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Archiv "Epidemiologie der Diphtherie: Stellungnahme" (23.06.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Epidemiologie der Diphtherie

Zum Beitrag von Professor Dr. Dr. Gerd B. Roemer in Heft 12/1977, Seite 793 ff.

Professor Roemer schreibt, daß eine Diphtherie-Schutzimpfung jenseits des zwölften Lebensjahres mit star- ken Überempfindlichkeitsreaktionen einhergeht und nur in „Einzelfällen mit erhöhtem Infektionsrisiko unter sorgfältiger Beachtung bestimmter Kautelen indiziert sei." Wegmann und Baumann teilen in der Schweiz.

med. Wschr. 106 (1976) 112, mit, daß bei Erwachsenen eine Diphtherie- Auffrischungsimpfung sinnvoll ist, wenn sie mit dem Di-Te-Anatoxal Berna® Impfstoff für Erwachsene durchgeführt wird, der pro Dosis nur 1,5 LF Diphtherietoxoid und 15 LF Tetanustoxoid enthält. Die applizier- te Dosis von 1,5 LF Diphtherietoxoid ist wesentlich niedriger als die bis- her gebräuchlichen Dosen. Allergi- sche Reaktionen wurden praktisch nicht beobachtet, höchstens eine leichte Rötung an der Impfstelle. — Jede Apotheke kann den genannten Impfstoff besorgen.

Dr. med. Otto Sprockhoff Facharzt für Kinderkrankheiten Breslauer Straße 94

4300 Essen

Schlußwort

Mein Hinweis auf mögliche uner- wünschte Nebenwirkungen der Diphtherie-Schutzimpfung bei Er- wachsenen bezog sich, wie auch aus dem zitierten Artikel in der Deut- schen Medizinischen Wochenschrift hervorgeht, auf die in der Bundesre- publik Deutschland bislang üblichen Adsorbat-Impfstoffe, die zur aktiven Immunisierung von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr bestimmt sind.

Wegen der gerade bei älteren Perso- nen vereinzelt beschriebenen rena- len Affektionen, Koagulopathien und neuralen Störungen nach Diph- therie-Schutzimpfungen erschien

AUSSPRACHE

mir dieser Hinweis nicht überflüssig.

Diphtherie-Vakzinen für Erwachse- ne wurden bisher in der Bundesre- publik Deutschland nicht herge- stellt. Inzwischen haben die Beh- ring-Werke die Produktion eines Diphtherie-Impfstoffes mit niedri- gem Toxoidgehalt zur Anwendung bei Erwachsenen in Angriff genom- men, der das Risiko allergischer Re- aktionen weitgehend ausschalten soll und voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres zur Ausliefe- rung kommt.

Professor Dr. Dr. Gerd B. Roemer Direktor des Instituts

für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie

der Universität Hamburg Martinistraße 52

2000 Hamburg 20

Der akute lumbale Bandscheibenvorfall

Zum Beitrag von Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans Werner Pia in Heft 7/1977, Seite 429

In dem Fortbildungsbeitrag: Der akute lumbale Bandscheibenvorfall wird bei dem Abschnitt über Ausfälle der Wurzel L 5 dargelegt, diese Wur- zel habe keinen entsprechenden Re- flex wie etwa L 4 den PSR und S 1 den ASR. — Hier muß dem Verfasser ein Irrtum unterlaufen sein, der um der guten Fortbildung willen berich- tigt werden sollte: Der Wurzel L 5 entspricht der Tibialis-posterior-Re- fiex, wie inzwischen in allen neueren Lehr- und Handbüchern nachzule- sen ist. Seine Prüfung verlangt zwar erhöhte Sorgfalt und eine vermehrte kritische Einstellung, sie hat sich aber inzwischen so bewährt (auch bei Neurinomen in dieser Gegend), daß auf die Erwähnung dieses Refle- xes heute nicht mehr verzichtet wer- den kann.

Professor Dr. F. W. Bronisch Gluckstraße 8

8500 Nürnberg 15

Hypertonie-Früherkennung

chen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe durchgeführten Blutdruckmessungen davon ausge- gangen werden, daß im Rahmen der gesetzlichen Krebsfrüherkennungs- untersuchung eine beachtliche Screeningkapazität zur Auffindung beziehungsweise Wiederauffindung hypertoner Blutdruckregulations- störungen nutzbar gemacht werden kann.

Literatur

(1) Gutzwiller, F., Bühler, F. R., Kamm, M.:

Offentliche Hypertonie-Erfassung und Proble- matik der individuellen Langzeitkontrolle, Schweiz. med. Wschr. 106 (1976) 1687 — (2) Zentralinstitut für die kassenärztliche Versor- gung in der Bundesrepublik Deutschland, E.

Herwig: Krankheitsfrüherkennung Krebs.

Frauen und Männer. Aufbereitung und Inter- pretation der Untersuchungsergebnisse aus den gesetzlichen Früherkennungsmaßnahmen 1973 und 1974, Schriftenreihe des ZI, Band VI, Köln 1976 — (3) Documenta Geigy: Wissen- schaftliche Tabellen. Hrsg. J. R. Geigy AG, Pharma Basel, 7. Auflage 1968, Seite 549 — (4) World Health Organization: Technical Report Series No. 231, 1962 — (5) Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e. V.: 69 Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 366 — (6) Epstein, F. H.: Epidemiologie des Hochdrucks, in: Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes, Vorträge anläßlich der Grün- dungsveranstaltung am 28. November 1974 in Mainz, Seite 8 ff. — (7) Bühler, F. R., Leche, A. S.

de, Schüler, G., Gutzwiller, F., Baumann, F., Schweizer, W.: Das Hypertonieproblem in der Schweiz, analysiert an Hand einer Blutdruck- untersuchung bei 21 589 Personen, Schweiz.

med. Wschr. 106 (1976) 99

Anschriften der Verfasser:

Dr. med. Ulrich Laaser

Medizinische Universitätspoliklinik Ebene 10

Joseph-Stelzmann-Straße 9 5000 Köln 41

Dr. med. Friedrich Wilhelm Schwartz Zentralinstitut

für die kassenärztliche Versorgung Haedenkampstraße 5

5000 Köln 41 Alexander Schütt Diplommathematiker Institut

für Medizinische Dokumentation und Statistik der Universität Köln Joseph-Stelzmann-Straße 9 5000 Köln 41

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 25 vom 23. Juni 1977 1675

Referenzen

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