Fundierte Information zur Gesundheitspolitik/
Sozialmedizin
für niedergelassene und wissenschaftlich tätige Ärzte.
Funktionsträger der Selbstverwaltungsorgane von Ärzten und Krankenkassen sowie Juristen, Wirtschafts- und Sozial- wissenschaftler, Unternehmensberater und EDV-Firmen.
Veröffentlichungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland
Wissenschaftliche Reihe:
Band 26
Die Vergütung des Allgemeinarztes
von R. Liebold
1983, 78 Seiten, 13 Tabellen, 8 Abbildungen, Broschur, DM 19,80, ISBN 3-7691-8024-0 Band 27
Pflegeversicherung —
Modellkritik und Lösungsvorschläge
von M. R. Heuser-Meye
1984, 130 Seiten, Broschur, DM 22,—
ISBN 3-7691-8026-7 Band 28
Frühinvalidität in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin von 1950-1980
von M. Kentner, W Hop, D. Weltle und H. Valentin 1983, 88 Seiten, Broschur, DM 19,80
ISBN 3-7691-8025-9 Band 29
Transparenzobjekte in der GKV
Arzt- und Patientendaten zwischen Anonymität und Offenbarung
bearbeitet von M. R. Meye und E W Schwartz 1984, 100 Seiten, Broschur,
ca. DM 20,—, ISBN 3-7691-8028-3 Band 30
Medizinische Orientierungsdaten
Daten und Ziele für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen
von C. S. Behrens, K.-D. Henke, M. R. Meye, B.-P Robra und F W. Schwartz
1984, ca. 50 Seiten, Broschur, ca. DM 12,—, ISBN 3-7691-8029-1
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ABTREIBUNG
Zu dem Leserbrief von Dr.
med. Georg Kolar („Ordnung muß sein") in Heft 36/1984, Seite 2530, der sich auf die Meldung „Abtreibung: Hono- rar nur bei Meldung", in Heft 30/1984, Seite 2222, bezog:
Begründung entfällt
Die Einführung einer spe- ziellen Gebührenposition für die Durchführung einer legalen Schwangerschafts- unterbrechung bei Notla- genindikation stellt in Wirklichkeit eine Koppe- lung der ärztlichen Liqui- dation mit einer nament- lichen Meldung der Patien- tin dar.
Der Rechnungsbeleg des Krankenhauses oder Arz- tes ist Datenträger. Dieser Datenträger durchläuft die Abrechnungsstellen der Kassen und der KV in nicht anonymisierter Form und wird auch dort über einen längeren Zeitraum im Ori- ginal aufbewahrt.
Die Konsequenz der Ein- führung dieser Gebühren- ziffer hätte eigentlich die Aufhebung der anonymen Meldung an das Statisti- sche Bundesamt sein kön- nen. Es ist anzunehmen, daß die Krankenkassen diese Regelung angestrebt haben, weil sie erwartet haben, von diesen Kosten entlastet zu werden.
Eine solche Entlastung wird es nach dem Richter- spruch nicht geben, so daß jetzt die Begründung für die namentliche Erfassung entfällt und die spezielle Position wieder abge- schafft werden könnte, die die Möglichkeit des Auf- baus einer namentlichen Datei in sich birgt.
Es kann davon ausgegan- gen werden, daß weder die Krankenkassen noch die Ärzte ihre Mitglieder und Patienten darüber aufge- klärt haben, daß derzeit für
Schwangerschaftsabbrü-
che eine namentliche Da- tenerfassung und Weiter- gabe gegeben ist. Es muß gefragt werden, ob sich dies mit dem inzwischen postulierten Recht auf „in- formationelle Selbstbe- stimmung" vereinbaren läßt.
Die von Frau Karwatzki ge- äußerten Bedenken aus dem Gesichtspunkt, ob bei Koppelung von Honorie- rung und Meldung die Er- fordernisse des Daten- schutzes gewahrt sind, müssen geteilt werden, und es besteht ein Interesse an der Klärung dieser Frage.
Ihr Gesichtspunkt, daß
„Ordnung in der ärztlichen Arbeit" sein müsse, hat wohl hinter den Überle- gungen des Datenschutzes zurückzustehen.
Dr. med.
Gertraud Bäcker 1. Vorsitzende des Bayerischen Ärztinnenbundes e. V.
Bad Brunnthal 3 8000 München 89
GESUNDHEITSBERATER Zu dem Bericht „Gesundheits- berater: Berufsbegleitende Aus- (Weiter-)bildung", in Heft 33/1984, Seite 2358:
Seit Jahren
... Den Beruf des Ge- sundheitsberaters gibt es in Deutschland bereits seit einer ganzen Reihe von Jahren. Der Initiator dieser Berufsentwicklung und -ausbildung ist der Inter- nist Dr. Max-Otto Bruker, leitender Arzt des Kran- kenhauses Lahnhöhe, 542 Lahnstein. Die Ausbildung zum Gesundheitsberater erfolgt im Rahmen einer eigens dafür geschaffenen Gesellschaft für Gesund- heitsberatung.
Hans Kaegelmann Dorfstraße 10 5531 Üxheim-Flesten
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