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Archiv "Arbeitsmarkt: Im Kommen" (28.04.2000)

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heiten der Lebensführung ermög- licht. Das Buch für die Patienten ist bereits unter dem Titel „Vor dem Es- sen Insulin“ erschienen (siehe Abbil- dung).

Die Qualität der Behandlung der Hypertonie bei Diabetes kann durch strukturierte Schulung deut- lich verbessert werden. Die neusten Empfehlungen der Hochdruckliga (www.paritaet.org/hochdruckliga) un- terstreichen eindringlich die Notwen- digkeit einer Patientenschulung. Die United Kingdom prospective Diabe- tes Study (www.bmj.com) hat gezeigt, dass bessere Behandlung der Hy- pertonie die Folgeschäden des Dia- betes sehr günstig beeinflusst und die Mortalität vermindert. Dringend

ist es deshalb notwendig, für die von Hypertonie betroffenen Patien- ten mit Diabetes eine Patienten- schulung zur Hypertoniebehandlung in der ambulanten Versorgung sicher- zustellen.

Dr. med. Monika Grüßer

Projektbüro für Schulungsprogram- me, Zentralinstitut für die kassenärzt- liche Versorgung, Höninger Weg 115, 50969 Köln

Dr. med. Viktor Jörgens

Heinrich-Heine-Universität Düssel- dorf, Klinik für Stoffwechselkrank- heiten und Ernährung (Direktor Prof.

Dr. med. Dres. h. c. Michael Berger)

A-1115

P O L I T I K AKTUELL/KOMMENTAR

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 17, 28. April 2000 Patientenbuch „Vor dem Essen Insulin“

unehmend finden junge Ärzte in berufsfremden Bereichen ei- ne neue berufliche Heimat.

Von den rund 363 000 gemelde- ten Ärztinnen und Ärzten in Deutsch- land sind bereits 20 Prozent nicht ärzt- lich tätig. Die Zuwachsrate der Ärzte in alternativen Berufsfeldern lag im ver- gangenen Jahr mit 4,3 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtzunah- me der Ärzte von 1,6 Prozent.

Die Tendenz ist steigend: Weitere Spar-und Rationalisierungsmaßnah- men führen dazu, dass angehende Ärzte sich nach neuen Betätigungs- feldern umsehen

(müssen).

Junge Ärz- tinnen und Ärzte schicken ihre Be- werbungsunterla- gen an die Indu- strie, den öffentli- chen Dienst und die Verwaltung.

Daneben wollen

immer mehr für Unternehmensbera- tungen arbeiten. Die Branche gilt – im Gegensatz zum gedeckelten Gesund- heitswesen – als zukunftsträchtig. Der Markt wächst jährlich um 15 bis 20 Prozent und bietet vielfältige und in- teressante Entwicklungsmöglichkei- ten. Unternehmensberatungen locken ihre Bewerber mit attraktiven Ar- beitsplatzbedingungen und abwechs- lungsreichen Aufgaben. Die Consul- tants können einige Pluspunkte auf- weisen: internationale Einsatzmög- lichkeiten, Teamarbeit, flache Hierar- chien, wechselnde Kollegen, ständi- ges Lernen durch intellektuell heraus- fordernde Fragestellungen und nicht zuletzt attraktive Gehälter.

Für Ärzte sind die Eintrittsbarrie- ren in Unternehmensberatungen ge- sunken. Die großen Beratungen haben sich für Bewerber geöffnet, die keine betriebswirtschaftliche Ausbildung ha- ben. Bei der Boston Consulting Group beispielsweise haben fast zwei Drittel aller neu eingestellten Berater keinen betriebswirtschaftlichen Abschluss. Zu dieser Gruppe gehören mit steigender Tendenz auch Ärzte. Sie eignen sich für die Unternehmensberatung, weil sie meistens ein überdurchschnittli- ches analytisches und konzeptionelles Denkvermögen und eine hohe soziale Kompetenz besitzen.

Den „richtigen“ Zeitpunkt für den Einstieg in die Unternehmensbe- ratung gibt es nicht. Viele Ärzte ent- schließen sich direkt nach dem Studi- um oder dem AiP zu einem Wechsel in eine Unternehmensberatung. Ein Einstieg ist jedoch auch nach mehr- jähriger klinischer Tätigkeit – bis zu einer Altersgrenze von etwa 35 Jah- ren – bei den meisten großen Consul- ting-Firmen möglich.

Aber es gibt auch Nachteile: häu- fige Reisetätigkeit, keine „manuellen“

Tätigkeiten sowie kein Kontakt zu Pa- tienten. Das Beraterleben unterschei- det sich stark von der ärztlichen Tä- tigkeit. Anfängli- che Anpassungs- probleme infolge des Berufswech- sels versuchen die Unterneh- mensberatungen durch umfangrei- che Trainingspro- gramme abzufedern. Dem gegenüber stehen Herausforderungen durch stän- dig neue Problemstellungen, weitge- fächerte Entwicklungsmöglichkeiten und eine steile Lernkurve.

Unternehmensberatung ist in der Regel kein Beruf auf Lebenszeit.

Ein Teil der Unternehmensberater wird nach sechs bis acht Jahren Teil- haber und Geschäftsführer der Bera- tungsgesellschaft. Die meisten Con- sultants wechseln jedoch zuvor in Führungspositionen in der Industrie, oder sie gründen ihr eigenes Unter- nehmen. Für Ärzte mit Erfahrungen in der Beratung ergeben sich attrakti- ve Berufschancen: Insbesondere die Schnittstellen von Medizin zur Indu- strie und zur Dienstleistungsbranche eröffnen Ärzten gute Startvorauset- zungen. So werden „ärztliche Ausstei- ger“ aus Unternehmensberatungen gerne im Management von Internet-, Life-Science- oder Venture-Capital- Firmen oder im Investmentbanking beschäftigt. Unternehmensberatun- gen sind attraktive Arbeitgeber. Nicht nur weil sie als Sprungbrett für andere Tätigkeiten dienen können, sondern auch, weil es viele Parallelen zwi- schen dem Arzt und dem Berater gibt: Schließlich helfen beide Kran- ken – Menschen und Unternehmen.

Dr. med. Alexander Kirstein

Arbeitsmarkt

Im Kommen

Z

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