Prof. Dr. Thomas Timmermann
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6. ¨ Ubung “Operatoralgebren”
Achtung: (a) Das Blatt hat 2 Seiten. (b) Bitte nicht vom langen Text vor den Aufgaben 4-7 abschrecken lassen — vieles davon ist eine einfache Erweiterung des
Vorlesungsstoffes.
1. Zeige: Die Algebra A={(aij)i,j ∈Mn(C)|aij = 0 f¨ur i≥j} ⊂Mn(C) der strikt oberen Dreiecksmatrizen hat bzgl. keiner Norm eine approximative Eins.
2. Beweise Aussage ii) von Satz 2.40.
Sei A eine C∗-Algebra. Ein Hilbert-C∗-Modul ¨uber A ist ein Banachraum E mit einer sesquilinearen Abbildung E×E → A, (ξ, η)7→ hξ|ηi, und einer bilinearen Abbildung E×A→E, (ξ, a)7→ξa, die folgende Bedingungen erf¨ullen:
hξ|ηi∗ =hη|ξi, hξ|ηai=hξ|ηia, kξk2 =khξ|ξik, hξ|ξi ≥0 f¨ur alle ξ, η ∈E und a∈A.
F¨ur die Bearbeitung einiger Teilaufgaben wird die folgende Cauchy-Schwarz-Un- gleichung ben¨otigt:khξ|ηik2 ≤ kξk2kηk2 f¨ur alleξ, η∈E. Leider k¨onnen wir diese mit den bisherigen Mitteln noch nicht beweisen.
SeienE, F Hilbert-C∗-Module ¨uberA. Zwei AbbildungenT: E →F undS: F → E heißen adjungiert, fallshξ|T ηiF =hSξ|ηiE f¨ur alleξ ∈F,η ∈E. Wir bezeich- nen mit LA(E, F) die Menge der Abbildungen von E nach F, zu denen eine adjungierte Abbildung von F nach E existiert, und setzenLA(E) :=LA(E, E).
4. Zeige:
(a) (ξa)b=ξ(ab) f¨ur alle ξ∈E, a, b∈A.
(b) limνξuν =ξ f¨ur jede approximative Eins (uν)ν von A und alle ξ ∈E.
(c) Jedes abgeschlossene Linksideal von A ist in nat¨urlicher Weise ein Hilbert-C∗-Modul ¨uber A.
5. ¨Ubertrage Theorem 2.38 ii), iii) von M(A) auf LA(E, F) und zeige, dass LA(E) in nat¨urlicher Weise eine C∗-Algebra und LA(E, F) in nat¨urlicher Weise ein Hilbert-C∗-Modul ¨uberLA(E) ist.
6. (a) Zeige: F¨ur alleξ∈F, η ∈Esind die folgenden Abbildungen adjungiert:
|ξihη|: E →F, ζ 7→ξhη|ζi, und |ηihξ|: F →E, ζ 7→ηhξ|ζi.
Sei KA(E, F) := span{|ξihη|:ξ∈F, η ∈E}. Zeige:
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(b) LA(F)KA(E, F)LA(E) = KA(E, F); insbesondere istKA(E) := KA(E, E) ein abgeschlossenes Ideal in LA(E).
(c) LA(A) = M(A) und KA(A) = L(A)≡A.
(d) F¨ur jedes ξ ∈ E ist die Abbildung Lξ: A → E, a 7→ ξa, ein Element von LA(A, E), und KA(A, E) ={Lξ |ξ∈E}.
7. Sei E ein Hilbert-C∗-Modul ¨uberC(X), wobei X ein kompakter Raum ist.
Konstruiere eine Familie von Hilbertr¨aumen (Ex)x∈X und eine Einbettung j: E →Q
x∈X Ex. (Hinweis:Betrachte f¨ur jedesx∈Xdie Sesquilinearform E×E →C, (ξ, η)7→ hξ|ηi(x).)
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