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Archiv "RCDS stärkster Studentenverband" (18.10.1979)

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Aus: Die Ersatzkasse, Heft 9/1979

Die Information:

Bericht und Meinung Pro familia: Verhütung

Familienplanung und Beratung in- tegriert werden." Beratungsstel- len, die sich in der Nähe großer Fabriken befinden, sollen „modell- haft diesen Versuch unterneh- men".

Auch an der Beratung nach einem Schwangerschaftsabbruch (in der besagten „angstfreien Atmosphä- re") scheint der Pro familia viel zu liegen, um ein Gegengewicht zur

„Zwangsberatung" nach § 218 zu haben. Sie möchte freiwillige, spe- zielle Nachberatungsdienste ein- richten und dabei auch Hebam- men und Krankenschwestern in Kliniken gewinnen, ähnlich wie auch bei der ebenfalls vorgeschla- genen Beratung nach der Geburt.

Im übrigen aber stützt sich die Pro familia bisher in großem Umfang auf die Mitarbeit von Ärzten. Dr.

Heinrichs unterließ daher auf der Pressekonferenz in Bonn auch peinlich jeden Versuch, Ärzte vor den Kopf zu stoßen. Die Erklärung für eine solche Zurückhaltung liegt unter anderem in der Stati- stik:

Von den 655 (zumeist nebenamtli- chen) Mitarbeitern der Pro-fami- lia-Beratungsstellen sind nämlich genau 210 Ärzte. Sie stellen damit bei weitem den größten Anteil aller Mitarbeiter, gefolgt von den So- zialarbeitern mit 90 und den Psy- chologen mit 82. Auch die Zusam- menarbeit mit den Ärzten funktio- niert laut Statistik gut, denn fast 60 Prozent aller Ratsuchenden wur- den von Ärzten an eine Pro-fami- lia-Beratungsstelle überwiesen.

Diese Kooperation würde die Ge- sellschaft, so Heinrichs, gerne ausbaüen. Sie sähe es überdies gern, wenn die Ärzte sich in Fra- gen der Kontrazeption intensiver informierten und stärker engagier- ten. Vor allem scheint es ihm indes an Kontakten zu den ärztlichen Or- ganisationen zu fehlen. Ob die Pro familia diese wirklich intensiv ge- sucht hat? Zweifel sind erlaubt.

Immerhin, Heinrichs versicherte in Bonn glaubhaft: „Wir sind nicht bereit, uns in eine Position gegen die Ärzteschaft drängen zu las- sen." NJ

FDP-Sprecher

für Kostenbeteiligung

Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans- heinrich Schmidt (Kempten), MdB, hat davor gewarnt, vorläufige und ungenaue Schätzzahlen über die Ausgabenentwicklung der Kran- kenkassen zum Anlaß zu nehmen, um mit „gesetzgeberischen Ein- griffen in die Autonomie der Selbstverwaltung" zu drohen. Die bis jetzt vorgelegten Abrech- nungsergebnisse zeigten deutlich, daß es dafür keinen Anlaß gäbe.

Nach Meinung Schmidts nehmen die Vertragspartner des Ersatzkas- senvertrages die Kostenverant- wortung — wie die übrigen Kassen- arten — auch ohne „ministerielle Ermahnung" mit Erfolg wahr.

Um die Solidarität zwischen Bei- tragszahlern und Leistungsemp- fängern zu festigen, solle der Wettbewerb der gegliederten Krankenversicherung und die Ei- genverantwortung der Versicher- ten weiter gestärkt werden. Ein ge- eigneter Weg dazu sei die von der FDP vorgeschlagene flexiblere Re- gelung im Beitrags- und Lei-

NACHRICHTEN

stungsrecht („Wahltarife"?). Die Versicherten sollten an den Ko- sten der Krankenhauspflege zu- mindest in der Höhe ihrer „eige- nen häuslichen Ersparnisse" (in- folge dieser Pflege) beteiligt

sein. HC

RCDS stärkster Studentenverband

Der Ring Christlich Demokrati- scher Studenten (RCDS) bleibt auch nach den Studentenwahlen des Sommersemesters 1979 stärk- ster Studentenverband — gemes- sen an der Repräsentanz in den Studentenvertretungen. Er kam auf einen Stimmanteil von 24,4 Prozent. Es folgen die Basisgrup- pen (= nicht-parteigebundene Linke verschiedenster Schattie- rungen) mit 16,1 Prozent der Stim- men und die Jungsozialisten mit 14 Prozent. Auf die DKP-orientier- ten Studentengruppen MSB-Spar- takus und SHB entfielen zusam- men 8 Prozent. Insgesamt hatten sich nur etwa 100 000 Studenten an den Wahlen ihrer Vertretungs- organe beteiligt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wahlbe- teiligung von etwa 33 Prozent. EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 42 vom 18. Oktober 1979 2705

Referenzen

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