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Archiv "Medizin — Geisteswissenschaften: Lexikon der Biologie in acht Bänden" (08.10.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BUCHBESPRECHUNGEN

Wolfgang F. Caspary (Hrsg.): Dünndarm A + B, Springer-Verlag, Berlin/

Heidelberg/New York, 1983, XXVI, 977 + XXVII, 745 Seiten, 201 + 138 Ab- bildungen, 106 +101 Ta- bellen, Gebunden mit Schutzumschlag und Schuber, 870 + 840 DM (Subskriptionspreis: 696 + 672 DM)

Offensichtlich hat das Wis- sen über die Dünndarmer- krankungen im letzten Jahrzehnt so rapide zuge- nommen, daß es nicht mehr gelingt, Diagnostik und Therapie der Dünn- darmerkrankungen und ih- re Begleitsymptome in ei- nem Band des Handbuchs der Inneren Medizin unter- zubringen. Caspary, Ha- nau, hat die Mühe auf sich genommen, auf über 1700 Seiten das derzeitige Wis- sen über Physiologie und Pathophysiologie der wich- tigsten Funktionen des Dünndarms darzulegen.

Maldigestion, Malabsorp- tion, Kohlenhydratintole- ranz, intestinaler Eiweiß- verlust, Diarrhoen, Abdo- minalschmerzen und inte- stinale Gasentwicklung sind Inhalt des einführen- den ersten Bandes, der spezielle Teil ist entzünd- lichen und tu morösen

Dünndarmerkrankungen gewidmet. Ein spezielles Kapital befaßt sich mit der

diätetischen Behandlung und der parenteralen Er- nährung. In gewohnt ge- diegener Aufmachung fin- det der interessierte Leser hier wirklich jede Informa- tion, die er sich wünschen kann. Mag man auch mit- unter am Sinn eines Hand- buchs zweifeln, so muß dem Herausgeber das Kompliment gemacht wer- den, daß es ihm gelungen ist, namhafte Experten auf ein einheitliches Konzept einzuschwören, in dessen Mittelpunkt die pathophy- siologischen Gegeben- heiten stehen. Der gebote- ne Inhalt entspricht dabei dem aktuellsten Stand, was ja bei Handbuchartikeln

nicht immer der Fall ist.

Wolfgang Rösch, Frankfurt/M.

Ernst Mutschler: Arznei- mittelwirkungen, Lehr- buch der Pharmakologie und Toxikologie, Wissen- schaftliche Verlagsgesell- schaft, Stuttgart, 1986, XVIII, 859 Seiten, 189 Abbil- dungen, 279 Formelzeich- nungen, 160 Tabellen, ge- bunden, 78 DM

Dieses vorwiegend für den Apotheker geschriebene Lehrbuch der Pharmakolo- gie und Toxikologie (daher auch die einführenden Ka- pitel in die Anatomie, Phy- siologie und Pathophysio-

logie!) wird mit der 5., völ- lig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage seinen Platz unter den deutsch- sprachigen Lehrbüchern weiter festigen. Wir emp- fehlen es besonders dem chemisch orientierten Arzt, weil es mit drucktechnisch perfekten Formelübersich- ten die strukturellen Zu- sammenhänge ausgezeich- net deutlich macht. Auch die Wirkungsmechanismen sind klarer herausgestellt als in anderen, mehr thera- peutisch orientierten Lehr- büchern. Diese Akzentset- zung geht etwas zu Lasten von therapeutischen und Risikoaspekten. Während bei den „Vielmänner-Bü- chern" die redaktionelle Geschicklichkeit impo- niert, ist es hier der Re- spekt vor der gigantischen Leistung eines einzelnen Wissenschaftlers, alleine ein solch umfassendes Ge- biet kompetent darzustel- len. Unter diesen Umstän- den sieht man weit eher als einem der übrigen Pharma- kologie-Lehrbücher nach, daß es für den Praktiker, der sich über ihm neu an- gebotene Arzneimittel in- formieren will, nicht auf dem letzten Stand ist. So fehlen zum Beispiel die so- eben eingeführten Ulkus- therapeutika Famotidin und M isop rosto I.

K. H. Kimbel, Köln

Lexikon der Biologie in acht Bänden, Allgemeine Biologie — Pflanzen — Tiere, Erster und Zweiter Band, Verlag Herder, Freiburg/

Basel/Wien, 16,8 x 24 cm, jeweils etwa 450 Seiten, 52 und 23 meist farbige ganz- seitige Bildtafeln, zahlrei- che Abbildungen im Text, Vorbestellpreis pro Band 148 DM, später etwa 168 DM

Das Werk kann sich sehen lassen! Ohne der Perfek- tion zum Opfer gefallen zu sein, ist ein Optimum an Textgestaltung und Bildin- formation verwirklicht wor- den. Besonders hervorzu- heben sind vor allen Din- gen die Tafeldarstellungen, die vom Makro- bis hin zum Mikrokosmos die wichtig- sten Sachinformationen kurz zusammenfassen. Der Zugang zu den einzelnen Begriffen ist einfach:

Punktinformationen gehen nicht über die Definition der Begriffe hinaus, verwei- sen aber auf die Begriffs- abklärung der „Flächen- informationen". Zu ihnen gehören eigentlich auch die „Tiefeninformation", Rahmenartikel, in denen Grundsätzliches der Biolo- gie abgehalten wird; vor- läufig werden dabei Grenz- gebiete erörtert. Selbstver- ständlich sind bei den Sach- und Rahmeninfor- mationen ausreichende bi- bliographische Notizen zu

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2806 (90) Heft 41 vom 8. Oktober 1986 83. Jahrgang Ausgabe A

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°tute wie in alterZeit

ein Zeirli en guter OnftUdi keit

Drei 6afen

3eber tiefer

Drei ßafen in Dem Durchbrodjenen Bannerfdjilb hat, wie es 'ich gehört, 3wei Ohren ...aber alle 3ufammen haben jie nur Drei ftatt fedjs.

könnte fein, Daß Diefer uerblüffenbe 3dier3 eines 5chmiebekünftlers Den feiner;

3eitigen 2ßeßt3er Des 6afthaufes bewogen hat, es »Drei ßafen« 3u nennen — uor Der (Einführung non 5traßennamen unD ßausnummern war es üblidi, jeDem Gaus Sur IlDenteierung einen 1f2amen 3u geben. tiflöglidi wäre es aber audj, Daß Drei familien Sm in Dem Saus wohnten unD Die ll2amensgebung Daher ftammt. 5djließlich ift audi 31( beDenken, Daß Der Safe ein 5innbilb Der frucht:

barkeit war — bem3ufolge ihm auch Die Kegenbe Des Oftereierlegens angeDiditet wurDe — unD Daß Dies Der 6runb für Die IQamenswahl war.

Die Behauptung non Dem mit offenen ling en fdjlafenben ßafen ift übrigens genaufo falfdi wie Die, Daß Derjenige ein ßafenfuß fei, Der es nadj einem ober 3wei 6läschen Zollach Eralt ablehnt, ein weiteres blas 3ii trinken ; Das fpridit nietmehr für 5tanbhaftigkeit, für Die 5tanbhaftigkeit gegenüber Dem Durdiaus uerftänblichen Begehren, uon einem fo guten !rupfen mehr, womöglich gar 311 uiel, 3u trinken — unD Das wäre überaus bebauerlie

1m ilsbad) Bralt ift Der (Beift Des Weines!

BUCHBESPRECHUNG

finden, die das Selbststudi- um ermöglichen.

Schließlich werden die wichtigsten Wissenschaft- ler, die an der Entwicklung der Biowissenschaft betei- ligt waren, biographisch vorgestellt; oft mit Bild, wo- bei die Auswahl teilweise willkürlich geraten ist.

Wenn wir schon einige kri- tische Anmerkungen an- bringen dürfen, dann soll- ten die Mittel- und Rand- streifen bei den Sach- und Rahmenartikeln überdacht werden. Sie nehmen in der gegenwärtigen Form mehr Platz ein als sie an sinnvol- ler Information bieten, ja, sie zerreißen oft den Infor- mationsfluß: Denn das, was dem Redakteur für das (all- zu) kleingedruckte Mittel- feld reicht, ist manchem Leser so wichtig, daß er es lieber im normalen Text fände. Als Schiene für Ab- bildungen ist das Mittel- bzw. Randfeld oft zu klein.

Der Informationswert von Naturphotographien, bei- spielsweise des Beinwell, um nur eines von vielen Beispielen anzuführen, ist gleich null. Strichzeich- nungen und Schemata las- sen sich in dieser Größe noch darstellen, zumeist auch Formeln, aber nicht alle. — Man darf hoffen, daß die anderen Bände in ra- scher Folge erscheinen werden, damit man mög- lichst schnell in den Genuß des Gebrauchs des ganzen und umfassenden Werkes kommen kann. Angesichts der sehr heterogenen Aus- bildung in Schulen und Universitäten ist dem Lexi- kon eine weite Verbreitung zu wünschen. Für die Leh- rer an Schule und Hoch- schule, oder in den Redak- tionen, in denen naturwis- senschaftliche Sachverhal- te aufgearbeitet werden, dürfte sich das Lexikon bald als unentbehrlich er- weisen. Nicht zuletzt kann es natürlich auch dem Naturliebhaber empfohlen werden.

Wolfgang Forth, München

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