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(1)

750

Zu den hebräischen Vervielfilltigungszahlen.

Von Eb. Nestle.

„Wio die doppelte Setzung einer Sprachform nicht liloss den

Begriti' der Paarung , sondern auch die verscbiedenen Arten einer

Sache und die m.innigfaltigen Richtungen eines Umstandes zur

Darstellung bringt: so konnte die Dualiorm eines Zahlworts auf

die Wendungen hindeuten, dio in der vom betr. (irundzablwort an¬

gegebenen Anzahl hinsichtlich einer Handlung in Betracht kommen

sollten. So vielleicht liisst i'S sich verstehen , dass ... die Duale

der relativ ursin'ünglicheren (irundzahlformen zur Versinnlichung

der Begritle ,4fiiltig, 4 lach, nach 7 Richtungen hin. auf 7 .\rten etc.'"

hervorgesucht werden konnten."

Einfacher und deutlicher als diese lange Auseinandersetzung

Königs in seinem Lehrgebäiide 2,227 ist ein Hinweis auf dio

Tbidsache, dass andere Sprachen ganz parallel verfahren. Im Latei¬

nischen ist tergeminus , /rigeminus ganz regelmässige Bezeichnung

für dreifach, und das deutsche „ drei doppelt " bedeutet, wie

dar Grimm'sche Wörterbuch mit Recht gegen Schmeller bemerkt,

nicht sechsfach, sondern eben dreifach. Wie Kluges Wörter¬

bucb zeigt, heisst mhd. vach auch , Falte' und es kann „-fach"

als Suffix wohl eine Nachbildung des iilteren Suftixes ,-falt' sein.

Durch Falten eines Papieres , Tuches entstehen zwei Lagen , trotz¬

dem ist „zweifach", „dreifach" nicht =: 2 X 2, 3X2; dies „-fait"

und „-fach" ist ganz wie der hebräische Dual gebraucht. Vgl.

Usener, Dreiheit, im Rheinischen Jluseum 1903, S. 361.

(2)

751

Herkunft und Bedeutung der Endvokale v, i, a

beim assyrischen Xomen und Verbum.

Von

Prof. Dr. Carl Holzhey (Freising).

jS'orairia und Yerbn können im Assyrischen auf einen der drei

Vokale u. i. a auslauten ; es ist hiebei zwar zu beobachten , dass

beim Nomen u gewühnliclier dem Nominativ, ebenso a dem Accusativ

nnd i sehr häutig dem Genitiv entspricht , aber eine feste Regel

scheint nicbt vorhanden zu sein.

Selbst solche vereinzelte Te.xte. die überwiegend deklinationsfest

(d. h. M = Nom. ; i = Gen. : a = Acc.) erscheinen, weisen eklatante

Abweichungen auf, während in den weitaus meisten Fiillen zwar

das Vorwiegen irgend eines Schemas, aber nicht des deklinations¬

festen, konstatiert werden kann. So ist es z. 15. „gerade eine Eigen¬

tümlichkeit des babylonischen Dialektes (im engeren Sinn), den

Nominativ auf i auslauten zu lassen";') das Neubabyloniscbe nimmt

für den Genitiv gern a, „ohne dass jedoch die Sprache diese

Scheidung konsequent durchgeführt hätte".-') Das Fehlen einer

bestimmten Regel wird von verschiedenen Forschern entschieden

konstatiert; -T.-Latrille stellt fest, dass die Tafelschreiber Nebu¬

kadnezars und Nabonids die Endungen u, {, a „ebenso willkürlich"

bebandelr . wie die Tafelschreiber des letzten Assyrerkönigs.-')

E. Müller beschreibt den Sachverhalt mit den Worten: „Gegen

den Eintritt der babylonischen Epoche hin ist die Verwirrung so

gross , dass alle Kasus promiscue gebraucht werden und , wie es

scheint, irgend eine Regel nicht mehr zu erkennen ist".*) Richtiger,

weil ohne die unbewiesene Voraussetzung einer erst später ent¬

stehenden Freiheit, sagt F. Delitzsch, die Ausnahmen (von

der l)i-klin.i,tionsfostigkeit) seien „mannigfach und massenhaft";*)

ebenso bezeichnet H. Zimmern das thatsächliche Verhältnis als

\) Beitr. znr Assyr. 1890, S. 191. -— Vgl. V. Delitzsch, Assyr. Gramm.

1889, S. 180.

2) K. Kriitzscli mar: Beitr. z. Assyr. 1890, S. 419.

3) Zeitschr. f. Keilsehriftf. II. S. 238.

4) Z. f. Assyr. 1, S. 352.

5) Gramm. S. 180.

Bd. LVII. 49

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