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Archiv "Medizin — Geisteswissenschaften" (20.05.1983)

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BUCHBESPRECHUNGEN

Medizin

Geisteswissenschaften

Gotthard Schettler: Der Mensch ist so jung wie sei- ne Gefäße, R. Piper Verlag, München/Zürich, 1982, 307 Seiten, 47 Graphiken und Abbildungen, 17 Farbpho- tos, gebunden, 34 DM Präventivmedizin praktizie- ren heißt, Erkenntnisse der Hochschulmedizin in einer Weise unters Volk zu brin- gen, daß sie auch von Men- schen mit „niedriger"

Schulausbildung verstan- den werden. Nur so kann das Hauptanliegen des Bu- ches, „jedem gesundheits- bewußten Bürger unsere gegenwärtigen Kenntnisse von den Ursachen, Erschei- nungsformen und Folgen der Arteriosklerose darzu- legen, Hinweise für die Früherkennung zu geben und Möglichkeiten der Vor- sorge und Behandlung auf- zuzeigen", erfüllt werden.

Es gilt nämlich, eine Epide- mie einzudämmen, die nicht nur den Verlust an le- benswerten Jahren mit sich bringt, sondern auch enor- me Folgekosten verur- sacht. Der Verlag hätte sich keinen besseren und ge- eigneteren Autor für dieses Thema aussuchen können.

Im Hufelandschen Sinne lehrt er . uns „die Kunst, das menschliche Leben zu ver- längern" durch eine ge- sundheitsfördernde Le- bensführung: Es gibt wohl keine Frage in bezug auf die „Verkalkung", die nicht anschaulich und einleuch- tend diskutiert und beant- wortet wird; das reicht vom Aspirin bis zum Zucker, vom Herzinfarkt bis zur Ge- fäßchirurgie und vom Streß bis zum Hypertonus. Das Buch erklärt, ohne zu über- fordern, es gibt Ratschlä- ge, ohne Angst einzujagen oder dogmatisch zu wer- den. Es verhilft zu Einsich- ten, die uns zum Nachden- ken über unsere Lebens- weise führen, zur Eigenver-

antwortlichkeit für unsere Gesundheit. Dabei wird der Laie keineswegs verunsi- chert, sondern erfährt an- stelle der oft üblichen me- dizinischen Halbbildung ei- ne grundsolide biologische Allgemeinbildung. Es gibt nicht wenige Menschen, die ihr Leben durch das, was sie aus guten Informa- tionsquellen erfahren, än- dern. Die Erfahrung der Krankheit ändert ihr Leben bestimmt, doch dann ist es meist zu spät. Jeder Arzt kennt einige Bücher, bei denen er bedauert, daß er sie nicht auf Rezept „ver- ordnen" kann. Dieses Buch gehört dazu, weil es einen hervorragenden Impfstoff gegen eine moderne Seu- che in bester Verpackung anbietet.

Gerhard Uhlenbruck, Köln

Werner Schuder (Hrsg.):

Kürschners Deutscher Ge- lehrten-Kalender 1983, Vierzehnte Ausgabe in drei Bänden, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, XXI, 5265 Seiten, gebun- den, 448 DM

Kürschners Gelehrten-Ka- lender ist wohl in den deutschsprachigen Län- dern jedem Wissenschaft- ler ein unerläßlicher Stan- dard. Im System unverän- dert und auf den neuesten Stand gebracht ist der neue Nekrolog. Ob die schon bisher auf die einzel- nen Jahrestage verteilten und von 1983 bis 1987 rei- chenden runden „Geburts- tage" in diesem Umfang ei- nen Gewinn bedeuten, wagt der Rezensent zu be- zweifeln. Dagegen sind das wohl neueingeführte Ver- zeichnis der Wissenschaft- ler aller Fachdisziplinen und die Adressen der wis- senschaftlichen Verlage zweifellos ein Gewinn. Das Buch sollte in keinem Bü- cherregal eines deutsch- sprachigen Wissenschaft-

lers fehlen.

Rudolf Gross, Köln

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BUCHBESPRECHUNGEN

Peter Dettmering: Psycho- analyse als Instrument der Literaturwissenschaft, Verlagsbuchhandlung für Psychologie, Frankfurt am Main, 1981, 126 Seiten, 5 Abbildungen, kartoniert, 17,80 DM

Dettmerings neues Buch beschreibt die neuere Ent- wicklung der Literaturana- lyse. Statt des bisherigen personenbezogenen An- satzes, der zu Künstler-Pa- thographien führte, die den ästhetischen „Mehrwert"

von Kunstwerken meist un- berücksichtigt ließen, be- vorzuge man heute ein formbezogenes Modell der Annäherung von Psycho- analyse und Literatur und verstehe das Kunstwerk als

„Formwerdung einer be- stimmten Objektbeziehung (des Künstlers zur Welt und damit zur Umwelt)". So ge- lingt es dem Verfasser dann auch — beispielhaft in den Arbeiten über Rilke und Henry James — mit Hil- fe einer an der nachklassi- schen Psychoanalyse ge-

schulten Terminologie nicht nur zentrale Themen, sondern jeweils auch Struktur, Motivik und Stil von Werken der literari- schen Moderne in einer textnahen Betrachtungs- weise zu erfassen. In der Ausklammerung des Sozia- len freilich bleiben seine Analysen der Ästhetik der klassischen Moderne, sei- nem hauptsächlichen Un- tersuchungsgegenstand, verpflichtet. So erscheint etwa die Krise von Identität und Selbst in der Moderne nur als individualpsycholo- gisches, nicht als sozial- psychologisches Problem.

Solche Reduktion und Ab- straktion billigt man gerne, ermöglicht sie doch an- scheinend etwas, das der hiesigen Germanistik üb- licherweise abgeht: Reich- tum an innovatorischen Gedanken und — durch das komparatistische Verfah- ren — Überwindung provin- zieller Enge und Ein- schränkung.

Günter Blamberger, Erlangen

Otfried Messerschmidt et al. (Hrsg.): Industrielle Störfälle und Strahlenex- position, Band XXI der Rei- he: Strahlenschutz in For- schung und Praxis, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/

New York, 1980, XII, 247 Seiten, 88 Abbildungen, 27 Tabellen, kartoniert, 68 DM Die Diskussionen der letz- ten Jahre über Risiken und Nutzen der Anwendung ra- dioaktiver Substanzen in Forschung, Industrie und Medizin waren nicht selten begleitet von unsachlichen und polemischen Stellung- nahmen von Verbänden und Interessengruppen, welche zweifellos die vor- handene Problematik zur Durchsetzung völlig unter- schiedlich gearteter Ziele einzusetzen suchten. Das vorliegende Buch, das die auf der 21. Jahrestagung der Vereinigung Deutscher Strahlenschutzärzte, ver-

bunden mit der 14. Jahres- tagung des Fachverbandes Strahlenschutz gehaltenen Vorträge beinhaltet, stellt einen wesentlichen Beitrag zur Versachlichung des Problems dar. Den Autoren ist es gelungen, mit Hilfe ihres Fachwissens die Pro- bleme, die sich aus dem Umgang mit radioaktiven Substanzen ergeben, offen und kritisch darzustellen.

Es bleibt zu wünschen, daß dieser Band dazu beiträgt, die öffentliche Diskussion von emotionalen zu wis- senschaftlich fundierten Argumentationen zurück- zuführen. Daher kann die Lektüre jedem, der sich an der Diskussion um die Ra- dioaktivität beteiligt, emp- fohlen werden. Das Buch ist im Offset-Verfahren ge- druckt, die Tabellen und Abbildungen sind gut, ein Sachverzeichnis schließt den Band ab.

H. A. E. Schmidt, Duisburg Leserdienst:

Hinweise •Anregungen

Referenzen

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