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Archiv "Wolf-Rüdiger Weisbach: Hausbesuch im Wandel" (13.06.1991)

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Ernst L. Schäfer: Das Hand-Buch, Die Linke und die Rechte, Geschichte und Alltag unserer zwei Seiten, Droste Verlag, Düsseldorf, 1988, 44 DM

Das Werk gibt eine wirk- lich vielseitige und erschöp- fende Übersicht über die zahlreichen Beobachtungen und Anschauungen, die sich mit der Verschiedenheit un- serer zwei Seiten beschäfti- gen. Ist die Rechtshändigkeit bzw. die Linkshirndominanz ursprünglich bereits genetisch angelegt oder erst im Lauf der kulturellen Entwicklung — vor allem durch Werkzeugge- brauch (eine Hand hält, die andere werkt) — und beson- ders durch die Sprachausbil- dung durch Auslese entstan- den? Eine sichere Antwort gibt es trotz der Fülle von Tatsachen und scharfsinnigen Argumenten nicht. Aber ge- rade deshalb ist es äußerst faszinierend, die vielen Ein- flüsse zu registrieren, die von dieser Asymmetrie ausgehen und unser ganzes Leben und Wirken in allen Bereichen wesentlich bestimmen.

Hans-Albert Dege, St. Johann

Dirk Clasing, Ingeborg Siegfried (Hrsg.): Sportärztli- che Untersuchung und Bera- tung, 2., überarbeitete Aufla- ge, Vorwort von Wildor Holl- mann, Perimed Fachbuch- Verlagsgesellschaft, Erlan- gen, 1990, 280 Seiten, 79 DM

Angesichts der stetig wachsenden Inanspruchnah- me sportlicher Freizeitange- bote (z. B. durch den LSB, durch Bildungswerke und Vereine) wird der praktische Arzt immer häufiger mit Fra- gen nach der Sportfähigkeit von Patienten, aber auch von Gesunden konfrontiert. Die häufigsten Anliegen sind:

Was kann ich tun, was muß ich tun und was darf ich nicht tun? Da der Arzt in der Regel immer noch keine sportmedi- zinische Ausbildung mit auf den Weg bekommt, ist er auf eine verständliche, kurz und präzise formulierte und für seine Zwecke ausreichende Information angewiesen. Das

jetzt in der 2. Auflage vorlie- gende Kompendium erfüllt diese Aufgabe hervorragend:

Für sämtliche Sportarten werden hier Indikationen und Gegenindikationen bei den verschiedensten Erkrankun- gen in knapper Form erläu- tert, nicht ohne die Belastbar- keit in ihren Grundvorausset- zungen anschaulich zu umrei- ßen. Dieses übersichtliche Nachschlagewerk ist für Ärz- te, aber auch für Trainer heutzutage unentbehrlich.

Bei einer weiteren Auflage wären sicher noch weitere, in- zwischen etablierte Rehabili-

Das ist ein sehr brauchbarer Hausatlas: großzügiges Format, klare, überraschend detailrei- che Kartendarstellung, ein Orts- und Namensregister mit 125 000 Stichwörtern. Vorangestellt sind großmaßstäbige Karten zu Zen- traleuropa, die jüngsten deut- schen Entwicklungen sind be- rücksichtigt. Verglichen mit dem Gebotenen ist dieser Atlas außerordentlich preisgünstig (RV-Verlag München 1990, 312 Seiten, 158 Kartenseiten, 49,80 DM).

tationsaspekte, z. B. bei Suchtkranken, HIV-Infizier- ten oder Krebspatienten zu berücksichtigen, auch wenn der Schwerpunkt auf der be- ratenden Voruntersuchung liegt. Als angenehm empfin- det man die Einteilung in ei- nen einführenden, allgemei- nen Teil und in die Spezial- sportarten, was eine kurze und schnelle Orientierung er- möglicht.

Gerhard Uhlenbruck, Köln

Horst Ganz (Hrsg.): Hals- Nasen-Ohren-Heilkunde mit Repetitorium, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1991, X, 317 Seiten, 120 Ab- bildungen, 5 Farbtafeln, bro- schiert, 58 DM

Dieses Buch schlägt als Lehrbuch für Studenten ei- nen neuen Weg — ein duales Prinzip — ein: Der klassische Lehrbuchtext wird räumlich eng mit einem Kompendium und mit Fragen zur Selbst- kontrolle verbunden. Es wird ergänzt durch informativ ein- prägsame Lehr-Zeichnungen sowie Farbtafeln am Schluß des Buches. Heraus kommt ein Buch, das hervorragend geeignet ist, den mittlerweile stark angestiegenen Lehrstoff der HNO-Heilkunde dem Studierenden nahezubringen.

Das Buch steht auf dem neuesten Stand und wird zu- sätzlich ergänzt durch ein Ka- pital „Begutachtung". Dem Werk ist eine weite Verbrei- tung zu empfehlen!

Fritzheinz Sprenger, Würzburg

Ephraim Kishon: Undank ist der Welten Lohn. Ein sati- rischer Nachruf. Aus dem Hebräischen von Ephraim Kishon und Ursula Abraha- my, 1990, Verlag Langen Müller, München, 288 Seiten, 29,80 DM

In seinem „satirischen Nachruf" rechnet Ephraim Kishon — wie immer humor- voll und ironisch — mit der Unmenschlichkeit des kom- munistischen Regimes ab.

Das Buch ist keine Analyse der großen demokratischen Revolution und will auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist, schreibt der Autor. „Unter uns gesagt, es mußte nicht dazu kommen."

Deshalb sei ihm nichts ande- res übrig geblieben, als zu be- schreiben, wie diese „unmög- liche Revolution" überhaupt möglich war. Es handele sich um Ereignisse, die bereits

„Geschichte sind", und die niemand „außer den sowjeti- schen Historikern natürlich"

rückgängig machen könne.

Kishon beschreibt selbstkri- tisch und ironisch seine eige-

nen Erfahrungen mit soziali- stischen Lebensformen (Un- garn, israelischer Kibbuz) und reichert diese „Autobio- graphie" mit bisher in deut- scher Sprache noch nicht ver- öffentlichten Kurzgeschich- ten und Skizzen an. Auch wer nicht immer mit den poli- tischen Ansichten Kishons übereinstimmen kann, wird dennoch seine helle Freude an diesem kurzweiligen Buch haben. Kli

Wolf-Rüdiger Weisbach:

Hausbesuch im Wandel, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 1991, 220 Seiten, 43 Abbildungen, 15 Tabellen, gebunden, 59 DM

Über den Hausbesuch, dessen Notwendigkeit und Möglichkeiten ist schon viel geschrieben worden. Was die- ses Büchlein so attraktiv für den Leser macht, ist nicht nur die Tatsache, daß ein Kenner der Materie (der Autor ist selbst seit Jahren praktizie- render Hausarzt) große und begründete Fach- wie Sach- kompetenz einbringt. Nein, es sind vor allem die formu- lierten Grundsätze wie kon- krete Handlungsanweisun- gen, die bestechen. Hier ins- besondere in den Kapiteln zur hausärztlichen Betreuung wie Begleitung von Schwer- kranken und Pflegebedürfti- gen sowie sterbenden Patien- ten, eine Situation, die nicht den Arzt von heute, sondern insbesondere den Arzt von morgen vermehrt fordern wie verpflichten wird. Es werden nicht nur die rechtlichen Vor- aussetzungen dargestellt, es werden auch konkrete Hilfen besprochen und Möglichkei- ten zu deren Umsetzung auf- gezeigt. Ein aktiver und prak- tizierender Hausarzt wird beim Lesen manche Anre- gung finden, vor allem aber sich in seinem Vorgehen be- stätigt wissen. Die jüngeren Leser, Kollegen, die sich in Aus- und Weiterbildung be- finden mit dem Ziel: Zukünf- tiger Hausarzt, können sehr viel Information wie Motivati- on finden.

Hans-Dieter Klimm, Kuppenheim A-2204 (94) Dt. Ärztebl. 88, Heft 24, 13. Juni 1991

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