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41. Jahrgang Donnerstag, 8. April 2010 Nummer '*

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Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

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41. Jahrgang Donnerstag, 8. April 2010 Nummer '*

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Ad_]ij[_d (hhf) – Davon könnte Konzert- veranstalter Fritz Rau trotz seiner 80 Jahre wohl noch immer ein mehrstrophiges Lied- chen singen: Auch die Organisation eines Open-Air-Rockfestivals ist harte Arbeit, nicht nur auf und hinter der Bühne, sondern auch in den Monaten davor und den Wochen danach.

Damit die Jugendlichen sich in der Musik- branche nicht nur als Konsumenten ver- stehen, sondern auf eine ganz besonders eindrucksvolle Weise erfahren, was Ver- antwortung ist, hat der Magistrat der Stadt Königstein schon in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts der Jugendpflege ge- stattet, eine eigene Großveranstaltung auf der Burgruine durchzuführen, einem Ort, der in Kreisen der Eventmanager durchaus als „ein- zigartige Kulisse“ gilt.

„Zu den Helfern und Organisatoren gehören viele ehrenamtliche Jugendliche und junge

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Frisch aus der Druckerpresse und schon in der Zeitung: Nicht ohne Stolz präsentieren die Mitglieder der „Rock-AG“ trotz Gegenwind die neuen Plakate. Bis diese alle im Rhein-Main-Gebiet verteilt sind und die Burgruine im Hintergrund ihre Tore zum Konzert öffnet, haben die Organisatoren im und um das Jugendhaus „K13“ allerdings noch alle Hände voll zu tun. <eje0<h_[Z[b

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Erwachsene aus Königstein, die sich schon sehr auf den 29. Mai freuen und angestrengt an den Vorbereitungen arbeiten“ berichtet Jugendpfleger Daniel Valley aus der „Werk- statt“, während im Hintergrund etwas von

„Stresspickeln“ zu hören ist. In der Tat küm- mern sich die Veranstalter vom städtischen Jugendhaus „K13“ und der „Rock-AG“ nicht nur um die Stars, sondern zum Beispiel auch um Parkplatzausschilderung, jugendgerechte Eintrittspreise oder altersspezifische „Alko- holbändchen“ auf der Veranstaltung.

Bereits im Herbst 2009 haben sie bei einem regionalen Nachwuchsfestival den Sieger er- mittelt, und so dafür gesorgt, dass auch lokale Bands ihren großen Auftritt bekommen. Mit

„Kinlee“ und „Stereovein“ teilen sich gleich zwei Formationen aus dem Taunus das Ram- penlicht mit der hessischen Kultband „Die Traktor!“, während „At The Farewell Party“

aus Frankfurt bereits in allen 16 Bundeslän-

dern gespielt haben. Die Nürnberger Musiker von „The Bullet Monks“ steuern schließlich sogar Europaerfahrung bei und „apRon“ ste- hen nach einem 67-stündigen Livekonzert fest im „Guinness Buch der Rekorde“.

Damit nicht genug, werden die „4BACK- WOODS“ noch in diesem Jahr im Kino zu hören sein, aber vorher lassen sie noch ihre Stimmen auf der Burg erschallen, wie auch

„Fräulein Wunder“ - die vier charismatischen Damen aus der Wetterau haben immerhin schon bei Stefan Raab im „Bundesvision Songcontest“ den sechsten Platz erobert. In Anlehnung an ihren Erfolgstitel „Sternradio“

werden die Wunderfräulein den Abend gegen 24 Uhr beschließen, genau 10 Stunden vorher ist Einlass, das Konzert beginnt um 15 Uhr am 29. Mai. Alle weitergehenden Informatio- nen von den offiziellen Kartenvorverkaufs- stellen bis zu den Vitae der Bands gibt es im Internet unter www.rockaufderburg.de.

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In Timbuktu unterwegs?

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Seite 4 - Nummer 14 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 8. April 2010

Freitag

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Unserer heutigen Ausgabe (ohne Postversand) liegt ein Prospekt von

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Wir bitten um freundliche Beachtung.

Beilagenhinweis

Königstein/Münchhausen (hhf) – Schlechte Nachrichten für Rentner und Kinder: Die Fahrt in der Kleinbahn gibt es auch im Som- mer nicht umsonst und im Woogtal werden die Züge auch weiterhin nicht halten. Sicher- lich hätte Bürgermeister Leonhard Helm ger- ne wieder einmal zum Spaten gegriffen, doch misstraute er der Meldung, von der er erst aus der KöWo erfuhr und besann sich dann auf das Datum. In diesem Zusammenhang müs- sen wir leider eingestehen, dass in der Hektik am 1. April wohl völlig aus Versehen eine nicht ganz richtige Meldung in der Redaktion geboren wurde und auch ihren Weg in die Druckerei gefunden hat.

Auf diesem Wege möchten wir uns selbst- verständlich auch bei unseren Lesern für ihr Vertrauen bedanken, nicht nur im heimischen Telefonnetz war zu erkennen, dass viele KönigsteinerInnen sich ernsthaft mit dem Inhalt unseres Mediums auseinandersetzen.

Ohne Frage werden wir uns künftig wieder

auf anständige Grundwerte wie Ehrlichkeit und Wahrheit besinnen, zumindest bis zum nächsten Frühjahr...

Um den Worten gleich Taten folgen zu las- sen: In einem leider nicht unterzeichneten Leserbrief, datiert auf den „01.04.2004“, der in harten Worten die Probleme gehbehinder- ter älterer Menschen als Folge der Baustelle in „Alt Falkenstein“ darlegt, wird unser Rat- hauschef zu Unrecht angegriffen: „Mal für Menschen im Stadtteil Falkenstein zu sorgen, das wäre eine Aufgabe für einen Bürgermeis- ter, anschließend könnte man sich Gedanken machen, wie kommen Fremde ins Schwimm- bad. Denken Sie mal drüber nach...“.

Es sei daher an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich versichert, dass Herr Helm seine Gedanken nicht an eine Schwimmbad-Halte- stelle verschwendet hat - allerdings sind auch keine zusätzlichen Gelder aus dem Konjunk- turförderprogramm bei der Stadtverwaltung eingegangen.

Nach dem 1. April wieder zu Fuß ins Freibad

Nicht einmal in Gedanken hat Bürgermeister Leonhard Helm sich mit einer neuen Klein- bahn-Haltestelle am Freibad zum 1. April beschäftigt. Was anno 2005 seinem Vorgänger Siegfried Fricke hingegen auf diesem bislang unveröffentlichten Schnappschuss durch den Kopf gegangen ist, bleibt bis heute dessen Geheimnis. Archivfoto: Friedel

Schneidhain (kw) – Im Rahmen der Vor- tragsreihe „Evolution und Kultur des Men- schen“ befasst sich der nächste Vortrags- abend des Offenen Treffs am Mittwoch, 14.

April, ab 20 Uhr, mit dem Thema „Kulturelle Erkenntnisse über den Menschen in prähisto- rischen Zeiten“.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über vergan- gene Zeiten stützen sich überwiegend auf materielle Quellengattungen aus der Vergan- genheit, die erhalten geblieben sind. Neben die etablierten konventionellen Methoden der biologischen Anthropologie, die unverzicht- bare morphologische Basisinformationen liefern, wie z.B. Lebensalter, Geschlecht, Körperhöhe, Stressfaktoren und Krankheiten, traten in den letzten Jahren neue Zugangsebe- nen zum Untersuchungsmaterial.

Aus den modernen Lebenswissenschaften wurden molekulare Techniken und bioche- mische Verfahren adaptiert, das Methoden-

spektrum deutlich und damit einhergehend in konzeptioneller Hinsicht neue Ansätze zur Rekonstruktion der Menschheitsgeschichte entwickelt.

Ökologische Fragestellungen, soziale Reali- täten und die populationsgenetische Struktur und Dynamik in früheren Bevölkerungen rückten damit stärker in den Fokus der For- schung.

Zu diesem hoch interessanten Thema konnten die Veranstalter der beliebten Vortragsabende Herrn Professor Dr. Kurt Alt, den geschäfts- führenden Leiter des Institutes für Anthropo- logie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz gewinnen.

Veranstaltungsort ist das evangelische Ge- meindehaus, Am Hohlberg 19, in Königstein- Schneidhain. Aktuelle Informationen unter www.kath-koenigstein.de. Außerdem liegt das Programm in der Kur- und Stadtinforma- tion aus. Der Eintritt ist kostenlos.

Alt: Vorzeitliche Kultur im

„Offenen Treff für jedermann“

Königstein – Der Verein für Heimatkunde veranstaltet Sonntag, 2. Mai, in der Fußgän- gerzone und dem angrenzenden Kurparkge- lände den nächsten Antik- und Trödelmarkt.

Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Rolf Krönke sind aufgrund unerwarteter hoher Re- sonanz viele Plätze bereits vergeben. Spontan Interessierte sollten sich deshalb mit ihrer An- meldung beeilen. Alle, die bereits angemeldet sind, können ihre Platzkarte in der Kur- und Stadtinformation abholen. Nur wer seinen Standplatz kennt, kann am Veranstaltungstag ab 7 Uhr zügig aufbauen. Aussteller, die sich noch nicht angemeldet haben, müssen eine schriftliche Anmeldung bei der Geschäfts- stelle des Vereins für Heimatkunde, Erster Vorsitzender Rudolf Krönke, Hauptstraße 20 einreichen. Es erfolgt laut Krönke keine Bestätigung der Standplätze – jede schriftli- che Anmeldung garantiere automatisch einen sicheren Standplatz. Wer seiner Anmeldung einen frankierten Rückumschlag beifügt, er- hält seine Standkarte umgehend zugestellt.

Nicht abgeholte Platzkarten können noch am Markttag bei der Marktleitung abgeholt wer- den. Die Standbetreiber können ab 7 Uhr mit dem Aufbau beginnen. Der Markt wird von dem Königsteiner Narrenclub bewirtschaftet.

Der Veranstalter weist bereits jetzt darauf hin, dass die Standplätze sauber zu verlassen sind. Neuwaren sind nicht zugelassen aber gebrauchte Kleidung ist durchaus erlaubt und laut Krönke stets „ein Renner“.

Anmelden für

Antik- und Trödelmarkt

Königstein (kw) – Die Fußballer des 1. FC Königstein laden ihre Mitglieder und Freun- de zur diesjährigen Hauptversammlung am Mittwoch, 14. April um 19.30 Uhr ins neue FC-Vereinsheim am Sportplatz „Am Krei- sel“ ein. Auf der Tagesordnung stehen neben den Rechenschaftsberichten des Vorstandes auch Neuwahlen von Ehrenrat und Vorstand sowie ein Ausblick auf die 100-Jahr-Feier des Vereins.

FCK lädt zur Hauptversammlung

Oberems (red) – Während einer privaten Ge- burtstagsfeier am Ostersonntag wurde durch einen der Gäste ein auf einem Tisch im Schlafzimmer der 19-jährigen Veranstalterin liegendes I-Phone entwendet.

Ein vager Tatverdacht ist vorhanden. Der Schaden beträgt etwa 100 Euro, da es sich um ein I-Phone der ersten Generation ameri- kanischer Ausführung handelt.

Geburtstagsgast beschenkte sich

Königstein (red) – Familienstreitigkeiten und offensichtlich einige Weinbrandeier zu viel waren die Ursache für eine handgreifli- che Auseinandersetzung zwischen Eheleuten in der Nacht zum Ostersonntag.

Zur Wiederherstellung des österlichen Frie- dens in der Gerbereigasse wurde der Ehe- mann ins polizeiliche Gewahrsam gebracht und ausgenüchtert.

Zudem erhielt er eine sogenannte Wegwei- sungsverfügung nach dem HSOG im Zusam- menhang mit dem Gewaltschutzgesetz.

Krach in der Gerbereigasse

Königstein (red) – Ein unbekannter Fahr- zeugführer beschädigte einen in der Fried- rich-Ebert-Straße 6a ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten silberfarbenen PKW Mercedes (E-Klasse) und entfernte sich dann unerlaubt und unerkannt von der Unfallstel- le. Bei dem Unfall, der sich zwischen Dienstag, 30. März, 18 Uhr und Mittwoch, 31. März, 16.30 Uhr ereignete, wurde der Mercedes hinten links beschädigt, der Sachschaden beträgt ca. 700 Euro.

Hinweise nimmt die Polizei Königstein unter 06174 / 92 66-0 rund um die Uhr entgegen.

Nächtliche Unfallflucht?

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Seite 6 - Nummer 14 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 8. April 2010

Darwin als Poet: Die Evolutionstheorie ist ein Produkt der Romantik

Schneidhain (hhf) – „Wir haben mit Ihnen als Eröffnungsredner für dieses Jahr das gro- ße Los gezogen“, sollte Moderator Reinhold Siegberg am Ende des ersten Abends im

„Offenen Treff für Jedermann“ resümieren,

Schneidhainer Professor Dr. Ernst Peter Fi- scher von der Universität Konstanz in den Taunus geholt, und damit einen äußerst viel- seitigen Fachmann: „Er ist diplomierter Phy- siker, promovierter Biologe und habilitierter doch zunächst mussten wieder einmal Stühle geschleppt werden, um alle Zuhörer im gro- ßen Saal des evangelischen Gemeindehauses in Schneidhain unterzubringen. Den Dank für die Beherbergung konnte Hausherr Pfarrer Peter Gergel persönlich entgegennehmen, während Siegberg sich neben den bekann- ten auch bei anonymen Sponsoren für das Zustandekommen des neuen Jahreszyklus bedanken konnte – und auch beim Publikum, das das obligate Sparschwein am Ausgang stets „üppig gefüllt“ hatte.

Zur Einführung ins Jahresthema „Evolu- tion und Kultur des Menschen“ hatten die

Wissenschaftshistoriker“, stellte Siegberg den Träger etlicher Auszeichnungen vor, der neben seinem Lehrstuhl auch als „Wissen- schaftsvermittler und Berater“ freiberuflich tätig ist. Eine beachtliche Liste von ihm verfasster Bücher wird durch die CD-Reihe

„Ernst Peter Fischer erzählt“ vervollständigt, und doch legte der Referent Wert auf eine Ergänzung in seinem Lebenslauf, die selten Erwähnung findet: „Ich war 15 Jahre lang Hausmann und habe zwei Töchter großge- zogen.“

Entsprechend seinem nicht ganz durchschnitt- lichen Lebenslauf warf Fischer in seinem Vortrag „Darwins Prophezeiung und ihre Umsetzung“ einen Blick aus bislang kaum beachteter Richtung auf den bekanntesten Vater der Evolutionstheorie, überschrieben mit einem seiner Zitate aus dem Jahr 1859:

„Licht wird fallen auf den Menschen und seine Geschichte.“ „Darwin hat selbst nicht verstanden, was er entdeckt hat“, vermute- te der Professor und unterschied zunächst einmal zwischen dem jungen, weltoffenen Forscher und dem alternden Entdecker, der sich über seine Erkenntnisse wunderte: „Im Oktober 1838 las ich zufällig zur Unterhal- tung Malthus, über Bevölkerung, und da ich hinreichend darauf vorbereitet war, den über- all stattfindenden Kampf um die Existenz zu würdigen (struggle for existence), kam mir sofort der Gedanke, dass unter solchen Um- ständen günstige Abänderungen dazu neigen, erhalten zu werden und ungünstige, zerstört zu werden. Das Resultat hiervon würde die Bildung neuer Arten sein. Hier hatte ich nun endlich eine Theorie, mit welcher ich arbei- ten konnte.“

Obwohl in seinem Hauptwerk („The origin of Species“) lediglich ein Satz Bezug auf den Menschen nimmt, liegt doch der Ver- dacht nahe, dass Charles Darwin zuerst den Menschen und sein Verhalten begriff, und dieses dann auf die gesamte Natur übertrug, die er freilich zuvor auf seinen Forschungs- reisen intensiv kennengelernt hatte. Auch legte Fischer dar, dass der Zeitpunkt, zu dem Darwin in England und nicht einer seiner Kollegen wie zum Beispiel Lamarck in anderen Ländern, eins und eins zusam- menzählte keineswegs zufällig war: „Wie es sich philosophisch gehört, benötigt Darwin neben der Anschauung einen Begriff, und der kommt aus der englischen (Industrie-) Ge- sellschaft nach 1800.“ Hinzu tritt die schon länger bekannte, rein menschliche Idee der Züchtung (Selektion) und eine weitere, sehr

spezielle Ansicht über die Schöpfung nach dem Besuch der Weltausstellung von 1851:

„Die Natur operiert, als ob sie ein Industrie- betrieb wäre, in dem die Arbeiter effizienter produzieren, je weiter fortgeschritten die Ar- beitsteilung ist (Divergenzprinzip).“

Das effiziente Produzieren ist dem Menschen allerdings auch angeraten, zumal in England in jenen Tagen bereits eine Art „Klassen- kampf“ herrschte. Der „Kampf ums Dasein“

hingegen ist im deutschen Sprachgebrauch zu stark formuliert und geht auf eine unglückli- che Übersetzung von niemand geringerem als Immanuel Kant zurück: „Evolution ist die poetische Erläuterung der Möglichkeiten, sich in der Welt umzutun“ wartete der Wis- senschaftshistoriker mit einer neuen Version auf und verdeutlichte: „Tatsächlich ist jeder einzelne von Ihnen ein Sack voll Möglichkei- ten.“ Dementsprechend stammen die Ansich- ten Darwins auch nicht aus der sehr engen Gedankenwelt der Aufklärung, sondern sind eher mit der „Revolution der Romantik“

vereinbar: „Nach Newtons Licht kam Hof- manns Nacht.“ Denker wie E.T.A. Hofmann stellten fest: „Das Programm der Aufklärung funktioniert nicht“ und opponierten ange- sichts der fehlenden ethischen Werte in der rein tatsachengebundenen Naturerforschung, indem sie neue Forderungen aufstellten, so unter anderem das Individuelle anstelle des Universellen zu beachten und die Bewegung anstelle des Gesetzes und somit die Wirk- lichkeit als eine Zusammenschau individuell genutzter Möglichkeiten aus einer Auswahl von vielen zu verstehen. „Schöpfung verän- dert sich“, so die grundlegende Erkenntnis, die auch Carl Friedrich von Weizsäcker teilt:

„Eine Gesellschaft, die den Anfang der Welt mit einem Knall erklärt, hat einen.“

„Die Wahrheit (der Natur der Dinge) bleibt ein Geheimnis“, so das Credo aller Romanti- ker, woran auch seriöse Naturwissenschaftler nicht vorbeikommen, und „Die Natur hat uns so gemacht, dass wir etwas aus ihr machen können“, dank der dem Menschen eigenen Kreativität. Das aber führt zu einer letzten Betrachtung über Darwin und seine Theorie:

„Zwar hat man über Darwin geschimpft, dass er uns den lieben Gott stiehlt, aber er ist ja im Westminster Abbey beerdigt worden“, holte Fischer zum großen Friedensschluss zwischen den Weltanschauungen aus, den er mit einem Zitat aus der Trauerrede belegte:

„Darwin hat nicht gesagt, es gebe keinen Gott, sondern, dass Gott raffinierter ist, als wir glauben!“

„Die Frau investiert viel mehr in den Nachwuchs als der Mann“ – ganz so antiquiert sah Prof. Dr. Ernst Peter Fischer die Familie weder in seinem Vortrag beim Offenen Treff noch privat: „Ich war 15 Jahre Hausmann und habe zwei Töchter großgezogen.“ Foto: Friedel

Unser Leser Dr. Fritz Ruppel, Georg-Ping- ler-Straße, Königstein, schreibt zum letzten Schultag vor Ostern unter der Überschrift

„Österliche Nachlese“:

Jedes Jahr verläuft dieser Tag auf die gleiche Weise: ab zirka 12 Uhr stehen die Schüler Schlange an den Tengelmann-Kassen und versorgen sich kistenweise mit Bier und Schnaps. Danach beginnt eine Riesensauf- party im Freien, die bis zum späten Abend, teilweise bis in die Nacht dauert.

Die saufenden Horden konzentrieren sich in der Georg-Pingler-Straße, der Klosterstraße, dem Adenauer-Park und auf dem Parkplatz.

Polizei und Ordnungsamt sind offensicht- lich machtlos. Rührend, wie Polizisten und Ordnungskräfte sich bemühen, die johlen-

den Besoffenen durch sanftes Zureden zur Vernunft zu bringen. Als älterer Mensch ist man gut beraten, wenn man um diese Zeit nicht auf die Straße geht. Dem an diesem Tag zur Erholung anreisenden Kurgast bot sich im Königsteiner Stadtzentrum ein einziges johlendes, grölendes, kreischendes Säuferin- ferno dar. Bei dieser Gelegenheit hat sich wieder einmal gezeigt, dass es sinnlos ist, mit den randalierenden Jugendlichen zu „reden“, wie Bürgermeister Helm meint. Die Stadt- verordneten müssten stattdessen endlich ein entsprechendes Verbot beschließen, welches der Polizei eine Handhabe gibt, derartige Exzesse zu unterbinden. Gelingt dies nicht, kann Königstein die Bezeichnung „Kurstadt“

in den Schornstein schreiben.

Johlendes, grölendes Säuferinferno

Eschborn (kw) – Ein Frühlingsspaziergang regte den „Exilkönigsteiner“ Thomas Barz zu modernen Gedanken ums alte Gemäuer an:

Mit meinen beiden Kindern war ich vor einigen Tagen an einem Sonntag auf der Königsteiner Burg. Der Besuch zielte darauf ab, meiner 10 Jahre alten Tochter einen Ein- druck zu vermitteln, wie damals die Ritter gelebt haben. Dieses ist mir nur teilweise gelungen. Eine Ursache könnte darin liegen, dass ich kein guter Pädagoge bin. Eine andere Ursache hierfür könnte aber auch darin liegen, dass die Burg einen trostlosen, traurigen Ein- druck vermittelt. Klar die Außenwände sehen toll aus. Aber, wie sieht es den innen aus.

Nur ein Teil der Keller sind zugänglich. Die zugänglichen Keller sind in der Regel dunkle und völlig nichtssagende Räume. Eines ist klar, so hat bestimmt kein Ritter gelebt. Die Räume sind entweder voller Gerümpel oder voller Geröll. Nicht an allen Plätzen, aber an vielen Stellen, hat die Burg den Charme einer Müllkippe. An den Außenmauern ist der Zerfall teilweise offensichtlich. Mir kann niemand erzählen, dass der derzeitige Zu- stand der Bausubstanz wirklich gut tut. Frü- her, als ich in Königstein lebte und dort auch groß wurde, ist mir diese Trostlosigkeit nicht so aufgefallen. Mit dem Abstand mehrerer Jahre in der Fremde (Eschborn) empfinde ich anders. Ich frage mich, ob hier nicht Chancen vertan werden, diese, wie gesagt von außen sehr ansehnliche Festung, zu entwickeln.

Beispiele hierfür gibt es genug. Ich weiß nicht, ob die Königsteiner Politik derzeit an einem Konzept arbeitet, falls nicht, sollte

sie es tun. Mir ist klar, dass die Gemeindefi- nanzen für eine Entwicklung der Burg nicht ausreichen, das ist schade, sollte die Politik aber nicht daran hindern, zu handeln. Ich als Außenstehender würde vorschlagen, in Zusammenarbeit mit professionellen Projekt- entwicklern, die sich auf die Sanierung und Entwicklung solcher Anlagen spezialisiert haben, ein vernünftiges Entwicklungskon- zept zu erarbeiten (Warum nicht ein edles Restaurant im Zeichen der Burg?). Mir ist vollkommen bewusst, dass eine private oder gar geschäftliche Nutzung der Burg Probleme mit sich bringt und wahrscheinlich auch ein anderes Burgfest bedeuten würde. Ich kann aber nicht die Zukunft eines so wichtigen Ge- bäudes von einem viertägigen Fest abhängig machen. Das werden auch die betroffenen Vereine irgendwann einsehen, wenn sich die Frage tatsächlich überhaupt so stellen sollte.

Ich verstehe auch nicht, warum nicht versucht wird, vermögende Königsteiner – und davon gibt es wirklich genug – in die Erhaltung der Burg einzubeziehen. Ich denke da an ein Stiftungsmodell. Warum wurde bisher nicht versucht (vielleicht irre ich mich ja auch), durch die Stadt eine „Stiftung Königsteiner Burg“ im Zusammenwirken mit vermögen- den Königsteiner Bürgern ins Leben zu rufen.

Stiftungen sind schließlich auch für den Stif- ter z.B. aus steuerlichen Motiven interessant, einmal ganz davon abgesehen, dass sie auch gut für das Image sind. Mit den Erträgen der Stiftung könnte dann wenigstens die Sanie- rung optimiert werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich hierfür Interessenten finden lassen.

Teilprivatisierung der Burg denkbar?

Königstein (kw) – Rainer Kowald betrachtet nicht nur die Stadtentwicklung gestern und heute, sondern auch das Einkaufsverhalten der Kommunalpolitiker:

Es ist für mich unverständlich, dass man in Kö- nigstein die Ansiedlung des EDEKA-Marktes mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt hat. Die Angst um das Veröden der Innenstadt hätte schon um einiges früher bei den Verant- wortlichen einsetzen müssen. Bestes Beispiel:

das Ärzte-Haus, eine gute Einrichtung, aber lei- der am falschen Platz, denn hier sind insgesamt fünf Praxen aus der Stadt jetzt vor dem Kreisel angesiedelt worden inklusive Apotheke. Die Besucher dieses Hauses werden nur noch wenn die Notwendigkeit dazu besteht, in die Stadt gehen. Als die Stadtgalerie eröffnet wurde,

hatte man auf einmal (über Nacht) bemerkt, dass man ja eine attraktive Anbindung durch die Konrad-Adenauer-Anlage in die Stadt be- nötigt. Was ist bis heute geschehen? Nichts - oder doch, ein „Vier-Sterne-WC“ schmückt jetzt den Parkplatz. Eine absolute Visitenkarte für Besucher der Stadt. Wenn die Planungen und Entscheidungen in der Stadt so weiterge- hen bin ich mal auf die Kommunalwahl 2011 gespannt, die Bürger werden nicht vergessen wer einen weiteren Großmarkt in der Stadt verhindert hat. Gehen sie mal nach Glashüt- ten, Neuenhain oder Kelkheim, sie werden erstaunt sein wen sie aus Königstein dort beim Einkaufen treffen … sogar Politiker aus den Fraktionen, die mit einem „nein“ für EDEKA in Königsteins Randlage gestimmt haben.

„Komplimente“ an CDU und FDP

Leserbriefe

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Donnerstag, 8. April 2010 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 14 - Seite 5

Bürger-Info

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Informationsveranstaltung der Notarkammer Mittwoch, 14. April 2010

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Ostern im Urlaub?

Trotzdem

www.koenigsteiner-woche.de Königstein (dea) – Es hätte kein besserer

Tag für das Frühlingsprojekt des städtischen Kinderhorts in Königstein ausgesucht wer- den können: Bei strahlendem Sonnenschein und wärmenden Temperaturen konnte man zwischen zehn und halb elf Uhr Mädchen und Jungen zwischen 6 und 11 Jahren in der Königsteiner Fußgängerzone antreffen. Ihre Aufgabe: Passanten nach bekannten Früh- lingsgedichten zu befragen und deren Al- ter sowie deren Assoziationen zum Thema Frühling herauszufinden. Die großen Kinder durften die Befragung durchführen, während die Jüngeren brav daneben standen und still beobachteten.

Die Leiterin des städtischen Kinderhorts, Dagmar Kummer, möchte mittels des Pro- jektes „Bücherfrühling“ den Kindern einen kindgerechten Zugang zur deutschen Spra- che ermöglichen. Im Vorfeld dieser Aktion wurde daher spielerisch viel über Reimkunst und Gedichtinhalte gelernt. Dabei ging es dem Pädagogenteam um Dagmar Kummer in erster Linie darum, die Kinder nicht nur während der Ferien bzw. nach Schulende zu betreuen, sondern diesen auch die deutsche Sprache in ihrer Tiefe erkennbar werden zu lassen. Dazu Dagmar Kummer: „In unserer schnelllebigen Zeit liegen Bücher bei den Schulkindern nicht gerade im Trend. PC, Chatten und Games tragen einen großen Teil dazu bei, dass Bücher unterschätzt werden.

So haben wir uns gemeinsam im Herbst ein Motto überlegt, welches wir in zwei Teile gegliedert haben. Begonnen haben wir mit den Gedichten und fortführen werden wir das Projekt mit der Schreibwerkstatt.“

Wie gut es gelungen ist, den Kindern die Ge- dichte nahezubringen, bewies Celine Han mit dem perfekten Vortrag des Tulpengedichtes von Helme Heine. Dabei war unüberhörbar, dass dieses nicht einfach auswendig gelernt war. Dagmar Kummer erklärte dazu: „Wir wollen mit Leidenschaft Emotionen wei- tergeben. Dazu sind wir beim Erlernen des

Tulpengedichts unter eine Decke gekrochen, haben uns als Tulpen verkleidet und mit ei- nem Xylophon eine musikalische Spannung aufgebaut, die die neugierige Tulpe dazu bewogen hat, aus ihrem Erdversteck hervor- zukommen und nach dem Vogelgezwitscher zu schauen.“

Wichtig ist ihr und ihrem Team aber auch, dass die Kinder altersgerecht gefördert wer- den: „Für die Größeren haben wir auch Goe- thes „Osterspaziergang“ behandelt.“ Kindge- recht erhalten diese dann einen Zutritt zu der Syntax eines Gedichtes und lernen so auch den richtigen Vortrag desselben. Doch Dag- mar Kummer möchte auch der Öffentlichkeit und vor allem den Eltern der Hortkinder zei- gen, was diese in der betreuten Zeit eigentlich so machen. „Transparenz und Öffentlich- keitsarbeit sind zwei wichtige Faktoren unse- rer Arbeit. So händigen wir den interessierten Passanten ein kleines gelbes Heftchen aus, in welchem sie einige Frühlingsgedichte u.a.

Die Tulpe von Josef Guggenmoos, „Der Hase mit der roten Nase“ von Helme Heine, Goe- thes Osterspaziergang und weiteren Dichtern nachlesen können.“ Schließlich wurden die kleinen Dichter und Dichterinnen auch von der Muse geküsst, und sie haben im zweiten Teil des Heftchens einige eigene Gedichte zum Besten gegeben.

Dagmar Kummer hat aber noch ein Ass im Ärmel: „Wir möchten dieses Projekt mit einem Höhepunkt enden lassen. Daher wird in Kooperation mit der Stadtbücherei am 20. April der Wort-, Theaterkünstler und Schauspieler Rainer Rudloff den Kindern zeigen, wie Sprache auch sehr bildhaft sein kann.“ Die Vormittagsveranstaltung wird für die Kinder des Hortes und für die Kinder des Taunusgymnasiums reserviert sein, während die Abendvorlesung dann für die Öffentlich- keit zugänglich sein wird. Bilder, welche die Kinder zu dem Thema Gedichte gemalt ha- ben, sind im Schaufenster der Stadtbücherei ab sofort zu bewundern.

Bücherfrühling im Kinderhort

Dagmar Kummer inmitten ihrer kleinen Poeten im sonnigen Kurpark Foto: Kowollik

Mammolshain (ogv) – Vor mittlerweile 20 Jahren wurde Wilfried Steffens zum ers- ten Mammolshainer Apfelweinkönig gekürt.

Seitdem ist die Thronfolge nie mehr unterbro- chen worden, auch wer den besten Schoppen des Jahrgangs 2009 gekeltert hat wird wieder im Rahmen des traditionellen Apfelblüten- festes des Obst- und Gartenbauvereins Mam- molshain am 1. Mai 2010 festgestellt.

Alle interessierten Selbstkelterer, die ihr Stöffchen aus Taunusäpfeln hergestellt haben, können an der Prämierung teilnehmen. Hier- zu sind zwei neutrale Flaschen mit dem ei- genen Apfelwein einzureichen. Die Flaschen können ab dem 10. April bei Philipp Steyer, Vorderstraße 41, Königstein-Mammolshain abgeholt werden und müssen bis spätestens 28. April 2010 wieder zurückgebracht sein.

Dabei gilt es zu beachten, dass das Abho- len und Zurückbringen der Flaschen jeweils erst ab 18 Uhr möglich ist. Für die Analyse des Apfelweins wird ein Kostenbeitrag von

5 Euro erhoben. Alle Teilnehmer erhalten dafür eine Urkunde mit den Ergebnissen der Analyse und einen handgemachten Becher zur 20-jährigen Apfelweinkönigstradition.

Auf den Sieger warten außerdem der be- gehrte Königswanderpokal sowie der Bem- bel des Obst- und Gartenbauvereins. Der Mammolshainer Gartenbaumeisterbetrieb Johannes Schiesser stiftet zudem noch einen hochstämmigen Obstbaum. Der Obst- und Gartenbauverein freut sich auf viele Teil- nehmer und einen spannenden Wettbewerb.

Weitere Auskünfte für interessierte Bewerber erteilt Schriftführer Werner Plescher telefo- nisch, unter (069) 6958 0213 (tagsüber) oder (06174) 1794 (privat).

20 Jahre Apfelweinprämierung:

Mammolshain sucht Jubiläumskönig

Zum 1. Mai wird der begehrte Wanderpo-

kalbembel sich wieder ein neues Herrchen

suchen, irgendwo, rund um den Henninger-

Turm. Eine Kelterprobe ist zwar in neutralen

Flaschen einzureichen, der Profi reagiert

aber auch auf das Kommando „Fass!“ hhf

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Donnerstag, 8. April 2010 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 14 - Seite 3

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Königstein (sl) – Der Verein Königsteiner Gala e.V. hat es sich zum Ziel gemacht, exklusive Veranstaltungen zu organisieren, um Spendengelder für karitative Zwecke zu generieren. Tina Tonsen vom Vorstand hier- zu: „Wir feiern gerne, aber wir schauen auch nicht weg, wenn Menschen in Not sind.“

Im Zentrum der Veranstaltungen der Gala e.V.

steht die jährlich stattfindende Königsteiner Ballnacht. Ein „Ableger“ des Vereins ist das so genannte „Picknick en blanc“, das im vergangenen Jahr im Königsteiner Kurpark am 23. August zum ersten Mal stattfand. Die Organisatoren gaben dabei „strenge“ Regeln vor, denn jeder musste nicht nur komplett in Weiß erscheinen (auch zur Hutbekleidung wurde aufgefordert), es sollte auch insgesamt sehr hochwertig und edel zugehen. Gefor- dert waren weißes Porzellan-Geschirr, echte Gläser, Silberbesteck und es wurde darüber hinaus sogar um netten Blumenschmuck und weitere exklusive Dekorationen gebeten. Die Picknicker in Weiß sorgten für ihre eigenen Speisen und Getränke sowie Sitzgelegenhei- ten oder Decken – selbstverständlich ebenfalls ganz in Weiß. Mit rund 80 Teilnehmern war das erste weiße Picknick in Königstein ein durchschlagender Erfolg und am Ende wurde um eine kleine Spende von den Ausflüglern gebeten. Dabei kam ein beträchtlicher Be- trag zusammen, der nun – der Name und die Farbe sind Programm – an den Weißen Ring gespendet wurde.

Zur Spendenübergabe in der Villa Borgnis vergangene Woche war der gesamte Vorstand der Königsteiner Gala e.V. zugegen und es kamen vom Weißen Ring, dem Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten, ein Mitglied des Bundesvorstandes, Horst Cerny, und ein Vertreter des Hochtaunuskreises, Helmut Gietz.

In seiner Dankesrede erklärte Landesvor- sitzender und Kriminaloberrat a.D. Horst

Cerny, dass der Weiße Ring im Zuge der Missbrauchsfälle an Kindern enorm nach- gefragt sei als unabhängige beratende Insti- tution. Bundesweit verfüge der Weiße Ring über rund 56.000 Mitglieder, in Hessen allein 5.244. Der Verein unterhält 420 Anlaufstellen für Kriminalitätsopfer und habe über 3.000 ehrenamtliche Helfer. Neben menschlichem Beistand nach einer Straftat begleitet der Verein zu Terminen bei Staatsanwaltschaft, Polizei und Gericht und leistet Unterstützung bei materiellen Notlagen in Zusammenhang mit der Straftat. Zu den Missbrauchsfällen an Kindern erklärte Cerny, dass der Weiße Ring ein 14-Punkte-Maßnahmenprogramm zur Vermeidung solcher Straftaten mit Pro- fessoren an den einschlägigen Universitäten entwickelt habe. Kern sei es, im Hessischen Schulgesetz den Schutz der Kinder zu ver- ankern sowie die Ausbildung der Lehrer und Sozialpädagogen zu verbessern.

Abschließend ergänzte der Kriminaloberrat, dass zwar die Straftat des sexuellen Miss- brauchs verjähre, nicht jedoch die Entschädi- gung der Opfer. Auch hier setze der Verein mit Hilfe und Beratung an.

Der Vertreter des Hochtaunuskreises vom Weißen Ring, Helmut Gietz, versicherte, dass der gespendete Betrag in Höhe von 700 Euro im Kreis verbleiben werde. Während Opfer einer Straftat in der Regel drei bis neun Mo- nate Wartezeit für einen Therapeuten in Kauf nehmen müssen, könne der Weiße Ring auf- grund seines sehr engmaschigen Netzwerks, Sofortmaßnahmen für die Opfer einleiten.

Abschließend wiesen Rainer Möller und Tina Tonsen vom Vorstand der Gala e.V. darauf hin, dass es auch dieses Jahr wieder ein

„Picknick en blanc“ im Königsteiner Kurpark geben werde; jeder sei herzlich willkommen ganz in Weiß teilzunehmen. Als Termin wurde der 15. August genannt und sollte es regnen, wird das Picknick einfach um eine Woche verschoben!

Dank „Picknick en blanc“

Spende an den Weißen Ring

Die Mitglieder des Weißen Rings, Helmut Gietz, (rechts im Bild) und Horst Cerny, versi- cherten Tina Tonsen bei der Spendenübergabe, dass der Betrag in Höhe von 700 Euro im

Hochtaunuskreis verbleibt. Foto: Laubach

Königstein (red) – Zum Beginn der sommerlichen Wanderzeit macht der Taunusklub Kö- nigstein nochmals auf sein Sonntags-Wanderprogramm für das 2. Quartal aufmerksam, das wiederum interessante Regionen und Ziele zu bieten hat:

18. April Blütenwanderung im Rheingau (Walluf, Frauenstein) 2. Mai Kaiserpfalzwanderung Ingelheim

16. Mai „Nichts als Aussicht“ im Raum Eppstein – Niedernhausen 30. Mai Bergstraße – Odenwald (Starkenburg), Bahnfahrt: 9.01 Uhr 27. Juni Burgen-Steig-Wanderung am Mittelrhein, Bahnfahrt: 8.01 Uhr

Start in Königstein ist jeweils um 9.30 Uhr mit Pkw (Fahrgemeinschaften) bis auf die beiden Bahnfahrten. Die Wanderstrecken betragen durchschnittlich zwischen 14 und 18 km, also et- wa 4 bis 4,5 Stunden reine Wanderzeit. Zum Ausklang ist stets eine Schlusseinkehr in einem gemütlichen Lokal vorgesehen.

Generell gilt: Wettergerechte Wanderkleidung und festes Schuhwerk sind Pflicht. Lunch- paket und Getränk(e) sowie gute Laune nicht vergessen. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Gäste willkommen. Keine Voranmeldung erforderlich.

Mit dem Taunusklub in den Frühling Flohmarkt für Fahrradfans

Hochtaunus (kw) – Bei „Fahrrad Denfeld“

in der Alten Sattelfabrik 8 in Bad Homburg findet am Samstag, 10. April von 10 bis 15 Uhr im Außenbereich ein Fahrrad-Flohmarkt statt: „Jeder kann mitmachen – die Teilnahme ist kostenlos“. Der Fahrradhändler stellt al- len fleißigen Teilnehmern Preisschilder zum Selbstausfüllen, Preisschildtaschen, Fahrrad- präsentationsständer für Räder ohne Fahrrad- ständer und sogar Gebrauchtfahrrad-Kaufver-

träge zum Selbstausfüllen zur Verfügung. Eine vorherige Stand-Anmeldung ist nicht erforder- lich. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wird darüberhinaus sein aktuelles Radtourenprogramm für die kommende Sai- son vorstellen, dazu Radkarten anbieten und die Jugendverkehrsschule der Polizei wird über ihre Arbeit informieren sowie Tipps zum sicheren Abschließen von Fahrrädern geben und vorführen.

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Seite 8 - Nummer 14 KÖNIGSTEINER WOCHE Donnerstag, 8. April 2010

Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Anzeigenberatung: Thomas Zimmermann

Torsten Großmann Redaktion: Elena Schemuth (el) Produktion: Birger Auweck Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50

E-Mail: kw@hochtaunus.de

Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.500 verteilte Exemplare für König-

stein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.

Textannahme- Montag vor Erscheinen

schluss: 17 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17 Uhr (Kleinanzeigenschluss: Dienstag, 15 Uhr)

Preisliste: für Anzeigen und Beilagen z. Zt. gültig Preisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2010 Druck: Ehrenklau Druck, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Königstein (red) – Am Donnerstag der letz- ten Woche übersah der 41-jährige Fahrer eines Opel beim Einfahren von einem Park- platz auf die obere Limburger Straße einen vorfahrtsberechtigten Audi, dessen 75-jäh- riger Fahrer den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden konnte.

Übersehen

Glashütten (red) – Schlechter Aprilscherz oder Lust auf Spielzeug? In der Nacht von Mittwoch, 31. März auf Donnerstag, 1. April hatten die Kinder und Erzieherinnen Glück im Unglück. Ein unbekannter Täter hebelte am katholischen Kindergarten St. Christo- phorus in der Schulstraße ein Fenster auf, um so in das Gebäude zu gelangen. Entwendet wurde nichts, der Täter brach sein Vorhaben aus unbekannter Ursache ab.

Einbruch im Kindergarten

Glashütten (red) – Unbekannte Täter ver- suchten im Zeitraum um den Karfreitag durch die Ladentür in die Apotheke in der Limburger Straße einzubrechen, was aller- dings nicht gelang. Die Tür wurde dabei je- doch beschädigt, der geschätzte Sachschaden beträgt 1.000 Euro.

Apothekentür hielt stand

Königstein (hhf) – „Allzeit bereit“ ist zwar eigentlich das Motto der Pfadfinder, doch möchte man dies wohl auch der jeweiligen Schutzmacht zugestehen. Im Mittelalter wa- ren Ritter zwar die grundsätzlichen Garanten dieser Sicherheit und somit auch als Gläubige in der Fastenzeit zum Training mit leerem Magen verpflichtet, doch auch heute rührt sich etwas bei den Herren von Kunegisteyn:

Kein Kreuzzug, sondern das Turnier im Mai rückt in greifbare Nähe.

„Ohne Mampf kein Kampf“ – Wir wollen zwar nicht wissen, wie die Kirche das heute sieht, in der zur Debatte stehenden Ära je- doch galt die Eroberung des heiligen Landes sicher als der höhere Wert, wobei es aber auch zu bedenken gilt, dass ein erfolgreicher Schwertkämpfer einer ausgewogenen Ernäh- rung bedarf.

Im Gegensatz zu den Olympioniken aus dem Dorf von Asterix ist dabei früher wie heute Gesundkost angesagt, wie die amtierenden Ritter bestätigen können. Dabei machen die schwer(t) aktiven Mitglieder des Vereins keine halben Sachen: gleich zwei Tage lang übten sie am Wochenende den „Schwert- kampf“, als Lehrer waren nicht zum ersten Mal ihre Turniergegner, die „Württembergi- schen Ritter“ angereist.

Nur jetzt keine Geschichtsklitterung: Natür- lich gehörten die Waffenmeister auch schon im Mittelalter zu jenen, die ihre Kunst an verschiedenen Orten vermittelten, wenn sie auch nicht ganz so oft gefeuert wurden, wie Bundesligatrainer heute (oder ganz so oft wieder angestellt, wie Manager). Uralte Epen wie jenes von Hildebrand und Hadubrand

zeugen sogar von den tragischen Folgen, die ein solches Berufsleben für Vater und Sohn haben konnte.

In modernen Zeiten sieht das alles aber noch ganz anders aus: Der Schaukampf ist nichts anderes als professionelles Tun, vergleichbar der Kunst eines Stuntman. Um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden, muss eine klare Choreographie eingeübt werden, jede Szene hat einen bestimmten Namen, der Ablauf freilich ist auf Zuruf variabel. Harte Arbeit also für die Einsatztruppe der Königsteiner, die Riefen in den Schwertern legen davon Zeugnis ab, dass es zwar nicht ums Leben, aber schon um Finger geht. Im Gegensatz zu Bundeswehrsoldaten, die am Hindukusch durchaus ihr Leben riskieren, die rückstoß- freie Waffe dabei aber fest im Arm tragen, müssen die ritterlichen Kämpinnen und Käm- pen ihr schwer(t)es Kampfgerät beständig schwingen, und zum Vergnügen des Publi- kums auch regelmäßig den Klang von Metall auf Metall ertönen lassen.

Schlussendlich soll der ganze Ablauf auch noch spektakulär aussehen, ein verliereri- sches Fallen oder eine knappe Finte über den eingezogenen Kopf des Gegners bergen dabei weitere Verletzungsgefahr. Von „Freizeit- beschäftigung“ oder „Hobby“ zu reden fällt aufgrund dieser Ernsthaftigkeit schon schwer – und doch sind unsere Ritter nur engagierte Mitbürger in einem interessanten Verein, vielleicht also eine neue Definition in der Mischung aus Fremdenlegionären und Zeit- reisenden? Nun, selbergucken macht klug, das Turnier kommt im Mai, also „let‘s do the time-warp again“!

Was tut ein Ritter in der Fastenzeit?

Königstein (hhf) – Der Fruchtstand des Lö- wenzahns ist ein zartes Gebilde, wenn er sich halten soll, muss er in einer windgeschützten Ecke verborgen werden. Folgerichtig schlägt das Löwenherz der „Pusteblume“ beinahe versteckt in der Stützmauer neben der Treppe zur Thewaltstraße – gegenüber befindet sich in gleicher Position sogar ein echter Blumen- laden. Mit Herz beging man am Kopfende der Bahnstraße auch das zehnjärige Jubiläum, mit eigens angefertigten Lebkuchenherzen, um genau zu sein. „Es war knapp, die Lieferung ist erst am Tag vorher gekommen“, erzählt Inhaberin Susanne Müller, dafür war das süße Backwerk auch wirklich frisch: „der ganze Laden roch intensiv nach Lebkuchen!“

Mit der Eröffnung am 13. November 1999 hat sie ihre „Leidenschaft zum Beruf gemacht“, allerdings etwas anders, als die gelernte Foto- grafin sich das ursprünglich vorgestellt hatte:

Als recht junge Mutter erkannte sie im Lauf der Erziehung ihrer Tochter Anna, wie för- derlich es ist, die Entwicklung eines Kindes mit passendem Spielzeug zu unterstützen, das nicht nur ästhetisch (und natürlich gift- frei), sondern der jeweiligen Erlebensphase pädagogisch zuträglich ist. Neugier und Spaß im Spiel beschränken sich dabei nicht nur auf den Nachwuchs alleine, sondern binden die Eltern mit ein, knüpfen Beziehungen zu weiteren Menschen. „Diese für mich wich- tige Erfahrung möchte ich an viele Eltern weitergeben, die Kinder auf ihrem Entwick- lungsweg gut begleiten wollen“ dämmerte es ihr, als Anna ein Alter erreicht hatte, das ihrer Mutter wieder Zeit für berufliche Plä- ne erlaubte, und so entstand auch der Name

„Pusteblume“ als Symbol für die Weitergabe von Inhalten.

Gehaltvoll ist das Sortiment in der Wiesbade- ner Straße 7 auch im Hinblick auf Quantität, die Kinderwelt ist ein Dschungel aus Brett- spielen, Klickerbahnen und Puppenmöbeln, über Mini-Dinosauriern thront ein Stoffgeier und nickt Chaplin zu. Chaplin, der „Laden- hüter“ ist ausnahmsweise echt und ein abso- lut kinderlieber Familienhund, die übrigen Stofftiere wurden zum Teil immerhin von

einer Biologin entworfen. Kein Wunder, dass einige Kinder und mittlerweile Jugendliche auch mal nur zum Knuddeln und Klönen vorbeischauen – oder zum Lesen, denn die Bücherecke ist ebenfalls wohlsortiert und bietet neben Klassikern und Sachbüchern auch religiöse Literatur und andere Hilfen für die großen Lebensaufgaben.

„Die Kleinen von damals kommen heute, um sich für ihren Job als Babysitter auszurüsten oder machen sogar ihr Betriebspraktikum bei mir“ freut sich Susanne Müller über die Nachhaltigkeit ihrer „Pusteblume“, mit den ersten Eltern von 1999 teilt sie gar ein anderes Schicksal, denn sie wird in diesem Jahr schon Oma... Es gibt also auch für die Erwachsenen immer genügend Anlass, mal auf ein kurzes Gespräch vorbeizuschauen.

Außerdem ist natürlich ständig neue Saison- ware zu bestaunen.

Auch ein Spielwarenparadies muss natürlich mit der Zeit gehen (und wirtschaftlich sinn- voll funktionieren), daher tüftelt die Che- fin gemeinsam mit Mitarbeiterin Uta Binias ständig an neuen Ideen. So wurde schon vor einigen Jahren das Serviceangebot analog zum „Hochzeitstisch“ mit Körben für Kinder- geburtstag, Einschulung, Kommunion/Kon- firmation etc. erweitert. Und natürlich werden ständig neue Produkte getestet, woran auch Ehemann Hartwig einen klaren Anteil hat.

Zum einen, weil das Kind im Manne eben doch die weibliche Intuition sinnvoll ergänzt, zum anderen, weil der Sonderpädagoge dabei auch regelmäßig für die Schule profitiert.

Wenn die „Pusteblume“ also „hochwerti- ge Spielwaren und Kinderliteratur“ bewirbt, dann steckt allerlei Fachwissen und Engage- ment dahinter, was sich bis ins Detail nieder- schlägt: Die Visitenkärtchen wandern nach Gebrauch nicht etwa in den Müll, sondern lassen sich als Fensterbild an die Scheibe im Kinderzimmer kleben. Wer darauf achtet, kann erkennen, dass das Prinzip der Weiter- gabe gut funktioniert, schon beinahe wie bei einem Geheimbund oder wie der Fisch unter Urchristen erblühen an immer mehr Fenstern kleine Pusteblumen.

Spielzeug-Pusteblume seit 10 Jahren nicht vom Winde verweht

An den Lebkuchenherzen ist zu erkennen, dass Susanne Müller (links) und Mitarbeiterin Uta Binias ihre Öffnungszeiten am Jubiläumstag in die Kamera halten. Die Luftballons im Hin- tergrund taten damals dasselbe wie die Früchte der Pusteblume, nur dass sie statt genetischer Information die frohe Botschaft weitertrugen Foto: Friedel Schloßborn – Die jugendlichen Besucher

des Schloßborner Jugendraumes machten vor kurzem einen Ausflug nach Hofheim, um den dortigen Soccerpark einmal auszuprobieren.

Die Anreise wurde mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln bewältigt.

Betreuerin Inken fungierte als Coach, Fan, Physiotherapeutin, Sanitäter und Organisator zugleich. Unmittelbar nach dem Anpfiff ging

es auf dem Court ganz schön zur Sache, denn die Bande lieferte ein schnelles Spiel. Nur gut, dass Sascha, Kevin, Moritz, Florian und David gut bei „Puste“ waren. Auch der Ju- gendpfleger musste ran.

Nach zwei Stunden war auch für den ambi- tioniertesten Fußballer Zeit, das T-Shirt zu wechseln. Mit müden Beinen verließ man den Platz.

Jugendraumbesucher im Soccerpark

Königstein (red) – Die Losung für die Schwimmerinnen der St. Angela Schule um Lara Deibel, Rebecca Lang, Sophie Meyer- Witting, Louisa Pabst, Michelle-Noel Schön- brunn, Anneke Thiede, Sophia von der Bey, Kerstin Wanschura und Annika Wilhelm hieß auf dem Regionalentscheid in Gelnhausen:

„Gesamtsieg“ und damit Teilnahme an den Hessischen Meisterschaften.

Die Hessenmeisterinnen des vergangenen Jah- res mussten allerdings gegen die Mädels aus der Carl-von-Weinberg-Schule alles geben.

Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Ren- nen, in dem die Königsteinerinnen am Ende

aller sechs Rennen mit nur sechs Sekunden in Front lagen und so ihrem großen Traum näher kamen: Erneuter Einzug in das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin mit einem Sieg auf den „Hessischen“.

Betreuerin Birgit Perl, die sich bereits mit zwei Teams in den letzten Jahren nach Berlin

„durchgeschwommen“ hat, weiß aber aus Erfahrung um die Unwägbarkeiten solcher Wettkämpfe und warnte vor allzu großer Euphorie.

Dennoch wurden die weiteren Konkurrenten im Regionalentscheid deutlich auf die Plätze drei und vier verwiesen.

St. Angela-Schülerinnen schwimmen zu den „Hessischen“

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Donnerstag, 8. April 2010 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 14 - Seite 7

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Mit keinem Glas Milch endete die erste Hälf- te des Berichtes über die Freizeitbeschäfti- gungen im alten Königstein und auch die Ni- kotinjünger hat Beate Großmann-Hofmann nicht übersehen:

Auch im „Rauchclub Helvetia“ bleibt die Frage nach dem Jugendschutz trotz des über- lieferten Zieles, die „Sittlichkeit und den Pa- triotismus bei der Jugend zu fördern“ offen, stattdessen aber befleißigte sich die lokale Presse einer eingehenden und auch kritischen Berichterstattung über alle öffentlichen Ver- anstaltungen der Vereine. Ob „bis zum ersten Hahnenschrei“ gefeiert oder im Hotel Pro- kasky Bayrisch Bier zur Wintergaudi gezapft wurde, nichts entging den Kur-Mitteilungen, außer einem damals selbstverständlichen Umstand. Vereinszugehörigkeit war nämlich überwiegend Männersache, erst 1900 sind 13 Frauen bei der Gründung des Schlittschuh- vereins „Merkur“ erwähnt, wobei sie natür- lich nicht dem Vorstand angehörten. Erst im Ersten Weltkrieg fanden einzelne Damen ihren Weg in die Leitung der Frauenvereine, deren Zielsetzung zum Beispiel „Liebestätig- keit der evangelischen Frauen und Jungfrau- en an den Kriegern der Gemeinde“ lautete.

Gründete sich 1895 in Königstein sogar ein „Verein für Volksvorträge“, so blühte auch in den heutigen Stadtteilen das gesel- lige Leben: 1903 feierte der Schneidhai- ner Gesangverein „Deutsche Eiche“ sein zehnjäriges Bestehen auf dem Festplatz am Kastanienhain, in Mammolshain plagte sich immerhin ein Neuntel der Einwohnerschaft auf dem Fußballplatz ab, der „so uneben ist, dass die Torhüter einander nicht sehen können“. Der Falkensteiner Mandolinenclub, der auch schon früh im Rundfunk zu hören war und gar Schallplatten veröffentlichte gab auch den Anstoß zur Errichtung des dortigen

Ehrenmals. Dessen Einweihung im Jahr 1932 markiert wiederum eine erneute Blüte des Vereinswesens, nachdem es während der Be- satzungszeit vor allem unter den Franzosen zu einigen Repressalien gekommen war.

Bereits 1909 fiel der Fastnachtszug aus („Kö- nigstein hatte einen Karnevalsprinz!“), weil die Straßen zur Verlegung der Kanalisation aufgerissen wurden, während sich der Zither- Club „Almrausch und Edelweiß“ noch einige Jahre länger bei Ludwig Brühl in der Pension

„Germania“ traf. Die meiste Vereinstätigkeit fand mit der „Gleichschaltung“ im Dritten Reich zumindest ein vorläufiges Ende, be- sonders die katholischen Vereine hatten zu leiden. So wurde 1938 eine der Vereinsfah- nen aus der Kirche geholt und verbrannt, eine Aufführung des katholischen Gesellenvereins

„nicht aufgrund des Theatergesetzes, sondern aus staatspolitischen Gründen“ verboten.

Mit der Erwähnung des Segelflieger-Festes auf der Burg, welches 1951 den Grundstein zum Burgfest legte, soll die Aufzählung der vielen Vereinstätigkeiten genügen, von denen auch Stadtarchivarin Großmann-Hofmann be- dauerte, längst nicht alle abhandeln zu kön- nen. Zwei Ausnahmen seien jedoch gestattet, da sie nicht von Vereinen ausgingen: Zum einen ein Blick auf die Veranstaltungen der Kurverwaltung, die insbesondere für jede Sai- son eine Kurkapelle engagierte. Die Bezah- lung des Dirigenten, der von seinem Salär auch noch die Musiker zu entlohnen hatte, fiel dabei bekanntermaßen so schlecht aus, dass regelmäßig „Benefizkonzerte zu Gunsten des Kapellmeisters“ stattfinden mussten. Dennoch hat Emil Hecht seinerzeit sogar einen eigenen Marsch auf Königstein komponiert.

Zum anderen etablierte sich schon an Weih- nachten 1919 das erste Kino im Café Söhngen in der Frankfurter Straße, nachdem im selben

Jahr noch die mobilen „Taunus-Lichtspiele“

im Saalbau Georg Obdach gefunden hatten.

Schon 1926 sah sich Betreiber Heinrich Söhn- gen genötigt, einen eigenen Kinosaal anzu- bauen, der 1937 auf 300 Sitzplätze vergrößert werden musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg („da wurden Filme gezeigt bis zum Einmarsch der Amerikaner“) eröffnete Sohn Heinz Söhn- gen nicht nur das alte Lichtspielhaus wieder, sondern hielt ab 1956 gemeinsam mit seiner neuen „Film-Palette“ in der Wiesbadener Stra- ße nun insgesamt 700 Kinosessel für sein Pub- likum bereit. Schließlich unterlag er aber doch der Konkurrenz des Pantoffel-Kinos und mel- dete bei steigenden Fernseherzahlen im Ort 1968 nach dem bereits abgerissenen Standort in der Frankfurter Straße auch die „Palette“ an der Ecke zum Heuhohlweg ab. Immerhin: Das Gebäude existiert heute noch, und bei genauer Betrachtung ist dem Hotel „Königshof“ der ehemalige Kinosaal auch noch anzumerken.

„Lustbarkeiten“: Freizeitgestaltung vor 100 Jahren (Fortsetzung)

Moderne Freizeitgestaltung mit einem Vor- trag über historische Freizeitgestaltung:

Diesen Ringschluss schaffte Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann vor kurzem in der Stadtbibliothek. Foto: Friedel

Königstein (mc) – Das revolutionäre Ge- schehen, das sich zwischen März 1848 und Spätsommer 1849 in den Ländern des Deut- schen Bundes ereignete, wird in den Ge- schichtsbüchern als „Deutsche Revolution“

oder „Märzrevolution“ überschrieben. Von den Erhebungen waren aber auch Provinzen und Länder außerhalb des Bundes, die unter der Herrschaft seiner mächtigsten Staaten Preußen und Österreich standen, betroffen.

Die Revolution, an deren Spitze sich bald das liberale Bürgertum stellte, hatte einen natio- nal geeinten deutschen Staat mit freiheitlicher Verfassung zum Ziel. Die Revolution von

1848 gilt als wichtiger Markstein auf dem Weg Deutschlands zu einem demokratischen Verfassungsstaat.

Mit einer Bilddokumentation referiert der Königsteiner Thomas Scherer bei der Kol- pingfamilie zum Thema „Vorgeschichte und Geschichte der Revolution von 1848“. Die Veranstaltung, bei der interessierte Gäste von Herzen willkommen sind, findet am Freitag, 16. April, um 20 Uhr im Katholischen Ge- meindezentrum in der Georg-Pingler-Straße 26 statt. Im Anschluss an den Vortrag besteht bei einem Glas Wein Gelegenheit zur Aus- sprache.

Kolpingfamilie beschäftigt sich mit der Deutschen Revolution von 1848

Hessen. – Für genau 31 typische hessi- sche Wohngebäude hat die „Hessische Energiespar-Aktion“ das Einsparpotenzial bei der Gebäudeheizung erfasst. „Schon ab 1990 haben wir in Studien die Ener- giesparmöglichkeiten an Gebäuden unter- sucht. Natürlich ist jedes Haus einzigartig für seinen Besitzer, aber es fiel uns auf:

Hier gibt es wiederkehrende Gebäudety- pen mit gleichartigem Aufbau der Bauteile:

Wand, Dach, Kellerdecke, Fenster“, be- richtet Eicke-Hennig von der Hessischen Energiespar-Aktion.

„Mit der Aufstellung einer Typologie hessi- scher Wohngebäude wollen wir für Haus- eigentümer eine Kurzinformation bieten.“, sagt Eicke-Hennig. Die grafische Über- sicht mit den 31 Gebäuden im Bild und ihrem Einsparpotenzial, sowie die zugehö- rige Broschüre mit detaillierteren Berech- nungsergebnissen findet man unter www.

energiesparaktion.de.

„Die berechneten Einsparpotenziale sind beträchtlich. 50–70 Prozent unseres heu- tigen Heizenergieverbrauchs sind eigent- lich überflüssig. Sie könnten durch die

„Energiequelle Energieeinsparung“ ersetzt werden“, sagt Eicke-Hennig.

Ebenfalls unter www.energiesparaktion.

de findet der Interessierte eine Vielzahl von nachträglich energetisch ertüchtigten hessischen Gebäuden. Die gedämmten und mit modernen Heizsystemen ausge- statteten Gebäude beweisen ganz ne- benher, dass die Berechnungsergebnisse

in der „Hessischen Gebäudetypologie“ in der Praxis auch eintreten. Man kann an diesen Gebäuden sehen, dass auch die eingesetzten Techniken klar überschaubar sind. In der Regel kommt man mit sechs Techniken zum Erfolg: Brennwertkessel, Wärmedämmung an Dach, Fassade und Kellerdecke, neue Fenster mit Wärme- schutzverglasung und eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung gehören dazu. Wer sich in diese einzelnen Einspartechniken vertiefen will, findet in den 14 hessischen

„Energiespar-Informationen“ des Landes Hessen auf jeweils 10 bis 12 Seiten detail- liertere Informationen.

Wer das Einsparpotenzial und die Tech- niken ganz genau für sein Haus wissen möchte, kann sich das mit dem „Ener- giepass Hessen „ ausrechnen lassen. Die Gebäudedaten hierzu sind vom Hausei- gentümer in einen zweiseitigen Fragebo- gen einzutragen. Auf dieser Basis kann der „Energiepass Hessen“ für 75 Euro berechnet werden.

Informationen zum „Energiepass Hessen“, einen Musterausdruck und 14 Energiespa- rinformationen mit detaillierten Hinweisen zu den wichtigsten Energiespartechniken und die Liste hessischer Energieberater erhalten Sie unter www.energiesparaktion.

de

Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Typische Hessische Wohngebäude:

Einsparpotenzial erfasst

Referenzen

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