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Engler, A., & Glutz, R. (1903). Gründüngungs-Versuche in Pflanzschulen. In A. Engler (Ed.), Mittheilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das Forstliche Versuchswesen: Vol. 7. Mitteilungen der Schweizerischen Centralanstalt für das forstliche Ver

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in

Pflanzschulen.

Arnold Engler,

Professor

Von

und Robert Glutz,

Assistent.

Geschichtlicher Überblick und Einleitung.

In der Landwirtschaft ist die Gründüngung schon lange bekannt. Sie besteht darin, dass gewisse schnell wachsende Pflanzen auf ·dem Felde ausgesät und die Ernten später grün untergepflügt werden. Man erkannte in dieser Bereicherung des Bodens an Humus zunächst die günstige Wirkung auf die p h y- s i k a 1 i s c h e Beschaffenheit desselben. Doch wusste man auch, dass sich gewisse Pflanzen besonders gut zur Gründüngung eignen. Die Landwirtschaft bezeichnete seit alten Zeiten die Klee- gewächse als „ bodenbereichernde" Pflanzen im Gegensatz zu den ,, bodenausraubenden ", zu denen z. B. die Getreidearten gehören.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist man dieser Frage näher getreten, und Versuche von Boussingault, Schultz-Lupitz, Lawes, Oilbert u. a. zeigten, dass die Pflanzen aus der Familie der Papi 1 i o n a c e e n als Stickstoffs am m 1 er angesehen werden müssen. Wie sie diese Tätigkeit ausüben, war noch unklar, wenn auch einzelne Forscher die Vermutung aussprachen, dass den Hülsenfrüchten die Fähigkeit zukomme, freien atmosphärischen Stickstoff zu assimilieren.

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Da trat im Jahre 1886 Hellriegel 1) mit seinen Versuchen an die Öffentlichkeit. In Anbetracht der grossen Bedeutung dieser Versuche für Wissenschaft und Praxis lassen wir die Schlüsse, die Hellriegel selber aus denselben gezogen hat, folgen:

• Den Leguminosen steht ausser dem Bodenstickstoff noch eine zweite Quelle zur Verfügung, aus welcher sie ihren Stickstoffbedarf in ausgiebigster Weise zu decken, resp. soweit ihnen die erste Quelle nicht genügt, zu ergänzen vermögen.

Diese zweite Quelle ist der freie, elementare Stickstoff der Atmosphäre.

Die Leguminosen haben nicht an sich die Fähigkeit, den freien Stickstoff der Luft zu assimilieren, sondern es ist hierzu die Beteiligung von lebenstätigen Mikroorganismen im Boden unbedingt erforderlich.

Um den Leguminosen den freien Stickstoff für Ernährungszwecke dienst- bar zu machen, genügt nicht die blasse Gegenwart beliebiger niederer Organismen im Boden, sondern es ist nötig, dass gewisse Arten der letzteren mit den ersteren in ein symbiotisches Verhältnis treten.

Die Wurzelknöllchen der Leguminosen sind nicht als blasse Reserve- speicher für Eiweissstoffe zu betrachten, sondern stehen mit der Assimilation des freien Stickstoffs in einem ursächlichen Zusammenhange."

Seit diesen epochemachenden Untersuchungen Hellriegels wurde die Leguminosenfrage von den verschiedensten Seiten be- handelt, und es erschien in agrikultur-chemischen, landwirtschaft- lichen und botanischen Zeitschriften eine grosse Zahl von Artikeln darüber. Doch die angeführten Fundamentalsätze Hellriegels . erlitten keine wesentlichen Änderungen mehr. Die vollständige Lösung des Problems der Stickstoff-Ernährung der Pflanzen aber beschäftigte seither manchen Forscher, und es wurden im Laufe der Zeit viele sich teilweise widersprechende Hypothesen aufgestellt.

Es ist hier nicht der Ort, auf alle in den letzten 16 Jahren erschienenen Arbeiten einzutreten, sondern es sollen nur zwei der streitigen Punkte kurz berührt werden.

Zunächst frägt es sich, ob n ur die Leguminosen oder auch andere Pflanzen den freien Stickstoff zu assimilieren vermögen.

1) Heilriegel: Über die Beziehungen der Bakterien zu der Stickstoff- ernährung der Leguminosen, Zeitschrift des Vereins für Rübenzuckerindustrie 1886.

Hellriegel und Wilfarth: Untersuchungen über die Stickstoffnahrung der Gramineen und Leguminosen, Beilageheft zu obiger Zeitschrift 1888.

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Von /filtner 1) und seinen Mitarbeitern ist die stickstoffsammelnde Wirkung für die Wurzelknöllchen der Erlen und der Elaeagnus- Arten sicher nachgewiesen. Frank 2) will die Fähigkeit, freien Stickstoff mit Hilfe von Mikroorganismen zu assimilieren, sogar allen grünen Pflanzen, wenn auch in viel geringerem Masse als den Leguminosen, zuschreiben.

Ferner ist die Frage noch nicht abgeklärt, auf welche Weise die Stickstoff-Assimilation der Leguminosen durch Mikro- organismen stattfindet. Wir wollen den gegenwärtigen Stand derselben, wie er sich besonders durch die Untersuchungen von Hiltner und Nobbe3) ergeben hat, skizzieren.

Im Boden findet sich sehr häufig ein Pilz, den Beyernick, der ihn zuerst züchtete (1888), Bacillus radicicola nannte; Frank gab ihm später den Namen Rhizobium leguminosarum. Kommt der Pilz mit Leguminosen-Wurzeln in Berührung, so dringt er durch die Wurzelhaare in das Gewebe der Wurzel ein, vermehrt sich dort und bildet Wucherungen, die unter dem Namen Wurzel- knöllchen bekannt sind. Die Kohlenhydrate, die der Pilz zu seinem Wachstum braucht, entzieht er der Wirtspflanze. Gegen diese Beraubung verteidigt sich dieselbe zunächst durch Resorption eines Teils der Bakterien. Diese suchen sich ihrerseits wieder

1) Über die Bedeutung der Wurzelknöllchen von Ainus glutinosa für die Stickstoffernährung dieser Pflanze. Landw. Versuchsstationen, Bd. 46, 1896, S. 153.

2) Die Assimilation des freien Stickstoffs durch die Pflanzenwelt. Botanische Zeitung 1893, Abt. I, S. 193.

3) Nobbe, Schmid, Hiltner, Hotter: Die Verbreitungsfähigkeit der Legu- minosenbakterien im Boden. Landw. Versuchsstationen, Bd. 41, S. 133 u. 137.

Nobbe und Hiltner: Wodurch werden die knöllchenbesitzenden Legu- minosen befähigt, den freien, atmosphärischen Stickstoff für sich zu verwerten?

Bd. 42, 1893, S. 459.

Vermögen auch Nichtleguminosen freien Stickstoff aufzunehmen? Bd. 45, 1894,

s.

155.

Über die Anpassungsfähigkeit der Knöllchenbakterien ungleichen Ursprungs an verschiedene Leguminosengattungen. Bd. 47, 1896, S. 257.

Nobbe, Hiltner und Schmid: Versuche über die Biologie der Knöllchen- bakterien der Leguminosen, insbesondere über die Frage der Arteinheit derselben.

Bd. 45, 1894, S. 1.

Hiltner: Beiträge zur Mycorhizafrage. Naturwissenschaftliche Zeitschrift für Land- und Forstwirtschaft 1903, S. 9.

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gegen die resorbierende Wirkung der Pflanze zu schützen, in - dem sie das ihnen von derselben entzogene Eiweiss immer wieder durch Stickstoffsammlung ersetzen.

Dies bewirkt der Pilz durch Bildung sogenannter Bakteroiden, welche die Fähigkeit besitzen, den freien Stickstoff der Bodenluft zur Eiweissbildung zu verwenden. In n o r m a 1 e n Fällen wird so ein Gleichgewichtszustand zwischen Wirtspflanze und Bakterien• hergestellt, wobei der von den letztem fortwährend aufgenommene Stickstoff der Pflanze zu Gute kommt.

Im Gegensatz zu diesem normalen Verhältnisse kann aber auch der eine der beiden in Symbiose lebenden Organismen ein Übergewicht erhalten, was natürlich zum Schaden des andern geschieht. Schon von Hellriegel wurde darauf hingewiesen, dass jede Leguminosenart einer spezifischen Pilzform bedarf, um sich den freien Stickstoff nutzbar zu machen. Durch die Wirtspflanze wird nämlich der Bacillus radicicola so stark beein- flusst, dass er schliesslich nur für die betreffende Spezies volle Wirkungsfähigheit hat; doch vermehrt er sich auch ausserhalb der Pflanzen, und deshalb finden sich neutrale Bakterien auch in Böden, die längere Zeit keine Leguminosen getragen haben.

Kommt nun eine Leguminosen-Wurzel mit einer solchen neutralen Pilzform oder einer für eine andere Leguminosenart spezifischen in Berührung, so können sich zwar auch Knöllchen bilden, aber die Virulenz des Pilzes ist so schwach, dass es der Pflanze meist gelingt, den Eindringling vollständig zu resorbieren, ohne dass er sich durch Eiweissbildung mit Hilfe des atmosphärischen Stickstoffs dagegen zu wehren vermag. Dasselbe kann selbst gegenüber der spezifischen Pilzform bei·sehr kräftig ent- w i c k e 1 t e n Wirtspflanzen geschehen. Dieser Fall tritt z. B. ein in Böden, welche bereits grosse, zur Pflanzenernährung geeignete Mengen von Stickstoff enthalten.

Es kann aber auch umgekehrt der Pilz so kräftig, resp. die Pflanze so schwach sein, dass sich dieselbe des Pilzes nicht zu erwehren vermag. Dieser braucht sich dann nicht durch Eiweiss- produktion gegen die resorbierende Wirkung der Pflanze zu schützen, und anstatt einer Stickstoffbereicherung kann sogar

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eine ernstliche Schädigung der Wirtspflanze durch den Pilz statt- finden. So werden sich die Verhältnisse gestalten, wenn die

Leguminose unter ganz schlechten Vegetationsbedingungen lebt, wenn ihr der Boden die nötigen mineralischen Nährstoffe nicht in ausreichender Menge bietet.

Diese theoretischen Kenntnisse sind notwendig, um beurteilen zu können, in welchen Fällen die Gründüngung mit Leg u - min o s e n eine Bereicherung des Bodens mit Stickstoff und organischer Substanz erwarten lässt.

Die Landwirtschaft bemächtigte sich rasch der Hell- riegel'schen Entdeckungen. Die Gründüngung erhielt jetzt eine viel grössere Bedeutung, weil durch Leguminosendüngung der gewaltige Vorrat des atmosphärischen Stickstoffs nutzbar gemacht und der teuere organische oder mineralische Stickstoffdünger entbehrt werden konnte. Unter den vielen Abhandlungen über diese Frage sei auf diejenigen von Wood 1), Strebel2), Dehlinger:1),

Mayer 4), Kühn 5) und Bässler 6) hingewiesen, die zum Teil Resultate über Anbauversuche mit verschiedenen Leguminosen enthalten.

Die Bedeutung der Gründüngung ist aber oft überschätzt worden. In manchen Fällen kann sie sogar ein wirtschaftlicher Fehler sein, worauf besonders Prof. Kühn aufmerksam macht.

So hat sie z. B. auf gutem, wertvollem Boden für das Boden- kapital einen Zinsverlust zur Folge.

1) Düngende Stoffe, die eine Leguminosenernte und der im Boden blei- bende Rückstand enthält. Third annual report of the Storrs School Agricultural Experiment Station, 1890, S. 29, cit. nach Biedermanns Centralblatt für Agri- kulturchemie, XX, 1891, S. 593.

2) Über einige auf dem landwirtschaftlichen Versuchsfeld in Hohenheim ausgeführte Anbauversuche, Stuttgart 1891, S. 20.

3) Viehlose Gründungwirtschalt auf schwerem Boden, Deutsche landw.

Presse, XIX, 1892, Nr. 20- 22. ·

4) Verschiedene Schmetterlingsblütler als Stickstoffsammler. Nederl. Land- bouw Weekblad, 1892, Nr. 46.

5) Wirtschaftliche Bedeutung der Gründüngung. Zeitschrift des landw.

Centralvereins der Provinz Sachsen, 1893.

6) Untersuchungen über verschiedene Gründüngungspflanzen und die Wirkung derselben auf den Ertrag der Nachfrüchte. Wochenschrift der Pomm.

Ökon. Gesellschaft, 1893, Nr. 18 u. 19.

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Wann überhaupt eine Stickstoffbereicherung des Bodens durch Leguminosenpflanzung eintreten wird, ergibt sich ohne weiteres aus der obigen Darlegung des Assimilationsvorganges in den Wurzelknöllchen; die Bedingungen dazu sind folgende:

1. Bietet der Boden selbst genügend Stickstoffnahrung, so entwickelt sich die Pflanze kräftig, ohne der Symbiose mit dem Wurzelpilze zu bedürfen; eine merkliche Erhöhung des Stickstoffgehaltes wird also unterbleiben. Der Wert der Grün- düngung kann dan·n vorwiegend in der physikalischen Ver- besserung des Bodens bestehen.

2. Stickstoffarme Böden dagegen werden zudem durch die Leguminosen stickstoffreicher, vorausgesetzt, dass denselben die unentbehrlichen mineralischen Nährstoffe zur Verfügung stehen, was nötigenfalls durch Kalk-, Kali- und Phosphorsäuredüngung zu erreichen ist.

3. Die Wurzeln der angebauten Leguminosen müssen durch die spezifische Form des Bacillus radicicola infiziert werden.

Über diesen letztem Punkt ist noch folgendes zu bemerken.

In den meisten Böden findet sich der Wurzelpilz häufig und zwar in den Formen, in welchen er für die Leguminosen, die in der betreffenden Gegend vorkommen, wirksam ist. Wird aber eine fremde Art, z. B. Lupine oder Serradella zum ersten Male an- gebaut, so ist die wirksame Pilzform meist noch nicht vorhanden und muss durch den wiederholten Anbau der betreffenden Art gleichsam erst gezüchtet werden.

Um nun von Anfang an eine erfolgreiche Stickstoff-Assimi- lation zu ermöglichen, kann eine künstliche Pilzinfektion durch Bodenimpfung herbeigeführt werden. Entweder wird Erde von einem Felde, das die betreffende Leguminosenart getragen hat, ausgestreut, oder man infiziert den Boden oder die Samen mit Reinkulturen des Bacillus radicicola, d. h. mit sog. Nitragin.

Letzteres Verfahren wäre sehr einfach, seine Resultate sind aber noch unsicher.

Die Forstwirtschaft mac;ht erst in neuerer Zeit von der Gründüngung Gebrauch.

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Die erste Notiz darüber finden wir von Prof. Vonhausen 1).

Derselbe empfiehlt, um den Boden mit dem nötigen Humus zu versehen, das Unterbringen von Gras und saftigen Forstunkräutern, sowie die Gründüngung mit Wicken und gelben Lupinen.

Fürst 2) erwähnt im Jahre 1882 Lupinendüngung für Kultur- flächen; ,,für Forstgärten würde sie nicht intensiv genug wirken".

Im Jahre 1885 erschien ein Schriftehen von Forstmeister Auff'm Ordt3), das auf die düngende Wirkung der Lupinen hin- weist. Über das gleiche Thema referiert Guse, anknüpfend an die Verhandlungen des schlesischen Forstvereins 4).

In den Lehrbüchern von Nef'), Gayer6 ), Heyer7) und Weise 8) finden wir die Gründüngung kurz erwähnt, aber auf- fallender Weise wird nirgends die stickstoffbereichernde Wirkung der Hülsenfrüchte betont.

In den Jahren 1892 und 1893 erschienen zwei, die Verbreitung der Gründüngung wesentlich fördernde Publikationen: eine Bro- schüre von Ramm 9), in welcher vorzugweise die Düngung von Freilandkulturen mit besonderer Berücksichtigung der Rolle der Hülsenfrüchte behandelt wird, und ein Artikel von Prof. von Schroeder 10). Derselbe schreibt in Bezug auf unser Thema:

„Es würde eine höchst dankbare Aufgabe sein, verschiedene Stickstoffsammler durch Versuche auf ihr Verhalten näher zu prüfen und dann denjenigen auszuwählen, der für die Verhält- nisse bei der Pflanzenzucht im Walde am besten passt."

1) Ein Beitrag zur Behandlung der Forstgärten. Allg. Forst- und Jagd- zeitung 1880, S. 41.

· 2) Pflanzenzucht im Walde, 1882, S. 38.

3) Die Lupinen-Kiefern-Kultur, Oppeln 1885.

4) Die Pflanzung einjähriger Kiefern in Verbindung mit Lupinensaat.

Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen 1885, S. 245.

5) Lehre vom Waldbau, 1885, S. 147.

6) Waldbau, IV. Aufl. 1898, S. 341.

7) Waldbau, IV. Aufl. von Hess, 1893, S. 257.

8) Leitfaden für den Waldbau, 1894, S. 46.

9) Über die Frage der Anwendbarkeit von Düngung im forstlichen Betrieb, Stuttgart 1892. Siehe vom selben Verfasser: Rationelle Düngung der Forst- gärten. Aus dem Walde, 1900, Nr. 32 u. f.

10) Über die Düngung der Saatkämpe und Pflanzgärten, mit spezieller Beriicksichtigung des Nährstoffbedarfes junger Fichten. Tharander forstl. Jahr- buch 1893, S. 129.

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Prof. Lorey 1) erwähnt den Anbau von gelben und blauen Lupinen im Forstgarten bei Tübingen und den günstigen Einfluss derselben auf die Bodenlockerung. Übrigens finden sich in den jüngern Jahrgängen der forstlichen Zeitschriften noch da und dort Notizen über erfolgreiche Anwendung der Gründüngung.

In Be I g i e n macht mari von der Gründüngung mit Lupinen in ausgedehnter Weise Gebrauch bei Aufforstungen und Boden- verbesserungen in der unfruchtbaren Campine 2).

In der Schweiz wird die Gründüngung zu forstlichen Zwecken schon seit etlichen Jahren angewendet. Gestützt auf die Broschüre von Ramm empfahl der "Praktische Forstwirt für die Schweiz" 3) diesbezügliche Versuche. Im Jahre 1896 teilt Kreis- oberförster Schwab 4) seine Erfahrungen über Lupinendüngung mit; der Verfasser hat die Gründüngung seit 1892 angewendet, angeregt durch Forstinspektor Fankhauser. Ferner machte der St. Galler Kreisförster Hofmänner wiederholt Mitteilungen über die günstigen Erfolge, die er mit Wicken-Gründüngung erzielt hat 5).

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Bevor wir zur Beschreibung der angestellten Versuche und zur Darlegung der gewonnenen Resultate übergehen, wollen wir an diese historische Skizze anschliessend unsere Ansicht über den Wert und die Anwendbarkeit der Gründüngung äussern.

Die grossen Erfolge, welche man in der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten mit der Verwendung von Mineraldüngern erzielte, haben hin und wieder zur Ansicht geführt, dass zur dauernden Erhaltung der Fruchtbarkeit des Bodens die Düngung mit mineralischen Stoffen genüge. Durch die bei den Ernten auf dem Acker zurückbleibenden Stoppeln und sonstigen Pflanzen-

1) Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1894, S. 232.

2) Bulletin de la soch~te centrale forestiere de Belgique, 1900, S. 382;

1901, S. 49, 331,639; 1902, S. 84, 805 u. a. m.

S) Jahrg. 1892, S. 154.

4) Über Düngung ständiger Forstgärten. Schweiz. Zeitschrift für Forst- wesen 1896, S. 81.

5) Praktischer Forstwirt 1900, S. 6; 1901, S. 176.

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reste, sagen die Vertreter dieser Anschauung, werden dem Boden genügend organische Substanzen einverleibt. In die Praxis aber hat diese Theorie bis jetzt nur wenig Eingang gefunden.

In neuerer Zeit sind aus wissenschaftlichen Kreisen ge- wichtige Stimmen laut geworden, welche die grosse Bedeutung eines gewissen Humusgehaltes der landwirtschaftlichen Böden und somit die Düngung derselben mit organischen Stoffen betonen. Wir verweisen diesbezüglich auf den Aufsatz von Wollny in der „Deutschen landwirtschaftlichen Presse" 1), auf die interessante Arbeit' von Prof. E. Schulze: ,,Über den Humus und seine Beziehungen zum Leben der Pflanzen" 2) und auf die

„Resultate der Agrikulturchemie" von Prof. Ad. Mayer, erschienen in Heidelberg 1903.

Weil der Forst~artenbetrieb einige Ähnlichkeit mit den land- wirtschaftlichen Betrieben hat, so liegt es nahe, dass sich der Forstmann die reichen Erfahrungen der Landwirtschaft auf dem Gebiete der Düngungslehre zu Nutzen macht; man muss sich aber wohl hüten, dabei unsere besonderen Verhältnisse aus dem Auge zu verlieren.

So bleiben z. B. bei den Ernten im Forstgarten keine oder nur sehr wenige Pflanzenreste im Boden zurück, denn wir ernten immer die ganze Pflanze, und was die künstliche Bodenlockerung anbetrifft, so können wir dieselbe nicht so häufig und nicht so gründ 1 ich vornehmen, wie es beim Ackerbau geschieht.

Wir sind, gestützt auf theoretische Erwägungen und auf die praktische Erfahrung, der Ansicht, dass in ständigen Forst- gärten die Düngung mit mineralischen Düngern auf die Dauer nicht genügt, sondern dass zur Erhaltung der Fruchtbarkeit des Bodens demselben von Zeit zu Zeit notwendig organische Stoffe zugeführt werden müssen. Ist ein Boden an und für sich humus- reich, so kann freilich die Zufuhr von humusbildenden Stoffen vielleicht ganz oder doch auf längere Zeit unterbleiben, ist er aber arm an Humus und sehr „tätig", so ist die Düngung mit organischen Substanzen häufig zu wiederholen.

1) 1900, Nr. 67 u. 68.

2) Landw. Jahrbuch der Schweiz 1901.

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Die bodenverbessernden Wirkungen des Humus sind _physi- kalischer und chemischer Art.

Der Humus erhöht den Wassergehalt des Bodens, was seine Anwesenheit namentlich in Sandböden oder in andern Böden, die zur Austrocknung neigen, sehr wünschenswert macht. Schwere Lehmböden verlieren hinwiederum durch die Beimengung von Humus ihre Bindigkeit (Kohäreszenz); die Krümelung und Lockerung derselben wird durch den Humus wesentlich begünstigt und die Verschlämmung und Verhärtung verhütet. Die mecha- nische Lockerung allein vermag einen humusarmen Boden niemals in jenen Zustand feiner Krümelung überzuführen, wie dies durch innige Vermengung der mineralischen Bestandteile mit feinen Humuspartikeln erreicht wird. Welche Bedeutung aber diese sog.

Gare des Bodens für die Durchlüftung und ~inen gleichmässigen Wassergehalt desselben und für die Atmung und das Wachstum der Wurzeln hat, ist bekannt. Eine genügende Lockerheit des Bodens kommt den Holzgewächsen noch besonders deshalb zu statten, weil sie im allgemeinen tiefer wurzeln als die landwirt- schaftlichen Kulturpflanzen.

In chemischer Beziehung wirkt der Humus günstig durch seine Verwesungsprodukte. Die Kohlensäure, welche bei der Zersetzung der Humusstoffe entsteht, befördert die Verwitterung und Aufschliessung der feinen Gesteinstrümmer des Bodens in hohem Masse. Das sich bildende Ammoniak dient direkt als Pflanzennährstoff, und die mineralischen Reste bleiben in einem Zustande im Boden zurück, in welchem sie leicht von den Pflanzen aufgenommen werden können, weil die in Verwesung begriffenen organischen Stoffe sehr fein zerteilt sind und weil die Löslichkeit der ausgeschiedenen mineralischen Salze durch die beständige Anwesenheit von Kohlensäure begünstigt ist.

Man kann nun freilich einwenden, dass der Pflanze bei künstlicher Düngung die wichtigsten Bodennährstoffe tatsächlich in löslicher, leicht aufnehmbarer Form zugeführt werden und dass es somit hiezu des Humus nicht bedarf. Das ist allerdings richtig; allein man darf nicht übersehen, dass bei der ausschliess- lichen Verwendung von Mineraldüngern auch des Guten zu viel

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geschehen kann, d. h. dass bei reichlicher Düngung oder bei trockener Witteru_ng der Pflanze zu konzentrierte Nährlösungen geboten werden können, welche giftig auf sie wirken. Diese Gefahr ist für die meisten landwirtschaftlichen Kulturpflanzen eine kleinere als für junge Holzgewächse, welche, wie Ver- suche auf dem Adlisberg gezeigt haben, gegen k o n z e n - t r i e r t e N ä h r 1 ö s u n g e n s e h r e m p f i n d 1 i c h s i n d. Der in Zersetzung begriffene Humus jedoch bildet eine zwar langsam, aber beständig fliessende Quelle von Pflanzennährstoffen, und gerade weil bei der Verwesung der Humusstoffe die Stickstoff- und Mineralsalze nur allmählig in Lösung übergehen, ist es aus- geschlossen, dass die Pflanzenwurzeln mit schädlichen konzen- trierten Nährlösungen in Berührung gelangen. Den Holzgewächsen sagt daher die Düngung mit Humusstoffen im allgemeinen besser zu als mit künstlichen Düngern.

Wir sind zwar heutzutage auch im Forstgartenbetrieb auf die künstlichen Düngemittel angewiesen, aber wir dürfen s_ie nicht ausschliesslich gebrauchen. Bei der alleinigen Verwendung von Kunstdünger ist überhaupt die Gefahr vorhanden, dass man den Boden einseitig ausnutzt und anderseits viele in ihm aufge- speicherte Pflanzennährstoffe nicht zur Produktion heranzieht.

Nachdem wir auseinandergesetzt haben, dass bei der Pflanzen- erziehung in ständigen Forstgärten dem Boden in den meisten Fällen gewisse Mengen organischer Substanz zugeführt werden müssen, um ihn auf die Dauer in fruchtbarem Zustande zu er- halten, fragt es sich, in welcher Form wir dem Boden die orga- nischen Stoffe geben sollen.

Der beste organische Dünger, der zugleich als Universal- dünger angesehen werden muss, ist der St a 11 dünge r. Derselbe ist somit in erster Linie zur Düngung von Pflanzschulen zu empfehlen. Ferner ist ein gut zubereiteter, gehörig verrotteter Kompost empfehlenswert, oder man kann unter Umständen Humus aus dem Walde zuführen. Die Überführung der Gartenbeete mit Erde ist ebenfalls ein geeignetes Mittel der Bodenverbesserung;

allein es lässt sich von demselben nur ausnahmsweise Gebrauch machen, z.B. wenn in der Nähe Kiesgruben abgedeckt oder Wege

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gebaut werden. Wohl zu hüten hat man sich bei dieser Art der Düngung, die Erde aus verunkrautetem Boden zu nehmen; denn es würde dies die Verunkrautung der Gartenbeete zur Folge haben.

In vielen Gegenden mit intensiver Landwirtschaft sind heute genügende Mengen von Stalldünger nur zu ganz hohen Preisen, die zur Rentabilität des Pflanzschulbetriebes in keinem richtigen Verhältnis stehen, erhältlich, und man muss daher oft auf dieses geeignetste Düngemittel verzichten. Auch Kompost steht nicht immer in genügender Quantität und Qualität zur Verfügung.

In solchen Fällen ist man genötigt, die organische Substanz auf dem damit zu düngenden Boden selbst zu produzieren, d. h.

zur Gründüngung zu greifen. Wir opfern also eine gering- wertige Ernte, damit die nächstfolgenden um so mehr Wert erhalten.

Da, wie schon bemerkt wurde, die Gründüngung einen Verlust an Bodenzins bedingt, so ist dieselbe in der Landwirtschaft meist nur bei extensivem Betriebe, also etwa auf abgelegenen oder weniger wertvollen Grundstücken mit Vorteil anzuwenden, und auch beim Pflanzschulbetrieb muss die Gründüngung durch die Rentabilitätsrechnung begründet sein. Das ist nun aber recht häufig der Fall, weil wir oft mit hohen Preisen für Stall- dünger, gewöhnlich aber nur mit niedrigen Bodenzinsen zu rechnen haben. Unsere Pflanzschulen befinden sich ja, das Gebirge ausgenommen, beinahe immer im Walde, so dass wir die Verluste an Bodenrente nicht hoch anzuschlagen brauchen.

Da bei kräftigen Gründüngungen ein 4- bis 6-jähriger Turnus vollständig genügt, so kann eine entsprechende Vergrösserung der Pflanzschulfläche sehr gut rentieren. Übrigens liegen beim Pflanzschulbetriebe so wie so fast jedes Jahr kleinere oder grössere Flächen brach, die vorteilhaft mit Leguminosen bestellt werden.

Tatsache ist, dass die Gründüngung im Pflanzschulbetrieb immer mehr zur Anwendung kommt, und wir haben im forst- lichen Versuchsgarten auf dem Adlisberg bei Zürich selber die besten Erfahrungen mit derselben gemacht.

Wir hielten es für angezeigt, bei unsern Darlegungen das Hauptgewicht auf die durch Gründüngung erfolgende Berei- cherung des Bodens an Humus zu legen; denn wenn wir dem

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Boden keine organischen Stoffe zuzuführen brauchten, könnten wir füglich auf diese Art der Düngung gänzlich verzichten. Der Stickstoffdünger kann · nämlich ebenso gut in Form von Chili- salpeter gegeben werden. Wir erblicken also den Nutzen der Gründüngung hauptsächlich im Ersatz der dem Boden ver 1 o r e n gegangenen Humus s toffe.

Mit der Gründüngung ist nun weiter der grosse Vorteil ver- bunden, dass sie die Anwendung künstlicher Düngemittel er- leichtert. Es ist schon davon die Rede gewesen, dass die forst- lichen Holzgewächse eine starke Düngung mit mineralischen Düngern nicht vertragen; wenn man aber Kainit, Thomasmehl und Kalk der Gründüngung statt den Saaten und Verschulungen gibt, so lässt sich ~iese Schwierigkeit umgehen.

Schädlich wirkt auf viele Pflanzen und besonders auch auf die Holzgewächse eine frische Kainitdüngung, infolge des im Kainit enthaltenen Chlors. In der Landwirtschaft schaltet man die Kainitdüngung so in die Fruchtfolge ein, dass chlorempfindliche Gewächse, wie Zuckerrüben und Kartoffeln, nicht direkt Kainit bekommen, oder man streut den Kainit im Herbst auf den brach- liegenden Acker aus. In der Pflanzschule dagegen muss der frisch ausgestreute Kainit mit den Wurzeln der jungen Holzge- wächse notwendig in Berührung gelangen, wenn wir die Beete nicht etwa schon im Herbst entleeren und sie dann sogleich mit Dünger versehen, oder wenn wir sie nicht ein Jahr brach liegen lassen, resp. auf ihnen Leguminosen anbauen. Den Mineraldünger geben wir dann diesen weniger empfindlichen und für uns weniger wertvollen Pflanzen. Oder, wenn es sich um eine empfindliche Leguminosenart handelt, so kann ein Teil des vorgesehenen Dünger- quantums oder das eine oder andere der Düngemittel, z. B.

Kainit oder Kalk, erst im Herbst beim eingraben der Grün- düngung ausgestreut werden. Jeden f a 11 s wird durch zeit- weise Brache mit Gründüngung die rationelle Ver- wendung min er a 1 i scher Düngemitte 1 in Pf 1 an z s c h u 1 e n wesentlich erleichtert.

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Die ausgefüh.rten Versuche sollten hauptsächlich Aufschluss geben:

1. Über die Erträge der gebräuchlichsten Gründüngungs- pflanzen an organischer Substanz und Stickstoff auf verschiedenen Standorten und zwar ohne und mit Verwendung mineralischer Düngemittel.

2. Über die zweckmässig auszusäende Samenmenge, über die Kosten und die Zeit der Saat und Ernte.

Da bis heute nur wenige exakte Untersuchungen über das Verhalten und die Erträge von Gründüngungspflanzen auf ver- schiedenen Standorten vorliegen, so werden die R.esultate unserer Versuche der forstlichen und vielleicht auch der landwirtschaft- lichen Praxis dienen können.

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I. Die Versuchspflanzen.

Es wurden mit folgenden Leguminosenarten Anbauversuche vorgenommen:

1. Wicken.

Die Futterwicke, Vicia sativa. Die Wurzel ist schwach entwickelt, der Stengel niederliegend oder rankend. Die ober- irdische Masse ist im Verhältnis zu derjenigen anderer Arten eine mässig grosse, aber sehr stickstoffreich.

Die Wicke ist frosthart. Sie ist in den Ländern um das Mittelmeer heimisch und wurde schon von den Alten kultiviert.

Heute wird die Wicke als wertvolle Futterpflanze überall angebaut.

Die Sandwicke, Vicia villosa, auch zottige Wicke genannt, weil Stengel und Blätter stark behaart sind. Wegen der tiefem Bewurzelung kann sie Trockenheit besser ertragen als die Futterwicke.

Die Vo g e I w i ck e. Die eigentliche Vogelwicke (Vicia cracca) dringt mit ihrer kriechenden Wurzel tief in den Boden ein und ist deshalb sehr widerstandsfähig gegen Dürre. Im Samenhandel aber wird unter dem Namen Vogelwicke meist Getreideausputz, bestehend aus Vicia tetrasperma und hirsuta verkauft. Unsere Versuche mit solchen „Vogelwicken" ergaben ganz schlechte Resultate.

2. Lupinen.

Die g e I b e L.u pi n e, Lu pi n u s I u t e u s. Die starke Pfahl- wurzel geht tief in den Boden; erst nach kräftiger Entwicklung der Wurzeln tritt lebhaftes Wachstum des oberirdischen Teiles

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ein. Der Stengel ist aufrecht, verzweigt; er trägt prächtige, gelbe, wohlriechende Blüten, weshalb die gelbe Lupine schon längst als Zierpflanze in den Gärten gehalten wurde. Der Ertrag an Masse ist sehr schwankend.

Die Lupine stammt aus dem südlichen Europa, wo sie eine alte Kulturpflanze ist. In Deutschland wird sie ausser zu Grün- düngungszwecken auch als Viehfutler angebaut, jedoch wegen eines in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffes (Lupulin) nur für Schafe.

Die b 1 au e Lupine, Lu pi n u s an g u s t i f o 1 i u s. Als Vieh- futter kann diese Art der harten Stengel wegen nicht benutzt

werden.

Die weis s e Lupine, Lu pi n u s a 1 b u s. Sie liebt einen warmen Boden, ist aber weniger kalkfeindlich als die andern Lupinen. Die kräftigen, tiefgehenden Wurzeln machen sie für die Gründüngung sehr geeignet. Als Viehfutter ist sie wegen des grossen Bitterstoffgehaltes nicht verwendbar.

Die perennierende Lupine, Lupin us polyphyllus.

Sie ist die einzige ausdauernde Art mit kriechendem unterirdischem Wurzelstock, zartem Stengel und blauen Blüten (Zierpflanze in Gärten). Ihr Ertrag an Masse und Stickstoff ist gering. Ob sich die Pflanze zur Düngung von Kulturen und Beständen eignet, sollen spätere Versuche dartun.

3. Die Ackererbse.

Die Schoten - , Saat-, Garten - oder weis s e Erbse, Pis um s a t i v um. Das Wurzelwerk ist wenig entwickelt. Der schwache Stengel wird sehr lang und lagert sich bald auf dem Boden, wenn er nicht winden kann; bei dichtem Stand und grösserer Feuchtigkeit beginFJen dann bisweilen die Pflanzen unten zu faulen. Diesem Übelstande kann durch Aufstecken von Zweigen oder Mischung der Erbsen mit der Saubohne abgeholfen werden. Der Ertrag an oberirdischer Substanz ist sehr gross, doch ist dieselbe nicht so reich an Stickstoff wie bei andern Arten.

Die Erbse ist frosthart, feuchtigkeitsliebend und hat die kürzeste Vegetationszeit von allen hier angeführten Pflanzen.

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Die Ackererbse stammt wahrscheinlich aus den Mittelmeer- ländern, doch hat man sie noch nirgends wild gefunden. Von Alters her wird sie als Nahrungsmittel verwendet, in neuerer Zeit auch als Grünfutter.

4. Die Saubohnen.

Die Buffbohne, Vicia Faba major. Bei unsern Haupt- versuchen kam diese Varietät mit grössern, flachgedrückten Samen zur Verwendung. Die Saubohne hat eine sehr kräftig entwickelte Pfahlwurzel mit vielen Nebenwurzeln; der Stengel ist dick, eckig und aufrecht.

Die Saubohne verlangt einen feuchten, tiefgründigen Lehm- oder Thonboden mit gewissem Kalkgehalt. Sie braucht eine lange Vegetationszeit, ist aber gegen Frost nicht empfindlich.

Häufig schaden ihrer Entwicklung der Rost (Uromyces apendi- culatus Fabae), sowie die schwarzen Blattläuse (Aphis viciae), welche manchmal zu Tausenden den Stengel bedecken.

Die Saubohne stammt aus den Gegenden am kaspischen Meer. Jetzt ist sie eine allgemein bekannte Kulturpflanze, die bei uns auch im Gebirge (Graubünden, Berner Oberland) ziemlich häufig angebaut wird.

Die Acker- oder Pferdebohne, Vicia Faba minor, hat kleinere, rundliche Samen. Auf dem Adlisberg blieb dieselbe auf verschiedenen Bodenarten an Länge und Grüngewicht um mehr als die Hälfte hinter V. F. major zurück. Sie kommt also für unsere Zwecke nicht in Betracht.

5. Die Zwergbohne.

Die Zwerg-, Busch- oder Hockerbohne, Phaseolus c o mm uni s n an u s. Die Wurzel ist nicht sehr stark, aber ziemlich verzweigt. Die Pflanze bleibt buschartig; der Stengel windet meistens nicht. Ihre oberirdische Masse ist nicht gross, doch kommt der relative Stickstoffgehalt dieser Pflanze dem- jenigen der Wicke am nächsten.

Die Zwergbohne verlangt Wärme; gegen Frost und allzu- viel Feuchtigkeit ist sie sehr empfindlich.

(18)

6. Die Serradella.

0 rn i th o p u s s a

t

i vu s, auch Klauen.schote, Krallen- oder Vogelfussklee genannt. Bis die ziemlich tief in den Boden gehen- den Wurzeln einigermassen entwickelt sind, ist, ähnlich wie bei der Lupine, das oberirdische Wachstum sehr langsam und die Serra- dellasaat daher in hohem Masse der Verunkrautung ausgesetzt.

Die Serradella bevorzugt einen leichten Boden mit ziemlich viel Feuchtigkeit, also besonders frischen, leichten Sand oder sandigen Lehm ohne zu grossen Kalkgehalt.

Wild kommt die Serradella im südwestlichen Europa, be- sonders in Portugal vor. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird sie als gute Sandfutterpflanze in Deutschland und Österreich vielfach angebaut; in der Schweiz ist sie noch nicht bekannt.

II. Die Versuchsorte.

Die meisten Versuche wurden im forstlichen Versuchsgarten Ad I i s b er g bei Zürich angestellt. Bezüglich Lage, Klima und Boden dieses Versuchsortes verweisen wir auf ·das Seite 252 Gesagte. Ausser auf dem Lehmboden des Adlisberg wurden einige Versuche auch auf Sand- und Kalkboden ausgeführt.

Bei der Anlage des Gartens wurden nämlich mehrere Beete mit Verwitterungsboden des obern Jura (von Baden im Aargau stammend) und mit Sand der obern Süsswassermolasse (aus einem Steinbruch des Adlisberg) 60 cm hoch aufgefüllt. Der Verwitterungsboden des Jurakalks ist als steiniger, sehr humus- armer, etwas zur Austrocknung neigender Lehmboden anzu- sprechen. Der Sandboden besteht aus Quarz- und Kalkkörnern und etwas Thon.

In die Strukturverhältnisse und die chemischen Eigenschaften der drei Bodenarten geben folgende Zahlen noch einen bessern Einblick.

(19)

R.ück- ,lh- Die Feinerde enthält stand

Fein- srhlilmm• Mag-

vom bare Phos11hur-1 Stick-· 1 Kali Kalk

1 1

siinre stolf nesia

Boden 2 mm erde Substanz Wasser

Sieb in 0101l1•r in Salzsäure löslich

"'o 0' 0 FPinrrde °lo 0/o 1 °lo 1 o:o 1 0/o 1 0/o Jurakalk 37,2 62,8 42,7 4,7 0,08 0,15 0,09 8,05 0,57 Lehm 4,6 95,4 50,5 8,0 0,08 0,25 0,07 2,50 1,30

·sand 14,7 85,3 9,4 1,7 0,07 0,07 0,06 13,73 4,51 Die Zahlen beziehen sich auf die 1 u f t trockene Substanz.

Nachdem wir auf dem Adlisberg seit einigen Jahren Er- fahrungen über die Gründüngung gesammelt hatten, dehnten wir im Jahre 1902 die Versuche auf weitere Landesgegenden aus und zwar auf die Orte Beinwil, Tschiertschen, Flims, Stans und Stanserhorn.

Die Standortsverhältnisse wie folgt kurz beschreiben :

Bein w i 1 (Kt. Solothurn).

der staatlichen Pflanzschule auf

dieser Versuchsorte lassen sich Die Versuchsbeete wurden in dem Ebnet im Solofüurner Jura angelegt. Der Garten liegt am Nordhang des Tales der Lüssel, 750 m über Meer, auf sanft geneigter Fläche. Das Klima ist rauher als auf dem Adlisberg; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 1100 mm. Der geologische Untergrund besteht aus oberm Jura; der Boden ist ein sandiger, ziemlich lockerer Lehm, der durch Auswaschung offenbar viel Kalk verloren hat. Der Kalkgehalt beträgt nämlich nur noch 0,72

°/o

vom Lufttrocken- gewicht der Feinerde. Der Pflanzgarten wurde auf magerem Weideland angelegt. Die Versuchsbeete hatten noch nie zur Pflanzenerziehung gedient und lagen während des Jahres 1901, nachdem die Fläche frisch umgebrochen worden war, brach.

Tschiertschen (Kt. Graubünden). Der zu den Versuchen benutzte Gemeindeforstgarten liegt wenige Minuten oberhalb des Dorfes, mitten in den Wiesen am Nordhang des Schanfigg. Die Lage ist ziemlich eben. Die · Meereshöhe beträgt ca. 1400 m.

Derselben entsprechend ist die Vegetationszeit verhältnismässig kurz. Die Niederschlagsmenge beträgt 1100~ 1200 mm. Der

22

(20)

Boden besteht aus einem ziemlich leichten, fruchtbaren Lehm, der ein Verwitterungsprodukt des Bündnerschiefers (Lias) ist.

Die Feinerde enthält 0,94

° /o

kohlensauren Kalk. Die Versuchs- beete waren im Frühling des Jahres 1900 mit Pferdemist und Kompost gedüngt worden und während 2 Jahren mit Lärchen bepflanzt.

F 1 im s (Kt. Graubünden). Der Forstgarten der Gemeinde, in dem unsere Versuche zur Ausführung kamen, befindet sich in freier, nach Süden offener, ebener Lage zwischen dem Dorfe Flims und den „Waldhäusern". Die Meereshöhe beträgt 1050 m.

In diesem Talkessel ist besonders der Sommer wärmer, als die hohe Lage erwarten lässt. An Niederschlägen fallen jährlich ca.

1100 mm. Der Forstgarten liegt auf dem Trümmerfeld des ge- waltigen prähistorischen Bergsturzes, welches das Rheintal an dieser Stelle einige hundert Meter hoch mit Gesteinsschutt des obern und mittleren Jura bedeckt. Durch Verwitterung liefert derselbe einen mit feinen Steinen vermengten, ziemlich lockern Lehmboden, der infolge seines zerklüfteten Untergrundes leicht austrocknet. Der Kalkgehalt beträgt noch 0,95

° /o.

Auf den Ver- suchsbeeten standen bis zum Frühling 1902 verschulte Fichten;

diese waren im Jahre 1901 mit etwas Stallmist gedüngt worden.

Stans. Der dem Staat gehörende Forstgarten, in welchem die Versuche ausgeführt wurden, liegt am Nordfuss des Stanser- horns, 615 m über Meer. Die Versuchsbeete hatten eine sanft nach Norden geneigte Lage. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 1500 mm. Der Boden ist ein Verwitterungsprodukt von Kreidekalk, oberm weissem Jura und etwas Glazialschutt.

Er ist als frischer, durch Kalksand und kleine Steine gelockerter, fruchtbarer Lehm zu bezeichnen. Der Kalkgehalt der Feinerde beträgt 1,20

° /o.

Die zum Versuche benutzten Beete wurden im Jahre 1892 auf umgebrochenem Wiesland angelegt. Seit dieser Zeit hatten sie fortwährend, ohne je eine Düngung zu erhalten, zur Erziehung von Verschulpflanzen gedient. Der Boden war daher sehr ausgenutzt, und die im Frühling 1902 aus diesen Beeten entnommenen Fichten sahen ganz schlecht aus. Nachdem man die Pflanzen ausgehoben hatte, wurde der Boden leicht

(21)

umgestochen und mit dem Rechen für die Saat noch etwas besser hergerichtet.

Stans er h o rn. Ein weiterer Gründüngungsversuch wurde im forstlichen Versuchsgarten auf dem Stanserhorn, in einer Meereshöhe_ von 1880 m ausgeführt. Der Versuchsgarten ist nach Süden exponiert und bei der isolierten Lage des Berges sehr dem Westwinde ausgesetzt. Der Garten liegt 20 m unterhalb des Gipfels auf sanft geneigter Fläche. Die jährliche Niederschlags- menge beträgt ca. 1600 mm. Der Boden, durch Verwitterung sehr quarzreicher Schichten des obern Dogger entstanden, ist ein lockerer, sehr kalkarmer, schwach thoniger Sand, der infolge der südlichen Exposition sich stark erwärmt und zur Trockenheit neigt. Der Boden hat nur einen Kalkgehalt von 0,14

°/o.

Die Versuchsbeete waren seit dem Jahre 1894 bepflanzt und sind niemals gedüngt worden.

III. Ausführung der Versuche.

Um die verschiedenen Leguminosenarten nach ihren Er- trägen vergleichen und um die Wirkung des Kunstdüngers sicher konstatieren zu können, musste für jede Versuchsreihe stets ein grösseres Beet gewählt werden, das in allen Teilen eine möglichst gleiche physikalische und chemische Bodenbeschaffenheit aufwies.

Es wurden also mit wenigen Ausnahmen nur Beete gewählt, die bisher mit ein und derselben Holzart gleichmässig bestellt waren und welche auch auf der ganzen Fläche die gleiche Pflege erhalten hatten.

In Beeten, die nicht auf der ganzen Fläche ganz gleich behandelt worden waren, oder über deren Vergangenheit die Auskunft nicht zuverlässig genug schien, wurde der Boden gründlich gemischt.

Die einzelnen einer Versuchsreihe angehörenden Versuchs- beete sind durch eingeschlagene Pfähle und durch 30- 40 cm breite Tretwege von einander getrennt worden. Über die in den Pflanzschulen des Landes angelegten Versuchsbeete haben wir

(22)

nach vorgenommener Absteckung einen Situationsplan aufge- nommen. Die Forstbediensteten, denen die betreffenden Pflanz- schulen unterstellt sind, erhielten ein schematisch eingeteiltes Heftehen zur Eintragung der Beobachtungen. Über die Anzahl und Anordnung der einzelnen Versuche und Versuchs_reihen, über die Grösse der Beete, die verwendete Samenmenge und den Zeitpunkt der Saat und Ernte gibt Tabelle I Aufschluss. Jeder Versuch erhielt eine Ordnungsnummer in arabischen Ziffern;

die Vers u c h·s reihen sind mit römischen Ziffern numeriert und durch fett gedruckte Überschriften besser hervorgehoben. Im ganzen wurden 24 Versuchsreihen mit 156 Versuchsbeeten angelegt.

Die Vorbereitung der Beete und die Aussaat und Ernte der Gründüngung ist überall unter unserer persönlichen Leitung und Aufsicht erfolgt.

Was die Ausführung der Saaten anbetrifft, so hat vorher eine Lockerung der Beete stattgefunden, ausgenommen in Flims, wo der Boden durch das Ausheben der Fichtenpflänzlinge ge- nügend gelockert wurde. Kam Kunstdünger zur Verwendung, so wurde das Superphosphat unmittelbar vor der Saat in den Boden gebracht; Thomasmehl und Kainit aber wurden, wenn möglich, einige Zeit vorher ausgestreut. Nähere Angaben hier- über enthält Tabelle 1.

Bei unsern Versuchen ist der Same stets mit der Hand breitwürfig ausgesät und dann eingerecht worden. Die besten Bedeckungstiefen sind für:

Serradella 1/2- 2 cm

Lupinen 2- 3 „

Wicken, Erbsen, Zwergbohnen 3- 5 „

Saubohnen 4- 8 „

In der Praxis können diese Masse natürlich nicht genau eingehalten werden. Doch ist zu beachten, dass der Lupinen- samen trotz seiner Grösse nur schwach bedeckt werden darf.

Die grossen Samen der Saubohnen steckt man auch zweckmässig einzeln in den Boden.

(23)

Übersicht über sämtliche Versuche.

Tabelle I.

1

Grösse

Samen- Düngung Datum der Ernte- Versuchs- des

Örtlichkeit Ver- menge ertrag

Art und

pflanze suchs- pro m2 Datum Quantum Saat Ernte pro m2

beetes gr pro m2

m2 gr

2 3 4 5 6

1

7 8

1

9 10

1900

Versuchsreihe I Hrflugcwicht

Wicken Adlisberg 25,8 7+ - - 29. V. 14. IX. 1940

Lupinen gelb

.

25+6 - - » » 4658

19 01

Versuchsreihe II LufLtrorkrn-

p;ewicht

Wicken Adlisberg 8 15 - - 11. VI. 19. IX. 250

Lupinen gelb » > 30 - - » » 305

Ackererbsen » » 70 -- - » 22. VIII. 568

Saubohnen "

.

150 -

-

>, 30. VIII. 713

Zwergbohnen » » 50 - - »

.

3to

Vogelwicken

.

» 15 - - » 22. VIII. 43

Versuchsreihe lll

Wicken Adlisberg 10 15 - - 11. VI. 19. IX. 258

Lupinen gelb » » 30 -

-

» » 151

Ackererbsen » » 70 - - » 22. VIII. 542

Saubohnen » » 150 -

-

» 30. VIII. 496

Zwergbohnen » » 50 - - » » 333

Vogelwicken » » 15 -

-

» 22. VIII. 52

Versuchsreihe IV

Wicken Adlisb. J urakalk 2 15

- -

14. VI. 20. IX. 113

Lupinen gelb » " » 30 - - » 21. IX. 4

Ackererbsen

. .

» 70 - - » 30. VIII. 227

Saubohnen » » » 150 - - » 20. IX. 220

Wicken Adlisb Sand 2 15 - - »

.

66

Lupinen gelb » » » 30 - - » 21.IX. 39

Ackererbsen » » » 70 - - » 30. VIII. 391

Saubohnen » » » 150 - - » 20. IX. 231

Nachsaat.

(24)

(Noch) Tabelle I.

Grösse

Samen- Düngung Datum der Ern!

~ Versuchs- Örtlichkeit Ver-des menge ertn

c Art und

'O pflanze suchs- pro m2 Datum Quantum Saat Ernte pro

0 beetes m2 gr pro m2 gr

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

23 Wicken Adlisberg Lehm 2 15 - - 14. VI. 20. IX. 111

24 Lupinen gelb »

. .

30 - - » 21. IX. 51

25 Ackererbsen

.

» » 70 - - » 30. VIII. 441

26 Saubohnen »

. .

150 - - » 20.IX. 32'

Versuchsreihe V

27 Lup. llliit. nbgosolll\. Adlisberg 8,25 -30 24.V. '11homns111cl1l 5. VI. 20.IX. 25, 30 gr

28 , »

.

» » » - - » » 25

29 Lupinen » » » 24.V. Thomasmehl

30 gr » » 33

30 » » »

.

·- - » » 31

1902

Versuchsreihe VI 1 1 C:1·üngc

31 Wicken Adlisberg 10 25-15• -

-

20.V. 3. IX. 18[

32 Lupinen ' » 30+8 - -- >) » 43~

33 Ackererbsen » 50+8 - - »

.

20E

34 Saubohnen » » 100 - - »

.

624

85 Zwergbohnen

. .

50+6 - - » » 24J

36 Serradella

. .

15 - -

. .

8f

Versuchsreihe VII

37 Wicken Adlisberg 9 25 - - 12.V. 4.IX. 12~

38

. .

.

23.IV. Thomasmcl1l

50 gr »

.

11',

39 Lupinen ,, 7 30+4 - - »

.

28:

40

.

» » » 24.IV. '11homasmchl 50 gr

. .

261

41 Ackererbsen

.

9 50 - -

. .

17(

42 » » » » 23.IV. 'l'bonmsmehl 50 gr

. .

171

43 Saubohnen ' 7 100 -- -

.

5.IX. 451

44

.

» » » 24.IV. r11l1omasu1chl 50 gr

.

» 51

45 Zwergbohnen >, 4 50+10 - -» 24'

46

.

» »

.

24.IV . Thomasmehl 50 gr

.

» 20:

47 Serradella » 9 15 - -

.

4.IX. 5

48 » » » » 23.IV. Thomasmehl

. .

5.

1

50 g,·

(25)

(Noch) Tabelle I.

Orösse

Samen- Düngung Datum der Ernte-

Versuchs- des

Örtlichkeit Ver- menge ertrag

Art und

pflanze suchs- pro m2 Datum Quantum Saat Ernte pro m2

beetes gr pro m~

m2 gr

2 3 4 5 6 7 8 9 10

Versuchsreihe VIII

9 Wicken gcwühnl. Adlisberg 2 25 - - 23. V. 1(). IX. 2050

0 Sandwicken » » -

-

,, " 4450

Versuchsreihe IX

1 Wicken gewöhn!. Adlisberg Kalk 4 25 - - 20. v. 17. IX. 233

2 Sandwicken '

.

" -

- . .

295

3 Wicken gewöhn!. " Sand >• » - - » » 63

i Sandwicken »

.

» ,, - -

.

,, 218

5 Wicken gcwölml.

.•

Lehm » » - -

.

» 500

3 Sandwicken

.

»

.

» - -

. .

1350

Versuchsreihe X

7 Wicken Adlisberg 5,7 10 -

-

28. V. 17. IX. 1474

' .

»

.

20 - --

. .

1509

) »

" » 30 - - » 1281

) »

'

.

40 - - » ,. 1386

l »

.

50 - -

.

» 1228

Versuchsreihe XI

l Lupinen gelb Adlisberg 4 30 - - 28. V. 17. IX. 1100

l

.

blau » » -

-

» » 2025

l » weiss , ' " - - » » 6100

;

.

1,erennicreml

.

» » -

-

» » 425

Versuchsreihe XII

) Lupinen gelb Adlisberg 3 30

- -

4. VI. 17. IX. 2933

'

. . .

»

.

15.IV . Thomasmehl 50 gr

.

" 2700

i

.

blau

. .

45 - -

. .

5567

1 » » »

.

» 15.IV. fäomasmehl 50 gr » » 4533

)

.

weiss

. .

80 - - » " 6500

. .

"

.

» 15.IV . Thomasmehl

50 g-r

.

» 8133

Versuchsreihe XIII

: Lupinen gelb Adlisberg 4,5 25 - - 6. VI. 16. IX. 2556

.

»

.

5,8 50 -

- .

» 2328

» » » 4,5 25 12.IV. 'J.111omasmcl1l

50 gr » » 2822

» » » 5,8 50 » »

.

» 2879

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