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Archiv "Jubiläumsjahr bei Stroschein: Einsatz von Milzpeptiden gegen klimakterische Beschwerden" (27.11.1992)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

D

as Unternehmen Phar- ma Stroschein, Ham- burg, das zur Dr.

Strathmann-Gruppe zählt, feierte Mitte Oktober sein 100jähriges Bestehen. Die vom Apotheker Johann Emil Stroschein 1892 gegründete chemisch-pharmazeutische Fabrik wurde 1976 von Dr.

Detlef Strathmann übernom- men. Bewährte Medikamente des Unternehmens sind u.a.

Cernilton®, ein Urologikum aus Pollenextrakt; das pflanz- liche Antiandrogen Strogen®, das erste in Deutschland ver- fügbare hochdosierte Mono- präparat mit dem Wirkstoff Sabal zur Therapie der benig- nen Prostatahyperplasie; so- wie Solcosplen®, ein in eige- ner Grundlagenforschung entwickeltes Milzdialysat zur ovariellen Stimulation im Kli- makterium. Seit nunmehr zehn Jahren wird Solcosplen®

in der Praxis angewendet, Grund für das Unternehmen zu einem wissenschaftlichen Symposium im Jahr des Jubi- läums einzuladen.

Die klinische Wirksamkeit des Kälbermilz-Dialysats/-Ul- trafiltrats wurde durch ver- schiedene Studien sowie durch Praxisergebnisse be- legt, die beim Hamburge Symposium vorgestellt und

Jubiläumsjahr bei Stroschein

diskutiert wurden. Professor A.S. Wolf, Böblingen, Vorsit- zender des Symposiums, wies anhand endokriner Parame- ter die hormonelle Wirkung von Milzpeptiden bei der Be- handlung klimakterischer Be- schwerden nach. Unter Ein- nahme der Splenopeptide ( 2 x 1 Dragee Solcosplen®) war in der Prämenopause ein deutlicher Anstieg des Ostra- diol vom ersten Einnahmetag an nachweisbar. In der Post- menopause war die Gruppe der Non-Responder etwa doppelt so hoch wie diejenige mit Ostradiolanstieg.

Diese Ergebnisse deckten sich mit den Praxiserfahrun- gen von Dr. Heribert Diek- mann, Köln. Die Behandlung in der Prä-, Peri- und frühen Postmenopause zeigte gute Erfolge, während Frauen mehr als drei Jahre nach der Menopause, wenn überhaupt, nur unzureichend anspra- chen. Empfohlen wurde die Therapie mit dem Milz-Ultra- filtrat von Dr. H.M. Quast, Wuppertal, auch aufgrund der geringen Nebenwirkun-

gen, die sich im allgemeinen auf seltene Mißempfindun- gen im Magen-Darm-Trakt beschränken. Sein Therapie- schema: Initial mit einer In- jektion beginnen, dann alter- nierend mit oraler Einnahme

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fortsetzen. Bei ca. fünfzig Prozent der Patientinnen, so Dr. Quast, reiche eine acht- wöchige Behandlung aus, um über mehrere Monate be-

schwerdefrei zu bleiben.

Vierzig Prozent seiner Pa- tientinnen wurden dauerbe- handelt. Bei ca. zehn Prozent wurde die Therapie erfolglos abgebrochen.

In einer offenen randomi- sierten Vergleichsstudie wur- den Wirksamkeit und Ver- träglichkeit von Solcosplen®

versus eines transdermalen Therapiesystems mit Hormo- nen untersucht. Hier zeigten sich in der Prämenopause vergleichbar gute Erfolge.

Waren Frauen bereits hormo- nell vorbehandelt, profitier- ten sie durch das TTS. Bezüg- lich der Verträglichkeit wie- sen Arzt- und Patientenurteil signifikante Unterschiede zu- gunsten von Solcosplen® aus.

Prof. E.G. Loch, Wiesba- den, resümierte auf dem Hamburger Symposium:

Zehn Jahre Solcosplen® be- deuten eine gute therapeuti- sche Begleitung von Patien- tinnen mit klimakterischen Beschwerden. Vor allem in den frühen Phasen des Kli- makteriums zeige sich die Wirksamkeit des Milzpräpa- rates. Außerdem sind die Splenopeptide eine Alternati- ve für Patientinnen, bei de- nen eine Hormontherapie kontraindiziert ist.

Ursula Petersen

Einsatz von Milzpeptiden gegen klimakterische Beschwerden

Immunstimulation günstig bei

chronischen Infekten

Pflanzliche Immunmodu- latoren können den Behand- lungserfolg bei chronisch-re- zidivierenden Infekten der Atemwege, der ableitenden Harnwege sowie der Schleim- häute verbessern. Dies war das Fazit auf dem Celler Workshop „Chronisch-rezidi- vierende Infekte in der Pra- xis", zu dem das Unterneh- men Schaper & Briimmer, Salzgitter, eingeladen hatte.

Das Phytotherapeutikum Es- beritox® N, so wies der Biolo- ge Dr. Norbert Beuscher, Salzgitter, nach, führt zu ei- ner deutlichen Resistenzstei- gerung. Vor allem durch die Aktivierung der Phagozytose

entscheidet das Präparat be- reits in der Frühphase der körperlichen Abwehr, ob eine Infektion erfolgt oder nicht, erläuterte er.

Die Ergebnisse einer Pra- xis-Blindstudie stellte der Göttinger HNO-Arzt und Allergologe Dr. Michael Zimmer vor: Bei chronischer Otitis, chronischer Tonsillitis und akuter wie chronischer Sinusitis zeigten sich in der kombinierten Anwendung von Antibiotika und dem Immunmodulator Esberitox®

N signifikant bessere Hei- lungserfolge als in der Mo- notherapie mit Antibiotika.

Auch in der Therapie chro- nischer Atemwegsinfektio- nen, so Frau Dr. Gisela C.

Fischer von der Medizini- schen Hochschule Hannover, sei die verbesserte Immuni-

tätslage eine Voraussetzung für den Behandlungserfolg.

Umfangreiche Untersu- chungen zur Toxizität und Mutagenität des Phytophar- makons ergaben keine Auf- fälligkeiten oder Risiken, be- tonte Prof. Claus-Peter Sie- gers, Lübeck, Chairman des Celler Symposiums. Ledig- lich in extrem hoher Dosie- rung, weit über den üblichen Tagesdosen, war eine blut- drucksenkende Wirkung festzustellen, jedoch ohne Einfluß auf die physiologi- schen Blutdruckregulations- mechanismen. Damit sei Es- beritox® N auch in der Langzeittherapie unbedenk- lich einsetzbar, betonte Prof.

Siegers. Esberitox® N gibt es als Tropfen, Tabletten, Sup- positorien und Injektionslö- sung. pe

Ticlopidin zur Prävention des Schlaganfalls — Die FDA (Food and Drug Ad- ministration der USA) hat, wie das Unternehmen Sanofi Winthrop, München, mitteilt, für den auch in den USA zugelassenen Thrombozyten- aggregationshemmer Ticlopi- din (Tyklid®) folgende Indi- kationen festgelegt: Ticlopi- din ist zur Prävention des Schlaganfalls das Therapeuti- kum der Wahl bei Frauen nach transienten ischämi- schen Attacken sowie bei Männern und Frauen nach komplettem Schlaganfall. Als Mittel der zweiten Wahl sei es einzusetzen bei Männern, die eine TIA erlitten haben;

für diese Patienten sei bei Unverträglichkeit von Acetyl- salicylsäure auch auf Ticlopi- din zurückzugreifen. SW A1-4140 (92) Dt. Ärztebl. 89, Heft 48, 27. November 1992

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