte. Die Erhaltung und Verfe-

Die Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft 1996

Aus Anlaß des 99. Deutschen Ärztetages 1996 in Köln sind mit der Paracelsus- Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet worden:

Dr. med. Helmuth Klotz

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Schriefers Prof. Dr. med. Hans-Stephan Stender Dr. med. André Wynen

Die beim 56. Deutschen Ärztetag 1952 in Berlin gestiftete Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft wird seither jährlich an solche Ärzte verliehen, die sich durch ihre vorbildliche ärztliche Haltung, durch besondere Verdienste um Stellung und Geltung des ärztlichen Standes oder durch außerordentliche wissenschaftliche Leistungen hervorgetan haben. Nachstehend die Laudationes der Verleihungsur- kunden im Wortlaut.

Foto: Archiv

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stigung des einheitlichen Berufsbildes Arzt waren für Helmuth Klotz dennoch stets von besonderer Bedeutung. Er war und ist ein bekennender, konservativer Vertreter der ganzheitlichen Medizin im positiven Sinne. Die Gestaltung und Weiterentwicklung der ärztlichen Wei- terbildungsordnung als Grundlage für die ärztliche Berufsausübung waren für Helmuth Klotz zentraler gesundheitspo- litischer Gestaltungsauftrag der ärztli- chen Selbstverwaltung und Grundlage einer fachübergreifenden Kommunikati- on und Gliederung, aber auch eine ge- setzlich fundierte Grundlage zur Koope- ration und Integration innerhalb der Ärzteschaft.

Der 1. Deutsche Hausärztetag des BPA 1978 in Dortmund wurde von ihm wesentlich geprägt. Bereits beim 2.

Deutschen Hausärztetag im Juni 1979 in Hannover unter dem Motto „Der Haus- arzt aus der Sicht der politischen Partei- en“ unterstrich Helmuth Klotz sein auch später beibehaltenes Bekenntnis, wo- nach die ärztliche Basisversorgung durch qualifizierte Hausärzte zu gewährleisten ist. Für ihn war der Hausarztgedanke nie eine Utopie. Schon frühzeitig setzte sich Helmuth Klotz dafür ein, Parteien und Politik für gesetzliche Grundlagen zur Institutionalisierung des Faches Allge- meinmedizin an den Hochschulen und Universitäten sowie des Hausarztes in der Primärversorgung zu gewinnen. Sein besonderes Anliegen war es stets, den Hausarztgedanken auch in der Öffent- lichkeit, bei den Patienten wie bei den Multiplikatoren der Medien, zu propa- gieren und zu vertiefen.

In die Zeit seiner Amtsführung als Vorsitzender der Deutschen Akademie für Allgemeinmedizin fiel die Trendwen- de in der Allgemeinmedizin seit dem 84.

Deutschen Ärztetag 1981 in Trier, die ei- ne verstärkte Anerkennung des Faches und der Allgemeinärzte, insbesondere in der Weiterbildung, bewirkte. Helmuth Klotz setzte sich mit großem Engage- ment ein für eine dreijährige Pflichtwei- terbildung in der Allgemeinmedizin, die schließlich vom 93. Deutschen Ärztetag in Würzburg 1990 beschlossen wurde und zu entsprechenden Regelungen im Gesundheitsstrukturgesetz von 1992 ge- führt hat.

Sein besonderes Engagement galt und gilt den medizinischen Fachberufen;

Helmuth Klotz war von 1978 bis Mai 1995 Vorsitzender des Ausschusses und der Ständigen Konferenz Medizinische Fachberufe der Bundesärztekammer und Vorsitzender der Arbeitsgemein- schaft zur Regelung der Arbeitsbedin- gungen der Arzthelferinnen (AAA). In dieser Eigenschaft ist es ihm gelungen,

als Repräsentant der Ärzteschaft für ei- ne vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Berufsorganisationen der Arzthelfe- rinnen mit beizutragen.

Von 1980 bis 1984 war Helmuth Klotz Vorsitzender der Bezirksärztekammer Darmstadt. Von 1984 bis 1986 war er Vi- zepräsident der Landesärztekammer Hessen; am 1. November 1986 wurde er zum Präsidenten dieser Kammer gewählt.

In diesem Amt wurde er mehrfach durch Wiederwahl bestätigt, bis er es im Herbst 1992 aus eigenem Entschluß abgab.

Seit 1987 war Helmuth Klotz Mit- glied des Vorstandes der Arzneimittel- kommission der deutschen Ärzteschaft.

Von 1987 bis April 1995 gehörte er dem Vorstand der Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege e.V. (DZV) an.

Die Europäische Akademie für ärztliche Fortbildung wählte ihn 1987 zum Vize- präsidenten. Vorsitzender des Förder- kreises der Bad Nauheimer Gespräche e.V. wurde er im Jahr 1986.

Auch auf politischer, insbesondere kommunalpolitischer Ebene hat sich Helmuth Klotz betätigt: Er war seit 1977 Mitglied des Gesundheitspolitischen Ar- beitskreises der CDU Hessen und gehörte seit 1977 als Mitglied der CDU- Fraktion dem Magistrat der Stadt Darm- stadt an, ein Mandat, das er nach seiner Wahl zum Vizepräsidenten der Bundes- ärztekammer Ende Mai 1978 niederleg- te. 1985 wurde er in den Bundesgesund- heitsrat (Bonn) berufen.

Das hohe Ansehen, die berufspoliti- sche Erfahrung und die große Integrati- onskraft sowie der rastlose, engagierte Einsatz in der Gesundheits- und ärztli- chen Berufspolitik zum Wohl der Allge- meinheit und der Patienten prägten den berufspolitischen Weg von Helmuth Klotz. Hochgeachtet zog er sich von sei- nen berufspolitischen Ehrenämtern 1995 weitgehend zurück, um sich frei von be- rufspolitischem Streß, als Freund guter Belletristik und humanistischen Bil- dungsguts, seinen Neigungen und den Schönheiten der Natur im Bayerischen Wald zu widmen.

Helmuth Klotz hat sich durch uner- müdlichen Einsatz, sein Beharrungsver- mögen, aber auch seine tolerante Gelas- senheit und vorbildliche Haltung als Arzt, Gesundheitspolitiker und Staats- bürger um die ärztliche Versorgung der Patienten, um die Ärzteschaft und ihre Selbstverwaltung sowie die Erhaltung ei- nes freiheitlichen Gesundheitswesens in der Bundesrepublik Deutschland in her- vorragender Weise verdient gemacht.“

Anschrift:

Bismarckstraße 11 64293 Darmstadt

Prof. Dr. med.

Karl-Heinz Schriefers

„Die deutschen Ärzte ehren in Karl- Heinz Schriefers einen Arzt, der sich in fast vier Jahrzehnten chirurgischer Tätigkeit um seine Patienten sowie als Wissenschaftler insbesondere um die Chirurgie der Gallenblase und Gallen- wege, der Leber und des exokrinen Pankreas, außerdem durch seine ehren- amtliche Tätigkeit in Körperschaften, der ärztlichen Selbstverwaltung, Verbän- den und Gremien auf regionaler, Lan- des- und Bundesebene in besonderer Weise um die ärztliche Versorgung der Patienten, die Wissenschaft und den Ausbau des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik Deutschland verdient gemacht hat.

Geboren am 18. Dezember 1926 in Schiefbahn (Niederrhein), studierte Karl-Heinz Schriefers nach Schulbesuch – unterbrochen durch die Teilnahme am Zweiten Weltkrieg 1943 bis 1945 – und Abitur (1946) Medizin an den Univer- sitäten Mainz und Bonn. 1953 Staats- examen und Promotion zum Dr. med.

mit einer Arbeit zum Thema: ,Funktio- nelle Störungen nach partieller und tota- ler Magenresektion.‘ Ab 1953 arbeitete er an verschiedenen Universitätsinstitu- ten und -kliniken und begann seine chir- urgische Weiterbildung. Von 1956 bis 1965 ärztliche Tätigkeit an der Chir- urgischen Universitätsklinik Bonn unter Leitung von Prof. Dr. med. Alfred Gütgemann, seit 1965 als Oberarzt. 1960 erhielt Karl-Heinz Schriefers die Aner- kennung als Facharzt für Chirurgie, 1981 auch für das Teilgebiet Unfallchirurgie.

Foto: privat

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1964 habilitierte er sich im Fach Chirur- gie mit einer Arbeit zum Thema: ,Unter- suchungen zur Auswirkung des Pfort- aderhochdrucks der Leberzirrhose und portocavaler Anastomosenoperationen auf den Kreislauf‘. Zum außerplanmäßi- gen Professor für Chirurgie und zum Abteilungsvorstand an der Chirurgi- schen Klinik der Universität Bonn ist er 1969 ernannt worden. Im gleichen Jahr wechselte Karl-Heinz Schriefers in seine jetzige Wahlheimat Rheinland-Pfalz nach Koblenz, wo er zum Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Städtischen Krankenhaus Kemperhof zu Koblenz berufen wurde, ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung 1991 innehatte.

Während dieser Zeit war er mehr als zehn Jahre lang Ärztlicher Direktor die- ses Krankenhauses. Im Jahr 1993 wurde Karl-Heinz Schriefers reaktiviert und übernahm für sechs Monate kommissa- risch die Leitung der Chirurgischen Kli- nik am Kemperhof zu Koblenz.

Karl-Heinz Schriefers hat auf seinem Hauptarbeitsgebiet, der allgemeinen und speziellen Chirurgie, fünf umfassen- de Buchbeiträge in Sammelwerken ver- öffentlicht, darüber hinaus mehr als 60 wissenschaftliche Fachbeiträge und zahlreiche gesundheits-, berufs- und all- gemeinpolitische Beiträge. Zahlreiche Vorträge befaßten sich mit grund- sätzlichen und aktuellen Fragen der Chirurgie, der Gesundheits- und Krankenhausreform, dem Ambulanten Operieren, der Krankenhausbetriebs- führung und dem Management im Ge- sundheitswesen. Wesentliche Fachbei- träge in der Zeit von 1969 bis 1981 spie- geln das besondere, weit gefächerte In- teresse von Karl-Heinz Schriefers und seine hohe Kompetenz sowie sein großes berufliches Engagement wider.

Die Chirurgie der Gallenblase und Gal- lenwege, die Chirurgie der Leber, die Chirurgie des exokrinen Pankreas, Ope- rationen an der Leber und im Subphre- nium sowie andere chirurgische Fach- themen wurden von Karl-Heinz Schrie- fers in Sammelwerken und Fachzeit- schriften kompetent aufgegriffen.

Während seiner Tätigkeit als Arzt, akademischer Lehrer und Klinikdirektor mit Leib und Seele war Karl-Heinz Schriefers lange Jahre der ärztlichen Be- rufspolitik verbunden. So engagierte er sich sowohl in der Deutschen Gesell- schaft für Chirurgie als auch seiner be- rufspolitischen Heimat, dem Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V. (VLK), und zwar so- wohl im Bundesverband als auch im Landesverband Rheinland-Pfalz. Von 1986 bis 1994 war er Mitglied des Präsi- diums der Deutschen Gesellschaft für

Chirurgie, das hohe Amt des Präsiden- ten hatte er in der Wahlperiode 1987/88 inne. 1994 wurde er zum Senator der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie er- nannt.

Im Oktober 1973 wurde Schriefers erstmals zum Vorsitzenden des Landes- verbandes Rheinland-Pfalz im Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V. gewählt, ein Amt, das er, mehrfach durch Wiederwahl be- stätigt, bis Ende 1995 innehatte. Das ho- he fachliche Ansehen und seine erfolg- reiche Arbeit auf Landesebene führten danach rasch zu seiner Wahl in den Gesamtvorstand des Verbandes der lei- tenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V. Im November 1976 ist er vom Ge- samtvorstand als Vertreter der Landes- vorsitzenden in den Geschäftsführenden Vorstand des VLK gewählt worden. Im November 1986 wählten ihn die Dele- gierten des VLK zum Vizepräsidenten des Bundesverbandes, ein Amt, das er auch heute noch innehat.

Mitglied der Vertreterversammlung der Bezirksärztekammer Koblenz ist Karl-Heinz Schriefers seit 1976. In die- sem Jahr wurde er auch in die Vertreter- versammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz gewählt, die ihn bisher dreizehnmal als Delegierten zum Deut- schen Ärztetag wählte. Von 1976 bis 1991 war er Mitglied des Vorstandes der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz in Mainz.

In der ärztlichen Berufspolitik und in den Selbstverwaltungsgremien der Ärz- teschaft hat er sich insbesondere in den Krankenhaus- und Weiterbildungsaus- schüssen auf Landes- und Bundesebene sowie in der Ethik-Kommission der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz engagiert. Auf Grund seiner großen ärztlichen Erfahrung und seines berufs- politischen Durchsetzungsvermögens ist er zum Vorsitzenden des Weiterbil- dungsausschusses der Landesärztekam- mer Rheinland-Pfalz gewählt worden, ein Amt, das er auch heute noch in- nehat.

Als sachkundiges Mitglied berät Karl-Heinz Schriefers im Ausschuß für Krankenhausplanung beim Gesund- heitsministerium des Landes Rheinland- Pfalz die Krankenhauspolitik dieses Bundeslandes. Jahre war er Mitglied des Vorstandes der Gutachter- und Schlich- tungsstelle für ärztliche Behandlungen bei der Landesärztekammer Rheinland- Pfalz in Mainz.

Seine hohe Anerkennung und seinen Ruf als Chirurg verband Karl-Heinz Schriefers stets uneigennützig mit sei- nem Engagement in der ärztlichen Be- rufspolitik. Offenheit und konstruktive

Kritik sowie konsequentes Eintreten für einen als richtig erkannten Standpunkt kennzeichnen sein Handeln. Seine selbstlose, aufopferungsvolle Arbeit und sein persönlicher Einsatz waren stets ge- paart mit Gemeinsinn und Dienst am Nächsten.

Karl-Heinz Schriefers hat sich durch seinen engagierten Einsatz und seine vorbildliche Haltung als Arzt, Wissen- schaftler, akademischer Lehrer, Berufs- und Gesundheitspolitiker und als Staats- bürger um die ärztliche Versorgung der Patienten, um die ärztliche Weiter- und Fortbildung, die Medizinethik, um die Ärzteschaft sowie um das Gesundheits- und Krankenhauswesen in der Bundes- republik Deutschland in hervorragender Weise verdient gemacht.“

Anschrift:

Karl-Härle-Straße 9 56075 Koblenz

Prof. Dr. med.

Hans-Stephan Stender

„Die deutschen Ärzte ehren in Hans- Stephan Stender einen Arzt, der sich durch sein Wirken als akademischer Lehrer, Wissenschaftler, Sachverständi- ger und Berater sowie durch seine enga- gierte Tätigkeit in ärztlichen Verbänden, der ärztlichen Selbstverwaltung und der Hochschule in hervorragender Weise um die ärztliche Versorgung der Patienten, die Forschung und Lehre, das Gesund- heitswesen und das Gemeinwohl in der Bundesrepublik Deutschland verdient gemacht hat.

Foto: privat

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Geboren am 4. Januar 1920 in Han- nover, studierte Hans-Stephan Stender nach Abitur, Arbeits- und Wehrdienst Medizin, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Marburg, Gießen und Leipzig. Das medizinische Staatsex- amen absolvierte er 1945 an der Univer- sität Leipzig. Die Promotion zum Dr.

med. erfolgte 1947 an der Universität Gießen, wo er von 1945 bis 1951 an der Medizinischen Poliklinik tätig war. Wei- terbildung in den Fächern Innere Medi- zin und Röntgendiagnostik. Seit 1. April 1951 arbeitete er an der zentralen Strah- lenabteilung der Medizinischen Klinik der Universität Gießen, bis er im Okto- ber 1956 an die Strahlen- und Poliklinik an der Philipps-Universität Marburg (damaliger Direktor: Prof. Dr. med.

René du Mesnil de Rochemont) wech- selte. 1957 habilitierte sich Hans-Ste- phan Stender für das Fach Röntgenolo- gie und Strahlenheilkunde mit einer Ar- beit über ,Die Beeinflussung des Strahlen- effektes durch biologische und physika- lisch-chemische Faktoren‘, gleichzeitig übernahm er die Funktion eines Ober- arztes. 1963 wurde Stender zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Zum 1. April 1965 nahm Hans-Stephan Stender den Ruf als ordentlicher Profes- sor für Klinische Radiologie an die Me- dizinische Hochschule Hannover (MHH) an und wurde zum Leiter des In- stituts für Klinische Radiologie der Me- dizinischen Hochschule Hannover am Krankenhaus Oststadt (Hannover) be- rufen, später zum Geschäftsführenden Leiter der Abteilung Diagnostische Ra- diologie I im Zentrum Radiologie der MHH, wo er bis zu seiner Emeritierung am 1. Oktober 1985 wirkte.

Bereits zu Beginn seiner Hanno- veraner Lehrtätigkeit engagierte sich Hans-Stephan Stender in den Selbstver- waltungsgremien dieser Hochschule. Er gehört als einer der „Männer der ersten Stunde“ zur Gründergeneration der Me- dizinischen Hochschule Hannover und hat in der Aufbauphase wesentlich an der Gestaltung ihrer modernen Struktu- ren mitgewirkt. Durch sein Wirken als akademischer Lehrer und Forscher hat er das Erscheinungsbild dieser jungen, aufstrebenden Medizinischen Hochschu- le mitgeprägt, die sich stets um die Syn- these von praktisch-ärztlichem Handeln und klinischer wie grundlagenbezogener Forschung bemüht hat. Dank seines en- gagierten Einsatzes, seiner tatkräftigen Aufbauarbeit in Hannover und seiner nationalen wie internationalen Reputati- on wurde Hans-Stephan Stender zum Rektor der Medizinischen Hochschule Hannover gewählt, ein Amt, das er von 1969 bis 1971 innehatte. Bereits von 1966

bis 1968 war er Dekan für ärztliche Fort- bildung an der Medizinischen Hochschu- le Hannover. Nach seiner zweijährigen Amtszeit als Rektor vom 1. April 1969 bis zum 31. März 1971 war er für ein wei- teres Jahr Prorektor dieser Hochschule.

Die wissenschaftlichen Arbeiten von Hans-Stephan Stender befaßten sich vorwiegend mit der röntgenologischen Strukturanalyse, der normalen und pa- thologisch veränderten Lunge, mit der Röntgendiagnostik der Gallenwege, der Lebergefäße und der Wirbelsäule. Auf strahlenbiologischem Gebiet untersuch- te er die Abhängigkeit der Strahlenwir- kung vom Zustand normaler und malig- ner Zellen. Seine Untersuchungen mit zytologischen, elektronenmikroskopi- schen und serologischen Methoden gal- ten der Untersuchung des Strahlenef- fekts auf das lymphoretikuläre Gewebe und die Antikörperbildung. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten Hans-Ste- phan Stenders ist die populationskineti- sche Theorie der Strahlenwirkung. Auf therapeutischem Gebiet führte er ver- gleichende Untersuchungen über die biologische Wirkung harter und ultra- harter Röntgenstrahlen, schneller Elek- tronen und der Kobalt-60-Gamma- Strahlung durch. Dabei galt sein beson- deres Interesse den methodischen Mög- lichkeiten der Hochvolttherapie bei ver- schiedenen Geschwulsterkrankungen und der Feststellung der kritischen Do- sen für normale und maligne Gewebe.

Zahlreiche bedeutende Expertisen und mehr als 140 wissenschaftliche Veröffentlichungen zeugen vom vielfälti- gen und ungewöhnlich fruchtbaren Schaffen Hans-Stephan Stenders. Er verfaßte mehrere Beiträge zu Hand- und Lehrbüchern. Die Bücher ,Strahlen- pathologie der Zelle‘ hat er mit Eber- hard Scherer, ,Diagnostische und thera- peutische Fragen bei Hirngeschwülsten‘

mit Erich Trostdorf und Heinz Hundes- hagen und das Werk ,Wirbelsäule und Nervensystem‘ mit Erich Trostdorf her- ausgegeben. Er ist Mitverfasser des Werks ,Radiologische Diagnostik in Kli- nik und Praxis‘ (mit Walter Frommhold und Peter Thurn; 1984) sowie der Veröf- fentlichung „Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik“ (mit Friedrich- Ernst Stieve; 1985).

Die klassische Trias von ärztlicher Tätigkeit, klinischer Lehre und wissen- schaftlicher Forschung stellt sich in der Persönlichkeit und dem Wirken von Hans-Stephan Stender in bemerkens- werter Weise dar. Er verstand es frühzei- tig, wissenschaftliche Erkenntnisse und Handreichungen für die Praxis nutzbar zu machen. Er ist einer der Pioniere der Qualitätssicherung der Medizin in

Deutschland, schon lange, bevor dieses Thema auf die Prioritätenliste der Selbstverwaltung und der Gesundheits- politik rückte. Vor allem hat er auf dem Gebiet der Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik Herausragendes ge- leistet. Bereits 1984 ist, erstmals in der Bundesrepublik Deutschland, in Nie- dersachsen auf sein Betreiben die Qua- litätssicherung im Rahmen der kas- senärztlichen Versorgung eingeführt worden. Durch seinen tatkräftigen Ein- satz und seine Anstöße auf Landes- und Bundesebene auf dem Gebiet der Qua- litätssicherung, insbesondere in der Röntgendiagnostik, ist es gelungen, ei- nen Beitrag zur Minderung der Strahlen- belastung durch medizinisch-röntgendia- gnostische Untersuchungen zu leisten.

Sein Rat, seine Erfahrungen und sein umfangreiches Wissen waren und sind im Ausland sowie in zahlreichen Gremi- en auf Landes- und Bundesebene ge- fragt. 1981 verbrachte Hans-Stephan Stender einen längeren Studienaufent- halt auf Einladung der amerikanischen Atomenergiekommission in den USA.

Von 1970 bis 1978 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Krebs- bekämpfung in Niedersachsen e.V. und Zweiter Vorsitzender der Niedersächsi- schen Röntgengesellschaft e.V., von 1974 bis 1989 Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung Niedersachsen.

Dort galt sein Augenmerk vor allem der Erstellung sinnvoll gegliederter und an den Bedürfnissen der praktischen Medi- zin orientierter Fortbildungsangebote mit einem auf Durchlässigkeit und Wechselwirkung zwischen Klinik und Praxis beruhenden Konzept. 1988 wurde er zum Vorsitzenden der ärztlichen Stel- le Niedersachsen/Bremen gewählt. Eh- renamtliche Aufgaben übernahm er fer- ner im Deutschen Senat für ärztliche Fortbildung der Bundesärztekammer und als Vorsitzender des Arbeitskreises Radiologie im Ausschuß ,Qualitätssiche- rung ärztlicher Berufsausübung‘ der Bundesärztekammer sowie als Mitglied des nach der Röntgenverordnung beim Bundesministerium für Gesundheit ge- bildeten Arbeitskreises und als Sachver- ständiger in Gremien der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung.

Das langjährige, beharrliche und viel- fältige Engagement Hans-Stephan Sten- ders in Wissenschaft und Forschung, in den Gremien der Hochschule, in medi- zinisch-wissenschaftlichen Fachgesell- schaften, in den Selbstverwaltungsgre- mien von Körperschaften, in Organisa- tionen und Verbänden ist durch hohe und höchste Auszeichnungen bereits frühzeitig anerkannt worden. Er ist Trä- ger der Ehrenplakette der Ärztekammer

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Niedersachsen (1980). Der Vorstand der Bundesärztekammer ehrte ihn 1964 für sein Engagement in der ärztlichen Fort- bildung mit der Ernst-von-Bergmann- Plakette.

Hans-Stephan Stender hat sich durch seine hohe wissenschaftliche Kompe- tenz, vorbildliche ärztliche Haltung und tatkräftigen selbstlosen Einsatz als Ra- diologe, Forscher und Hochschullehrer sowie aktives Wirken in der ärztlichen Selbstverwaltung und der Hochschulen, in Fach- und Berufsverbänden sowie in Beratungs- und Forschungsgremien um seine Patienten, um die Medizin, die Ärzteschaft und ihre Selbstverwaltung sowie um das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland in hervor- ragender Weise verdient gemacht.“

Anschrift:

Pregelweg 5 30559 Isernhagen

Dr. med. André Wynen

„Die deutschen Ärzte ehren in An- dré Wynen einen Arzt, der sich in mehr als vier Jahrzehnten chirurgischer Tätig- keit um seine Patienten, als Gründer und Leiter einer medizinisch-chirurgischen Klinik in Belgien, als Vorsitzender des Vorstandes der Belgischen Ärztevereini- gung, als Vorsitzender des Ständigen Ausschusses der Europäischen Ärzte, als Generalsekretär und Präsident des Weltärztebundes sowie als Generalse- kretär und Präsident der Europäischen Akademie für ärztliche Fortbildung in herausragender Weise verdient gemacht hat.

Geboren am 8. Dezember 1923 in Uccle bei Brüssel, studierte er Medizin an der Freien Universität Brüssel (ULB). Während des Zweiten Weltkrie- ges wurde André Wynen im Februar 1944 durch die Deutschen verhaftet und als politischer Gefangener in den Kon- zentrationslagern Breendonk und Bu- chenwald inhaftiert. Er wurde im April 1945 befreit. Danach nahm er sein Medi- zinstudium wieder auf und wurde im Jahr 1950 zum Dr. med. graduiert (klini- sche Chirurgie und Geburtshilfe). Es folgten verschiedene Weiterbildungs- stationen an Krankenhäusern, die er im Jahr 1954 mit der Qualifizierung als Spe- zialist in Chirurgie abschloß. Im selben Jahr gründete er eine medizinisch-chir- urgische Klinik in Braine l’Alleud/Belgi- en, die im Jahr 1977 zu einem allgemei- nen Krankenhaus in Braine l’Alleud- Waterloo (mit 250 Betten) umgewandelt wurde. Danach ist André Wynen zum Präsidenten, Chefarzt und Hauptge- schäftsführer des medizinischen Institu- tes Edith Cavell in Uccle (Brüssel), ei- nem 320 Betten umfassenden allgemei- nen Krankenhaus, berufen worden.

Neben seiner ärztlich-chirurgischen Tätigkeit engagierte sich André Wynen bereits frühzeitig in der Gesundheits- und ärztlichen Berufspolitik sowohl auf regionaler und nationaler Ebene in Bel- gien als auch in den Gremien der eu- ropäischen Ärzteschaft und im Weltärz- tebund. In dieser Zeit wurden von ihm die Grundlagen und Richtlinien zur Har- monisierung der ärztlichen Ausbildung in Europa wesentlich beeinflußt. Er setz- te zudem markante Akzente in der ärzt- lichen Fortbildung auf europäischer Ebene und trug mit fundierter Sach- kenntnis und außergewöhnlichem Enga- gement zur interkollegialen und über die Grenzen Europas hinausgehenden Ko- operation maßgeblicher Organisationen der verfaßten Ärzteschaft bei.

André Wynen war von 1964 bis 1992 ununterbrochen Vorsitzender des Vor- standes der Belgischen Ärztevereini- gung (Brüssel). Seit vielen Jahren ist er Vorsitzender der Belgischen Tuberkulo- se-Gesellschaft und Vorsitzender der Vereinigung der belgischen Privatklini- ken. Sein Engagement für die Entwick- lung des Krankenhauswesens wird auch dadurch erkennbar, daß er Gründungs- mitglied des Europäischen Ausschusses für private Krankenhäuser war und als Präsident die Europäische private Kran- kenhausvereinigung leitete.

Die internationale Zusammenarbeit der Ärzteschaft hat André Wynen als Generalsekretär von 1976 bis 1994 und als Präsident des Weltärztebundes von 1973 bis 1975 tatkräftig vorangetrieben.

Als Vorsitzender des Ständigen Aus- schusses der Europäischen Ärzte vom 1.

Januar 1968 bis zum 31. Dezember 1970 hat er die Richtlinien mitformuliert, die für die Migrationsfreiheit der Ärztinnen und Ärzte und die gegenseitige Anerken- nung ihrer Diplome in den europäischen Staaten die Grundlage bilden. Damit war ein wesentlicher Schritt zur Freizügigkeit im Gesundheitswesen in Europa getan.

André Wynen, ein polyglotter, beken- nender und praktizierender Europäer und auf internationaler Ebene erfahre- ner und durchsetzungsfähiger Verhand- lungspartner, hat dazu beigetragen, euro- pa- und weltweit viele internationale Entwicklungen in Gang zu bringen und richtungsweisende Deklarationen zu be- rufsethischen Problemen als Folge der Entwicklung der Medizin zu erarbeiten.

Sein besonderes Augenmerk galt dabei stets der beruflichen Unabhängigkeit des Arztes bei den individuellen Entwicklun- gen zum Wohle des einzelnen Patienten und der Wahrung der Menschenwürde.

Seit der Unterzeichnung der Römischen Verträge im Jahr 1958 war es ein weiter Weg, die Gemeinschaftsidee der Eu- ropäischen Union nicht nur zu kodifizie- ren, sondern auch reale Voraussetzungen für die wirtschaftliche und politische In- tegration zu schaffen, insbesondere die Integration trotz vieler politischer Hin- dernisse und nationaler Interessen sowie von Sprachbarrieren voranzutreiben und das Verständnis füreinander ebenso wie das Selbstverständnis als Europäer zu fördern.

In Anerkennung seines selbstlosen, tatkräftigen Engagements für die Anlie- gen und Interessen der Ärzteschaft so- wie eine möglichst gute Versorgung der Patienten auf nationaler, internationaler und supranationaler Ebene hat ihn der Vorstand der Bundesärztekammer be- reits 1985 mit dem Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.

André Wynen hat sich durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine vor- bildliche Haltung als Arzt, Ärztlicher Direktor, Träger einer Privatklinik, Ge- sundheitspolitiker sowie durch seinen vorbildlichen Einsatz in zahlreichen re- gionalen, nationalen und internationalen Gremien um seine Patienten, um die Medizin, um die Vertretung der ärztli- chen Anliegen und die Wahrung ethi- scher Grundsätze ärztlichen Handelns sowie um die berufliche Unabhängigkeit in der Europäischen Union und im Weltärztebund in hervorragender Weise verdient gemacht.“

Anschrift:

Chemin de l’Ermite, 41

B-4020 Braine l’Alleud, Belgien

Foto: Walter Neusch, Mannheim

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