Den Beruf fürs Leben gefunden Lossprechungsfeier der Junglandwirte mit Ehrengästen in den Räumen von Firma Lemken in Alpen

ALPEN. „Wir haben den Beruf fürs Leben gefunden!“, davon sind Vincent Schreiber aus Alpen und Markus Abelen aus Rheurdt fest überzeugt. Gemeinsam mit neun weiteren Junglandwirten nahmen sie am Freitag in den Räumen der Firma Lemken in Alpen (Agrovision Company) ih- re Abschlusszeugnisse entgegen.

„Ich bin auf dem Bauernhof auf- gewachsen und möchte den Fa- milienbetrieb, den Generationen vor mir aufgebaut haben, weiter fortführen“, begründet Mar- kus Abelen seine Entscheidung, Landwirt zu werden. Obwohl er weiß, dass er oftmals doppelte Arbeitszeiten hat wie andere Arbeitnehmer (aber leider nicht doppelt so viel verdienen wird), freut er sich, einen vielseitigen Beruf ausüben zu dürfen. Und es reizt ihn, auf Dauer „sein ei- gener Chef“ zu sein. „Ich werde nach dem Gesellenjahr meinen Meister machen und dann kann ich selbstständig werden“, sieht Markus seine Zukunft. Das be- deutet zwar noch einmal zwei Jahre ganztags pauken (ohne Be- zahlung), doch das macht dem 21-Jährigen nichts aus. „Ich habe Abitur, mir macht Lernen Spaß“, sieht er die Paukerei locker.

Ähnlich sieht es auch Vincent Schreiber. „Wir haben einen Bio- Bauernhof Zuhause. Ich kenne

die Landwirtschaft von Kind an und habe Spaß am Beruf. Ich möchte unseren Betrieb weiter führen“, begründet auch er seine Berufswahl. Beide Jungwirte sind überzeugt, dass Landwirtschaft immer Zukunft haben wird.

„Man muss den Beruf mit Lei- denschaft ausüben“, ist die Devi- se von Vincent, auch Mehrarbeit zu bewältigen und am Wochen-

ende nicht immer mit Freunden ausgehen zu können. Entgegen aller Vorurteile haben beide Männer Freundinnen gefunden, die Verständnis für die Arbeits- zeiten ihrer Partner aufbringen.

Elf Absolventen der Landwirt- schaft am Berufskolleg in Wesel - das ist wenig. Eine Konsequenz:

Statt in der Niederrheinhalle zu feiern, wählten die Organisatoren

vom Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Wesel Räume der Firma Lemken in Al- pen. Kreislandwirt Wilhelm Neu sieht allerdings keine Trendwen- de: „Die Attraktivität am Beruf des Landwirts ist ungebrochen.

50 Prozent der Schüler kommen nicht aus der Landwirtschaft. Es gibt regelrecht einen Run auf grüne Berufe. Natürlich gibt es Strukturwandel, im Jahr geben durchschnittlich drei bis fünf Prozent der Höfe den Betrieb auf. Doch ich sehe auf jeden Fall Zukunft für unsere Jungland- wirte. Natürlich muss man mit dem Einkommen sein Auskom- men haben. Das schwankt jedoch sehr .“

René Schneider, SPD-Land- tagsabgeordneter und Mitglied im Umweltausschuss, richtete ein Grußwort an die Absol- venten, deren Eltern, Lehrer und Gäste. „Ein gutes Stück harter Arbeit mit viel Büffeln liegt hin- ter Ihnen. Dabei hat Landwirt- schaft viel mit Gefühl zu tun. Sie kümmern sich um Lebewesen“, betonte er und brachte seinen Respekt zum Ausdruck, dass die- se jungen Leute Verantwortung übernehmen, 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche ihre Aufmerksamkeit ihren Be- trieben widmen. „Ein Beruf, der oftmals Berufung ist!“ L. Christian

SONDERSEITEN �������

AKTUELL ������������

40. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R X A N T E N , R H E I N B E R G , S O N S B E C K U N D A L P E N

MITTWOCH 4. OKTOBER 2017

Vier Krankenhäuser bündeln ihre Kompetenzen

Tumorzentrum für den Niederrhein in

Kamp-Lintfort gegründet Seite 2

Fast Fashion treibt Konsum an, wer bezahlt den Preis?

Film „Der Preis der Mode“ zeigt den Weg der Kleidung von Herstellung zum Kauf Seite 4

Interessantes Programm in Perfektion mit Benjamin Moser

Musikalische Gesellschaft Rheinberg

präsentiert den Ausnahmepianisten Seite 14

Halteverbot an zwei Tagen

Der DienstLeistungsbetrieb Rheinberg weist darauf hin, dass für den Parkstreifen am Innen- wall am Mittwoch 4. Oktober ein Halteverbot gilt. Grund dafür sind Grünpflegearbeiten, Straßen- sowie Senkenreinigung.

Dieses Halteverbot gilt von der Beguinenstraße bis Am St.- Barbara-Garten. Am Donnerstag 5. Oktober gilt aus dem gleichen Grund ein Halteverbot von der Gelderstraße bis zur Kamper Straße.

Do. Fr.

13° 9° 13° 9°

WETTER �������������

Merle (l.) und Malina bemalten beim Kürbisfest der Frauengruppe Büdericher mit viel Phantasie ihre Kürbisse, die von den Erwachsenen

dann geschnitzt werden konnten. NN-Foto: Theo Leie

Die beiden Junglandwirte Markus Abelen (l.) und Vincent Schreiber (r.) stoßen auf ihre Abschlussprüfung an. NN-Foto: L. Christian

Den Beruf fürs Leben gefunden

Lossprechungsfeier der Junglandwirte mit Ehrengästen in den Räumen von Firma Lemken in Alpen

Ein Handwerker- und Trödel- markt findet am verkaufsoffenen Sonntag in Kalkar statt (S, 12), beim 15. Rheinberger Kastani- enfest sind Sonntag ebenfalls die Geschäfte geöffnet (S.13). Im Oktober geht‘s bei Autohäusern und Optikern um die Sicherheit durch gutes Sehen (S.16). Das Oktoberfest Xanten wird am Donnerstg eröffnet (S.17)

Aus Kürbissen entstehen kunterbunte Hingucker

Nach dem Fest folgt nun der Kreativmarkt

BÜDERICH. Die Frauengruppe

„Bürick“ ist weiterhin sehr aktiv.

Gerade erst liegt das Kürbisfest hinter ihr, das wieder viele Fa- milien auf den Markt zog. Für kleines Geld gab es Kürbisse, die von den Kindern bemalt und von den Erwachsenen geschnitzt werden konnten. Das Mal- und Dekorationsmaterial stiftete die Frauengruppe und wurde dabei von Spendern unterstützt. Zur 15. Auflage des Festes gab es auch eine Verlosung, jedes Kind erhielt ein kostenfreies Los. Dank vieler Spenden von Büdericher Ge- schäftsleuten und Banken konn- ten 130 attraktive Preise verlost werden.

Nun steht das nächste Event der Frauengruppe an. Am Sams- tag, 12. November veranstaltet sie ihren Hobby- und Kreativmarkt erstmals in den Räumen der Pol- derdorfschule Büderich-Ginde- rich auf der Schulstraße 2.

Die Angebots-Palette ist groß,

denn bei der 17. Auflage der Ver- kaufsausstellung werden erst- mals 28 Aussteller vertreten sein.

Zu sehen sind unter anderem Öl- gemälde einer Büdericher Künst- lerin und andere Bilder und Fo- tografien, Tiffany und Glaskunst, Besteck-Schmuck, Holz- und Papierarbeiten, bildhauerische Malerei auf Spiegeln und Vasen, Kränze und Zubehör, Kreatives aus Wolle und Fimo, feine hand- gewebte und genähte Textilien, Socken, Schals, Handschuhe und Mützen und vieles mehr.

Außerdem werden wieder le- ckere selbsthergestellte Dinge angeboten wie Kräuterbonbons, Marmelade und Liköre. Auch Öle, Salze und Gewürze sind im Angebot. Eine Cafeteria hat ebenfalls geöffnet. Der Reinerlös wird wie immer Büdericher Or- ganisationen gestiftet.

Der Hobbymarkt findet am Sonntag, 12. November von 11 bis 18 Uhr in der Schule statt.

„Am Ende der Zweifel“ heißt der knapp 500 Seiten schwere Wäl- zer, den NN-Redakteur Heiner Frost soeben veröffentlicht hat.

Darin geht es um Menschen, denen der „Prozess“ gemacht wird, um Geschichten aus dem Alltag in einer Justizvollzugs- anstalt und einiges mehr. Ein

„etwas anderer“ Blick hinter die Kulissen von Knast und Gericht.

Ganz nah dran, oft berührend, manchmal auch lustig. Eine kleine Kostprobe gibt Frost am kommenden Mittwoch, 11.

Oktober, ab 19 Uhr im Verlags- haus in Geldern. Wer dabei sein möchte, kann sich ab sofort anmelden unter Telefon 02831/

9777048 oder per mail an enge- lien@nno.de.

LESUNG �������������

Heiner Frost liest im Verlagshaus in Geldern

Sportliche Kirmes mit vielen spannenden Wetten

Pilperparty, Trecker-Korso, Modenschau und mehr

GINDERICH. Der Olympische Geist macht sich bei der dies- jährigen Kirmes in Ginderich bemerkbar. Die Kirmes findet von Samstag 7. bis Montag 9.

Oktober statt. Die Veranstalter haben unterschiedliche Aktio- nen geplant, unter anderem eine Modenschau unter dem Motto Sportbekleidung im Wandel der Zeit. Außerdem sorgt die Kinder- wette am Montag für ordentlich Bewegung.

Bei der Dorfwette wetten die Veranstalter, dass die Dorfbe- wohner es nicht schaffen, mit 100 Personen im Sportoutfit bis 15 Uhr auf dem Festplatz zu erscheinen. Das ausgefallenste Sportoutfit gewinnt eine Gold- medaille. Zum fünften Mal findet der Trecker Korso statt und auch Ginderichs Vereine präsentieren sich am Kirmes Sonntag. Die Frauengemeinschaft richtet eine Cafeteria im gemütlichen Pfarr- heim ein, das Martinskomitee bietet Kutschfahrten durchs Dorf an und die Sportfischer sind mit ihrem beliebten Fischstand am Platz zu finden.

Den Startschuss zur Kirmes macht am Samstagabend die Pil- gerparty mit der Band Welcome Cover. Ab 19.30 Uhr erwartet das Team der Pilgerparty auf der Schützenwiese in Ginderich seine

Gäste. Weiter geht es am Sonntag mit der Pfarrkirmes ab 11 Uhr.

Dann findet auch die Verlosung der Werbegemeinschaft Ginde- rich mit attraktiven Preisen statt.

Für die musikalische Begleitung sorgt am Sonntagmittag das Mixed Age Orchestra.

Der Kirmesmontag steht ganz im Zeichen der Kinder. Besuch kommt von Polderdorfschule Büderich/Ginderich und vom St.

Franziskus Kindergarten Ginde- rich. Sie wollen sich der Kinder- wette stellen, bei der die Kinder gut in Schwung kommen werden und sportlich Sandberge versetzt werden sollen. Mehr wird nicht verraten. Außerdem wird es ei- nen Ballonwettbewerb für die Kinder der Grundschule und des Kindergartens geben.

Alles im Zeichen der fünf Ringe.

Foto: privat

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Vier Krankenhäuser

bündeln ihre Kompetenzen

tumorzentrum für den Niederrhein in kamp-Lintfort gegründet

KAMP-LINTFORT/GELDERN/

XANTEN. Das St. Bernhard- Hospital Kamp-Lintfort, das St.

Clemens-Hospital Geldern, das Sankt Josef-Hospital Xanten und das St. Irmgardis-Kran- kenhaus Süchteln bündeln ihre Kompetenzen in der Behand- lung von Krebs-Patienten. Sie haben gemeinsam mit weiteren Facharztpraxen und Koopera- tionspartnern der Region das

„Tumorzentrum Niederrhein“

(TZN) gegründet.

Durch die Bündelung ihrer Kompetenzen schaffen die vier Krankenhäuser ein flächen­

deckendes Angebot für die best­

mögliche medizinische Versor­

gung von Patienten mit Krebs am Niederrhein. „Ein solches Angebot ist einmalig in der Re­

gion. Unserer Netzwerk ermög­

licht auch am ländlich geprägten Niederrhein eine höchstmög­

liche Versorgungsqualität“, so der Sprecher des neuen Zen­

trums, Prof. Dr. Gernot M. Kai­

ser. Er war bereits viele Jahre als Sprecher an der Gestaltung des Magen­Darm­Zentrums des Westdeutschen Tumorzentrums an der Universitätsklinik Essen beteiligt. Seit 2015 ist er Chefarzt der Klinik für Allgemein­ und Viszeralchirurgie am St. Bern­

hard­Hospital.

Auch Weiterversorgung sicherstellen

Mit der Gründung des Tumor­

zentrums Niederrhein kommen die Krankenhäuser sowohl dem politischen Willen als auch dem der Kostenträger und der Pati­

enten entgegen, auch im länd­

lichen Raum eine hohe Versor­

gungsqualität sicherzustellen.

Ziel des Tumorzentrums ist zunächst, die Kompetenzen der vier Kranken¬häuser im Bereich der Bauchorgane zu bündeln.

An den jeweiligen Standorten in

Kamp­Lintfort, Geldern, Viersen und Xanten werden die Pati­

enten wohnortnah behandelt.

Durch die Bündelung der Kom­

petenzen ist eine moderne und bestmögliche Behandlung auch bei komplexen und anspruchs­

vollen Krebserkrankungen si­

chergestellt.

„An den vier Standorten un­

seres Tumorzentrums werden gemeinsam deutlich mehr Pa­

tienten mit Dickdarmkrebs­Er­

krankungen behandelt, als es der nationale Versorgungsplan der Deutschen Krebsgesellschaft für bundesweite Krebszentren for­

dert. Die Patienten können sich deshalb bei uns am Niederrhein wohnortnah und trotzdem mit großer Kompetenz und Erfah­

rung behandeln lassen“, so Ger­

not Kaiser. Rechnet man die vier Standorte des neuen Zentrums zusammen, wurden im letz­

ten Jahr fast 300 Patienten mit Darmkrebs operiert.

Tumorkonferenz mit nieder- gelassenen Ärzten

Eine Schlüsselfunktion hat im TZN dabei die gemeinsame, wö­

chentlich stattfindende Tumor­

konferenz. Hier werden alle Fälle der im Zentrum diagnostizierten und therapierten Patienten, die eine bösartige Erkrankung an Speiseröhre, Leber, Bauchspei­

cheldrüse, Gallenwegen und Darm haben, besprochen. Aber auch Patienten mit anderen Tumorerkrankungen, etwa der Haut, der Lunge, der Schilddrüse sowie Blut­ oder Lymphdrüsen­

krebs werden in der Tumorkon­

ferenz vorgestellt.

In der Tumorkonferenz wird mit allen Spezialisten der Tumor­

diagnostik und ­behandlung die patientenindividuelle Therapie geplant. Die Teilnahme externer Kooperationspartner und Ärzte ist zukünftig auch im Rahmen

einer webbasierten Videokonfe­

renz möglich.

Wohnortnahe Versorgung Neben der Verbesserung der Versorgungsqualität ist die wohnortnahe Versorgung von Patienten, die an Krebs erkrankt sind, ein wesentlicher Vorteil.

Diese können in ihrem hei­

mischen Krankenhaus behandelt werden und zugleich die gemein­

samen Angebote aller Häuser nutzen. Das neue Netzwerk deckt alle notwendigen Behandlungs­

möglichkeiten der modernen Tumormedizin ab.

„Gerade bei älteren Patienten ist es wichtig, dass sie nach ei­

ner schweren Operation wie­

der schnell in die Normalität zurückfinden. Dazu haben wir Spezialisten in unserem Tumor­

zentrum. Diese arbeiten in den Kliniken für Geriatrie an den Standorten Geldern, Xanten und Süchteln“, erläutert Dr. Mark Banysch, Koordinator des neuen Tumorzentrums Niederrhein.

Im nächsten Schritt soll das Tumorzentrum Niederrhein auch für weitere Tumorerkran­

kungen ausgebaut werden, denn innerhalb des Verbundes ar­

beiten Experten für Hautkrebs, Prostatakrebs, gynäkologische Krebserkrankungen und Schild­

drüsenkrebs. Die Zertifizierung als „Onkologisches Zentrum der deutschen Krebsgesellschaft“

ist in Vorbereitung und soll im nächsten Jahr abgeschlossen sein.

KONTAKT

Tumorzentrum Niederrhein Sekretariat der Klinik für Gastoenterologie und Onkologie, St. Bernhard-Hospi- tal Kamp-Lintfort

Telefon 02842/70-8274 Internet: www.tumor-zentrum- niederrhein.de

Arbeiten im neuen Tumorzentrum Niederrhein eng zusammen (v. l.): Sascha van Beek, Dr. Kerem Bulut, Dr. Theodor Heuer, Dr. Susanne Born, Dr. Ulrich Meder, Prof. Gernot Kaiser, Dr. Rolf Morkramer und Dr.

Mark Banysch. Foto: Sbk/Arnulf Stoffel

Die Perspektive entscheidet über die Wahrnehmung

Visuelles experiment von Lucia kempkes in Xanten

XANTEN. Parallax:Rauch heißt eine Ausstellung von Lucia Kempkes, die vom 8. Oktober bis zum 19. November im Drei Gie- bel Haus in Xanten zu sehen ist.

Parallaxe bezeichnet ein visu­

elles Phänomen: Das Gesehene wird aus unterschiedlichen Stand­

punkten des Betrachters anders wahrgenommen ­ die Perspektive ist entscheidend für sein augen­

blickliches Bild. Parallax:Rauch ist ein visuelles Experiment. Zeich­

nungen und Videos laden ein, kleine Momentaufnahmen und Impulse aus unterschiedlichsten Teilen der Welt zu erfahren. Die großformatige Installation lebt von dem Bezug zwischen den Arbeiten und unkonventioneller Hängung.

Wie viele Lagen hat die Welt momentan? Und kann man die Überlagerung von digitalen und analogen Orten, und die Schnel­

ligkeit, mit der unser Blick, unse­

re „Wahrnehmung“ hin und her springen, festhalten in einer Land­

schaftsdarstellung? Die gezeigten Arbeiten befassen sich mit der

„Verortung“, das heißt damit, wie sich unsere Sicht ­ auch auf das politische Weltgeschehen(?) ­ je nach Distanz und Standort durch permanente Verfügbarkeit von Bildern ändert. Wer kann genau sagen, wo er sich gerade befindet, was er genau sieht?

Großformatige Zeichnungen

frei an Ketten installiert im Fo­

rum, kleinere Zeichnungen an den Wänden, Bildschirme mit Vi­

deos zwischen den Zeichnungen verteilt, ein großer Bildschirm mit permanentem Video, kleinere Bildschirme mit Videoarbeiten on demande.

Zur Ausstellung sagt Lucia Kempkes: „Das Thema Rauch wird sehr präsent sein. Auf den Zeichnungen können Rauch­

wolken der politischen Brände des Monats September zu sehen sein als eine Referenz zum Welt­

geschehen. Dazu werden sich Ausschnitte vom perfekten Berg gesellen, dem Flucht­Ideal des ge­

beutelten Stadtmenschen, Ideen vom Horizont als philosophischer Metapher: Wer mag keine schöne Aussicht?

Die Videos zeigen zum einen ei­

ne Landschaft in Korea, und zum anderen drei koreanische Jungs, die in der selben Landschaft ‚po­

sen‘ und Selfies für ihre Internet­

profile machen. Die Gesten sind uns fremd, niemand hier würde so für ein Foto posieren. Die Fremd­

heit und der Voyeurismus mei­

ner Seite wird auf mehrere Bild­

schirme aufgeteilt und so immer wieder ein eigener Kommentar zum Gezeichneten sein.“

Die Ausstellung wird am 8. Ok­

tober um 12 Uhr durch Bürger­

meister Thomas Görtz im Drei­

Giebel­Haus eröffnet.

Lucia Kempkes wurde 1988 in Xanten geboren und lebt und arbeitet

heute in Berlin. Foto:privat

Elf Malerinnen stellen aus

RHEINBERG. Unter dem Titel

„Vielfalt in Farbe“ zeigen 11 Ma­

lerinnen in der Zeit vom 2. bis zum 20. Oktober ihre Bilder im Foyer des Stadthauses Rheinberg.

Die Gruppe hat sich vor einigen Jahren zusammen gefunden und trifft sich regelmäßig unter der Leitung von Kirsten Dietz in de­

ren Atelier in Rheinberg­Ossen­

berg. Dabei entstehen Stillleben, Portraits und Landschaftsbilder.

Leseabend zu Halloween

SONSBECK. Die Gemeindebü­

cherei Sonsbeck veranstaltet zu Halloween einen Leseabend für Kinder von 10 bis 13 Jahren. Er findet am Montag, 23. Oktober von 18 bis 21 Uhr in der Bücherei in der S‘Grooten­Schule auf der Herrenstraße 70 statt. Die Teil­

nehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt, Anmeldungen unter Telefon 02838/913 340 sind ab sofort möglich.

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Gesprächskreis für Hinterbliebene und Trauernde, Amaliencafé, Burgstraße 42, 16 Uhr

BUDBERG

Bürgersprechstunde der Polizei Evangelisches Gemeindehaus, Bischof- Roß-Straße 17 a, 15 bis 16 Uhr SONSBECK

Seniorennachmittag des Ökumeni- schen Arbeitskreises Sonsbeck Kastell Sonsbeck, Herrenstraße 2, 15 Uhr

VYNEN

Infoabend zum Glasfaserausbau Grundschule Vynen, Hauptstraße 18 a, 19 Uhr

XANTEN

Treffen Aktive Frauen in Xanten (AFIX), Hotel Fürstenberger Hof, Für- stenberg 11, 16 Uhr

SPD-Stammtisch

Hafen Xanten, Salmstraße 30, 19 Uhr, Interessierte sind willkommen

5. | Donnerstag

RHEINBERG

Eltern-Infoabend zur Erstkommunion 2018, St. Anna Kirche Rheinberg, An der St. Anna-Kirche, 20 Uhr XANTEN

Eröffnung Oktoberfest mit der „Wiesn für alle“, Oktoberfestzelt, Am Meerend 2, 15 Uhr

Krimilesung mit Henner Kotte, Krimi- autor und Stadtführer aus Leipzig Kriemhildsaal Siegfriedmuseum, Kur- fürstenstraße 9, 19.30 Uhr

6. | Freitag

RHEINBERG

Kabarett: Tobi Katze, Stadthalle Rhein- berg, Kirchplatz 10, 20 Uhr

RHEINBERG-VIERBAUM

Blues-Konzert mit Thorbjorn Risager

& The Black Tornado, Kulturinitiative Schwarzer Adler, Baerler Straße 96, 20 Uhr

XANTEN

Konzert Pianoforte mit Natalia Ehwald Rathaus Xanten, Karthaus 2, 20 Uhr, Ratssaal, Abendkasse 15 Euro

7. | Samstag

ALPEN

Stiftungsfest des JSV Alpen, Burg- schänke Alpen, Burgstraße 34, 20 Uhr GINDERICH

Kirmes, Marktplatz, Marktplatz, 11 Uhr

Pilgerparty im Rahmen der Kirmes Festzelt Ginderich, Kuhport 16, auf der Schützenwiese, 19.30 Uhr

SONSBECK

Fahrradsonderverkauf, Emmaus Gemeinschaft, Alpener Straße 40, 10 bis 14 Uhr

XANTEN

Wandern mit Xantour, Hafen Xanten, Salmstraße 30, 10 Uhr, Treffpunkt zur 15 Kilometer Wanderung im Grenzge- biet der Niederlande (Fahrgemeinschaf- ten)

Kinderkleider- und Spielzeugbörse Kinderhaus St. Helena, Landwehr 2, 11 bis 14 Uhr

8. | Sonntag

ALPEN

Herbst in Alpen mit verkaufsoffenem Sonntag und großem Ritterlager Innenstadt, 12 Uhr

GINDERICH

Ausstellung des Heimatvereins Scheunenkirche der Fam. Krebber-Hort- mann, Marienstraße, 10.30 bis 18 Uhr Kirmes, Marktplatz, Marktplatz, 11 Uhr

ORSOY Trödelmarkt

Gemeinschaftsgrundschule am Rhein- bogen, Nordwall 2, 11 bis 16 Uhr RHEINBERG

Kastanienfest der Rheinberger Werbe- gemeinschaft, Großer Markt, Markt, 11 Uhr, Verkaufsoffen ab 13 Uhr

SONSBECK

Voltigier-Turnier beim RV Graf Hae- seler Sonsbeck, Reitanlage des RV Graf Haeseler Sonsbeck, Winkelscher Busch, 9.30 bis 18 Uhr, Mit Premiere der klein- sten „Voltis“, Eintritt frei

XANTEN

Ausstellungseröffnung von Lucia

Kempkes, Dreigiebelhaus Xanten, Kapi- tel 18, Am Dom, 12 Uhr

Blasmusik-Special zum Oktoberfest Großer Markt, Markt, 12 Uhr Orgelkonzert mit Ute Gremmel-Geu- chen, Evangelische Kirche Xanten, Kur- fürstenstraße 3-5, 20 Uhr

9. | Montag

MOERS

Wandern mit dem Sauerländischen Gebirgsverein, Abteilung Rheinberg Parkplatz Lidl, Klever Straße 46, 9.30 Uhr, mit Wanderführerin Barbara Sera- fim, Telefon 02802 705 850

XANTEN

Stammtisch der Senioren Union Hotel van Bebber, Klever Straße, 17 Uhr

10. | Dienstag

RHEINBERG

Vortrag: „Musik und Gesundheit - Positive Einflüsse auf die Lebensquali- tät“, AOK-Haus, Bahnhofstraße 54, 18 Uhr

Referat für Eltern: „Grenzen setzen in der Pubertät“, Amplonius Gymnasium, Dr. Aloys-Wittrup-Straße 18, 19 Uhr XANTEN

Vortrag der Polizei zum Thema Ein- bruchschutz, Rathaus, Karthaus 2, 14.30 bis 16 Uhr

11. | Mittwoch

GELDERN

Gründung einer AMD-Selbsthilfe- gruppe, Familienbildungsstätte Gel- dern-Kevelaer, Boeckelter Weg 11, 15 Uhr

MENZELEN-WEST

Senioren Treff, Schützenhaus Am Wip- pött, Schulstraße, 9 Uhr

RHEINBERG

Vortrag der Polizei zum Thema Ein- bruchschutz, Stadthaus Rheinberg, Kir- chplatz 10, 15 bis 16.30 Uhr

XANTEN

Kinofilm-Vorführungen

Kriemhildsaal Siegfriedmuseum, Kur- fürstenstraße 9, 15 Uhr, Kinofilm für Kinder um 15 Uhr, Abendfilm freigege- ben ab zwölf Jahren um 20 Uhr XANTEN. Die junge Pianistin

Natalia Ehwald wird mit ihrem entwaffnend natürlichen Kla- vierspiel und einem Programm aus romantischer und zeitgenös- sischer Literatur am Freitag, 6.

Oktober ab 19 Uhr im Ratssaal Xanten das Publikum in ihren Bann ziehen. Bereits mit fünf Jah- ren begann sie das Klaiverspiel, mit 24 Jahren gab sie ihr Debüt in den USA. eitdem führen Kon- zertreisen sie regelmäßig durch ganz Europa, nach Asien und Amerika. Die wohl wichtigsten künstlerischen Impulse erhielt sie von Evgeni Koroliov. In seiner Meisterklasse begann sie 2002 ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Karten gibt es im Vorverkauf zu 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) in der Buchhandlung Librari- um, Marsstarße, Xanten. An der Abendkasse kosten die Karten 15 Euro (12 Euro ermäßigt).

Natalia Ehwlad ist auf der internationalen Bühne Zuhause.

Foto: Stefan roehl

Klavierkonzert mit Natalia Ehwald