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Archiv "Kurz informiert" (03.09.2012)

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A1776 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 35–36

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3. September 2012 Wichtige Sicherheitsinformation

zum Grippeimpfstoff Influvac®–Der Hersteller Abbott informiert, dass eine geringe Menge an Injektionsspritzen von Influvac der Charge A05 Saison 2012/2013 während des Transports gestohlen wurde. Zurzeit ist dieser Impfstoff noch nicht auf dem Markt.

Um eine Verwendung der gestohlenen Injektionsspritzen zu verhindern und eine sichere Lieferkette zu gewährleis- ten, wird ein Sicherheitsaufkleber auf den freigegebenen Influvac-Packungen der Charge A05 auf der Vorderseite der Faltschachtel angebracht:

15 mm × 2 m, weiß mit einem kleinen Farbfeld. Dieses Farbfeld mit einem schwarzen Abbott „A“ im Zentrum wechselt die Farbe von grün zu lila, wenn es aus unterschiedlichen Blick- winkeln betrachtet wird.

Abbott bittet jede Person, die Influ- vac-Packungen aus der genannten Charge ohne einen Sicherheitsaufkleber erhält, das Unternehmen umgehend zu kontaktieren: Telefon: 0511 6750-3330;

Fax: 0511 6750-3120; abbott.arznei mittel@abbott.com

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Calcitonin: Einschränkung der Indi- kation und Marktrücknahme des Nasensprays –Calcitonin war bislang als Nasenspray zugelassen zur Risiko- reduktion von vertebralen Frakturen bei postmenopausaler Osteoporose sowie als Injektionslösung zur Behandlung des Morbus Paget, zur Prävention ei- nes akuten Verlustes an Knochenmas- se nach einer plötzlichen Immobilisati- on und zur Behandlung einer Hyper- kalzämie bei Krebserkrankungen. Auf- grund von Hinweisen für ein erhöhtes Malignomrisiko unter Calcitonin hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) das Nutzen-Risiko-Verhältnis in den verschiedenen Indikationen neu bewertet:

Calcitonin soll zur Behandlung (intranasal) der postmenopausalen Os- teoporose nicht mehr gegeben werden.

Als Folge wird das Nasenspray vom Markt genommen.

Calcitonin sollte bei Morbus Pa- get nur angewendet werden, wenn die Patienten auf andere Behandlungen nicht ansprechen. Eine Behandlung

sollte auf drei Monate beschränkt wer- den – in Ausnahmefällen (zum Beispiel bei drohenden Spontanfrakturen) auf bis zu sechs Monate.

Die empfohlene Behandlungs- dauer zur Prävention eines akuten Ver- lustes an Knochenmasse nach einer plötzlichen Immobilisation beträgt zwei Wochen und sollte vier Wochen nicht überschreiten.

Calcitonin kann weiterhin zur Be- handlung einer Hyperkalzämie infolge von malignen Erkrankungen verab- reicht werden.

Die Therapie sollte grundsätzlich auf eine Kurzzeitanwendung mit der minimalen effektiven Dosis beschränkt werden.

Calcitonin steht künftig nur noch als Lösung zur Injektion oder Infusion zur Verfügung.

Zulassungserweiterung für Sando- statin®LAR®(Octreotid) –Das Soma- tostatin-Analogon Octreotid (Sandosta- tin LAR-Monatsdepot, Novartis-Pharma) kann ab sofort bei Patienten mit Akro- megalie in einer Dosis von bis zu 40 mg (2 × 20 mg oder 30 mg + 10 mg) in vierwöchigen Abständen eingesetzt wer- den. Die Voraussetzung für die Anwen- dung bildet eine unzureichende Kontrol- le des GH- und IGF-1-Plasmaspiegels sowie der Symptome nach dreimonati- ger Therapie unter 30 mg Octreotid.

Grundlage für diese Zulassungserweite- rung durch das Bundesinstitut für Arz- neimittel und Medizinprodukte waren Studien, in denen eine Dosisoptimierung auf 40 mg Octreotid zu einer weiteren klinischen und biochemischen Kontrolle der Patienten führte. Neben einer bes- seren Kontrolle von GH und IGF-1 wur- den auch eine Verkleinerung des Hypo- physentumors und eine Verbesserung der Krankheitssymptome, insbesondere kardialer Natur, bei gleichbleibendem gutem Sicherheitsprofil beobachtet.

Jentadueto®für Typ-2-Diabetiker – Boehringer Ingelheim hat die Zulas- sung für Jentadueto erhalten. Die Fix- kombination enthält den DPP-4-Inhibi- tor Linagliptin und Metforminhydrochlo- rid in einer Tablette, die zweimal täglich verabreicht wird.

Opioid-Dosisberechnung per Handy –manchmal erfordern starke chroni- sche Schmerzen einen Opioidwechsel.

Zur Ermittlung der richtigen Dosis kann die Jurnista®Opioid Umrechner App für iPhone und Android helfen. Sie be- rechnet schnell und unkompliziert die entsprechende Äquivalenzdosis.

Interessenten finden die DocCheck- geschützte Anwendung im iTunes App-Store oder Android Market unter

„Opioid Umrechner“. Hier können sie diese kostenlos herunterladen oder be- quem via QR-Code abrufen.

Multiplate®Analyzer für die Bestim- mung der Thrombozytenfunktion – Roche gibt den Vertriebsstart des Mul- tiplate Analyzers für die schnelle und zuverlässige Bestimmung der Throm- bozytenfunktion bekannt. Das System hilft Klinikern, das individuelle Throm- bose- und Blutungsrisiko eines Patien- ten vorherzusagen. Das ist die Basis für eine maßgeschneiderte, aggregations- hemmende Therapie und für die Strati- fizierung eines perioperativen Blu- tungsrisikos.

Vertreter einer neuen Klasse von Antiepileptika für fokale Epilepsie – Perampanel (Fycompa®, Eisei-Pharma) wurde als Zusatzbehandlung von foka- len Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Epilepsiepatienten ab zwölf Jahren zugelassen. Dieser Vertreter einer neuen Klasse von Antiepileptika greift selektiv an glutamatergen AMPA- Rezeptoren an, die bei der Entstehung und Ausbreitung epileptischer Anfälle eine wesentliche Rolle spielen.

Therapie der Autoimmunhepatitis – Budenofalk®3 mg von Dr.-Falk-Pharma ist nun uneingeschränkt für die Therapie der Autoimmunhepatitis bei Erwachse- nen zugelassen. Die Überlegenheit des Wirkstoffs Budesonid hinsichtlich Wirk- samkeit und Verträglichkeit wurde in der größten prospektiven randomisierten Studie zur Autoimmunhepatitis belegt:

Die hohe hepatische First-pass-Elimina- tion von über 90 Prozent senkt die sys- temische Bioverfügbarkeit des Steroids und damit auch das Risiko der gefürch- teten Steroidnebenwirkungen. EB

KURZ INFORMIERT

P H A R M A

Dateiname: a1769-1788.pdf; Nettoformat:(207.00 x 280.00 mm); Datum: 24. Aug 2012 06:39:00; PDF-CMYK für Apogee; L. N. Schaffrath DruckMedien

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