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Archiv "Größte Phase-Il-Studie: gestartet Gentherapie bei HIV-Patienten" (03.03.1995)

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Havrii

HavriX Kinder

aktiver Langzeitschutz gegen Hepatitis A Produkte von SmithKline Beecham

und dem Sächsischen Serumwerk

Havrix'/Havrix' Kinder

Wirkstoff: Hepatitis-A-Impfstoff. Zusammensetzung: 1 Impfdosis Havrix (1 ml Suspension) enthält 720 Antigeneinheiten, 1 Impfdosis Havrix Kinder (0,5 ml Suspension) enthält 360 Antigeneinheiten inaktiviertes Hepatitis-A-Virus, gezüch- tet in Kulturen menschlicher, diploider Zellen. Sonstige Bestandteile: Aluminium- hydroxid-Gel ; 2-Phenoxyethanol ; Polysorbat 20; Formaldehyd; Framycetinsulfat ; Aminosäurenmischung (bestehend aus: L-Alanin, L-Arginin, Glycin, L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysinhydrochlorid, L-Methionin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L-Serin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin, L-Valin) ; Natriumdihydrogenphos- phat, Kaliummonohydrogenphosphat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Aktive Immunisierung gegen Hepatitis A für Erwachsene und Jugendliche (mit Havrix) bzw. für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (mit Havrix Kinder); insbe- sondere für Reisende in Endemiegebiete und beruflich Exponierte (s. Fach- und Gebrauchsinformation). Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Impfstoffes. Akute, insbesondere fieberhafte Infekte. Hinweis:

In der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Abwägung der Indika- tion und des Risikos impfen. Nebenwirkungen: Lokale vorübergehende Reaktio- nen wie Rötung, Schwellung, Induration oder leichte Schmerzen. Gelegentlich All- gemeinreaktionen leichter Art: Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mattigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit. Selten Schmerzen im Oberarm, Infektion der oberen Luftwege, Erbrechen, Durchfall oder vorübergehend erhöhte Leberenzymwerte und Parästhesien. Allergische Reaktionen möglich. Im Falle des Auftretens eines Schocks übliche Behandlungsmaßnahmen einleiten. Im Zusammenhang mit der Impfung kann es zu Autoimmunerkrankungen in Form neurologischer und häma- tologischer Erkrankungen kommen. Wechselwirkungen: Die gleichzeitige pas- sive Immunisierung mit anti-HAV-haltigem Immunglobulin kann zu niedrigeren Antikörpertitern als nach Havrix allein führen. Bei immungeschwächten Personen kann der Impferfolg eingeschränkt sein. Wirkungsweise: Der Impfstoff bewirkt die Bildung spezifischer Antikörper und damit Schutz vor Hepatitis A. Handels- formen: Originalpackungen als Flasche: 1 Impfdosis Havrix mit 1 ml Suspen- sion DM 76,00; 2 x 1 Impfdosis Havrix mit je 1 ml Suspension DM 144,20; 10 x 1 Impfdosis Havrix mit je 1 ml Suspension DM 702,40; 1 x 1 Impfdosis Havrix Kinder mit 0,5 ml Suspension DM 52,20 ; AVP inkl. 15 %MwSt. Verschreibungspflichtig.

* Havrix ist ein Warenzeichen.

Smithlüine Beecham Pharma GmbH, 80804 München Stand : Januar 1995

Sl3

SnuthKhne Beecham Pharma

ist da.

HavriX Kinder ---"El,emcm"--- ,

Grö3te Phase-Il-Studie cestartet

Gentherapie

bei HIV-Patienten

r)

ie bislang größte Phase-II-Gentherapiestudie ist kürzlich in den USA angelaufen. An HIV-Pati- enten wird getestet, ob ein Produkt der kalifor- nischen Firma Viagene tatsächlich die zelluläre Im- munabwehr gegen das HI-Virus anstachelt. Das Beson- dere: Die Patienten erhalten nicht gereinigte Virusprotei- ne in die Muskulatur injiziert, sondern Teile des HIV-Ge- noms. Die Muskelzellen nehmen das in eine Proteinhülle verpackte Erbgut auf und stellen anschließend die Virus- proteine her. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine vorübergehende Gentherapie. Insgesamt 190 HIV-Infi- zierte sollen in den nächsten zwei Jahren an der placebo- kontrollierten Studie teilnehmen. Ziel dieser Studie ist aber nicht die Entwicklung eines prophylaktischen Impf- stoffes, sondern die Behandlung bereits HIV-Infizierter.

Die Patienten werden alle vier Monate jeweils drei Injek- tionen eines gentechnisch veränderten, nicht mehr fort- pflanzungsfähigen Virus intramuskulär erhalten. In des- sen Erbgut haben die Forscher zwei virale Gene des HI- Virus eingesetzt.

Z

um einen handelt es sich um das Gen des HIV- Oberflächenproteins env und zum anderen das des rev-Faktors, der für die effiziente Produktion der Oberflächenproteine sorgt. Vier kleinere Phase-I- Studien mit insgesamt 70 Patienten haben laut Fir- mensprecher „keine Hinweise auf gefährliche Nebenwir- kungen ergeben". Auch sichtbare Zeichen einer Muskel- entzündung seien in den, wie er allerdings einschränkt,

„noch nicht abgeschlossenen Studien" ausgeblieben. In der am längsten untersuchten, aber auch sehr kleinen Gruppe von vier Patienten sei die Zahl der CD4-Zellen

„über 18 Monate stabil geblieben oder leicht angestie- gen". Gleichzeitig wurde eine Verbesserung der Aktivität zytotoxischer T-Zellen gegen HIV gemessen.

erade diese MHC-I-abhängig aktivierten Ab- wehrzellen des Immunsystems sollen durch die intrazelluläre Produktion der Virusproteine akti- viert werden. Herkömmliche Impfungen, bei denen ge- reinigte Virusproteine injiziert werden, stacheln vor al- lem die langfristig gegen HIV offenbar wenig wirksame MHC-II-abhängige Antikörperproduktion an. Anderer- seits weisen HIV-infizierte Langzeitüberlebende häufig eine hohe Aktivität zytotoxischer T-Zellen auf. Die Idee, Gene als Impfstoffe zu verwenden, ist in den letzten Jah- ren von vielen Gruppen aufgenommen worden, nachdem sieh herausgestellt hatte, daß Muskelzellen injizierte DNA aufnehmen und darauf verschlüsselte Proteine zu- mindest eine Zeitlang herstellen. Derzeit wird weltweit an weiteren „genetischen Vakzinen" gegen HIV, aber auch gegen Hepatitis-Viren gearbeitet. Klaus Koch

ler

Sächsisches Serumwerk GmbH

Dresden HAV 0151 A-558 (4) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 9, 3. März 1995

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