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Archiv "Kurz informiert" (26.09.2014)

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Academic year: 2022

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A 1662 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 39

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26. September 2014 Alte Betäubungsmittelrezepte ab

1. Januar 2015 nicht mehr gültig – Seit März 2013 gibt die Bundesopium- stelle neue Betäubungsmittelrezept - formulare (BtM-Rezepte) mit deutlich sichtbarer, fortlaufender neunstelliger Rezeptnummer heraus. Ab 1. 1. 2015 dürfen ausschließlich diese Rezepte zur Verschreibung von Betäubungsmit- teln verwendet werden (www.bfarm.

de/btm-Rezeptvordruck).

Die vor März 2013 herausgegebe- nen BtM-Rezepte dürfen nur noch bis zum 31. 12. 2014 ausgestellt und bis zum 7. 1. 2015 durch die Apotheke beliefert werden. Die alten BtM-Rezep- te sollen nicht an die Bundesopium- stelle zurückgeschickt werden, son- dern müssen vom Arzt mit den Durch- schriften der ausgestellten BtM-Re- zepte drei Jahre aufbewahrt werden.

HIV-Therapie mit Triumeq® – ViiV Healthcare hat die Zulassung für Triu- meq® (Dolutegravir/Abacavir/Lamivu- din) zur Behandlung von HIV bei Er- wachsenen und Jugendlichen über zwölf Jahren, die mindestens 40 kg wiegen, erhalten. Vor Beginn der Be- handlung mit Abacavir-haltigen Arznei- mitteln sollte unabhängig von der eth- nischen Zugehörigkeit jeder HIV-infi- zierte Patient auf das Vorhandensein des HLA-B*5701-Allels hin untersucht werden. Bei Vorhandensein dieses Allels sollte Abacavir nicht angewendet werden. Triumeq® wird einmal täglich als eine Tablette eingenommen.

Zusätzliches Informationsmaterial zur Therapie mit Lariam® – Roche Pharma AG erinnert in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) an die Verwendung des zusätzlichen Informa- tionsmaterials zu Lariam®, da der Wirkstoff Mefloquin potenziell schwer- wiegende neuropsychiatrische Störun- gen induzieren kann. Aus diesem Grund darf Mefloquin nicht zur Mala- ria-Chemoprophylaxe oder „Stand- by“-Notfallbehandlung bei Patienten mit aktiven oder anamnestischen psy- chiatrischen Störungen angewendet werden. Im Arztgespräch ist der Pa-

tient darüber zu informieren, dass bei Anzeichen neuropsychiatrischer Reak- tionen während einer Chemoprophyla- xe Mefloquin umgehend abgesetzt und durch ein alternatives Arzneimittel zur Malariaprophylaxe ersetzt werden soll.

Nebenwirkungen können auch noch nach Absetzen des Arzneimittels auf- treten und mehrere Monate andauern.

Unter www.lariam.de können ein Leitfaden, eine Checkliste für Ärzte so- wie der Patientenpass heruntergeladen werden (alternativ: telefonische Bestel- lung unter 07624 14-2018). Für me- dizinische Fragen bietet Roche einen Telefonservice an: 07624 14-2015 von Mo. bis Fr. von 8–18 Uhr.

Grippe-Impfstoffe Saison 2014/15:

Tetravalente Vakzine – Glaxo- smithkline bietet mit Influsplit Tetra® einen tetravalenten Grippe-Imfstoff an, der die vier von der WHO empfohlenen Stämme A/California/7/2009 (H1N1), A/Texas/50/2012 (H3N2), B/Massa- chusetts/2/2012 aus der Yamagata- Linie und als zusätzlichen, zweiten B-Stamm, B/Brisbane/60/2008, der die Victoria-Linie repräsentiert.

Trivalente Vakzine – Auch der herkömmliche, trivalente Grippe-Impf- stoff von Glaxosmithkline (Influsplit SSW® 2014/2015) ist verfügbar.

Nasaler Impfspray FluenzTM Tetra – In dieser Saison ist erstmals das nasale Impfspray FluenzTM Tetra von AstraZeneca verfügbar. Der atte- nuierte Lebendimpfstoff ist indiziert für Kinder und Jugendliche von zwei bis einschließlich 17 Jahren.

Biosimilares Insulin glargin – Die Europäische Kommission hat für LY2963016 die Marktzulassung erteilt.

Das Insulin-glargin-Produkt von Lilly und Boehringer Ingelheim ist das erste Insulin-Biosimilar, das in Europa zuge- lassen wurde. Indiziert ist es zur Be- handlung von Erwachsenen, Jugendli- chen und Kindern ab zwei Jahren mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

LY2963016 Insulin glargin ist ein Basalinsulin, das die gleiche Amino- säuresequenz wie Lantus® (Insulin glargin) aufweist und für eine anhal-

tende Blutzuckerkontrolle zwischen den Mahlzeiten und während der Nacht eingesetzt werden kann. Das Präparat wird sowohl im Fertigperlo als auch in Patronen für wiederbefüll- bare Pens angeboten werden.

Ecalta® erhält Zulassungserweite- rung – Ecalta® (Anidulafungin, Pfizer) ist nun auch für die Behandlung der invasiven Candidiasis von Erwachse- nen mit einer Neutropenie indiziert.

Diese Erweiterung ist nach Hersteller- angabe von großem Nutzen für die Pa- tienten, da Ecalta das einzige zugelas- sene Echinocandin ist, das keine be- kannten Arzneimittelwechselwirkungen hat und bei dem keine Dosisanpas- sungen hinsichtlich des Alters, des Ge- wichts oder einer Beeinträchtigung der Nieren- beziehungsweise Leberfunkti- on vorgenommen werden müssen.

Prolia® und Xgeva®: Risiko für Kie- ferosteonekrosen und Hypokalzä- mien minimieren – Denosumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der die Knochenresorption vermindert.

Er ist als Injektionslösung in zwei Wirk- stärken zugelassen: Prolia® 60 mg (Fertigspritze) und Xgeva® 120 mg (Durchstechflasche). Der Hersteller Amgen informiert über Maßnahmen, um das Risiko für unerwünschte Wir- kungen zu minimieren.

Kieferosteonekrosen: Bei Patien- ten, die Prolia erhalten sollen und Risi- kofaktoren für Kieferosteonekrosen aufweisen, sowie bei allen Patienten, die Xgeva erhalten sollen, wird eine zahnärztliche Untersuchung mit ange- messener präventiver Zahnbehandlung vor Therapiebeginn empfohlen. Wäh- rend der Behandlung soll der Patient eine gute Mundhygiene einhalten, zahnärztliche Routineuntersuchungen durchführen lassen und unverzüglich über alle Symptome im Mundraum wie bewegliche Zähne, Schmerzen oder Schwellungen berichten.

Hypokalzämie: Vor Beginn der Therapie muss eine bestehende Hypo- kalzämie mit Kalzium und Vitamin D korrigiert werden. Der Kalziumspiegel ist regelmäßig zu kontrollieren. EB

KURZ INFORMIERT

P H A R M A

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