• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "AiP: Mit Füßen getreten" (07.06.1990)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "AiP: Mit Füßen getreten" (07.06.1990)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

und Costa Rica, meinen drei- monatigen DRK-Logistikein- satz in Pakistan, als langjähri- ger ehrenamtlicher Rotkreuz- ler sowie meine persönliche Anwesenheit bei der Überga- be der Spenden glaube ich, daß meine Aktionen stets ei- nigermaßen erfolgreich ver- laufen sind. Ich habe versucht und werde weiter versuchen, den Krankenhäusern, Klini- ken, Rotkreuz- und Missions- stationen zu helfen, wo es nö- tig ist.

Brauchen kann ich fast al- les, vom Autoclaven über Mi- kroskope zu ärztlichen Instru- menten und medizinischen Geräten, Verbandsmaterial usw. Wer will und kann mir bei meiner nächsten, nicht leichten, Aktion helfen?

Karl Grimmeisen, Mozart- straße 29, 8090 Wasserburg a. Inn, Tel. 0 89/21 62 18 23 (dienstl.) und 0 80 71/38 65 (privat)

BRANCHENBUCH Zu dem Leserbrief „Bauernfän- gerei" von Dr. Fritz Pensel in Heft 9/1990:

Weitere Warnung

Zusätzlich zu den in letz- ter Zeit erschienenen Leser- briefen bezüglich nichtamtli- cher Telefonverzeichnisse möchte ich Neuniedergelas- senen im allgemeinen, und insbesondere in den von der britischen und amerikani- schen Militärpräsenz fre- quentierten Gebieten, vor den Verkaufsbeauftragten ei- nes in englischer Sprache er- scheinenden Verzeichnisses, analog den „Gelben Seiten", warnen. Selbstverständlich steht es dem einzelnen zu, das Angebot der Veröffentli- chung zu prüfen.

Aus gegebenem Anlaß ra- te ich jedoch dringend, sich auch mit den Kündigungsbe- dingungen eingehend zu be- fassen, sofern der Eintrag nicht ungewollt und kostspie- lig über längere Zeit erschei- nen soll.

Dr. Linda Tennant, Frankfurter Straße 16-18, 6203 Hochheim

HONORARE

Zu dem „seite eins"-Beitrag

„Ärzte in spe: Bittsteller?" in Heft 16/1990 und zum Vorschlag der Enquetekommission des Deut- schen Bundestages, der einzelne Arzt solle über Zulassung und Ent- lohnung mit den Kassen verhan- deln:

Bündelmetapher fand zurück

Die untersuchende Kom- mission des westdeutschen Parlaments zieht blank! Der Arzt soll in die wirtschaftliche Abhängigkeit von Kassen- funktionären gedrängt wer- den.

Die Kommission hat er- kannt — aber sie wird auch erkannt! Sie hat erkannt, daß der freie Arzt, einer der Schutzbalken der Türe zur Trutzburg bürgerlich- menschlicher Freiheit, Schutz vor bürokratischer Willkür, mit bisherigen Mitteln, selbst anhaltender demagogischer Verleumdung nicht zerstört werden kann.

Nach vielen flagellanten- artigen, sprich hirnlosen Ver- suchen kam die erleuchtende AiP

Zu dem Leserbrief „Purer Zy- nismus" von Matthias Bloechle in Heft 16/1990:

Mit Füßen getreten

Ich kann und muß dem Beitrag des Kollegen Bloech- le in allen Punkten nur zu- stimmen und möchte folgen- des ergänzen:

Nicht allein der Vergleich mit der über den Flur wi- schenden Reinigungskraft ist beschämend für die „aka- demische AiPler-Situation", auch jener, wenn man für die gleichen Tätigkeiten im Be- reitschaftsdienst (in unserem Haus Stufe D) pro Nacht et- wa 130 DM brutto für sich verbuchen kann, die Kollegen jedoch das drei- bis vierfache.

Ebenso spricht es für die Diskrimination des AiPlers, wenn er zum Beispiel beim Postgiroamt um eine Euro-

Erinnerung an schon peripu- bertär Gelerntes: Die Bün- delmetapher fand ins Ge- dächtnis der machtversunke- nen Kaste zurück.

Und so fand sie, sei zu be- finden, daß das Ärztebündel zu sprengen sei und daß der einzelne Arzt wieder seinen Lohn für getane Arbeit aus- zuhandeln habe — jedoch nicht mit seinen Patienten, sondern natürlich mit einer inhumanen, selbstgerechten, selbstverwöhnten Bürokra- tenmaschinerie, die sich wie alle Macht für den Nabel der Welt hält und meistens hinter dem mit Selbstlosigkeit, sprich sozialer Solidarität ge- tarnten Schild nur brutale egoistische Dummheit, in maßgeschneiderten Stoffen gekleidet, verbirgt.

Da steht das arme Ärzt- lein nun — nach ihren Wün- schen waffen- und schutzlos vor dem Heer hochgerüsteter Bürokraten — ausgeliefert der Willkür — Gnade erflehend, die ihm mit Sicherheit nicht zuteil wird. . . .

Dr. med. Wolfgang Grote, Bunzlauer Straße 4, 5000 Köln 40

card anfragt und dann die la- pidare Antwort erhält, daß

„nach den Vereinbarungen mit der Eurocard Service GmbH für die Ausgabe einer Eurocard eine entsprechende Bonitätsbestätigung unserer- seits unerläßlich ist . . . die auf Ihrem Konto erfolgten monatlichen Zahlungseingän- ge . . . den Vorgaben nicht entsprechen . . . so daß wir zur Zeit keine Möglichkeit se- hen, Ihnen eine Eurocard zu vermitteln. Mit der Bitte um Verständnis verbleiben wir . . .

Es ist immer wieder über- raschend, wie der AiP mit Fü- ßen getreten wird und sich wohl im Laufe der nächsten Zeit leider nichts ändert, da es scheint, daß sich die jetzi- gen Studentenkollegen/innen mit dieser Situation abgefun- den haben.

Dr. med. Norbert Kaiser, Rauenthaler Straße 17, 6200 Wiesbaden

FALL HONECKER Zu dem Leserbrief „Protest"

von Dr. Kluzak in Heft 18/1990, der sich auf den Kommentar in Heft 7/1990 "Ärztliche Bewährungspro- be" bezog:

Gleichheit für alle

Für die „Protest"-Zu- schrift des Kollegen Kluzak zum Fall Honecker Kompli- ment, Anerkennung und volle Zustimmung!! Er hat zweifel- los der schweigenden Mehr- heit auch der Ärzteschaft aus dem Herzen gesprochen, be- ziehungsweise geschrieben!

Jeder seiner Sätze entspricht doch den Tatsachen!

Von „Rache" kann im Fal- le Honecker doch keine Rede sein, wenn man verlangt, daß ein Mann wie er, der zum Verbrecher geworden ist, der über Jahrzehnte hinweg sein Volk in die Irre geführt und in brutaler Sklaverei gehalten und den Tod und das Leiden von Abertausenden Deut- schen auf dem Gewissen hat, daß ein solcher Mann in ei- nem ordentlichen Gerichts- verfahren zur Rechenschaft gezogen wird.

Und wenn aus medizini- schen und humanen Gründen dies nicht mehr möglich ist, so ist es doch ein Hohn und ein Schlag gegen jedes Demokra- tie-Gleichheits- und Gerech- tigkeitsempfinden, einem sol- chen Mann gleich einem Po- tentaten vergangener Jahr- hunderte eine komfortable Villa als Asyl zur Verfügung zu stellen, anstatt ihn in ei- nem der Kranken- und Pfle- geheime der DDR unterzu- bringen . . . — statt in einem 12-Betten-Saal sei ihm ohne Einspruch gerne ein Zwei- bettzimmer zugestanden .. .

Das wäre dann wenigstens noch für kurze Zeit die Ver- wirklichung des ein Leben lang gepredigten „real existie- renden Sozialismus" und die Verwirklichung des Grund- satzes von „Gleichheit und Brüderlichkeit"! Rache an Honecker? Nein!! Aber: Ge- rechtigkeit und Gleichheit für alle Bürger!

Dr. med. Hans Nagel, Südring 41, 7240 Horb a. N.

A-1832 (12) Dt. Ärztebl. 87, Heft 23, 7. Juni 1990

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

„Hund Vicky" die Bürger „Sei schlau — sei fit!" Damit dieser Ak- tion auch rechte Bedeutung bei- gemessen wurde, veranstaltete man ein „Gesundheitsfest" mit

Wir setzen voraus, dass ϕ nicht jedes Element von lQ auf das neutrale Element der Gruppe G abbildet.. Zeigen Sie, dass G

Zeigen Sie die universelle Eigenschaft von Coker (Notation siehe Vorlesung)..

Studenten der Montags¨ ¨ ubung gehen bitte in einen der Termine am Donnerstag 15 Uhr, bzw.. Es sei ϕ ein Endomorphismus des endlich dimensionalen

Man pr¨ ufe, ob Durchschnitt und Vereinigung von ¨ Aquivalenzrelationen bzw.. Ordnungsrelationen wieder eine ¨

Mit der vom Motionär angestrebten verstärkten Koordination der stationären und ambulanten Leistungserbringer sollen gewisse systembedingte Probleme angegangen

[r]

Seit der Liturgiereform betonen viele Meßze- lebranten in der Verdeutschung der Formel »Dominus vobiscum« das mit: »Der Herr sei mit euch!« (Bisher habe ich aber noch nicht