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Archiv "Ortskrankenkassen wollen mehr Kompetenzen für die Selbstverwaltung" (25.11.1976)

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Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

aber hier suche er noch nach

„neuen Wegen der Werbung", zu- mal die Bundeswehr einen „beson- deren Typ von Psychiater" benöti- ge. — Als übergeordnete Einheit sieht das neue Strukturmodell „Sa- nitätsabteilungen" vor, darüber dann territoriale Kommandos ent- sprechend der Gliederung in der

Nato.

Die Durchführung dieser Umstruk- turierung hängt jedoch von der Personalsituation ab. Die Bundes- wehr hat nach wie vor einen erheb- lichen Bedarf an Ärzten und Zahn- ärzten: 50 Prozent der heutigen Sa- nitätsoffiziere sind Wehrdienstlei- stende. Man hat sich unter ande- rem damit zu helfen versucht, daß die Kompaniechefs und Bataillons- kommandeure nicht mehr Ärzte sind (im Verteidigungsfall müßten hier wieder Ärzte eingesetzt wer- den). Auch die neu eingeführten weiblichen Sanitätsoffiziere gehö-

ren in diesen Zusammenhang; zur Zeit gibt es 35, davon drei Apothe- ker. Das Verhältnis der Soldaten zu diesen Ärztinnen bezeichnete Re- bentisch als „gut, besser als erwar- tet".

Der langfristige Trend geht jedoch dahin, daß der Ärztemangel sich allmählich verringert. In zehn bis fünfzehn Jahren könne man darauf hoffen, daß die Mehrheit der Bun- deswehrärzte dann Berufsoffiziere sein werden.

Über den Gesundheitszustand bei der Bundeswehr war bei der Pres- sekonferenz zu erfahren, daß der tägliche Krankenstand (zur Zeit 1,7 Prozent) und der durchschnittliche Dienstausfall je Krankheitsfall (11 Tage) seit langem fallende Ten- denz aufweisen. Bei den Wehr- pflichtigen haben gegenüber früher Zahn- und Fußschäden abgenom- men, Haltungsschäden, Kreislauf- beschwerden, Übergewicht und psychische Schäden dagegen zu- genommen. Weder Drogenmiß- brauch noch Geschlechtskrankhei- ten stellten in der Bundeswehr im Vergleich zu entsprechenden Al- tersgruppen der zivilen Bevölke- rung ein Problem dar. gb

Ortskrankenkassen

wollen mehr Kompetenzen für die Selbstverwaltung

Mehr Kompetenzen und Gestal- tungsmöglichkeiten für die Selbst- verwaltung der Ortskrankenkassen forderte der derzeitige Vorstands- vorsitzende des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen, Alfred Schmidt (DGB), auf der Vertreter- versammmlung des BdO in Berlin.

Der Gesetzgeber solle der Selbst- verwaltung einen größeren Hand- lungsspielraum einräumen. Die Selbstverwaltung der Krankenver- sicherung — und „zum Teil" auch die der Vertragspartner, der Kas- senärzte — habe gerade in jüngster Zeit durch ihre erfolgreichen Bemü- hungen um die Kostendämpfung ihre Leistungsfähigkeit bewiesen.

Schmidt warnte gleichzeitig davor, der Krankenversicherung die Mehr- belastungen aus der Sanierung der Rentenversicherung zuzuschieben und auf diese Weise die Bemühun- gen um eine Begrenzung des Ko- stenanstiegs im Gesundheitswesen zu gefährden. Die Bundesregierung handle widersprüchlich, wenn sie auf der einen Seite die Selbstver- waltung der sozialen Krankenver- sicherung kritisiere, ihr auf der an- deren Seite aber die notwendigen Kompetenzen und Handlungsmög- lichkeiten vorenthalte. Es müsse als sehr zweifelhaft angesehen wer- den, ob die intensiven Bemühun- gen um die Kostendämpfung im Gesundheitswesen weiterhin Er- folg haben, wenn die erzielten Ein- sparungen unmittelbar zur Ent- lastung der Rentenversicherung dienen sollen. BdO

Tagung

über Ärzteausbildung

„Brauchen wir praktische Ärzte?

— Modell und Leitbilder praxisbe- zogener Ausbildung" ist das The- ma einer Tagung in der Evangeli- schen Akademie Hofgeismar, auf der die Anforderungen der Appro- bationsordnung und vor allem das

„Praktische Jahr" vor dem Hinter-

grund eines internationalen Ver- gleichs diskutiert werden sollen. Als Referenten der Tagung, die vom 3.

bis 5. Dezember läuft, sind unter anderem vorgesehen Professor Dr.

med. Fritz Hartmann (einer der

„Gründungsväter" der Medizini- schen Hochschule Hannover) und Professor Dr. med. Wolfgang Jacob (Universität Heidelberg, der in Heft 32/1976 des DEUTSCHEN ÄRZTE-

BLATTES Kritik am „Praktischen Jahr" vorgebracht hatte). Ferner soll über neuere Entwicklungen in Großbritannien, den Niederlanden, den USA und voraussichtlich Israel von Sachkennern berichtet werden.

(Anschrift: 3520 Hofgeismar, Post- fach 1205). NJ

„Treffpunkt:

Wir Frauen können mehr"

Das Bundesministerium für Ju- gend, Familie und Gesundheit gab kürzlich die vierte Auflage der In- formationsschrift „Treffpunkt — wir Frauen können mehr" heraus. Die Schrift enthält folgende Beiträge:

„In Notlagen nicht länger hilflos:

Der neue § 218"; „Ausländische Kin- der — deutsche Schule, wie kann das gehen"; „Elternvertretung kein Honoratiorenpöstchen"; „Chancen- gleichheit: Umschulung mit Kind und Kegel". WZ

Populär-Broschüre für die Sexualerziehung

Die Deutsche Gesellschaft für Se- xualberatung und Familienplanung (Pro Familia), Frankfurt, brachte in einer Startauflage von 100 000 Ex- emplaren eine Populär-Broschüre heraus (Titel: „Komm, Schatz!"), die als Arbeits-, Gesprächs- und Informationshilfe für Pro Familia- Mitarbeiter und Interessenten be- stimmt ist. In der Aufklärungs-Bro- schüre werden in Form einer Co- mic-Story alle jene Informationen an den Mann (oder an die Frau) gebracht, die die Heranwachsen- den heutzutage wissen oder wissen sollten. DÄ

3080 Heft 48 vom 25. November 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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