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Archiv "Deutsche Apotheker- und Ärztebank: Positive Zwischenbilanz" (22.09.2006)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 38⏐⏐22. September 2006 A2489

W I R T S C H A F T

Viertel der Häuser belohnt aller- dings auch gar nicht.

Neben Gehalt und Karrierechan- cen spielen auch Faktoren wie gutes Arbeitsklima, Anerkennung von Lei- stungen und Weiter-/Fortbildungs- möglichkeiten für die Wahl des Ar- beitsplatzes eine wichtige Rolle.

„Geld motiviert nur kurzfristig, aber nicht nachhaltig“, meinte auch Bar- bara Schmidt-Rettig, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Kran- kenhausmanagement an der Fach- hochschule Osnabrück. Sie rät Per- sonalmanagern zu einer wertorien- tierten Mitarbeiterführung, die am Selbstverständnis des Einzelnen im Klinikbetrieb ansetzt. Dem Mitar- beiter müsse ein Arbeitsklima gebo- ten werden, in dem er sich selbst als Leistungsträger verstehe und als solcher anerkannt sei, sagte Schmidt- Rettig auf dem Kongress.

Laut CKM-Studie müssen Klini- ken künftig auch mehr in die Ma- nagementfähigkeiten von Ärzten in- vestieren: Während 89,7 Prozent der Pflegekräfte und 83 Prozent der Ver- waltungsangestellten entsprechend fortgebildet werden, nehmen nur 66,2 Prozent der Ärzte an Seminaren zur Vermittlung von Führungs- und Managementkompetenzen teil. „Ob- wohl gerade die Ärzte schon sehr früh Mitarbeiterverantwortung und Leitungsaufgaben übernehmen, wer- den sie von den Kliniken zu wenig darauf vorbereitet“, kritisierte Ker- stin Stachel, Mitautorin der Studie.

Die Entwicklung der Altersstruk- tur innerhalb der Ärzteschaft berei- tet den befragten Personalplanern kein Kopfzerbrechen. Nach Ansicht der Münsteraner Wissenschaftler wird sich die demografische Ent- wicklung in Deutschland jedoch bald auf die Personalstruktur in Krankenhäusern auswirken: Es ge- be bereits heute eine Reihe von Kliniken, bei denen das Durch- schnittsalter im ärztlichen Dienst 55 Jahre betrage, heißt es in der Stu- die. Auch einen möglichen Ärzte- mangel fürchten die Personalma- nager offenbar (noch) nicht: 76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Vakanzen im ärztlichen Dienst in vielen Fällen zügig beset-

zen können. I

Inga Niermann

GRAFIK 2

Wie die Kliniken die Erfüllung von Zielvereinbarungen belohnen

0,0 % 10,0% 20,0 % 30,0 % 40,0 % 50,0 % 60,0 % Anteil der Nennungen in % der Befragten (n = 65)

26,2 % 9,2%

9,2%

4,6 % 4,6 % 3,1 % 1,5 % Vergütung/Tantieme/

Bonus/Prämie Keine Lob und Anerkennung Weiterbildung Aufstieg/Stellenerweiterung Investitionsmöglichkeiten/

Budgetaufstockung Arbeitsplatzsicherung Sachleistungen

60,0 %

DEUTSCHE APOTHEKER- UND ÄRZTEBANK

Positive Zwischenbilanz

D

ie Deutsche Apotheker- und Ärztebank meldet ein gegen- über dem Vorjahr nochmals verbes- sertes Halbjahresergebnis 2006 und sieht sich weiter auf Erfolgskurs.

Wie das Institut mitteilt, fiel das Teil- betriebsergebnis vor Risikovorsorge per 30. Juni 2006 mit 153,4 Millio- nen Euro um 18,4 Prozent besser aus als das Ergebnis nach den ersten sechs Monaten 2006. Vorstandsspre- cher Günter Preuß warnt allerdings vor leichtfertigem Optimismus: „Wir sollten uns davor hüten, die Zahlen per 30. Juni einfach auf das Jahres- ende 2006 hochzurechnen.“

Der Zinsüberschuss des Instituts erhöhte sich in den ersten sechs Mo- naten im Vergleich zum ersten Halb- jahr des Vorjahres um 5,2 Prozent auf 244,9 Millionen Euro. Prozentu- al stärker verbesserte sich der Provi- sionsüberschuss mit einem Anstieg um 22,6 Prozent auf 73,1 Millionen Euro, was vor allem der positiven Resonanz der Kunden im klassi- schen Wertpapiergeschäft zuge- schrieben wird. Der Verwaltungs-

aufwand wuchs um 7,1 Prozent auf 173,6 Millionen Euro. Preuß recht- fertigt dies damit, dass neue Mitar- beiter eingestellt und strategische Projekte intensiviert worden seien:

„Dennoch konnten wir die Cost-In- come-Ratio nochmals verbessern und somit die Effizienz unserer Ar- beit steigern.“

Die Bilanzsumme der größten deutschen genossenschaftlichen Pri- märbank expandierte um 5,8 Pro- zent gegenüber dem Jahresultimo 2005 auf 31,4 Milliarden Euro. Die Forderungen an Kunden nahmen um 2,9 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro zu, die Kundeneinlagen um 2,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Eu- ro und die verbrieften Verbindlich- keiten um 19,8 Prozent auf 8,6 Mil- liarden Euro. Das von der Inan- spruchnahme des Finanzierungs- Know-hows getragene Wachstum wurde wesentlich durch den weite- ren Zugang neuer Kunden aus- gelöst, deren Gesamtzahl sich im er- sten Halbjahr 2006 um 3 600 auf

292 600 erhöhte. JF

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