• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Die Probleme bei Phase-III-Studien über HIV-Impfstoffe" (07.10.1994)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Die Probleme bei Phase-III-Studien über HIV-Impfstoffe" (07.10.1994)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

MEDIZIN

suppressive treatment. Ann Intern Med 1983; 98: 437-41

30. Rumi MG, Lampertico P, Soffredini R et al.: Serum HCV-RNA in patients with acute hepatitis C treated with recom- binant interferon alfa. Hepatology 1992;

16: 72A

31. Santantonio T, Jung MC, Monno L et al.:

Long-term response to interferon therapy in chronic hepatitis B: importance of he- patitis B virus heterogeneity. Arch Virol 1993; 8: 244-51

32. Saracco G, Rosina F, Brunetto MR et al.:

Rapidly progressive HBsAg-positive he- patitis in Italy: the role of hepatitis delta virus infection. J Hepatol 1987; 5: 274-81 33. Scheuer PJ: Classification of chronic viral

hepatitis: a need for reassessment. J He- patol 1991; 13: 372-4

34. Schirren CA, Zachoval R, Schirren, CG, Gerbes AL, Pape GR: A role for chronic hepatitis C virus infection in a patient with cutaneous vasculitis, cryoglobulin- emia and chronic liver disease: Effective

AKTUELL / FÜR SIE REFERIERT

therapy with alpha-Interferon. 1994 (in press)

35. Seef LB, Buskell-Bales Z, Wright EC et al.: Long-term mortality after transfusion- associated non-A, non-B hepatitis. New Engl J Med 1992; 327: 1906-11

36. Tassapoulos NC, Hadziyannis SJ, Wright GE: Recombinant human interferon alfa- 2b in the management of acute type B he- patitis. Hepatology 1989; 10: 576-81 37. Tine F, Magrin S, Craxi A, Pagliaro L: In-

terferon for non-A, non-B chronic hepati- tis. A meta-analysis of randomised clini- cal trials. J Hepato11991; 13: 192-199 38. Tine F, Liberati A, Craxi A, Almasio P,

Pagliaro L: Interferon treatment in pa- tients with chronic hepatitis B: A meta- analysis of the published literature. J He- patol 1993; 18: 154-62

39. Viladomiu L, Gonzalez A, Lopez-Tala- vera JC et al.: A randomized controlled trial of alpha interferon in acute post- transfusion C hepatitis. J Hepatol 1990;

11: S64

40. Weinstein JS, Rakela J, Douglas DD et al.: Comparison of a quantitative HCV- RNA assay to PCR in monitoring the ef- fect of a-interferon in patients with chro- nic hepatitis C. Hepatology 1992; 16: 75 41. Yoshioka K, Kakumu S, Wakita T et al.:

Detection of hepatitis C virus by polyme- rase chain reaction of response to inter- feron-a therapy: Relationship to geno- types of hepatitis C virus. Hepatology - 1992; 16: 293-99

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med. Dr. med. habil.

Gerd-Rudolf Pape Medizinische Klinik II Klinikum Großhadern Marchioninistraße 15 81377 München

Die Probleme

bei Phase-III-Studien über HIV-Impfstoffe

Mitte vergangenen Jahres gab es 15 prophylaktische und minde- stens zehn therapeutische Impfstof- fe gegen die HIV-Infektion, die als aussichtsreiche Kandidaten für Pha- se-Ill-Studien in Frage kommen Solche Studien sollten vornehmlich in besonders betroffenen Entwick- lungsländern durchgeführt werden.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus den USA und fünf Ländern in Südamerika, Afrika und Südostasi- en hat die Probleme dargestellt, die vor Studienbeginn geklärt oder während einer Studie beachtet wer- den müssen.

So muß zuerst geklärt werden, welche HIV-Stämme in dem betref- fenden Land vorherrschen, um auch den entsprechenden Impfstoff zu benutzen. Schwierigkeiten sehen

die Autoren in der Rekrutierung von Studienteilnehmern: Sie müs- sen für längere Zeit — etwa fünf Jah- re — regelmäßig zu Untersuchungen und gegebenenfalls für Nachimp- fungen zur Verfügung stehen, was beispielsweise bei der Risikogruppe afrikanischer Lastwagenfahrer oder bei Prostituierten Probleme aufwer- fen kann.

Das Einverständnis zur Studi- enteilnahme muß nach eingehender Aufklärung schriftlich gegeben wer- den — bei analphabetischen Bevöl- kerungsgruppen eine schier unlös- bare Aufgabe.

Da die lokalen Sprachen für viele geläufige medizinische Begrif- fe gar keine Wörter haben, bietet sich hier die Information über Vi- deofilme an.

Absolute Vertraulichkeit schon über die Tatsache der Teilnahme an der Studie muß gewährleistet sein, um Diskriminierungen der Teilneh- mer zu vermeiden.

Aus ethischen Gründen müssen die Studienteilnehmer auch im Sin- ne einer normalen AIDS-Auf- klärung beraten werden. Eine er- folgreiche Verhaltensberatung aber könnte das Studienergebnis verfäl- schen, weil die Infektionshäufigkeit abnehmen könnte. Berücksichtigt werden muß auch die Möglichkeit, daß städtische Studienteilnehmer durch einen von der Studie unab- hängigen Test selbst herausfinden können, ob sie zur Verum- oder zur Plazebogruppe gehören — auch hier-

durch können die Ergebnisse beein- flußt werden.

Ferner müßten, so fordern die Autoren, Mittel und Wege gefun- den werden, eine „echte" Serokon- version von der durch den Impfstoff herbeigeführten Antikörperbildung zu unterscheiden.

Mit ELIZA ist das nicht mög- lich; der Einsatz des Western Blot erfordert die Bereitstellung um- fangreicher Laboratoriumskapa- zitäten und geschulten Personals.

Ohnehin ist der organisatori- sche und technische Aufwand er- heblich; es muß sichergestellt sein, daß der Impfstoffhersteller die Ko- sten trägt.

Auch nach einem erfolgreichen Abschluß einer Studie sollte der Impfstoff in dem betreffenden Land kostenlos zur Verfügung stehen.

Die Autoren fordern, daß die Vorbereitungen für die Studien, die Rekrutierung, Aufklärung und Be- treuung unter intensiver Beteili- gung von Fachleuten der betreffen- den Länder erfolgen solle und daß auch die Öffentlichkeit unterrichtet wird. Die Erfolgs- und Mißerfolgs- kriterien sollten vor Studienbeginn klar definiert werden. bt

Lurie, P. et al.: Ethical, Behavioral, and Social Aspects of HIV Vaccine Trials in Developing Countries. JAMA 271 (1994) 295-301.

Dr. Peter Lurie, Center for AIDS Preven- tion Studies, University of California, 74 New Montgomery St., Sixth Floor, San Francisco, CA 94105.

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994 (79) A-2695

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Flenn Wittkowski ist uneinge- schränkt zuzustimmen, wenn er die epidemiologischen Determinanten von diagnostischen Testverfahren der ärztlichen Öffentlichkeit ins Ge- dächtnis

Die Beantwortung der Titelfrage: „Wann ist ein HIV-Test indiziert?" ist im übrigen für einen verantwortungsbewußten Arzt nicht so schwierig: „Immer dann, wenn

Als Rechtsgrundlagen für solche Untersuchungen nennt Rechtsanwalt Zuck § 7 Bundesange- stelltentarif (BAT), § 8 der Richtli- nien für Arbeitsverträge in den Ein- richtungen

Eine Melde- pflicht für HIV-Infektionen besteht zur Zeit nicht, insofern gibt es auch keinen Adressaten, auch nicht für anonymisierte Meldungen.. Das Pro- blem der Aufklärung

Allerdings gab er zu bedenken, daß einige Studien wohl nicht unternom- men werden würden, wenn die Ko- sten, die durch die Behandlung der Patienten entstehen würden, zu hoch

Bei positivem Testausfall sollten keine ärztlichen oder zahnärztlichen Eingriffe vorgenommen werden, die eine Verletzungsgefahr für den Ope- ratem selbst beinhalten und

In der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Abwägung der Indika- tion und des Risikos impfen. Nebenwirkungen: Lokale vorübergehende Reaktio- nen wie Rötung,

Daher muß eine Impfung zwingend sowohl die humorale Abwehr (Bildung von Antikörpern, die freies HIV inaktivieren) als auch die zelluläre Abwehr stimulieren