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Archiv "SCHUTZRÄUME: Realitätsfern" (12.07.1985)

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Bei ventrikulären und supraventrikulären Arrhythmien:

Das Normo-Rhythmikum

Maßste

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rytmonorm®1O mg Kinderform

Zusammensetzu •ng:1 Dragee *1. ) Rytmonorm' 10 mg enthält 10 mg Propa- fenonhydrochlorid. Indikationen: Alle Formen von ventrikulären und supraventrikulären Extrasystolen, ventrikulären und supraventrikulären Tachykardien und Tachyarrhythmien, auch bei WPW-Syndrom. Kon- traindikationen: Manifeste Herzinsuffizienz, kardioge- ner Schock (außer arrhythmiebedingt), schwere Brady- kardie, präexistente höhergradige sinuatriale, atrioven- trikuläre und intraventrikuläre Störungen der Erregungs- leitung, Sinusknotensyndrom (Bradykardie-Tachykardie- Syndrom), manifeste Störungen des Elektrolythaushaltes, schwere Obstruktion Lungenerkrankungen, ausgeprägte Hypotonie. Nebenwirkungen: Gelegentliche Übelkeit, Ma- gendarmstörungen, Geschmacksstörungen, Schwindel, Sehstörungen. In seltenen Fällen Bradykardie, SA-, AV- Blockierungen (Gegenmaßnahmen: Atropin, Orciprenalin) und intraventrikuläre Leitungsstörungen (Gegenmaßnahme:

Elektrotherapie). Bei stark vorgeschädigtem Myokard ist eine unerwünscht starke Beeinträchtigung der Erregungsüberleitung oder Myokardkontraktilität möglich. In seltenen Fällen kann eine Cholestase als Zeichen einer individuellen Überempfind- lichkeitsreaktion von hyperergisch-allergischem Typ auftreten.

Alle aufgeführten Nebenwirkungen sind voll reversibel und verschwin- den nach einigen Tagen entweder von selbst oder nach Reduzierung der Dosis, gegebenenfalls Absetzen des Medikaments.

Dosierung und Anwendungsweise: Die Ermittlung der individuellen Erhal- tungsdosis sollte unterkardiologischer Überwachung mit mehrmaliger EKG- Kontrolle erfolgen (Einstellungsphase). Bei Verlängerung der QRS-Dauer (über 20./o) oder der frequenzabhängigen QT-Zeit soll die Dosis reduziert oder bis zur Normalisierung des EKG ausgesetzt werden. Für die Einstellung s- Phase und die Erhaltungstherapie hat sich eine Tagesdosis von 10-20 mg/kg KG bei Kindern mit weniger als 15 kg, und von 7-15 mg/kg KG bei Kindern über 15 kg bewährt. In Ausnahmefällen kann diese Tagesdosis bei strenger kardio- logischer Kontrolle überschritten werden. Rytmonorm 10 mg soll bei Patienten mit stark vorgeschädigtem Myokard in der Einstellungsphase besonders vorsich- tig - einschleichend - dosiert werden. Wechselwirkungen mit anderen Arznei- mitteln: Bei gleichzeitiger Anwendung von Lokalanästhetika (z.B. bei Schritt- macherimplantation und chirurgischen oder zahnärztlichen Maßnahmen) sowie Antiarrhythmika mit gleichen Hauptangriffspunkten muß mit einer Wirkungsver- stärkung gerechnet werden. Zur besonderen Beachtung!

Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion kön- nen therapeutische Dosen zur Kumulation führen. Unter EKG-Kontrolle können jedoch auch solche Fälle gut mit Rytmonorm 10 mg eingestellt werden. Handelsform: 500 Dragees DM 41,15. Knoll AG, 6700 Ludwigshafen Stand: Juli 1985 Unternehmen der BASF-Gruppe 10 mg Propafenon

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Behandlungsregeln ge- lehrt, der anderen falsche Regeln wie z. B. falsche Akupunkturpunkte. Beide Gruppen werden dann in gutem Glauben Patienten behandeln. Falls beide Gruppen gleichen Be- handlungserfolg haben, ist eine suggestive Wirkungs- art bewiesen ...

Dr. Friedrich Kirchner Göttinger Straße 9 3407 Diemarden

Präventiv-

medizinische Ziele

... Bei der Gegenüberstel- lung von „westlicher Schulmedizin" und tradi- tioneller chinesischer Me- dizin wird zu wenig beach- tet, daß letztere zuallererst präventivmedizinische Zie- le verfolgt. Medizin wird nicht primär als Eingriff in den bereits erkrankten Or- ganismus verstanden, son- dern als Versuch, die Ge- sundheit des Menschen aufrechtzuerhalten. Der Arzt im alten China be-

SCHUTZRÄUME

Zu dem Leserbrief von Dr.-Ing.

Holger Schwarzlose („Schutz- baupflicht"), Heft 16/1985, Sei- te 1138:

Realitätsfern

... „Hiroshima und Naga- saki konnten schon nach wenigen Stunden gefahr- los betreten werden": Als Opfer des Atomangriffes werden in Japan auch die anerkannt, die sich nicht am Explosionsort aufge- halten haben, sondern erst nach Tagen (bis zu 2 Wo- chen) in die Städte kamen und anschließend an Strahlenkrankheit erkrank- ten (100 rem Ganzkörper- bestrahlung gefahrlos?).

„Atomkrieg ohne radioak- tive Rückstandsstrah- lung": Auf dem Rogate-

suchte regelmäßig seine Patienten, und er war nur angesehen, wenn sie im- mer gesund waren ...

Sollte diese Auffassung der ärztlichen Tätigkeit nicht zumindest Achtung erwecken und nachdenk-

lich stimmen angesichts gerade veröffentlichter Zahlen unserer technisch- wissenschaftlichen Medi- zin, nach denen lediglich circa 1 Prozent der gesam- ten Kosten im Gesund- heitswesen präventivmedi- zinischen Aufgaben die- nen, von denen wiederum 80 Prozent sekundärprä- ventivmedizinische Maß- nahmen sind, d. h. Maß- nahmen, die sich nicht ge- gen die Gefahr von Krank- heiten, sondern gegen die Verschlimmerung bereits bestehender Krankheiten richten?

Dr. med. Ulrike Sträter Blütenweg 14

2000 Hamburg 55

• Die Schlußworte folgen im nächsten Heft.

Atoll, 200 km entfernt vom Bikini-Atoll, wo 1954 die er- ste amerikanische Wasser- stoffbombe gezündet wur- de, beträgt die Umge- bungsstrahlung heute, 31 Jahre (!) danach, noch 9 rem/Jahr, weil die Insel da- mals von der radioaktiven Staubwolke gestreift (!) wurde.

Die Aussagen „Feuerstür- me werden im Atomkrieg nicht stattfinden" und „80 Prozent können in Haus- schutzräumen sicher über- leben" haben für mich keinerlei Realitätsbezug.

Die „Sinnhaftigkeit von Schutzräumen" läßt sich durch solche realitätsfer- nen Kronzeugen nicht bes- ser widerlegen!

Dr. Michael Parys E.-Pfeiffer-Straße 12 7000 Stuttgart 1

BRIEFE AN DIE REDAKTION

Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 30 vom 24. Juli 1985 (13) 2161

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