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Archiv "Hausbesuch wird besser vergütet" (20.03.1985)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Selbständige für höhere

Direktbeteiligung

BONN. In einem 13 Punkte- Katalog hat sich der Bun- desverband der Selbstän- digen e. V. (BDS) für eine rigorose Durchforstung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenver- sicherung und eine Thera- pie über den Geldbeutel (sprich: mehr Selbstbetei- ligungen) ausgesprochen.

Wie der BDS-Präsident El- mar Kolb, CDU-Bundes- tagsabgeordneter, vor der Presse betonte, müsse der Kollektivbeitrag zur ge- setzlichen Krankenversi- cherung wieder teilweise individualisiert werden, um so dem Versicherungs- und Solidaritätsprinzip Geltung zu verschaffen. Im einzelnen befürworten die Selbständigen eine Bonus- Regelung, um „gesund- heitsbewußtes Verhalten"

der Versicherten zu beloh- nen. Sämtliche verkehrs- fremden Leistungen (Mut- terschaftsleistungen, § 218 u. a.) sollen, soweit sie klar abgrenzbar sind, ebenso

Thyssen-Stiftung fördert medizinische Forschung

KÖLN. Mit rund 6,8 Millio- nen DM förderte die Fritz Thyssen Stiftung 1983/84 die Grundlagenforschung an wissenschaftlichen Hochschulen und For- schungsstätten. Zu den ge- förderten Bereichen gehö- ren laut Jahresbericht gei- stes- und naturwissen- schaftliche Disziplinen.

Besonderen Wert legt die Stiftung auf die Unterstüt- zung der medizinischen Forschung. Im Schwer- punkt „Koronarsklerose und Herzinfarkt" werden 24 zeitlich übersehbare Projekte der Grundlagen-

wie besondere Gruppenri- siken aus der Leistungs- pflicht der Kassen ausge- grenzt werden. An einer um fünf Prozent erhöhten Tabak- und Branntwein- steuer müßten die gesetzli- che Krankenversicherung, die Pflege- und Reha-Ein- richtungen für Suchtkran- ke zu 50 Prozent beteiligt werden.

Im Arzneimittelbereich sei- en für Monopräparate Transparenzlisten einzu- führen mit einer Selbstbe- teiligung, wenn teurere Präparate verschrieben werden. Der Gebrauchs- musterschutz für Mono- präparate müßte 12 Jahre von der Zulassung an gel- ten. Darüber hinaus sollten einheitliche Therapiepak- kungen für Normal- und Langzeitindikationen mit abgestuften Rezeptgebüh- ren eingeführt werden.

Künftig sollten freiwillige Mitglieder nicht mehr der GKV angehören dürfen (mehrjährige Übergangs- frist). Andererseits soll die GKV Mindestbeiträge er- heben, die jeweils entspre-' chend der Beitragsbemes- sungsgrenze angehoben werden. EB

und klinischen Forschung gefördert, für die während des 25jährigen Bestehens der Stiftung mehr als 9,2 Millionen DM bereitgestellt wurden. Unter anderem wurde an der Universität Köln mit Fördermitteln ein Verfahren zur selektiven Entfernung von Low Densi- ty Lipoproteinen zur tech- nisch-klinischen Reife ent- wickelt, das bei Patienten mit familiärer Hyperchole- sterinämie im In- und Aus- land in zunehmendem Um- fang eingesetzt wird. Wei- terhin wurden im Berichts- zeitraum insgesamt 85 wis- senschaftliche Symposien gefördert und 220 For- schungsstipendien an jun- ge Wissenschaftlern ver- geben. jv

Ausland

Vatikan jetzt mit Kommission für Gesundheit

ROM. Papst Johannes Paul II. hat eine Kommission für die Seelsorge bei den Mit- arbeitern des Gesund- heitswesens begründet — sozusagen ein „Geist- liches Gesundheitsmini- sterium". Die Kommission ist eine Untergruppe der Kongregation für die Lai- en, deren Präfekt, der argentinische Kardinal Eduardo Pironio, auch Prä- sident der neuen Kommis- sion ist. Ihm zur Seite steht als Pro-Präsident der aus Rom stammende Bischof Fiorenzo Angelini.

Über die Aufgaben der Kommission heißt es in dem päpstlichen Erlaß, sie solle die kirchliche Arbeit im Gesundheitswesen koordinieren, die Aus- und Fortbildung der Mitarbei- ter im Gesundheitswesen fördern und die Stellung dieser Mitarbeiter im öf- fentlichen Leben, insbe- sondere in den Gesund- heitsdiensten, festigen. bt

Weiter Streit um „Negativliste"

LONDON. Kurz vor ihrem für April geplanten Inkraft- treten ist die Präparateliste aus acht Arzneimittelgrup- pen, die in Zukunft nicht mehr auf Kosten des Staat- lichen Gesundheitsdien- stes verordnet werden dür- fen, weiterhin stark um- stritten. Die British Medical Association ist der Mei- nung, daß die beabsichtig- ten Einsparungen von 100 Millionen Pfund jährlich nicht erzielt werden kön- nen, weil viele Ärzte auf teurere Mittel ausweichen würden. Das Sozialministe- rium hat offenbar den ursprünglichen Entwurf

schon mehrmals überar- beiten müssen, um seinem Versprechen gerecht zu werden, auch mit der Liste würde jedem klinischen Bedarf aller Patienten nachzukommen sein.

Die Pharmaindustrie steht vor einem Dilemma. Zu- sätzlich zu den aus der

„Negativliste" erhofften Einsparungen will die Re- gierung, ebenfalls aus rein finanziellen Gründen, die vereinbarte Gewinnspanne von bisher 21 Prozent sen- ken, auf der gegenwärtig die Preise beruhen, welche die Pharmahersteller dem Staatlichen Gesundheits- dienst in Rechnung stellen.

Je weniger nun der Staat- liche Gesundheitsdienst durch die „Negativliste"

einspart, desto mehr wird dieser vereinbarte Gewinn sinken müssen. gb

Hausbesuch wird besser vergütet

PARIS. Die Vertragsgebüh- ren für Hausbesuche durch Kassenärzte sind Anfang dieses Jahres an- gehoben worden. Allge- meinärzte erhalten jetzt 85 F, Fachärzte 110 F und Psychiater 170 F. Dazu kommen ein Wegegeld in Höhe von 15 F (in Paris, Ly- on und Marseille 25 F) und Kilometergelder für Fahr- ten außerhalb geschlosse- ner Ortschaften. gn

18 315 Ärzte

ZÜRICH. Die Mitglieder- zahl der Verbindung der Schweizer Ärzte ist im ver- gangenen Jahr um 770 auf 18 315 gestiegen; die Schweiz hat damit eine Arztdichte von 1:360 er- reicht. Die Zahl der Assi- stenzärzte wuchs um 819 auf 7000. 1984 wurden 712

Spezialarztanerkennun- gen ausgesprochen, davon 179 für Internisten und 149 für Allgemeinärzte. gb

810 (26) Heft 12 vom 20. März 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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