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Archiv "Diphtherie-Infektion: Symptome sind nicht immer eindeutig" (14.04.1995)

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AKUT

Diphtherie-Infektion

Symptome sind nicht immer eindeutig

K

ürzlich starb in der Freiburger Universitätskli- nik ein viereinhalbjähriges Mädchen an Diphtherie. Das Kind war, wie auch seine El- tern, Geschwister und Spielkameraden aus dem Kin- dergarten nicht geimpft. Der Tod des Mädchens veran- laßte den Direktor der Freiburger Kinderklinik, Pro- fessor Matthias Brandis, auf neue und alte Diphtherie- Risiken hinzuweisen. Angesichts der anhaltenden Ver- breitung von Corynebacterium diphtheriae in Ländern des Fernen Ostens und der Dritten Welt sowie der zu- nehmenden Verbreitung in den GUS-Staaten sollte an einen initialen Impfschutz bei Kindern und an die re- gelmäßige Auffrischungsimpfung bei Erwachsenen al- le zehn Jahre gedacht werden. Über Touristen und Ein- wanderer gelangen die Erreger nach Deutschland.

Keimträger können dabei auch Personen sein, die ge- gen das Bakteriengift geimpft sind.

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bwohl in Deutschland in den letzten Jahren nur vereinzelte Diphtheriefälle aufgetreten sind (1994: sechs; 1993: zehn), so erklärteBran- dis, sei die Gefahr einer erneuten Verbreitung nicht von der Hand zu weisen. Laut Dr. Helmut Steinitz (Ge- sundheitsamt Freiburg) ist eine Durchimpfungsrate der Bevölkerung von 70 bis 75 Prozent erforderlich, da- mit ein Erreger sich nicht epidemisch ausbreiten kann:

„Hinsichtlich der Diphtherie besteht ein solcher Schutz in Deutschland nicht mehr." Obwohl die Durchimp- fungsrate der Kinder im Einschulungsalter noch relativ hoch ist, sind nur noch 20 Prozent der Erwachsenen ge- gen Diphtherie geimpft. Eine Diphtherie zu diagnosti- zieren ist selbst für erfahrene Ärzte nicht ganz einfach, da die Erkrankung lange Zeit als ausgerottet galt.

Außerdem ist die Symptomatik der Infektion laut Brandis keineswegs immer eindeutig.

B

ei Patienten mit schweren eitrigen Entzün- dungen der oberen Luftwege kann deshalb die breitere Suche nach pathogenen Keimen im Abstrich sinnvoll sein. Bei begründetem Diphthe- rie-Verdacht empfiehlt sich die Verabreichung von An- titoxin, noch bevor der mikrobiologische Befund vor- liegt. Denn das von Corynebacterium diphtheriae pro- duzierte Toxin bindet an die Membran der Herzmus- kelzellen und wird danach im Myokard integriert. Dort wird es nicht mehr vom Antitoxin erreicht, legt den Proteinstoffwechsel der Zellen lahm und führt so zum Absterben des Muskelgewebes. So hatte sich beispiels- weise auch das in der Freiburger Kinderklinik behan- delte Mädchen nach mehrtägiger Therapie mit Antito- xin zunächst wieder erholt, bevor es schließlich doch an Herzversagen starb. mot A-1062 (4) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 15, 14. Apri11995

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