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Elektronische Gesundheitskarte Modellregion Ingolstadt startet in die zweite Testphase

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712 Bayerisches Ärzteblatt 12/2007

KVB informiert

Die Institutionskarte, auch Institutionsaus- weis oder Praxisausweis genannt, entspricht technisch weitgehend dem HBA. Im Gegensatz zum HBA ist sie aber nicht personenbezogen, sondern institutionsbezogen. Neben Arztpra- xen benötigen in Zukunft unter anderem auch Krankenhäuser und Apotheken eine Institu- tionskarte. Sie wird auch als Security Module Card (SMC) bezeichnet und funktioniert nur in Verbindung mit einem HBA.

War es bisher nur möglich, die eGK in der Pra- xis einzulesen, können die teilnehmenden Ärzte in der nächsten Phase auch Informationen – Notfalldaten und eRezepte – auf die Karte schreiben. Aus diesem Anlass hat die Bayma- tik e. V., ein von der bayerischen Selbstver- waltung gegründeter Verein zur Organisation

des Ingolstädter Modellprojekts, Ende Oktober eine weitere Schulung für die am Test teilneh- menden Praxen durchgeführt. Dabei wurde natürlich auch über den aktuellen Projektstand informiert: In Abstimmung mit den Projektbe- teiligten vor Ort werde die für das so genannte R1-Szenario benötigte Hard- und Software mo- mentan in Praxen und Apotheken implemen- tiert, so Projektleiter Michael Merbeck von der Baymatik. Auch das Feedback von ärztlicher Sei- te fiel nach Aussage von Dr. Siegfried Jedamzik konstruktiv aus. Die Akzeptanz der eGK bei den Versicherten sei positiv: „Die meisten Versicher- ten sind stolz auf ihre Karte“, so eine Praxismit- arbeiterin. Nach dem Erfahrungsbericht aus den Praxen erläuterte Michael Merbeck das weitere Vorgehen, die verschiedenen PIN-Verfahren der Krankenkassen und die neuen Funktionen.

Beim so genannten Notfalldatensatz handelt es sich um wichtige Informationen für die Notfallbehandlung, die dem Arzt im Ernstfall schnell zur Verfügung stehen. Dazu gehören beispielsweise Angaben über Grunderkran- kungen, Allergien und Arzneimittelunverträg- lichkeiten. Die Speicherung der Notfalldaten erfolgt grundsätzlich freiwillig. Mit der Funk- tion „eRezept“ kann der Arzt bis zu acht Re- zepte in elektronischer Form auf der eGK des Patienten speichern. Im Testbetrieb erhält der Versicherte allerdings auch weiterhin ein pa- piergebundenes Rezept. Dieses ist notwendig, da noch nicht jede Apotheke über ein Lesegerät für die eGK verfügt.

Tobias Müller (KVB)

Harald Lederer (KVB), Dr. Siegfried Jedamzik (Geschäftsführer Baymatik e. V.), Hubert Karl (KVB) und Michael Merbeck (Projektleiter Baymatik e. V.) präsentieren die neue SMC-B-Karte für die Telematik-Modellregion Ingolstadt (v. li.).

Elektronische Gesundheitskarte

Modellregion Ingolstadt startet in die zweite Testphase

Die bayerische Telematik-Modellregion Ingolstadt ging Ende Oktober mit der Ausgabe der elektronischen Institu- tionskarte an ausgewählte Ärzte in die zweite Phase des Testbetriebs. Zusammen mit dem elektronischen Heilbe- rufsausweis (HBA) ist sie eine Schlüsseltechnologie für die meisten der geplanten Anwendungen der elektronischen Kommunikation im Gesundheitsbereich: Jede Praxis benö- tigt eine solche Institutionskarte, damit die elektronische Gesundheitskarte (eGK), das elektronische Rezept (eRe- zept) und die elektronische Patientenakte (ePA) genutzt werden können.

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