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Archiv "Interesse?" (23.12.2002)

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D

er Gynäkologe Dr. Dr.

med. H. Schlächter aus Remscheid, Teilnehmer beim letzten Ärzteturnier im Frühjahr in Bad Neuenahr, war vor 15 Jahren schon ein- mal im selben Kurhausfest- saal, in dem das Turnier statt- fand. Damals jedoch anläss- lich des 50. Geburtstags ei- nes prominenten Remschei- der Fabrikanten. 400 gela- dene Gäste, Lena Valaitis mit ihrer Band, Remscheider Männerchor, brasilianisches Ballett, Bauchredner et ce- tera – und schließlich ein Ständchen von Dr. Schlächter auf der Trompete. Großes Er- staunen, dann Begeisterung im Saal: Frauenarzt, den mei- sten bekannt, spielt Trompe- te. Nein – so was! Der Jubilar ist ergriffen, umarmt ihn, eilt zum Mikrophon und fordert alle auf, für den „Bergischen

Verein für Gesund- heit von Mutter und Kind“, dessen Vorsitzender Dr.

Schlächter ist, zu spenden. Als „Ga- ge“ schleppt er schließlich 25 000 Mark nach Hause.

Schachlich war er diesmal aller-

dings nicht so erfolgreich wie mit der Trompete, vielleicht ist Schach ja zu leise.

Auch Dr. med. Stefan Hehn kam erwartungsvoll zu seinem x-ten Ärzteturnier. Er schreibt: „Es ist ein freudiges Wiedersehen. Aber ach, sind die Kollegen alt geworden.

,Der Hehn aber auch‘, lese ich in den Augen der Freunde. Es ist wie in meiner Praxis. Ich bin mit meinen Patienten äl- ter geworden. Die Patienten- krankheiten ähneln verdäch-

tig meinen Beschwerden. Die Schachspieler machen auf beängstigende Art und Weise dieselben Fehler wie ich. Viel Glück wünsche ich allen, aber nicht, wenn sie gegen mich spielen. Hoffentlich haben sie seit dem letzten Jahr nichts dazugelernt.“ Haben sie lei- der doch. Zum guten Aus- klang wütet der Kollege aus Grünkraut (Millionenfrage:

Wo ist das?) unter seinen Gegnern und fährt mit 50 Prozent der Punkte zufrieden

gen Grünkraut. Und oben- drein als Zuckerl mit einem verdienten Remis im Blindsi- multan gegen Großmeister Vlastimil Hort, was diesen zur Feststellung nötigt: „Die Ärz- te spielen wirklich säär gut!“

Das tut bekanntlich auch Dr. med. Matias Jolowicz.

Sehen Sie, wie er mit einer herrlichen Kombination als Schwarzer am Zug die bei ihm sicher nicht schnöde ver- lorene, sondern kühn geop- ferte Dame zurückeroberte und danach klar auf Gewinn stand?

Lösung:

S

chon seit geraumer Zeit sehen viele Anleger ihre Wertpapierdepots dahin- siechen. In den letzten Wochen beklagen viele Anleger eine Zuspitzung ihrer Verlustposi- tionen. Nicht wenige berichten von Verlusten im zweistelligen Prozentbereich, von einem Fünftel Wertminderung, von Vermögenshalbierung oder noch Schlimmerem.

„Wie haben Sie denn ei- gentlich mit Ihrem privaten In- vestmentclub abgeschnitten?“

Diese Frage wurde mir beson- ders im letzten Quartal dieses Jahres ziemlich häufig gestellt, und erst recht wollten viele Anrufer wissen, ob wir denn auch in schlechten Zeiten wie diesen Rede und Antwort ste- hen können und wollen.

Um das gleich zu bejahen, selbstverständlich berichten wir auch über unseren Invest- mentclub, wenn die Großwet- terlage stürmisch ist. Dabei ist

es natürlich wichtig, die Mess- latte richtig anzulegen. Nach unserer Satzung dürfen wir ma- ximal ein Drittel des Vermö- gens in Aktien anlegen.Gemes- sen an der Tatsache, dass der deutsche Aktienindex DAX von seinem Höchststand bis heute rund 42 Prozent verloren hat, wäre insoweit ein Gesamt- verlust von 14 Prozent etwa im Rahmen des Vertretbaren.

Genau diese Marke haben wir bisher erreicht, wobei je nach Einstiegszeitpunkt und zwischenzeitlichen Zuzahlun- gen oder Entnahmen leichte Abweichungen nach oben oder unten auftreten können.

Das heißt also, dass auch wir uns dem Negativszenario nicht entziehen konnten, unterm

Strich aber immer noch deut- lich besser abschneiden konn- ten als viele andere. Neben der konservativen Depotstruktur haben uns auch die günstigen Kosten einigermaßen heil über die Runden gebracht.

Wahr ist gleichwohl, dass dieses Jahr ein sehr schwieriges Anlageumfeld darstellte, weil sich die Rahmenbedingungen ständig veränderten. Die an- haltend schlechte Weltkon- junktur und politische Risiken wie Irak und Rot-Grün brach- ten die Finanzmärkte immer mehr unter Druck. Die Börsen sowohl weltweit als auch hier- zulande befinden sich in einer beispiellosen Baisse, und das seit nun über zwei Jahren mit einer deutlichen Verschärfung

der Situation im zweiten Halb- jahr 2002.

Wir wollen mit einer noch vorsichtigeren Haltung in das neue Jahr gehen, will heißen, keine Erhöhung der Aktien- quote, quasi im Trockendock abwarten, bis sich die stürmi- schen Winde gelegt haben. Ei- ne Erholung sehen wir aber durchaus bis zur Jahresmitte 2003. Bis dahin ist Geduld und Demut erste Bürgerpflicht. ) S C H L U S S P U N K T

[76] Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 51–5223. Dezember 2002

Trompetensolo

Dr. med. Helmut Pfleger

zum Investmentclub Börsebius

Im Trockendock

Börsebius

Interesse?

Wenn Sie sich unverbindlich infor- mieren wollen, schreiben Sie bitte an: 1. Privater Investmentclub Börse- bius, Postfach 50 15 15, 50975 Köln oder faxen Sie an die Nr. 02 21/

39 70 71. Die Mindesteinlage be- trägt 25000 Euro und die monatli- che Teileinlage 150 Euro. Der Invest- mentclub ist keine offizielle Veran- staltung des Deutsches Ärzteblattes, sondern wurde von Börsebius (Rein- hold Rombach) in Privatinitiative gegründet.

Post Scriptum

Auftakt zum weißen König schwindlig machenden Figuren-

tanz des Schwarzen war das Läu-

ferschach.1. ..

.Le3+! Nach 2.

Kh1

Lxg2+ 3.Kxg2 Tf2+ 4.Kh3 opferte

sich sogar noch der Tu rm:4 ..

..

Txh2+!,u m nach der erzwunge-

nen Opferannahme mit 5.

Kxh2

(5.K g4 h5+ nebst Matt) durch die

Springergabel 5.. ..

Sf3+ die Dame zurückzugewinnen und aufgrund des Doppelangriffs auf Tu rm c1

und Springer c5 siegbringend noch mehr Material zu erobern.

Referenzen

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