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Archiv "Ersatzkassen: Ausgabenanstieg abgeschwächt" (25.11.1976)

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Die Berufe der Bundestagsabgeordneten

Mitglieder der Bundes-

regierung Hausfrauen

Arbeiter Sonstige' Von den 518 Abgeordneten

(enschl. BerlinerAbgeordnete) sind:

Öffentlich Bedienstete

Freie

Partei und Selb- Berufe

Angestellte ständige Gewerkschafts-

funktionäre

.einschl ohne Berufs- angabe

Unter den 518 Abgeordneten des achten Deutschen Bundestages bilden die Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes mit 224 Abgeord- neten den seit langem größten Parlamentarierblock. Die zweitstärkste Grup- pe ist die der Angestellten mit 69, gefolgt von Partei- und Gewerkschafts- funktionären mit 68 Abgeordneten. Dem Parlament gehören 55 Selbständi- ge und 54 Abgeordnete mit freien Berufen an Globus/DÄ

NACHRICHTEN Die Information:

Bericht und Meinung

DAK kontra Grünewald:

„Täuschung

der Öffentlichkeit"

Eine „Täuschung der Öffentlich- keit" hat die Deutsche Angestell- tenkrankenkasse (DAK) Regie- rungssprecher Dr. Armin Grüne- wald vorgeworfen, der behauptet hatte, die gesetzlichen Kranken- kassen könnten im Jahr 1977 ohne Erhöhung ihrer Beitragssätze zu ei- ner Entlastung der Rentenversiche- rungsträger in Höhe von drei Mil- liarden DM beitragen. Die DAK er- klärte, sollten die Rentenversiche- rungsträger in Zukunft nur noch 11 Prozent statt bisher 17 Prozent des Rentenzahlbetrages für die Kran- kenversicherung der Rentner zah- len, so müßte der Beitragssatz der Deutschen Angestellten-Kranken- kasse zum 1. Juli 1977 von gegen- wärtig 11,7 Prozent auf mehr als 13 Prozent erhöht werden. Die DAK appellierte an den Gesetzgeber, die Rentenversicherung nicht zu Lasten der Beitragszahler in der Krankenversicherung zu sanieren.

Statt einer Mehrbelastung fordern die Ersatzkassen eine Entlastung

von der KVdR, derart, daß die Ren- tenversicherung 80 Prozent und die Krankenversicherung 20 Prozent der Ausgaben für kranke Rentner

tragen sollen.

Ersatzkassen:

Ausgabenanstieg abgeschwächt

Bei den Angestellten-Ersattkassen, die insgesamt rund 16 Millionen Bundesbürger betreuen, hat der Kostendruck offenbar nachgelas- sen. Die Zuwachsrate ihrer Lei- stungsausgaben je Mitglied belief sich im ersten Halbjahr 1976 nur noch auf 13,2 Prozent, 1975 hatte die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr noch über 19 Prozent be- tragen. Bei den sieben Angestell- ten-Ersatzkassen erhöhten sich die Ausgaben für ärztliche Behandlung je Mitglied um 6,48 Prozent und für zahnärztliche Behandlung (ohne Zahnersatz) um 8,34 Prozent. Für die Krankenhausbehandlung gaben die Angestellten-Ersatzkassen 11,5 Prozent und für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel aus Apotheken 8,1 Pro- zent mehr aus. WZ/DÄ

AUFRUF

Aufruf an alle Ärzte und ihre Organisationen

Die in den letzten Jahren gegen die Ärzte gerichteten Angriffe wa- ren tatsächlich gegen unser frei- heitliches System der ärztlichen Versorgung gerichtet. Trotz aller gegenteiligen Versicherungen ver- folgen maßgebende Politiker auch heute noch das Ziel, die ärztliche Versorgung von Grund auf zu ver- ändern.

Die Verantwortung für Kostenstei- gerungen im Gesundheitswesen wird nicht im politischen Bereich gesucht, sondern den Ärzten in die Schuhe geschoben.

Die angebliche Krise im Gesund- heitswesen soll durch strukturelle Veränderung im Gesundheitswesen überwunden werden.

Unter der Parole „Alle Macht in eine Hand" soll das Gesundheits- wesen als Bestandteil der gesetz- lichen Krankenversicherung neu gestaltet werden. Ein neuer Ge- sundheitsminister soll mit neuen Vollmachten und mit einer entspre- chenden Hausmacht ausgestattet werden, um die Ärzte zusammen mit den anderen Heilberufen und der pharmazeutischen Industrie zur Raison zu bringen.

Angesichts dieser Entwicklung ist kein Raum mehr für persönliches Desinteresse und organisatorische Rivalitäten. Einigkeit und Ge- schlossenheit der Ärzte ist das Ge- bot der Stunde.

Ich rufe deshalb alle Ärzte und ihre Organisationen auf, unterschied- liche Meinungen und Trennendes zurückzustellen und einmütig für die gemeinsame Sache einzutreten.

Hannover, den 8. November 1976 gez. Dr. Gerhard Jungmann

Der vorstehende Aufruf des langjährigen Bundestagsabgeordneten Dr. med. Ger- hard Jungmann (Markoldendorf), Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft, ist von der Pressestelle der deutschen Ärzteschaft am 8. Novem- ber 1976 veröffentlicht worden.

3078

Heft 48 vom 25. November 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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