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Archiv "SPENDENAKTION: Ärzte helfen Ärzten - Weihnachtsaufruf der ärztlichen Organisationen" (18.12.1975)

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Die Information:

Bericht und Meinung

Krankenhaus-Pleite SPENDENAKTION

schützen. Im Kölner Fall dagegen ging es eher nach der Devise: Vom

OP

gleich zum Arbeitsamt.

• Die Ärzte, das gesamte Perso- nal und ihre Vertretungen sollten sich die Forderung nach frühzeiti- ger Ausarbeitung von Sozialplänen zu eigen machen.

O Leidtragende einer plötzlichen Schließung eines Krankenhauses sind vor allem die Patienten. Im Kölner Fall hat es bedrückende Szenen gegeben, auch wenn die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit den Ärzten es rein organisatorisch schaffte, die Patienten irgendwo

„unterzubringen". (Von „freier Arztwahl" konnte dabei aber wohl kaum die Rede sein!)

• Es ist nicht unbillig, auch für das Krankenhauswesen zu verlangen, einen Feuerwehrfonds zu schaf- fen, der einen reibungslosen Über- gang bis zur endgültigen Schlie- ßung gewährleistet. Damit ist auch die Solidarität der Verbände frei- gemeinnütziger Krankenhäuser ge- fordert, die sich nicht einfach dar- auf verlassen sollten, daß der Staat schon Rat wisse.

O Gesellschaftspolitisch gesehen ist es schädlich, vom Staat die fi- nanzielle Sanierung eines frei-ge- meinnützigen Hauses zu verlangen.

Wer auf die „freie Initiative" in gu- ten Zeiten baut, sollte sich nicht in einer Krise (vor allem, wenn sie zu einem Teil selbst verschuldet sein sollte) auf den Staat berufen.

Ein solches Verhalten bietet Sy- stemveränderern nur Argumente dafür, alle Krankenhäuser in Staatshand zu überführen. In den Fällen, wo der „Staat" in Gestalt der „Kommune" auftritt, sollten frei-gemeinnützige Häuser wissen, daß die Kommune oft als Träger eigener Krankenanstalten Konkur- rent ist und entsprechend handelt.

• Der Kölner Fall ist demnach nicht zuletzt ein Lehrstück für die

„freie Initiative". Die Rechtfertigung für ihr Fortbestehen (das jeder Pa- tient nur wünschen kann) ist doch, daß sie es mit ihrer staatlichen Konkurrenz aufnehmen kann. NJ

Ärzte helfen Ärzten

Weihnachtsaufruf der ärztlichen Organisationen

Sehr verehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege!

Dieses Weihnachtsfest begehen wir zwischen zwei Jahren, die uns einige Sorgen brachten und noch bringen werden. Jeder, der in einem freien Beruf tätig ist, spürt die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes im Guten wie im Bösen. Deshalb sind wir sicher gut beraten, wenn wir uns im Blick auf das kommende Jahr auf eine Stagnation auch unseres Einkommens einrichten.

Mit einem Rückgang ihrer staatlichen Unterstützung und damit einer Verschlechte- rung ihrer Lage müssen aber auch die von der Stiftung „Ärzte helfen Ärzten" be- treuten Kollegenkinder rechnen. Sie werden also im kommenden Jahr noch mehr als bisher auf unsere Hilfe angewiesen sein, die ja immer dann einsetzt, wenn die öffentlichen Förderungen nicht ausreichen. In jedem Einzelfall unserer Schützlinge wird ja abgewogen, bis zu welcher Höhe und Dauer die Unterstützung gewährt werden muß, um das Ziel unserer Förderung zu erreichen: den Abschluß einer an- gemessenen Berufsausbildung. Bis heute, 20 Jahre lang, ist es der Stiftung gelun- gen, durch unsere Spenden die Lücken in den Mitteln unserer Kollegenkinder so zu schließen, daß sie ihre Berufsausbildung beenden konnten. Über 2400 haben dies getan. Jetzt warten noch 952 auf unsere Hilfe.

Wir bitten Sie daher, diese Hilfe nicht zu versagen. Wie wäre es, wenn wir alle bei unseren Weihnachtsgeschenken die Stiftung mit einplanen würden?

Dr. Haupt, Vorsitzender des Berufs- verbandes der Praktischen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin Deutsch- lands e. V.

Dr. Schüller, 1. Sprecher der Gemein- schaft fachärztlicher Berufsverbände e. V.

Prof. Dr. Dr. Hoffmann, 1. Vorsitzen- der des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.

Dr. Vilmar, 1. Vorsitzender des Mar- burger Bundes — Verband der ange- stellten und beamteten Ärzte Deutsch- lands e. V.

Dr. Roos, Bundesvorsitzender des Verbandes der Niedergelassenen Ärz- te Deutschlands (NAV) e. V.

Dr. Zedelmaier, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e. V.

Dr. Walther, 1. Bundesvorsitzender des Deutschen Kassenarztverbandes

Für die Avisierung Ihrer Spende benutzen Sie bitte die beiliegende Spendenkarte.

Für Ihre Direktüberweisung liegt eine Zahlkarte bei. Außerdem stehen Ihnen fol- gende Konten der Stiftung zur Verfügung: Dresdner Bank Stuttgart Nr. 1 222 387, Landessparkasse — Girokasse Stuttgart Nr. 1 268 267, Deutsche Apotheker- und Ärztebank Stuttgart Nr. 00 919 190, Postscheckkonto Stuttgart Nr. 415 33-701.

In kollegialer Verbundenheit

Prof. Dr. Sewering, Präsident der Bundesärztekammer und des Deut- schen Ärztetages

Dr. Muschallik, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung

Dr. Bourmer, Vorsitzender des Ver- bandes der Ärzte Deutschlands (Hartmannbund) e. V.

Frau Dr. Heuser, 1. Vorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes e. V.

Obermed.Dir. Dr. Böhm, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V.

Dr. Eggers, Präsident des Bundesver- bandes der Deutschen Zahnärzte e.V.

Dr. Schulz, Präsident der Deutschen Tierärzteschaft

3454 Heft 51 vom 18. Dezember 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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