• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Düsseldorfer Ausstellung: „Ans Licht geholt - Kunst in verrückter Zeit“" (20.10.1995)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Düsseldorfer Ausstellung: „Ans Licht geholt - Kunst in verrückter Zeit“" (20.10.1995)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

In Deutschland gab

es auf dem Tonträ-

Musikmarkt

germarkt im ersten Absatz von bespielten Tonträgern in Deutschland,

Halbjahr 1995 einen positiven Wachs- tumstrend, das all- gemein verbesserte Konjunkturklima er- 105,4 wies sich dabei als hilfreich. Mit 111,9 Millionen bespielten Tonträgern wurden über Handel und Clubs 6,2 Prozent mehr CDs, Musikkas- setten, Langspielplat- ten und Singles als im entsprechenden Vor- jahreszeitraum ab- gesetzt. Zentrale Marktimpulse gingen nach wie vor von den CDs im sogenannten

Longplayformat aus: imu 95 99 164 Quelle: Bundesverb. d. Phonogr. Wirtschaft

Mit 68,9 Millionen Ton riigern wurden von Januar bis einschließlich Juni dieses Jahres neun Prozent mehr Longplay-Compact-Discs abgesetzt als im Vorjahres- zeitraum. Besonders erfolgreich waren dabei Niedrig-Preis-Produkte (plus 22,1 Prozent) und — erfreulich für den Handel — das wirtschaftlich bedeutsame soge- nannte „CD-Full-Price-Segment" (plus 14,9 Prozent), in dem aktuelle Neuer- scheinungen und hochwertige Katalogtitel veröffentlicht werden.

1994

jeweils 1. Halbjahr

insgesamt Anzahl in Millionen Stück

Vinyl-Schallplatten 0,6 usi asette

139

80,0

1995

111,9

300. Geburtstag Tiepolos

„Der Himmel auf Erden"

CDs 85,5

Eine Skulptur, die jetzt in Düsseldorf ausgestellt wird, im Zustand der Be- arbeitung Foto: Landschaftsverband Westfalen-Lippe

VARIA FEUILLETON

Künstlerisch aktive Patien- ten und Patientinnen des Westfälischen Zentrums für Forensische Psychiatrie Lipp- stadt-Eickelborn sowie der Westfälischen Klinik für Psychiatrie Benninghausen zeigen ihre Werke bei der Ausstellung „Ans Licht geholt

— Kunst in ver rückter Zeit".

Das Westfälische Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt-Eickelbom präsen- tiert nach Angaben des Land- schaftsverbandes Westfalen- Lippe neben Bildern von fünf Malern ein Skulpturprojekt,

das auf einer Fläche von 100 Quadratmetern im Düssel- dorfer Kunstpalast zu sehen ist. „Bewaeltigungen" heißt die Rauminstallation aus Wesersandstein und Stahl, die von sieben Patienten unter der Leitung des Künstlers Rene Tahmassebi angefertigt wurde. Die Einrichtung Ben- ninghausen ist mit Bildern von fünf Patienten an der Ausstellung beteiligt.

„Ziel ist es unter anderem, die meist völlig unbekannten Künstlerpersönlichkeiten der Öffentlichkeit vorzustellen", erklärt Diplom-Pädagoge Günter Seidenberg vom Westfälischen Zentrum für Forensische Psychiatrie Lipp-

stadt-Eickelbom. Mehr als 100 Künstler aus der gesam- ten Bundesrepublik, die der- zeit in psychiatrischen Ein- richtungen leben oder in Kor- respondenz mit diesen Ein- richtungen künstlerisch arbei- ten, sind mit fast 2 000 Expo- naten vertreten. „Für die Aus- wahl der Werke ist allein die künstlerische Qualität aus- schlaggebend gewesen", so der Initiator der Ausstellung, der Zürcher Galerist und Kunstverleger Pablo Stähli

Außerdem werden in Düs- seldorf Exponate von Künst-

lern aus der Region Mostar (Bosnien) sowie im Exil le- bender Künstler aus dem ehe- maligen Jugoslawien ausge- stellt, die sich mit der Ge- schichte ihres Landes ausein- andergesetzt haben. Bilder und Skulpturen werden noch bis zum 29. Oktober im Kunst- palast Düsseldorf zu sehen sein. Die Schirmherrschaft ha- ben der nordrhein-westfäli- sche Ministerpräsident Johan- nes Rau und der EU-Admini- strator in Mostar, Hans Kosch- nick, übernommen.

Unter dem Titel „Ans Licht geholt — Das Interesse am Wahnsinn in der Kunst"

ist zudem ein begleitendes Buch erschienen. WZ

Die monumentalen D ek- kenfresken in der Würzbur- ger Residenz werden im Frühjahr 1996 im Mittelpunkt einer Sonderaussstellung zum 300. Geburtstag von Giovan- ni Battista Tiepolo stehen.

Unter dem Titel „Der Him- mel auf Erden" präsentiert die Bayerische Schlösserver- waltung nach Angaben des Fremdenverkehrsverbands Franken vom 15. Februar bis 19. Mai eine großangelegte Schau zu Ehren des venezia- nischen Meisters, eines der talentiertesten Schöpfer hi- storisch-allegorischer Dar- stellungen. Neben den Fres- ken im Treppenhaus und im Kaisersaal der Residenz wer- den in der Ausstellung Leih- gaben aus dem In- und Aus- land zu sehen sein. Dadurch wird ein umfassender Über- blick über das gesamte künst- lerische Schaffen Tiepolos ga- rantiert. Bereits zugesichert

sind Exponate aus Stuttgart, London, Venedig und St. Pe-

tersburg. WZ

Filmfestspiele

Götz George ausgezeichnet

Bei den 52. Filmfestspielen in Venedig ist Götz George als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet worden. Für die Rolle des Massenmörders Fritz Haarmann in dem Film

„Der Totmacher" des deut- schen Regisseurs Romuald Karmakar erhielt der 57jähri- ge George den Preis „Coppa Volpi". Dem Low-Budget- Film liegen die Gesprächsauf- zeichnungen zugrunde, die der Psychiater Ernst Schultze 1924 mit dem Massenmörder Haarmann machte. afp

Düsselc orfer Ausste lung

„Ans Licht geholt -

Kunst in ver rückter Zeit"

A-2850 (80) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 42, 20. Oktober 1995

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In zehn Abschnitten werden nicht nur die gängigen Vorge- hensweisen bei der Begutach- tung im Zivilrecht, im Sozial- und Verwaltungsrecht und Strafrecht

So werden fundierte Grundlagen für die Gesprächsführung ver- mittelt, wobei auch die beson- deren Schwierigkeiten mit ausländischen Patienten be- handelt werden. Zahlreiche

Bereits 1988 wurde sie an der Klinik für forensische Psych- iatrie Haina eingerichtet und betreut seitdem Sexualstraftä- ter und Gewalttäter nach ihrer Entlassung aus dem

Hierbei sind einerseits Beein- trächtigungen des bildnerischen Gestaltens festzustellen, ande- rerseits wird in vielen Fällen ein Gestalten erst möglich, und es entstehen auch

.“ Ger- hard Fieberg, Ministerialrat im Bun- desministerium für Justiz (BMJ), ge- steht zu, daß dies für Therapeuten und Gutachter eine bittere Pille ist, die.. in einem

Höllrigl, der 220 vollge- schnitzte, zuweilen symbol- haft bemalte Figuren entste- hen ließ, erweist sich als Ken-.. ner

Die Situation änderte sich erst, als Psychiater in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wissenschaftliches Interesse für »Ir- renkunst« entwickelten und deshalb eigene

„Die Hoffnungslosigkeit vieler Patienten stellt sich irgendwann auch für einen selber dar, man misst sich schließlich an den eigenen Thera- pieerfolgen, und die sind gering.“ Lan-