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Archiv "ln jedem zweiten Krankenhausbett liegt ein Rentner" (01.08.1983)

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Die Information:

Bericht und Meinung Krankenversicherung

de die gleichberechtigte und aner- kannte Partnerschaft der Kassen- ärzteschaft und der Kassenzahn- ärzteschaft und ihren genossen- schaftlichen Organisationen -der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen- es ermöglicht ha- ben, eine umfassende, patienten- gerechte Versorgung der Bevölke- rung sicherzustellen. An den Grundlagen der Krankenversiche- rung und des tragenden Kassen- arztrechtes dürfe auch heute nicht gerüttelt werden. Und die .. Dienst- herrnstellung der Kassen" sei - nach 50jährigem Kampf - gottlob passe. Auch Fiedler bekannte sich zu dem tragenden Prinzip der ge- setzlichen Krankenversicherung, dem Sachleistungsverfahren. Al- lerdings sieht er im Sachleistungs- prinzip und in moderaten, sozial austarierten Zuzahlungen keinen essentiellen, das System spren- genden Widerspruch.

Und eines stellte er klar: Die Kas- senärztlichen Vereinigungen und die Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung von Kranken- kassen und Kassenärzten sehen ihre Rolle nicht darin, weiter der verlängerte Arm einer allmächti- gen Staatsverwaltung zu sein. Die Intention der genossenschaftli- chen Vereinigungen von Kassen- ärzten und Kassenzahnärzten müsse unverändert bleiben, näm- lich in erster Linie deren Interes- sen zu vertreten. Fiedler: .. Diese Interessenvertretung wird in dem Moment unwahrscheinlich schwer gemacht, wo wir mit bürokrati- schen Elementen überwuchert werden, die wir unseren Mitglie- dern nachher noch gut verkaufen sollen. Gerade das wollen wir nicht weiter tun, sondern hier muß der Weg um die Kirche führen!"

Fiedler sprach sich dafür aus, in Zukunft mehr medizinisch-ärztli- che Argumente und mehr partner- schaftlich getragenen Sachver- stand in die Diskussion einzufüh-

ren, als sich weitgehend von sach-

tremden und vornehmlich juristi- schen Argumenten leiten zu las-

sen. Harald Clade

NACHRICHTEN

Konstituierende Sitzung

Prof. Loch Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung

Vorsitzendenwahl und Programm- gestaltung standen im Mittelpunkt der Konstituierenden Sitzung des auf dem 86. Deutschen Ärztetag in Kassel neugewählten Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung, die in Anwesenheit des Präsiden- ten der Bundesärztekammer, Dr.

med. Karsten Vilmar, und des Vor-

sitzenden der Ständigen Konfe- renz .. Ärztliche Fortbildung", Prof.

Dr. med. Hans Joachim Sewering, am 13. Juli 1983 in München statt- fand.

Präsident Vilmar dankte den aus- scheidenden Senatsmitg I iedern, Prof. Dr. med. Otto Lippross, Prof.

Dr. med. Wilhelm Heim und Prof. Dr. med. Walter Kreienberg, die vom Ärztetag zu Ehrenmitgliedern des Senats gewählt worden sind, für ihre jahrelange, intensive und engagierte Arbeit im Dienst der ärztlichen Fortbildung.

~ Zum neuen Vorsitzenden des Senats wurde Sanitätsrat Prof. Dr.

med. Franz Carl Loch, Sulzbach, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Dr. med. Klaus Hell- mann, Augsburg, die beide seit Jahren auch außerhalb des Senats im Bereich ihrer Ärztekammern große Erfahrungen in der Fortbil- dung gewonnen haben. Neu wa- ren vom 86. Deutschen Ärztetag in den Senat gewählt worden: Dr.

med. lngeborg Retzlaff, Lübeck; Dr. med. Ernst Bickel, Bremerha- ven; Prof. Dr. med. Werner Ohler, Mainz.

Nachdem der vom Vorstand der Bundesärztekammer als Schrift- führer des Senats bestellte Leiter der BÄK-Abteilung Fortbildung und Wissenschaft, Dr. med. Erwin Odenbach, zu Punkt 4 einen Über- blick über die derzeitige Fortbil- dungssituation, aber auch über neue Tendenzen gegeben hatte, wurde in einer Generaldebatte

über dieses Thema das Arbeits- programm entwickelt, das der Se- nat in den kommenden Sitzungen zu bewältigen hat. Im Anschluß an den Bericht Dr. Odenbachs über die Entwicklung der Internationa- len Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer wurde mit Genugtuung festgestellt, daß der Anteil jüngerer Ärzte in den letzten zwei Jahren erfreulich zugenom- men hat.

~ Der Senat war sich einig in der Feststellung, daß es vorrangige Aufgabe der Ärztekammern sei, ei- ne produktunabhängige Fortbil- dung von Niveau zu garantieren, um allen Ärztinnen und Ärzten ein kontinuierliches Fortbildungsan- gebot bieten zu können. Die Koor- dination der Arbeit des Senats, der Ständigen Konferenz .. Ärztliche Fortbildung" als Vertretung sämt- licher Landesärztekammern und der Arbeitsgemeinschaft der Aka- demien für ärztliche Fortbildung (die durch Dr. Hermann Kerger, Frankfurt am Main, ihren Vorsit- zenden, auch im Senat vertreten ist) wurde als besonders wichtig für die effektive Gestaltung der kommenden Fortbildungsarbeit

herausgestellt. WZ

ln jedem

zweiten Krankenhausbett liegt ein Rentner

Heute wird bereits jedes zweite Krankenhausbett durch die statio- näre Versorgung von Rentnern be- ansprucht, 1961 war es noch jedes vierte Krankenhausbett

Die Zahl der Krankenhausfälle der Rentner ist zwischen 1970 und 1980 um 86,9 Prozent, die der übri- gen Versicherten im gleichen Zeit- raum um nur 49,7 Prozent gestie- gen. Dies geht aus einer im Auf- trag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung durch- geführten Untersuchung über die Altersstruktur der Patienten in den bundesdeutschen Krankenhäu-

sern hervor. EB

22 Heft 30/31 vom 1. August 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A

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