Die Information:
Bericht und Meinung
AUFRUF
Mit freundlichen kollegialen Grüßen Prof. Dr. Sewering,
Präsident der. .Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages
Dr. Muschallik, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Dr. Bourmer, Vorsitzender des Verbandes der Ärzte Deutschlands (Hartmannbund) e. V.
Dr. Vilmar, Erster Vorsitzender des Mar- burger Bundes — Verband der angestell- ten und beamteten Ärzte Deutschlands e. V.. Bundesverband
Dr. Roos, Bundesvorsitzender des Ver- bandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV) e. V.
Frau Dr. Heuser-Schreiber, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e. V.
Dr. Walther, Erster Bundesvorsitzender des Deutschen Kassenarztverbandes
Dr. Haupt, Vorsitzender des Berufsver- bandes der Praktischen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin Deutschlands (BPA) e. V.
Dr. Schüller, Präsident der Gemeinschaft fachärztlicher Berufsverbände
Prof. Dr. Dr. Hoffmann, Präsident des Ver- bandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.
Leitender Medizinaldirektor Dr. Böhm, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdien- stes e. V.
Dr. Eggers, Präsident des Bundesverban- des der Deutschen Zahnärzte e. V.
Dr. Zedelmaier, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e. V.
Dr. Rupprecht, Präsident der Deutschen Tierärzteschaft
die Werbung für die Selbstmedika- tion, für die 1976 insgesamt rund 170 Millionen DM ausgegeben wer- den. Das entspricht einem Anteil am Umsatz von sieben Prozent.
Nach Ansicht des Vereins für lautere Heilmittelwerbung hat die Werbung nicht einen Überkonsum an Medika- menten zur Folge. Er verwies auf das Beispiel der DDR, wo trotz des Ver- bots der Publikumswerbung für Arz- neimittel jährlich 60 Schmerztablet- ten pro Kopf der Bevölkerung ver- braucht werden, in der Bundesrepu- blik würden hingegen trotz der Wer- bung pro Jahr nur 34 Tabletten je Einwohner eingenommen. JC
PKV: Rentner sollen einheitlichen Beitrag zahlen
Im Falle einer nicht tragbaren finan- ziellen Belastung der Rentenversi- cherung sollte eine gewisse Beteili- gung aller Rentner an der Beitrags- zahlung zur Krankenversicherung der Rentner (KVdR) überlegt wer- den. Diese Auffassung vertrat der Verband der Privaten Krankenversi- cherung (PKV), Köln, in der jüngsten Ausgabe seines Verbandsorgans.
Wenn die Rentner einheitlich einen Beitrag von zwei Prozent ihrer Rente zur Krankenversicherung entrichten müßten, würden die Rentenversi- cherungsträger um jährlich etwa 1,67 Milliarden DM entlastet werden.
Pläne der Bundesregierung, ledig- lich jene Rentner zu einem geson- derten Krankenversicherungsbei- trag heranzuziehen, die keine 20jäh- rige Vorversicherungszeit in der ge- setzlichen Krankenversicherung aufweisen können, weil sie privat versichert waren, lehnt die PKV mit Entschiedenheit ab. 100 000 Rent- ner, die keine 20 Beitragsjahre in der gesetzlichen Krankenversicherung aufzuweisen haben, würden für die Rentenversicherungsträger bei Zu- grundelegung der Durchschnitts- rente Mehreinnahmen von nur knapp 15 Millionen DM erbringen.
Die Gesamtaufwendungen für die Rentnerkrankenversicherung im Jahr 1976 erreichten jedoch ein Vo- lumen von 15,1 Milliarden DM. DÄ
Ärzte helfen Ärzten
Weihnachtsaufruf der ärztlichen Organisationen
Sehr verehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege!
Was sicher für viele unter uns schwer verständlich ist, trat im vergangenen Jahr für die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten" wiederum ein: Der Zustrom von unterstützungsbedürfti- gen Schützlingen hat sich weiter verstärkt. Aus der Bundesrepublik und aus der DDR kamen nahezu 100 junge Menschen — Kollegenkinder — mit der Bitte zu uns, ihnen eine vernünftige Berufsausbildung zu ermöglichen. Ihre Eltern können ihnen dazu nicht verhelfen; sie sind entweder gestorben oder leben jenseits des Todeszaunes. Insge- samt sind so am Jahresschluß 1976 über 900 Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztkinder in der laufenden Betreuung der Stiftung.
Deshalb wenden wir uns auch an diesem Weihnachtsfest an Sie alle. Mehr als 2500 Kollegenkinder haben durch Ihre Unterstützung die Berufsausbildung abschließen können. Viele von ihnen gehören seitdem zu den Dauerspendern, die mit monatlichen Überweisungen der Stiftung ermöglichen, über einmalige Semesterhilfen hinaus laufende Unterstützungszusagen für ein ganzes Semester zu machen. Eine solche Sicherheit ist besonders wichtig, und deshalb möchten wir hier auch sehr danken den über 3000 Kolleginnen und Kollegen, die der Stiftung in gleicher Weise helfen. Aber auch jede einmalige Spende bringt uns ein Stück weiter.
Lassen Sie sich von uns, stellvertretend für unsere gemeinsamen Schützlinge, herzlich bitten, entsprechend Ihren Möglichkeiten zu helfen. Weihnachten ist eine so gute Gelegenheit dazu!
Für die Avisierung Ihrer Spende benutzen Sie bitte die beiliegende Spendekarte. Für Ihre Direktüberweisung liegt eine Zahlkarte bei. Außerdem stehen Ihnen folgende Konten der Stiftung zur Verfügung: Dresdner Bank Stuttgart Nr. 1 222 387, Deutsche Apotheker- und Ärztebank Stuttgart Nr. 00 919 190, Landessparkasse-Girokasse Stutt- gart Nr. 1 268 267, Postscheckkonto Stuttgart Nr. 415 33-701.