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Archiv "AiP: AiP sinnlos?" (08.03.1990)

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ARZNEIMITTEL

Zu Äußerungen, die der Präsi- dent der Ärztekammer Berlin, Dr.

Ellis Huber, anläßlich einer Dis- kussion in der Fernsehsendung

"Ich stelle mich" am 14. Januar

machte:

Nicht ernst zu nehmen

... Die Behauptung des Herrn Kollegen Huber, daß das Nif-Ten schädlich, gar

"tödlich" sei, kann man nicht so stehen lassen. Nif-Ten ist ein Kombinationspräparat, das besonders bei mittel- schwerer Hypertonie mit er- höhter Herztätigkeit (Tachy- kardie) und Koronarinsuffi- zienz nicht zuletzt wegen gu- ter Compliance (Mitarbeit) der Patienten mit gutem The- rapieerfolg eingesetzt wird.

Hierbei müssen selbstver- ständlich die Kontraindika- tionen, wie zum Beispiel fri-

scher Herzinfarkt oder direkt danach, Herzinsuffizienz, Überleitungsstörungen, ob- struktive Atemwegserkran- kungen und andere berück- sichtigt und der Patient regel- mäßig beobachtet werden.

Jedes Medikament, das ohne Mitberücksichtigung der Kontraindikationen un- kontrolliert verabreicht wird, kann, wie es auch Kollege Huber bekannt ist, lebensge- fährlich, gar tödlich sein. Da- bei kann natürlich auch Nif- Ten, unkontrolliert gegeben, Gefahren mit sich bringen.

Jeder Arzt ist verpflichtet, die Indikationen und Kontraindi- kationen eines Präparates ab- zuwägen, und entsprechend sollte er handeln ...

Die weitere Behauptung des Kollegen Huber, daß die Ärzte keine Medikamente einnehmen, wenn sie krank sind, ist nicht ernst zu neh-

men . . . Es gibt zahlreiche Krankheiten und Symptome (wie es auch bei der Mehrzahl der Hypertoniker der Fall ist), die ohne eine entspre- chende Medikation nicht the- rapierbar sind und folglich schwere körperliche und psy- chische Schäden mit sich bringen, sogar tödlich enden können. Die von Herrn Hu- ber so verteufelte Pharmain- dustrie ist somit für viele Menschen die Rettung bezie- hungsweise das Mittel der Wahl.

Natürlich sollte man als Arzt jedes Pharmakon kri- tisch betrachten und es nicht mit Euphorie unkritisch ein- setzen. Dies hängt wiederum von der Erfahrung des betrof- fenen Kollegen mit entspre- chendem Medikament ab ...

Nusret Sahin, Dr.-Har- nier-Straße 1, 3280 Bad Pyr- mont

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räumt schnell das zähe Sekret aus

veoneidet überschießende Neuproduktion wirkt bei Bronchitis und bei Sinusitis

AKTUELLE LITERATUR:

R. Laszig. G. Hesse u. T. Lütgebrune: Die Behandlung der akuten Sinusitis mit Sekretolytika.

ln: Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 65. Jg. (1989), Nr. 1/2, S. 19-21

G. Stussak u. K. Schumann: Behandlung der chronischen Sinusitis. ln: Zeitschrift für Allge- meinmedizin. 63. Jg. U]87t Nr. 29, S. 869-871

P. Dorow Th. Weiss R. Felix u. H. Schmutzler: Einfluß ... auf die mukoziliare Clearance bei

... Atemwegserkrankung. ln: Arzneimittei·Forschung/Drug Research, 37. Jg. (II} (1987). Nr. 12, S. 1378-1381

AlP

Zu dem Beitrag "Qualitätssi- cherung in der kassenärztlichen Versorgung: Strategien zur Verbes-

serung" von Dr. med. Günter Plat-

ten in Heft 4/1990:

AiP sinnlos?

Ist es nicht formuliertes Ziel der Praktikumsphase (AiP), am Ende der Ausbil- dung die Qualifikation eines selbständig arbeitenden Arz- tes erreicht zu haben? Jetzt argumentiert Herr Flat- ten ... , daß dem ja nicht so sei und daher nach der Ap- probation erst einmal eine Erweiterung der Aus-, Wei- ter- und Fortbildung stehen müsse.

Da frage ich mich, warum wird dann das "Sinn"-entleer- te AiP nicht abgeschafft?

Beate Bialas, AiP, Kanal- straße 34, 4040 Neuss

Gelomyrtol" forte. Zus.: 1 Kaps. enthält 300 mg Myrtol, standardisiert auf mindestens 20 mg "-Pinen, 75 mg Limonen und 75 mg Cineol.lnd.: Akute undchronische Bronchitiden, Bronchiektasen, Emphysembronchitis, Sekretolyse bei Sinusitis, Pneumamykosen und Silikose, Abhusten der Röntgenkontrastmittel nach Bronchografie. Kontraind.: Keine bekannt. Nebenw.: Durch Gelom rtol®forte könnenvorhandene Nieren-oderGallensteine in Bewegung gesetzt werden. AnwJDos.: Bei akuten und entzündlichen Prozessen 3 bis 4 mal täglich 1 Kaps. Bei chronischen Prozessen 2 mal täglich 1 Kaps. Diese Dosierung kann unbedenklich über eine längere Zeit angewandt werden. Zum Abhusten nach Bronchografie 2-3 Kaps. Gelom rtol® !orte soll

®

1 am besten eine halbe Stunde vorden Mahlze.@D, jedoch nicht mit einem heißen Getränk eingenommen werden.

G. Pohl 80Skamp

Handelst.: N 1 20 Kaps. DM 8 85· N 2 50 Kaps. DM 20 10·_N 3 100 Kaps. DM 35J0;-.6E_ (Stand 10/89). GmbH & Co, D-2214 Hohenlock:stedt-

Dt. Ärztebl. 87, Heft 10, 8. März 1990 (13) A-729

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