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Archiv "Alte Kunst und Kunstgewerbe bei Lempertz" (30.11.1989)

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[ Wuppertaler Auktionen 79. Auktion von altem Spielzeug

15./16. 12. 1989

Wuppertal-Elberfeld, Arrenberger Str. 6, ab 9 Uhr Auktionskatalog gegen Einsendung

von 10,— DM in Briefmarken oder auf Postscheckkonto Essen

198705-436, Stichwort: AB

Auktionshaus Klaus Graeber Auktionator/Sachverständiger

Arrenberger Str.6 D-5600 Wuppertal 1 Telefon (02 02) 30 30 25/ 26

Telefax (02 02) 31 14 27 Telex 859 1159 kraa d

NUE 8 LMS Bj. 1938 versteigert für 82.800 DM

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT KUNST & ANTIQUITÄTEN

Alte Kunst und Kunstgewerbe

bei Lempertz Stuttgarter Messe mit Sonderschauen

Noch bis zum 3. Dezember läuft die Messe „Kunst &

Antiquitäten Stuttgart '89" auf dem Stuttgarter Killes- berg. Erstmals mit bundesweiter Beteiligung präsentiert diese jurierte Verkaufsausstellung ein breites Angebot des gehobenen Kunst- und Antiquitätenhandels. Der Bogen spannt sich dabei von der Antike bis zum 20.

Jahrhundert.

Wie in den Vorjahren ist auch diese Messe von reiz- vollen Sonderschauthemen begleitet. Mit viel Liebe zum Detail werden etwa je ein Salon des Biedermeier und Barock mit käuflichen Ausstellungsstücken gestaltet.

Die Restaurierung von Kupferstichen ist ein weiteres Schwerpunktthema. Die „Sonderschau Straßburg" zeigt wertvolles Prunk- und Tafelgeschirr aus mehreren Jahr- hunderten, das Straßburger Museen zur Verfügung stel- len. Ansonsten sollen alte Straßburger Stiche und Mö- belstücke aus den verschiedenen Epochen den wertvol- len Fayencen, Porzellan- und Steingut-Sammlungen als Requisite dienen. hem Weihnachten kündigt sich

an — wenn zunächst auch nur in Gestalt neapolitanischer Krippenfiguren. Noch stehen sie in Magazinregalen, doch bald werden sie Bestandteil der 647. Lempertz-Auktion

„Alte Kunst" sein, die zusam- men mit der 648. Auktion

„Kunstgewerbe" vorn 11. bis 13. Dezember in Köln die Reihe der diesjährigen rhei- nischen Versteigerungstermi- ne beschließt.

Zum Auftakt werden die Gemälde Alter Meister aus- gerufen. Mit Bartholomäus Bruyn d. Ä. (1493-1555) etwa wird einem der letzten gro- ßen Künstler der Kölner Ma- lerschule Tribut gezollt: Aus seiner Werkstatt stammen zwei qualitätsvolle Flügel mit halbfigürlichen Stifterdarstel- lungen. Die Teile — vermut- lich eines Familienaltars — zeigen zudem eine Kinder- schar, im Hintergrund Heilige und werden nun auf den stol- zen Preis von 50 000 DM ge- schätzt. Westfälisch-nieder- rheinischer Herkunft ist eine Tafel um 1460 mit der Dar- stellung des hl. Franziskus (mit Wundmalen) und der hl.

Klara, die in der rechten Hand eine Turmmonstranz hält (Taxe: 20 000 DM). Zu Füßen der beiden Heiligen kniet ein Franziskaner. Das seinem Mund entrollende Schriftband enthält den Text:

MISERERE MEI DEUS.

Besonders differenziert und ausgewogen ist die her- vorragende Tafel eines schwäbisch-Augsburger Mei- sters aus dem Ende des 15.

Jahrhunderts. In architekto- nischem, kapellenartigen Ge- häuse mit paarigem Maß- werkfenster stehen der hl.

Wolfgang als Bischof mit sei- nem Attribut, dem Kirchen- modell, und der hl. Jakobus, barfuß und in Pilgertracht.

Der Schätzpreis der pracht- vollen Tafel: 45 000 DM.

Einen breiten Raum im Gesamtangebot dieser Auk- tion bei Lempertz nehmen Landschaftsdarstellungen

ein. Zu nennen sind die Mondscheinlandschaft des Art van der Neer, die italieni- sche Flußlandschaft von Chri- stian Georg Schütz d. Ä., eine Flußlandschaft von Johann Christian Vollerdt und — vor allem — eine „Landschaft mit Kornernte" als gemeinsames Werk von Jan Brueghel d. Ä.

und Joost de Momper, das aus einer Kölner Sammlung kommt. Mit einem Schätz- preis von 300 000 DM gehört es zu den Spitzenstücken der Auktion.

Umfangreich wie immer sind auch die Angebote an Gemälden Neuer Meister.

Mit jeweils drei Arbeiten ver- treten sind Carl Spitzweg so- wie Andreas und Oswald Achenbach. Neben den Düs- seldorfern fällt die starke Prä- senz der Münchner Schule auf: Otto Pippel ist allein mit zehn Werken anzutreffen.

Von Wilhelm Leibl wurde als Akademiestudie das Portrait eines jungen Mannes einge- liefert.

Einige Höhepunkte bietet auch das außerordentlich um- fangreiche Gebiet der dies- mal bis ins 19. Jahrhundert reichenden Skulpturen: Ma- donnen in stattlicher Zahl, darunter eine Maria mit Kind in Jura-Marmor (ostfranzö- sisch, Mitte des 15. Jahrhun- derts) und eine um ein Jahr- hundert frühere thronende Maria vom Mittelrhein. Ein großer barocker Nepomuk, holzgefaßt, Mitte des 18.

Jahrhunderts, entstand in

ment für die Blüte der barok- ken Elfenbeinkunst in Deutschland.

Ferner bemerkenswert sind ein Serpentinhumpen in kupfer-vergoldeter Fassung mit schildtragenden Löwen aus der zweiten Hälfte des 17.

Jahrhunderts und ein Silber- becher mit Innenvergoldung, Leipzig, 1647, von Melchior Lauch d. Ä. Die Wandung zeigt plastisch herausgearbei- tete Figuren der Eingebore- nen von Mozambique und wiederholt damit detailgetreu eine Stichvorlage, die 1610 in einem Reisebuch des Jan Heugen van Linschoten er- schienen war. Der sehr um- fangreichen Silbergruppe, die auch Judaica einschließt, steht eine Porzellangruppe ebenbürtig zur Seite. Hier ist insbesondere auf zwei große Nymphenburger Repräsenta- tionsstücke zu verweisen mit Darstellungen der vier Jah- reszeiten. Fayencen und nie- derrheinische Keramik, Aus- grabungen, Möbel und Teppi- che runden insgesamt die bei- den Kölner Auktionen ab, die sich damit schließlich als be- merkenswert breit gefächert erweisen. hem

Kunsthaus Lempertz, Neu- markt 3, 5000 Köln 1, Tel.

02 21121 02 51; Vorbesichti- gung für die 647. und 648. Auk- tion: 3. bis 9. Dezember, 10-13 Uhr und 14.30-18 Uhr.

Böhmen, dem Ursprungsland des Heiligen.

Überraschungen hält die ebenfalls sehr umfangreiche Sparte Kunstgewerbe bereit.

In die Zeit des Herzogs Jo- hann Wilhelm (1562-1609), in Düsseldorf heute noch als

„Jan Weilern" populär, weist ein Elfenbeinhumpen mit Pfalz-Neuburger Kurwappen auf dem Boden (Taxe: 25 000 DM). Die Wandung zeigt ei- ne Hirsch- und Sauhatz, was auf eine Verwendung als Jagdbecher schließen läßt.

Ein weiterer Deckelbecher aus Elfenbein — auf der Wan- dung Flöte und Dudelsack spielende Putten — kommt aus der in Verbindung mit Leonhard Kern (1588-1662) stehenden süddeutschen Pet- zold-Werkstatt. Das Stück, das auf 40 000 DM taxiert wird, ist ein schönes Doku-

Dt. Ärztebl. 86, Heft 48, 30. November 1989 (99) A-3745

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