mit Antacida und Puffersub- stanzen) Festbeträge in Kraft treten zu lassen. Nach einer Prognose des Bundesverban- des der Betriebskrankenkas- sen dürfte zu Beginn des kommenden Jahres das Um- satzvolumen des Festbetrags- marktes von 6,14 auf 6,7 Mil- liarden DM (Berechnungsba- sis 1989) steigen. EB
Training für Ärzte:
„Krankenhaus-Kultur"
NÜRNBERG. Führungs- kräfte in der freien Wirtschaft vertrauen für den unterneh- merischen Erfolg inzwischen nicht mehr nur noch auf Grö- ßen wie Produktivität, Um- satz und Gewinn. Das Errei- chen einer „Unternehmens- Kultur", dazu gehört die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und das positive Auftreten nach außen, gilt als ebenso wichtig,
erhöhen sich damit doch die Produktivität und das Anse- hen.
Die „Arbeitsgruppe Trai- ning und Management für den Arzt e. V." (ATMA) bie- tet Kurse an, um entspre- chend der Unternehmens- Kultur" auch eine „Kranken- haus-Kultur" zu schaffen. Da- bei wird von der Führungs- spitze bis zu den Pflegekräf- ten das gesamte Kranken- hauspersonal in den „ATMA- Prozeß" eingebunden. Ziel ist es, ein „Wir-Gefühl" und Mo- tivation der Mitarbeiter zu er- reichen. Damit soll innerhalb des Krankenhauses ein gutes Arbeitsklima geschaffen wer- den, das auch das Ansehen nach außen positiv beein- flußt. Wie in Unternehmen ist auch hier das Ziel, effizienter und erfolgreicher zu arbeiten.
Informationen bei: ATMA e. V., Rothenburger Straße 451, W-8500 Nürnberg 80, Tel: 09 11/6 58 89 82 WZ
DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT NACHRICHT
Aus Bund und Ländern
Arzneimittel:
Festbeträge für 96 Wirkstoffe
KÖLN. Von der im Ge- sundheits-Reformgesetz ver- ankerten Festbetragsregelung für Arzneimittel (Drei-Stu- fen-Regelung) sind zur Zeit rund 7100 Fertigarzneimittel (im Sinne von Packung: un- terschiedliche Darreichungs- formen, Wirkstärken, Pak- kungsgrößen) betroffen. Dies sind rund sechs Prozent aller auf dem bundesdeutschen Markt verkehrsfähigen Arz- neimittel (Basis: 120 000 Prä- parate). Lediglich 317 Präpa- rate der 7100 Fertigarznei- mittel ( = 4,5 Prozent) sind wegen Überschreitung des Festbetrages für den Patien- ten zuzahlungspflichtig.
Sämtliche Fertigarzneimittel der Stufe II der Festbetrags- regelung (Arzneimittel mit pharmakologisch-therapeu- tisch vergleichbaren Wirk- stoffen) sind zuzahlungsfrei, weil ihr Preis unter oder gleich dem Festbetragsniveau liegt.
Statt der ursprünglich vom Gesetzgeber beabsichtigten Quote von 70 bis 80 Prozent, die im GKV-Arzneimittel- markt der Festbetragsrege- lung unterworfen werden sollten, wurden bis dato ledig- lich knapp 30 Prozent des Ge- samtumsatzes für Arzneimit- tel durch Festbeträge erfaßt.
Der gesamte Festbetrags- markt hat ein Umsatzvolu- men von 6,15 Milliarden DM (bezogen auf den GKV- Arzneimittelmarkt 1988/89).
Bezogen auf den Umsatz der Jahre 1988 (20,6 Milliarden DM) und 1989 (20,7 Milliar- den DM) sind dies knapp 30 Prozent des Gesamtumsatzes für Arzneimittel zu Lasten der gesetzlichen Krankenkas- sen.
Die Krankenkassen beab- sichtigen, zum Januar 1992 für weitere 41 Wirkstoffe (weitere Beta-Rezeptoren- blocker, Prostaglandin-Syn- thetase-Hemmer, Kombina- tionen von Acetylsalicylsäure
Kindesentführung
Am 15. August 1991, ge- gen 14.45 Uhr, wurde der da- mals 7 Tage alte Säugling Helmut Vogel einer 20- bis 30jährigen Frau, die sich „Va- nessa" nannte, im Park des Clementinen-Krankenhauses in Frankfurt am Main von den Eltern zur Beaufsichti- gung übergeben. Als die El- tern gegen 15.15 Uhr zurück- kehrten, war die Frau mit dem Kind verschwunden.
Trotz umfangreicher Ermitt- lungen konnte das Kind bis- her nicht aufgefunden und die Frau nicht identifiziert werden.
Aufgrund von Zeugenaus- sagen konnte ein Phantom- bild der Frau erstellt werden.
Sie wird wie folgt beschrie- ben: etwa 20-30 Jahre alt; et- wa 165 cm groß; schlanke Fi- gur; schulterlange, leicht ge- lockte, dunkelbraune Haare;
die Haare werden offen oder hochgesteckt getragen; der Pony soll etwas kürzer sein als auf dem Phantombild. Beklei- det war die Frau mit einem rosafarbenen T-Shirt, Auf-
druck „I love you" und zwei Bärchen, knielanger schwar- zer Hose und schwarzen Schuhen; sie spricht hoch- deutsch und verwandte rhei- nische Redewendungen. Sie ist der englischen und jugo- slawischen Sprache mächtig.
Auffallend war die Kinderlie- be, die gegenüber dem ent- führten Kind und anderen Kindern gezeigt wurde.
Da das Kind an Gelbsucht litt und eine Schürfwunde am Kopf hatte, besteht die Mög- lichkeit, daß ein Arzt aufge-
AV-Medien in der Medizin
GÖTTINGEN. Mit den audiovisuellen (AV) Medien in der medizinischen Lehre, Forschung und Fortbildung befaßt sich eine vom Institut für den Wissenschaftlichen Film veranstaltete Tagung, die vom 17. bis zum 19. Okto- ber stattfindet. Ein zentrales Thema wird die Entwicklung und Nutzung neuer Medien- technologien sein. Am 18.
Oktober um 20 Uhr sprechen Vertreter der öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten, der Bundeszentrale für ge- sundheitliche Aufklärung und der Weltgesundheitsorganisa- tion über den Stellenwert der audiovisuellen Medien in der Gesundheitsvorsorge Anmel- dung und Programm: Institut für den Wissenschaftlichen Film, Nonnenstieg 72, W-3400 Göttingen. EB
sucht wird. Sollten Personen mit einem altersentsprechen- den Kind bei einem Arzt er- scheinen und Bedenken an der Elternschaft aufkommen, beziehungsweise eine Ähn- lichkeit mit den obigen bei- den Phantombildern und der Personenbeschreibung beste- hen, wird gebeten, sich umge- hend