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Archiv "Hauptlast" (16.06.1988)

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Academic year: 2022

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Bei Durchfall ÄRZTEBLATT DEUTSCHES

Weil Schnelligkeit entscheidet

Trade Mark

Versch relbungsInformationen: Imodium . Kapseln, Tropfen. Zusammensetzung: 2 mg Loperamid-hydrochlorid pro 1 Kapsel oderl ml Tropfflüssigkeit. Anwendungsgebiet: Akute und chronische Diarrhoen. Gegenanzelgen: Ileus, Subileus. Kinder unter 2 Jahren sind von der Behandlung auszuschließen. Während der Stillzeit darf das Präparat nicht angewendet werden. Hinweis: Obwohl keinerlei Hinweise auf eine teratogene oder embryotoxische Wir- kung bestehen, sollten Frauen, bis weitere Erfahrungen vorliegen, während der Schwanger- schaft von der Behandlung ausgeschlossen werden. Nebenwirkungen: Gelegentlich Mund- trockenheit. Verstopfung ist das erste Anzeichen relativer Oberdosierung. Bei besonders disponierten Patienten - insbesondere bei Kleinkindern - kann das Auftreten ileusähnlicher Symptome nicht völlig ausgeschlossen werden. Hinweis: Bei längerer Behandlung empfiehlt es sich, die Elektrolyte zu kontrollieren.

Handelsformen und Preise: AVP incl. USt. (Stand 1/88); Originalpackungen: 10 Kapseln DM 11,45; 50 Kapseln DM 47,50; 100 Kapseln DM 89,10; 10 mITropf- flasche DM 15,00; 20 ml Tropfflasche DM 27,60;

Klinikpackungen. * Trade Mark © Janssen Im 1/88 Weitere Informationen auf Anfrage

JANSSEN

GmbH

Raiffeisenstr 8 4040 Neuss 21

Nicht

langfristig sicher

Das Rentenkonzept der Koalition im deutschen Bun- destag gewinnt Konturen.

Die bisherige vage Formel, nach der die Rentner, die Beitragszahler und der Bund gemeinsam die Lasten tragen sollen, die sich aus dem Ge-

'jrantfurter311gemeine

burtenrückgang ergeben, ist von Blüm und Stoltenberg jetzt präziser gefaßt wor- den . . .

Aber alle diese Vorschlä- ge lenken von der entschei- denden Frage ab, ob das Konzept überhaupt aus- reicht, die Renten langfristig finanziell zu sichern. Die Plä- ne, die sich nun abzeichnen, sind allenfalls geeignet, das heutige Rentensystem für et- wa zehn Jahre zu stabilisie- ren. Danach aber steigen die Belastungen erst richtig an.

Daher wird auch nach dieser Reform niemand mit Über- zeugungskraft sagen können, die Renten seien langfristig sicher. Im Gegenteil: Die wohl letzte Chance, die Grundzüge des leistungsbe- zogenen Rentensystems zu retten, wird vertan. Ohne die Anpassungsdynamik nach- haltig zu korrigieren, geht es nicht. kg

Hauptlast

Als „unsozial und unaus- gewogen" hat der Landes- verband NRW des Verban- des der Kriegs- und Wehr- dienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (VdK) den Re-

RHEINISCHE POST

gierungsentwurf für ein Ge- sundheits-Reformgesetz kri- tisiert. In einem Gespräch mit der Rheinischen Post be- zeichnete VdK-Landesvorsit- zender Broich gestern diesen Gesetzentwurf als „unan- nehmbar, weil die Hauptla- A-1782 (14) Dt. Ärztebl.

sten auf die Kranken und Pa- tienten abgeladen werden".

Während von einem Solidar- beitrag der Pharma-Industrie nichts mehr zu hören sei, die Ärzte ungeschoren blieben und der Krankenhausbereich nicht einmal seine Wirt- schaftlichkeitsreserven nut- zen wolle, müßten die sozial Schwachen die Zeche zahlen.

Broich befürchtet insbeson- dere, daß die Festbetragsre- gelung für Medikamente, Heil- und Hilfsmittel „in die Standardmedizin führt, die von einem riesigen bürokrati- schen Kontrollapparat über- wacht werden müßte" .. .

Klaus Heinemann

Teures Image

Mit 60 Millionen Mark wollen die Ortskrankenkas- sen ihr Image aufpolieren:

Weg von der als „Arme- Leute-Kasse" verschmähten AOK. Die PR-Abteilung greift in die vollen: Großfor- matige Plakate mit dem Auf- druck „Die Gesundheitskas-

DIEOWELT

se" und „Mehr als eine Krankenkasse", 30-Sekun- den-Spots in ARD, ZDF, RTL plus und SAT 1, Rund- funk-Werbung auf öffentlich- rechtlichen und privaten Ka- nälen, Filmspots in 1015 Ki- nos dazu ganzseitige Illu- striertenanzeigen und als mu- sikalischer Rahmen: Ein ei- genes AOK-Lied.

Die Konkurrenz tobt an- gesichts der AOK-Dauerbe- rieselung. „Nutzen Plakat- wände den Versicherten" , schimpfen die Betriebskran- kenkassen. Auch die Ersatz- kassen sind sauer. Nun hat der AOK-Verband zu allem Ärger noch Krach mit dem Bundesversicherungsamt (BVA). In einem der WELT vorliegenden Brief an die Länderarbeitsminister rügen die Berliner Aufpasser süffi- sant, daß zu diesen „Großak- tionen" die bisherigen Klein- medien treten, von denen das BVA einige „besonders be- 85, Heft 24, 16. Juni 1988

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Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

Mit Gebührenverzeichnis für ärztliche Leistungen

Jetzt mit Hinweisen für die Berechnung neuartiger Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Textausgabe mit ausführlichem Sachverzeichnis, einer Tabelle der Steigerungssätze sowie einer Ein- führung mit Darstellung der Neuregelungen von R. Hess, Dezernentin in der Bundesärztekammer ca. 280 Seiten, broschiert

DM 19,80 ISBN 3-7691-3051-0 (Erscheinungstermin: Juni 1988)

Die Dritte Änderungsverordnung, die am 1. Juli 1988 in Kraft tritt, sieht eine generelle Anhebung des Punktwerts um 10 Prozent vor. Ausgenommen von dieser Punktwertanhebung sind die Kapitel

„Laboratoriumsuntersuchungen" und „Diagnosti- sche Leistungen, 2. In-vitro-Untersuchungen", bei denen das Honorar pauschal um 12 Prozent abge- senkt wird. Einzelne Regelungen des Allgemeinen Teils sind verändert, neue Leistungen — die weit- gehend den Analogen Bewertungen der Bundes- ärztekammer entsprechen — aufgenommen wor- den.

Die bisherige Ausgabe der GOÄ ist damit nicht mehr zu benutzen; sie wird durch die angekündig- te veränderte Neuauflage ersetzt.

Deutscher Ärzte-Verlag

Postfach 4002 65 • 5000 Köln 40 Telefon (02234) 7011-316

Bestellcoupon

Ja, ich bestelle aus dem Deutschen Ärzte-Verlag,

Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40, durch die Buchhandlung

Expl. GOÄ (Stand 1. 7. 1988) je DM 19,80

Name, Vorname PLZ, Ort

Straße Datum, Unterschrift

Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. DÄ A-24/88

merkenswert" findet: AOK- Taschenkalender mit Einzel- namen-Goldprägungen für Ärzte und andere VIPs, Schweizer Messerset für Ar- beitgeber und Vertragspart- ner oder der AOK-Strandboy als Präsent zum Urlaub .. .

Thomas Linke

Was heißt „Bedarf"?

Beim 91. Deutschen Ärz- tetag schlug der Präsident der Bundesärztekammer wieder einmal einen Pflock ein. Die Zahl der zu erwartenden Ärzte geht nach seiner Auf- fassung „über jeden vernünf- tigen Bedarf" hinaus, und der Gesetzentwurf zur Struk- turreform des Gesundheits-

Zahnärztildie Mitteilungen

wesens taugt nicht dazu, die- ser Entwicklung entgegenzu- wirken. Doch wo endet ein durch Vernunft begrenzter Bedarf? Wie hätte der Ge- setz- oder Verordnungsgeber die Grenze zu ziehen? Wann ist vernünftigerweise zu sa- gen, daß es zu viele Ärzte gebe?

Damit ein Mißverständnis gar nicht erst entsteht: Die Entscheidung über ein Zuviel kann nicht bei denen liegen, die als Ärzte arbeiten und da- mit Einkommen erwirtschaf- ten. Sie ergibt sich vielmehr aus den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Gesell- schaft. Zu entscheiden ist da- her nicht danach, ob gegebe- ne Arbeits- und Einkom- mensbedingungen unter An- gebotsdruck vielleicht uner- wünscht beeinträchtigt wer- den.

Was also wäre in diesem Sinne „vernünftiger" Be- darf? Daß die Krankenkas- sen die sogenannte Ärzte- schwemme nicht zu den Be- dingungen der beschäftigten Ärzte kanalisieren können, leuchtet ein. Denn je mehr Ärzte an der Versorgung in der Krankenversicherung be- teiligt wurden, desto stärker wuchsen bislang die Ausga- ben. Und es spricht einiges

dafür, daß junge Ärzte teurer arbeiten als erfahrene. Aber es liegt dennoch nicht im In- teresse der Patienten, daß Krankenkassen den Ange- botsdruck gegenüber prakti- zierenden Kassenärzten ver- mindern helfen. Solange es möglich erscheint, die Ver- sorgung im Sinne von Effi- zienz zu verbessern, ohne die Ausgaben ausufern zu lassen, sollte Druck in Richtung

„mehr Qualität" (zum glei- chen Preis) bleiben.

Außerdem: Wo steht denn geschrieben, daß sich diese Gesellschaft höhere Versorgungsqualität nicht auch mehr kosten ließe? Im Getöse der Auseinanderset- zung um das Gesetzeswerk wird ja leicht verkannt, daß Beitragssatzstabilität nicht mit unveränderbaren Ausga- ben gleichzusetzen ist — ganz abgesehen davon, daß die Abneigung gegenüber stei- genden Krankenkassenaus- gaben nicht von den in erster Linie betroffenen Versicher- ten vorgebracht wird, son- dern von Politikern .. .

Hans-Ulrich Spree

Aids, Aids

Aids ist ein besonders we- sentliches Thema auf den bei- den internationalen Fortbil- dungskongressen der Bun- desärztekammer und der Österreichischen Ärztekam- mer, die zur Zeit in Monteca- tini und Grado jeweils zwei

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft

Wochen durchgeführt wer- den. Ärztinnen und Ärzte al- ler (Fach)Richtungen neh- men an diesen systemati- schen interdisziplinären Fort- bildungskursen teil, die in den Seminaren, Kursen und anderen Veranstaltungen aus allen Bereichen der Medizin Referenten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA jeweils eine Woche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen- führen. Für Diskussionen ist viel Raum gegeben . . . A-1784 (16) Dt. Ärztebl. 85, Heft 24, 16. Juni 1988

Referenzen

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