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Archiv "25 Jahre „Ärzte helfen Ärzten“" (10.07.1980)

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Jubiläumsfeier der Stiftung „Ärzte helfen Ärzten'': der Gründer und Vorsitzende, Prof.

Dr. Häußler, bei seiner Festansprache; Ehrengäste Foto: Geßner

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen TAGUNGSBERICHT

25 Jahre

„Ärzte

helfen Ärzten"

Am 2. Mai dieses Jahres feierten im Studentenwohnheim der Stiftung in Berlin die Berliner Schützlinge mit einem kleinen Kreis von Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet das 25jährige Bestehen der Stiftung

„Ärzte helfen Ärzten".

Der Vorsitzende des Hartmannbun- des, Dr. Horst Bourmer, begrüßte als Gastredner den Präsidenten der Ärz- tekammer Berlin, Prof. Dr. Wilhelm Heim, den Vertreter der Zahnärzte- schaft, Dr. Ekkehart Huber, als Ver- treter des Senators für Gesundheit und Umweltschutz den leitenden Se- natsrat Dr. Helmut Scheunemann, der gleichzeitig auch als Vertreter der Tierärzteschaft sprach.

In einem kurzen Rückblick legte der Gründer und Vorsitzende der Stif- tung, Prof. Dr. Siegfried Häußler, die damaligen Motive und die Entwick- lung dar. Die 17 Millionen DM Spen- den in dieser Zeit dokumentierten die Einstellung der Heilberufe zur Verantwortung ohne Mithilfe des Staates. Kein anderer Berufsstand kenne eine solche Institution. Über 2200 Kollegenkinder — Kinder von Ärzten, Zahn- und Tierärzten — hät- ten damit die von ihnen gewünschte Berufsausbildung mit Hilfe durch- schnittlicher Unterstützungsbeiträ- ge von 5500 DM abschließen kön- nen. Dabei sei die Belastung der Schützlinge aus der DDR besonders stark: Unzureichende schulische Voraussetzungen, Verlust des El- ternhauses, Aussichtslosigkeit der Rückkehr usw. Die Gründe, die da- mals zur Stiftung geführt hätten, sei- en auch heute noch in vollem Um- fang gültig: Die Sorge um Kollegen- kinder, die unserer Hilfe bedürfen, gleichgültig, ob sie „von drüben"

kommen oder aus der Bundesrepu- blik. Die konkrete Erinnerung daran, daß die Spaltung unseres Vaterlan- des nicht nur ein politisches Pro-

blem ist, sondern persönliche Not für viele Menschen bedeutet. Die Stiftung sei aber aus einer ursprüng- lich als Hilfsorganisation auf Zeit ge- dachten Einrichtung zu einer Institu- tion auf Dauer geworden, weil die Bedürfnisse dazu konstant gewor- den sind und eine permanente Ver- sorgungslücke dadurch geschlos- sen wird. Über die notwendige finan- zielle Hilfe hinaus habe sich die Stif- tung zu einem Ort menschlicher Be- gegnung und mitverantwortlicher Aktivierung entwickelt. Dies habe auch alle berufspolitischen Ausein- andersetzungen der vergangenen 25 Jahre überbrückt. Auch in Zukunft werde die Spenden- und Hilfsbereit- schaft der Kollegen nicht aufhören, das Vertrauen und die Aufgeschlos- senheit der Schützlinge aus der DDR und der Halb- und Vollwaisen aus der Bundesrepublik sich nicht än- dern und die treue Mitarbeit aller ehren- und hauptamtlichen Mitar- beiter den Bestand der Stiftung ge- währleisten.

Ein Schützling der Stiftung, eine Kollegentochter aus der DDR, die seit Januar 1977 im Studentenwohn- heim wohnt, berichtete von der Be- deutung der Stiftung für sie persön- lich und ihre Kommilitonen. Ihr Dank

galt besonders Frau Hildegard Teu- ber, der seit Beginn der Stiftung sehr aktiven Geschäftsführerin, und Frau Wodtke, die in Berlin das Stu- dentenwohnheim betreut.

Die Jubiläumsfeier endete in einem Zusammensein bei einem kleinen, von den Studenten vorbereiteten Im- biß bei Musik und Tanz. Wer dabei war, kennt jetzt einen Teil der über 800 Schützlinge, die laufend betreut werden.

Die Stiftung ist weiterhin auf Spen- den (die steuerlich absetzbar sind) angewiesen.

Ganz besonders ist sie an festen mo- natlichen Dauerzusagen interes- siert, um den Schützlingen gegen- über eine bindende Zusage für einen längeren Zeitraum geben zu kön- nen. WZ

• Konto der Stiftung: Deutsche Apo- theker- und Ärztebank Stuttgart, Konto-Nummer 00 919 190

• Anschrift der Stiftung „Ärzte hel- fen Ärzten": 7000 Stuttgart 70, Post- fach 70 02 23

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft

28 vom 10.

Juli 1980

1783

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