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Archiv "Hypertonie: Immer mehr Kinder betroffen" (04.10.2013)

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A 1830 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 40

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4. Oktober 2013 Die Techniker-Krankenkasse wen-

det sich in einer gemeinsamen Ak - tion mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Organspende jetzt an junge Menschen: Ihr Dokumentationsfilm

„Von Mensch zu Mensch – Flo Bauers Reise zur Organspende“ hat- te am 20. September im Berliner Zeughauskino Premiere. Für ihn reiste der Hiphopper Flo Bauer mehr als drei Monate durch Deutschland und sprach mit Menschen, deren INFORMATION ZUR ORGANSPENDE

Techniker-Krankenkasse setzt auf Hiphop

Leben mit dem Thema Organspen- de verknüpft ist.

Der Zuschauer erfährt während des Films von der Krankheitsge- schichte der Ehefrau des SPD-Frakti- onsvorsitzenden Frank-Walter Stein- meier sowie von der Lungentrans- plantation des Sängers Roland Kai- ser. Es geht aber auch um den All- tag des 12-jährigen Moritz Siegel, der auf eine Spenderniere wartet.

Weitere Informationen unter: www.

vonmenschzumensch.org ER Die Weltgesundheitsorganisation

(WHO) hat ein Kooperationszen- trum für Impfstoffe am Paul-Ehr- lich-Institut (PEI) ernannt. Die Ex- perten der Behörde werden somit in den kommenden vier Jahren die WHO bei der Entwicklung und Umsetzung internationaler Normen und Standards in Sachen Impfungen unterstützen. „Ich freue mich, dass die WHO den hohen Stellenwert würdigt, den unsere Experten am Paul-Ehrlich-Institut einnehmen“, kommentierte Bundesgesundheits- minister Daniel Bahr (FDP) die Er- nennung der Bundesbehörde.

PAUL-EHRLICH-INSTITUT

Kooperationszentrum der WHO für Impfstoffe

Wissenschaftler des PEI werden unter der Leitung des Virologen Dr.

rer. nat. Michael Pfleiderer folgen- de Schwerpunkte ver folgen:

Durch regulatorisches Vor- denken soll eine schnelle Impfstoff- Bereitstellung im Fall eines Infekti- onserregers mit pandemischen Po- tenzial sichergestellt werden.

Standards für neue Technolo- gien der Impfstoffproduktion und -testung sollen etabliert sowie

Das Paul-Ehrlich- Institut befindet sich im hessischen Langen, zwischen Darmstadt und Frankfurt/M.

Foto: dpa

Bedingungen für den In fek - tionsschutz von Menschen in ent - legenen Regionen der Welt ge- schaffen werden.

Grundlage der WHO-Koopera - tion ist der im Mai 2012 von der Weltgesundheitsversammlung ver- abschiedete „Globale Vaccine Ac - tion Plan“, der unter anderem die Ausrottung der Masern in den meis- ten Regionen der Welt bis zum Jahr

2015 vorsieht. gru

Etwa 700 000 Kinder in Deutschland haben möglicherweise einen zu hohen Blutdruck. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL– Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention geht davon aus, dass sich die Zahl in den kommenden Jahren erhöhen wird. Die DHL kritisiert, dass Politik und Forschung dieser Entwicklung weltweit zu wenig Beachtung schenken.

Ursache von zu hohem Blutdruck im Kin- desalter ist häufig Übergewicht. Jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche in Deutsch- land sind übergewichtig, circa acht Prozent so- gar adipös. Aber auch Schlafstörungen oder organische Schäden wie Nieren- und Stoff- wechselerkrankungen können Bluthochdruck bei Kindern verursachen. „Eine frühe Diagnose beugt Schäden vor. Daher sollte bei allen Kin- dern ab drei Jahren regelmäßig der Blutdruck

kontrolliert werden“, fordert Dr. med. Martin Hulpke-Wette, Göttingen. Hierbei seien jedoch mehrere Messungen oder eine 24-Stunden- Messung notwendig, da Kinder oft mit Stress auf die Untersuchung reagieren.

Bei jungen Menschen steigt der Blutdruck mit dem Alter und der Körpergröße an. „Das erschwert es, eine klare Grenze zwischen nor- malen und erhöhten Werten zu ziehen, wie es bei Erwachsenen möglich ist“, erläutert Prof.

Dr. med. Hans-Georg Predel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DHL aus Köln. Um Diagnose und Therapie zu erleichtern, hat die DHL Grenzwerte festgelegt: für Zwölfjährige 125 zu 80 mmHg, für 16-Jährige 135 zu 85 mmHg und für über 18-Jährige 140 zu 90 mmHg.

Auch die antihypertensive Therapie ist in diesem Lebensabschnitt nicht einfach: „Es gibt

bislang weder Studien zur Medikamentenver- gabe bei Kindern mit Bluthochdruck, noch sind für diese Patientengruppe Präparate zugelas- sen“, bedauert Predel. Obwohl die nicht medi- kamentösen Maßnahmen eindeutig im Vorder- grund stehen, sei in Einzelfällen eine medika- mentöse Therapie, die im Wesentlichen auf Er- kenntnissen aus der „Erwachsenenforschung“

beruht, notwendig, um die Gesundheit des Kin- des langfristig zu erhalten.

Um Vorbeugung, Therapie und Aufklärung bei Kindern mit Hypertonie zu stärken, gründet die DHL jetzt die Kommission für Hypertonie bei Kindern. „Das kranke Kind heute ist der chronisch kranke und potenziell arbeitsunfähi- ge Erwachsene von morgen“, so Predel. Mit geeigneten Präventionsmaßnahmen könne man diese gefährliche Entwicklung stoppen.

Hier sei ist auch die Politik gefordert. EB

HYPERTONIE: IMMER MEHR KINDER BETROFFEN

A K T U E L L

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