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"Sollen wir oder sollen wir nicht?"

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Zum Thema

"Sollen wir oder sollen wir nicht?"

Zum Dilemma im liberalisierten Energiemarkt

DIDr. techno O.Univ.-Prof.

Vorstand des Institutes für Wirtschafts- und

Betriebswissenschaften an der TU Graz

E

ine Frage wird heute immer häufi- ger gestellt, wenn es um die Ent- scheidung zur Beibehaltung oder Ände- rung eines Infrastrukturanbieters im Bereich der Telekommunikation, des Verkehrs oder der Energieversorgung geht: "Sollen wir oder sollen wir nicht?"

Die fortschreitende Liberalisierung hat hier sowohl für Energieunternehmen (ehern. als Versorger bezeichnet) als auch für Energiekunden (ehern. als Abneh- mer bezeichnet) zu völlig neuen Markt- situationen geführt.

Durch die flächendeckenden Gebiets- monopole waren Verhandlungen zwi- schen diesen zwei Marktteilnehmern in der Vergangenheit dadurch geprägt, dass es eigentlich keine echten Verhandlun- gen waren. Typisch für bisherige Liefer- verträge war die relative Einfachheit und Standardisierung. Durch die Trennung der ehemaligen Energieversorgungsun- ternehmen in Erzeugung, Übertragung und Verteilung erhöht sich die Komple- xität in den Systemen deutlich.

Eher einseitige Diskussionen über den Erzeugungspreis für Energiekunden ste- hen im Vordergrund, können die ener- getische Problemstellung alleine aber

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WING-bu.in., •• 33 (2001) 3

nicht lösen. Verhandlungen führen zwar zu teilweise respektablen Einsparpoten- tialen, doch noch größere Potentiale können wohl in Kombination mit einer günstigen Verbrauchsstruktur erschlos- sen werden.

Es macht daher auch in liberalisierten Energiemärkten keinen Sinn, billige Energie durch ineffiziente Anlagen zu verschwenden. Daraus ist abzuleiten, dass sich Energiekunden mit energie- relevanten ThemensteIlungen verstärkt befassen müssen. Dabei gewinnt das Betriebliche Energiemanagement, das erstmals mit der Erdölkrise in den sieb- ziger Jahren relevant wurde, zunehmend an Bedeutung.

D

ie laufende Entwicklung kann also von den verschiedenen Stand- punkten aus unterschiedlich betrachtet werden, wobei sich folgende Grundfra- gen aufdrängen:

• Welche Merkmale prägen die Libera- lisierung?

• Was erscheint daran gut, was erscheint bedenklich?

• Wer sind die Gewinner, wer sind die Verlierer?

• Wie weit kann bzw. soll die Liberali- sierung gehen?

• Welche Voraussetzungen sind für eine weitere Liberalisierung zu schaffen?

• Welche Anforderungen stellt der Kunde an die Energielieferanten?

• Welche zusätzlichen Tätigkeiten kom- men im Rahmen der Energiebewirt- schaftung auf den Kunden zu?

I

n diesem Sinn wird hier der liberali- sierte Energiemarkt in einer höchst aktuellen Form ausgelotet. Stellung- nahmen von Vertretern des Regulators, der Anbieter, der achfrager wie der facheinschlägigen Berater und Wissen- schaftler schaffen ein Bild, das durch die jeweiligen Zugänge besonders inter- essant erscheint. Endgültige Antworten können wohl nicht gefunden werden - aber fundierte Beiträge reflektieren die Komplexität der Problemstellung.

Eines ist sicher: Je vielfältiger die Mög- lichkeiten in einem Markt - und so auch im Energiemarkt - werden, um so wich- tiger wird die eigene Orientierung.

Machen Sie sich also selbst ein Bild und erhöhen Sie damit Ihre persönliche Beur- teilungs-, Entscheidungs- und Hand- lungskompetenz!

Ihr fosefW Wohinz

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