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REGIONALKOMITEE FÜR EUROPA Sechsundvierzigste Tagung, Kopenhagen, Septem ber 1996

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REGIONALKOMITEE FÜR EUROPA

Sechsundvierzigste Tagung, Kopenhagen, 9. - 13. S eptem ber 1 9 9 6 W E L T G E S U N D H E IT S O R G A N IS A T IO N Re g io n a l b ü r o f ü r Eu r o p a Ko p e n h a g e n

EUR/RC46/14

12. September 1996 08276 ORIGINAL: ENGLISCH

En t w u r f z u m Be r i c h t ü b e r d i e

46.

Ta g u n g

DES REGIONALKOMITEES FÜR EUROPA

INHALT

A bschnitte

I. Eröffnung der Tagung... 1 1. Wahl der Tagungsleitung... 2-3 2. Annahme der Tagesordnung und des Arbeitsprogramms... 4 ü. Erörterung der Arbeit der WHO

1. Erklärung des Generaldirektors... 5-14 2. Erklärung des Regionaldirektors... 15-52 3. Bericht des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees (SCRC) 53-63 4. Bericht des Europäischen Ausschusses für Umwelt und

Gesundheit (EEHC)... 64-67 5. Fortschrittsbericht über das EUROHEALTH-Programm... 68-80 6. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen der Vereinten

Nationen und mit zwischenstaatlichen Organisationen in Europa sowie Erklärungen von Vertretern zwischenstaatlicher

Organisationen... 81 -92 7. Überprüfung des Rahmens für die 1997 durchzuführende

Evaluierung der Fortschritte im Hinblick auf die

„Gesundheit für alle” (GFA)... 93-103 8. Arzneimittel - gegenwärtige Entwicklung und künftige

Herausforderungen... 104-112

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HI. Die künftige Arbeit der W HO

1. Programmhaushaltsvoranschlag für 1998 - 1999... 113-138 2. Angelegenheiten, die sich aus Beschlüssen der W eltgesundheits­

versammlung und des Exekutivrats ergeben ... 139-147 3. Übertragbare spongiforme Enzephalopathien... 148-166 4. Aktualisierung der Gesundheitspolitik für E uropa... 167-176 IV. Wahlen und Nominierungen

1. Nominierung von Mitgliedern für den Exekutivrat... ... 177 2. Wahl von M itgliedern in den Ständigen Ausschuß des

R egionalkom itees... ... 178 3. Wahl von M itgliedern in den Europäischen Ausschuß für

Umwelt und G esundheit... ... 179 4. Wahl eines Mitglieds in den Beratungsausschuß für Grundsatz-

und Koordinationsfragen des Sonderprogramms zur Forschung,

Entwicklung und W issenschaftlerausbildung auf dem Gebiet der menschli­

chen Reproduktion... ... 180 5. Wahl eines Mitglieds in den M anagement-Beratungsausschuß

des Aktionsprogramms für unentbehrliche Arzneimittel... ... 181 V. Sonstiges

1. Zeitpunkt der 47. Tagung sowie Ort und Zeitpunkt der 48. Tagung 182

(3)

RESOLUTIONEN

EUR/RC46/R1

EUR/RC46/R2

EUR/RC46/R3

EUR/RC46/R4 EUR/RC46/R5 EUR/RC46/R6

EUR/RC46/R7

EUR/RC46/R8

Bericht des Regionaldirektors über die Tätigkeit der WHO in der Europäischen Region 1994-1995 Bericht des Ständigen Ausschusses des Regional­

komitees

Reform und W iederaufbau der Gesundheitsversor­

gung in Bosnien-Herzegowina

Programmhaushaltsvoranschlag für 1998-1999 Übertragbare spongiforme Enzephalopathien Arzneimittel: Derzeitige Entwicklung und künftige Herausforderungen

Neue, auftauchende und wieder auftauchende über­

tragbare Krankheiten, einschließlich Malaria Ort und Zeitpunkt der Ordentlichen Tagungen des Regionalkomitees in den Jahren 1997 und 1998 Dritte Evaluierung der Fortschritte auf dem Weg zur

„Gesundheit für alle” in der Europäischen Region der WHO (1996-1997)

Anhang 1: Tagesordnung

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I. ERÖFFNUNG DER TAGUNG

Die 46. Tagung des Regionalkomitees für Europa fand vom 9. bis 13. September 1996 in Kopenhagen statt. Delegierte aus 47 Ländern der Region nahmen daran teil. Außerdem wa­

ren Beobachter aus einem Nichtmitgliedstaat und einem Mitgliedstaat der Europäischen Wirtschaftskommission für Europa, ferner Vertreter des Internationalen Krebsforschungs­

zentrums, des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, des Europarats, der Euro­

päischen Kommission, des Internationalen Ausschusses für Militärmedizin, des Nordischen Ministerrats sowie nichtstaatlicher Organisationen anwesend.

1. Wahl der Tagungsleitung

Die Tagung wurde von dem scheidenden Exekutivpräsidenten, Dr. N. Tiemey, eröffnet.

Das Regionalkomitee wählte folgende Tagungsleitung:

Dr. N. Kasiev (Kirgisistan) Präsident

Professor J.-F. Girard (Frankreich) Exekutivpräsident

Dr. M arta di Gennaro (Italien) Stellvertretende Exekutivpräsidentin Frau B. Bitner (Polen) Berichterstatterin

2. Annahme der Tagesordnung und des Arbeitsprogramms (EUR/RC46/1 und /Conf.DocJl)

Das Regionalkomitee verabschiedete die Tagesordnung und ein Arbeitsprogramm.

H. ERÖRTERUNG DER ARBEIT DER WHO

I. Erklärung des Generaldirektors

Der Generaldirektor unterstrich, daß eine breite Palette von Partnerschaften von wesentli­

cher Bedeutung für Erfolge im Gesundheitsbereich sei. Insbesondere habe die Rolle der Öf­

fentlichkeit an Gewicht zugenommen. Als Patienten, Konsumenten, W ähler und Steuer­

zahler wollten die Bürger ein W ort mitreden. Ihre Ansichten müssen anerkannt und

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konstruktiv genutzt werden, um die gesundheitliche Entwicklung auf allen Ebenen zu stär­

ken. Viele der wichtigen Gesundheitsfragen hingen mit Veränderungen in der Lebensweise und der Umwelt zusammen. Dazu gehörten: der steigende Substanzenmißbrauch, die zu­

nehmende Gewalt und die wachsende Bedeutung von nichtübertragbaren und chronischen Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislaufkrankheiten und Diabetes. Die M itarbeiter des Ge­

sundheitssektors müßten die Anliegen der Bevölkerung besser verstehen und sie adäquat informieren. Dies beinhalte eine enge Zusammenarbeit mit den Medien, um der Öffent­

lichkeit akkurate und ethisch einwandfreie Informationen zu vermitteln. Der Generaldi­

rektor erinnerte daran, daß er stets die Etablierung neuer „Partnerschaften für die Gesund­

heit” mit allen Sektoren, einschließlich der bürgemahen Ebene vorgeschlagen habe, um Selbsthilfe zu fördern und Befähigungen auszuprägen. Dadurch könnte die volle Unterstüt­

zung der einzelnen Bürger im Gemeinderahmen, der Gesundheitsministerien und der füh­

renden politischen Entscheidungsträger gesichert werden. Er wolle den zwischenstaatlichen Partnern und Regierungen für ihre kontinuierliche finanzielle und technische Unterstützung der Arbeit der W HO danken.

Es sei wichtig, die Regionalisierung und Globalisierung als maßgebliche Kräfte, die die Möglichkeiten und Zwänge für die gesundheitliche Entwicklung und Zusammenarbeit be­

stimmten, anzuerkennen. Die Globalisierung der Lebensweisen, Geschäftsbeziehungen und Kommunikation habe die gegenseitige Abhängigkeit der Länder und Menschen verstärkt.

Dementsprechend müßte das Management von Gesundheitsangelegenheiten gleichermaßen wie die Gesundheitsdeterminanten eine globale Dimension erhalten. Deshalb würde die globale Kampagne gegen den Tabakkonsum fortgesetzt, und die gesundheitlichen Folgen des Rauchens hätten in der 10. Revision der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD -10) im Kapitel über psychische und Verhaltensstörungen ihren Niederschlag gefunden. Vor diesem Hintergrund habe er am WHO-Hauptbüro eine Abteilung für neue Infektionskrankheiten und andere übertragbare Krankheiten eingerichtet, um einen konsolidierten Ansatz in bezug auf Infektionskrank­

heiten sicherzustellen. Der W ert dieser neuen Abteilung habe sich an deren Reaktion auf die Feststellung einer - möglicherweise mit der bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE) zusammenhängenden - Varianten Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK)

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gezeigt. Gleichzeitig müsse aber auch darauf geachtet werden, daß die W HO die Notwen­

digkeit einer globalen Koordination nicht mit einer Versuchung, der W elt ein spezifisches Entwicklungsmodell aufdrängen zu wollen, vermenge. Die Unterschiede zwischen den Re­

gionen und Ländern müßten anerkannt und gewürdigt werden.

7. Die W HO und ihre Mitgliedstaaten seien mit denselben Herausforderungen konfrontiert, nämlich immer knapper werdenden Mitteln gegenüber immer größeren Ansprüchen der Öf­

fentlichkeit. Der Programmhaushaltsvoranschlag, der dem Exekutivrat im Januar 1997 un­

terbreitet werde, sei auf der Grundlage der Haushaltsansätze für 1996/97 vorbereitet wor­

den. Dies könne letztlich Einschränkungen bei den Programmen nötig machen. Einsparun­

gen müßten bei den Leitungsgremien und den Verwaltungskosten vorgenommen werden.

Eine Möglichkeit wäre hier, die Zeitabstände der Tagungen der Regionalkomitees und der Gesundheitsversammlung vielleicht auf ein Intervall von jeweils zwei Jahren abzuändern.

Bei der Kürzung der Verwaltungskosten müsse darauf geachtet werden, die Unterstützung für die Mitgliedstaaten nicht einzuschränken.

8. Die Gesundheitsministerien und die WHO müßten Zusammenarbeiten, um einen überzeu­

genden Rahmen für globale Strategien zu definieren, um die ortsspezifischen Prioritäten zu berücksichtigen und um die globalen und lokalen Ressourcen zu koordinieren. Dies setze eine starke epidemiologische Basis voraus, an der die Fortschritte gemessen und die Ergeb­

nisse festgestellt werden könnten. Um die Organisation bei ihrer Arbeit zu unterstützen, er­

suchte der Generaldirektor alle Mitgliedstaaten, sich konstruktiv an der bevorstehenden dritten Evaluierung der Strategie zur „Gesundheit für alle” zu beteiligen.

9. Auch wenn kein globales Universalmodell für eine Gesamtpolitik und Gesundheitsstruktu­

ren möglich sei, müsse es Einmütigkeit in den Absichten und Solidarität im Handeln ge­

ben. Die menschlichen Werte, die das Kernstück der Sichtweise der W HO bildeten, müß­

ten beibehalten werden. Die Ziele der Gründer der W HO seien die Festigung des Friedens, die Förderung des Wohlergehens und mehr Gerechtigkeit durch gleichen Zugang zu Ge­

sundheit und Entwicklung gewesen, und die Organisation müsse sich in den kommenden Jahren weiterhin von diesen Zielvorgaben inspirieren lassen.

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W ährend der anschließenden Diskussion äußerten viele Delegierte ihre Anerkennung für die von der W HO erhaltene Unterstützung und insbesondere für die Arbeit des Regionalbü­

ros für Europa. Das Ausmaß der Probleme, mit denen das Regionalbüro konfrontiert sei, wurde unterstrichen. Europa sei eine Region, der viele Mitgliedstaaten mit ganz unter­

schiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen angehörten. Dadurch, daß sich in einer so großen Zahl seiner Mitgliedstaaten ein tiefgreifender W andel vollziehe, sei Europa jetzt anderen Regionen ganz ähnlich. In vielen Ländern verschlechterten sich die Gesund­

heitsindikatoren, insbesondere in bezug auf die Müttersterblichkeit und -morbidität. In den meisten Kommentaren wurde die große Bedeutung der Solidarität - sowohl mit anderen Regionen auf globaler Ebene als auch mit der Region - unterstrichen. Die Solidarität in­

nerhalb der Region habe sich ganz deutlich bei der Umsetzung des EUROHEALTH- Programms gezeigt, dem ein erheblicher Teil der finanziellen Mittel des Regionalbüros zu­

gewiesen worden sei. Ein ernstes Mißverhältnis zwischen den finanziellen Beiträgen der europäischen Mitgliedstaaten an die W HO einerseits und dem im Programmhaushalt an die Europäische Region zugewiesenen Betrag sei entstanden. Dieses Mißverhältnis könne nicht länger akzeptiert werden, und eine gerechtere Verteilung wurde gefordert. Dies sei kein neues Thema, sondern diese Frage sei bereits mehrfach angesprochen worden, u. a. auf den vorangegangenen Tagungen des Regionalkomitees für Europa - aber leider bis jetzt ohne sichtbares Ergebnis. Zahlreiche Delegationen baten den Generaldirektor zu überprüfen, wie man eine gerechtere Verteilung der Haushaltsmittel ohne eine unangemessene Beeinträch­

tigung der Unterstützung für die am wenigsten entwickelten Länder in anderen Teilen der W elt sicherstellen könnte. Ein Delegierter erklärte, daß die Angelegenheit im Verwaltungs-, Budget- und Finanzausschuß des Exekutivrats aufgegriffen werde. Neue Kriterien für die Zuweisung der Haushaltsmittel könnten vielleicht in Erwägung gezogen werden: Dazu könnte eine Berücksichtigung der Höhe der Beiträge aus Mitgliedstaaten in einer Region oder der Zahl der Mitgliedstaaten gehören oder die Anwendung eines Koeffizienten nach Maßgabe spezifischer Erfordernisse wie z. B. Gesundheitsindikatoren, Kriegsereignisse oder Naturkatastrophen. Eine weitere Delegation unterstrich die bahnbrechende Rolle, die das Regionalbüro für Europa schon oft für die W HO insgesamt gespielt habe, eine Tatsa­

che, die es zu einem sehr wichtigen Aktivposten, der bewahrt werden müsse, mache.

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11. In seiner Antwort stimmte der Generaldirektor zu, daß das Regionalbüro für Europa in der Tat eine Pionierrolle gespielt habe. Er teile die Besorgnis der Mitgliedstaaten über die Mittelzuweisungen für die Europäische Region und habe diese Frage bei der Vorbereitung des Haushalts für 1998-1999 angesprochen. Sowohl der Globale Programmausschuß als auch der Regionaldirektor hätten in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Möglichkeit einer Neuverteilung der Haushaltsmittel unter den Regionen diskutiert. Es sei jedoch nicht möglich gewesen, zu einer Lösung zu gelangen. In dieser Hinsicht teile er die Ansicht des vorherigen Generaldirektors, daß es nötig sei, ein „fiskalischer Konservativer” zu sein. Die Europäische Region könnte ihrerseits den Umfang der Zuweisungen für prioritäre Pro­

gramme auf Länderebene betrachten. Es sei notwendig, das Gleichgewicht der Ressourcen zwischen direkter technischer Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und koordinieren­

den Tätigkeiten, sei es auf globaler oder regionaler Ebene, zu untersuchen. Er versprach, dem Globalen Programmausschuß auf dessen Tagung im November 1996 die Botschaft des Regionalkomitees zu vermitteln, und er erwarte auch eine Überprüfung dieser Frage durch den Verwaltungs-, Budget- und Finanzausschuß des Exekutivrats.

12. Als Antwort auf die von zwei Mitgliedstaaten geäußerten Bedenken in bezug auf den Standort einer vorgeschlagenen Schilddrüsengewebebank stimmte der Generaldirektor zu, daß es vielleicht vorzuziehen sei, die Gewebebank in Belarus zu modernisieren und, sofern möglich, globalen Zugang über moderne Telekommunikationstechnologien zu erleichtern.

Solche modernen Telekommunikationsverfahren hätten auch für andere Krankheitsformen ein großes Potential.

13. Zu der von einem Delegierten gestellten Frage bezüglich der Auswirkungen der Nuklear­

energie räumte der Generaldirektor ein, daß dies sowohl in Hinsicht auf den Nutzen als auch auf die Nebenerscheinungen eine komplexe Angelegenheit sei. Es gebe hier wider­

sprüchliche Ansichten, speziell in bezug auf die Lebensmittelsicherheit - doch könnte hier das neue HACCP-Stufenkontrollkonzept einen signifikanten Schritt vorwärts in Richtung auf eine Lösung darstellen.

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14. Der Exekutivpräsident stellte zum Abschluß der Debatte die Frage, ob der „fiskalische Konservatismus” immer am besten sei. Das Regionalbüro für Europa habe gezeigt, wie man Widerstände überwinden könne, und der „fiskalische Konservatismus” falle vielleicht unter diese Kategorie.

2. Erklärung des Regionaldirektors (EUR/RC46/2, /Conf.Doc./2 und /Inf.I)oc./l)

15. Wie in geraden Jahren üblich, berichtete der Regionaldirektor ausführlich über die Tätig­

keiten der W HO in der vorangegangenen Haushaltsperiode und unterrichtete das Regional­

komitee über Fragen, die sich im ersten Halbjahr des laufenden Rechnungszeitraums erge­

ben hatten. Er bemerkte, daß zahlreiche Informationsdokumente als Ergänzung zu seinem schriftlichen Tätigkeitsbericht vorbereitet worden seien.

Humanitäre Hilfe

16. Die auf die bewaffneten Konflikte in der Region zurückzuführenden Zerstörungen hätten ein in den letzten fünfzig Jahren nicht mehr gekanntes Ausmaß erreicht. Zwar sei das Ende des Krieges in Bosnien-Herzegowina zu begrüßen, doch erfordere der Wiederaufbau in den kommenden Jahren zweifellos gemeinsame Bemühungen der gesamten internationalen Gemeinschaft. Das Regionalbüro sei bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt in diese Auf­

gabe einbezogen worden und habe einen großen Beitrag zur Formulierung eines Rahmen­

dokuments bezüglich der Bemühungen um den Wiederaufbau des Gesundheitswesens in Bosnien-Herzegowina geleistet. Die W HO habe den Vorsitz über die sektorale Arbeits­

gruppe zu Gesundheitsfragen übernommen; hierbei handle es sich um eine der nach der Vorlage des Rahmens für den Wiederaufbau gebildeten Arbeitsgruppen. In Kroatien habe das Regionalbüro sehr eng mit der Regierung bei der Entwicklung eines Modellplans (in Einklang mit der aktualisierten GFA-Politik) für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Gesundheitseinrichtungen zusammengearbeitet.

17. In bezug auf den Konflikt in Tschetschenien sei die W HO (wie andere Organisationen der Vereinten Nationen) in den an Tschetschenien angrenzenden Gebieten tätig geworden.

Zwei M itarbeiter hätten ein Büro in Nord-Ossetien eingerichtet, um die Umsetzung eines Projekts zu unterstützen, das u. a. die Lieferung von dringend benötigten Labor-Kits,

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Arzneimitteln, Impfstoffen und medizinischen Produkten beinhalte. Darüber hinaus sei humanitäre Hilfe an Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan gewährt wor-

Wirtschaftliche Entwicklung in der Region

18. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region sei ganz unterschiedlich verlaufen. In den westeuropäischen Ländern habe das langsame Wirtschaftswachstum von jährlich ungefähr 2-4% angehalten. Den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOE) sei es insgesamt ge­

lungen, durch Erzielung von Wachstumsraten in der Größenordnung von rund 4% den vor­

herigen Trend umzukehren, obwohl es zwischen den einzelnen Ländern beträchtliche Un­

terschiede gebe. Für die meisten der neuen unabhängigen Nachfolgestaaten der Sowjetuni­

on (GUS) sei die Situation angesichts der weiteren Verschlechterung ihres Bruttoinlandsprodukts im Jahr 1995 nach wie vor düster.

Allgemeine Gesundheitstrends

19. In den meisten westeuropäischen Ländern sei eine generelle gesundheitliche Verbesserung zu beobachten, vor allem sei die Zahl der gemeldeten neuen Aids-Fälle (erstmalig) rückläu­

fig. Die Trends in der Lebenserwartung und Säuglingssterblichkeit ließen eine Verbesse­

rung in den MOE-Ländern erkennen, und obgleich die Situation in den GUS-Ländern all­

gemein schlecht sei, sei dort zum ersten Mal seit Ende der 80er Jahre eine leichte Erhöhung der Lebenserwartung in den baltischen Staaten und in der Russischen Föderation verzeich­

net worden. Im Gegensatz zu diesen leicht positiven Trends habe sich die Situation bei den nichtübertragbaren Krankheiten in den GUS-Ländern erheblich verschlechtert und die Sterblichkeit infolge von Krankheiten des Kreislaufsystems habe drastisch zugenommen.

20. Ebenso besorgniserregend seien die Zahlen für die Mortalität aufgrund von äußeren Ursa­

chen wie Verletzungen und Vergiftungen, Totschlag und Selbstmord, in bezug auf welche in den GUS-Ländern ein drastischer Anstieg zu verzeichnen sei, während der Trend in den MOE-Ländern und in W esteuropa relativ konstant oder leicht rückläufig sei.

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Übertragbare Krankheiten

21. Die 1990 in der Russischen Föderation aufgetretene Diphtherie-Epidemie habe sich inzwi­

schen auf alle 15 GUS-Republiken ausgeweitet, wo 1995 über 50 000 Fälle zu verzeichnen gewesen seien. Dennoch sei dies ein Beispiel für den Erfolg einer groß angelegten Public- Health-Intervention. Angesichts des Unterschieds zwischen den prognostizierten und den gemeldeten Fällen seien dank der gemeinsamen Bemühungen der betroffenen M itglied­

staaten mit internationaler Hilfe schätzungsweise 100 000 Fälle verhütet worden. Trotzdem sei hier weitere Unterstützung noch nötig.

22. An der MECACAR-Kampagne zur Eradikation der Poliomyelitis seien 22 WHO- Mitgliedstaaten beteiligt, und zwar 14 aus der Europäischen Region und 8 aus der Region Östliches Mittelmeer. Verschiedene Massenimpfkampagnen seien durchgeführt worden und von Januar bis Juni 1996 seien lediglich 12 Poliomyelitis-Fälle in der Europäischen Region gemeldet worden.

23. Die zunehmende Inzidenz der Malaria stelle ein neues Problem dar. Das Regionalbüro ha­

be in diesem Bereich intensiv mit dem W HO-Hauptbüro zusammengearbeitet und Pläne zur Malariabekämpfung in Aserbaidschan, Tadschikistan und der Türkei seien erarbeitet und der internationalen Gebergemeinschaft in Hinsicht auf deren Unterstützung unterbrei­

tet worden.

24. Besonders beunruhigend sei der jüngste, ausgesprochen rasche Anstieg der Syphilis- Inzidenz in den GUS-Ländern und - wenn auch in etwas geringerem Umfang - in einigen MOE-Ländem. Diese Entwicklung sei hinsichtlich der Weiterverbreitung von Aids äußerst gefährlich - die jüngsten Zahlen über die HIV-Inzidenz beispielsweise in der Ukraine re­

flektierten bedauerlicherweise die beobachtete Zunahme der Syphilis. Dieser äußerst beun­

ruhigende Trend erfordere gezielte Maßnahmen - bedauerlicherweise in einem Zeitpunkt, in dem das Aids-Programm der W HO eingestellt worden sei. Wegen der Aufnahme des UNAIDS-Programms im Januar 1996 habe die Zahl der auf diesem Gebiet tätigen M itar­

beiter des Regionalbüros um zwei Drittel verringert werden müssen.

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25. Die plötzliche Entdeckung einer neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit habe großen Anlaß zu Besorgnis gegeben. Das W HO-Hauptbüro habe durch Veranstaltung ver­

schiedener Expertentagungen auf diese neue Bedrohung reagiert und Leitlinien für die Ein­

richtung eines Überwachungssystems würden demnächst folgen. Der SCRC habe die Eta­

blierung eines regionalen Überwachungssystems empfohlen, und sobald die Leitlinien des WHO-Hauptbüros vorlägen, würde dieser Empfehlung Folge geleistet.

Reform der Gesundheitsversorgung

26. Die Konferenz von Ljubljana über Gesundheitsreformen habe bestätigt, daß die blinde Anwendung von Marktprinzipien auf dem Gesundheitssektor ernsthafte Folgen für die Ge­

sundheitsversorgung in der Region hätte. Die auf der Konferenz verabschiedete Charta lege einen starken Akzent auf die Entwicklung von Gesundheitsversorgungssystemen, die sich an den Prinzipien Menschenwürde, Chancengleichheit, Solidarität und Berufsethik orien­

tierten; diesbezüglich habe die Charta sechs Handlungsstrategien aufgezeigt. Das für die Konferenz produzierte umfangreiche Material werde für Follow-up-Maßnahmen der Ge- sundheitsreform-Netzwerke in den Ländern benutzt.

Qualität der Versorgung

27. Als wichtige Leistung auf diesem Gebiet sei die Formulierung von länderspezifischen Konzepten in Dänemark und Belgien zu nennen; 11 weitere Länder hätten derartige Vor­

haben begonnen. Die Entwicklung von spezifischen klinischen Qualitätsindikatoren, mit der in bezug auf Diabetes begonnen worden sei, werde jetzt auf weitere Bereiche ausge­

weitet, u. a. ausgewählte psychiatrische Zustände, Rückenschmerzen, Mundgesundheit, Gefäßchirurgie, Entbindungen und Schlaganfälle.

28. Im November 1995 habe das Regionalbüro in Zusammenarbeit mit zahlreichen auf diesem Gebiet tätigen internationalen Organisationen eine paneuropäische Konsenskonferenz zum Thema Schlaganfälle organisiert. Einigung sei über die Zielvorgaben für Schlaganfall- Management bis zum Jahr 2005 erzielt worden.

29. Eine Analyse von 4,5 Millionen Geburten in der Europäischen Region habe gezeigt, daß einige MOE-Länder in diesem Bereich vielleicht über kostenwirksamere Programme als

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viele westeuropäische Länder verfügten. Bei der Datensammlung für derartige verglei­

chende Untersuchungen sei es wesentlich, daß die Datenelemente international akzeptiert würden (das sei eine Aufgabe der WHO) und daß der Datenschutz sowohl für den Patien­

ten als auch für den Leistungserbringer gewährleistet sei.

Lebensweisen und Gesundheit

30. Unter den zahlreichen vielfältigen Aktivitäten auf dem Gebiet Lebensweisen und Gesund­

heit verdiene die Konferenz über Gesundheit, Gesellschaft und Alkohol besondere Erwäh­

nung. Trotz der vielschichtigen Aspekte dieses heiklen Problemkomplexes sei eine bem er­

kenswerte Übereinstimmung bezüglich der Grundwerte erzielt worden, die Berücksichti­

gung finden müßten, um die durch Alkoholkonsum verursachten Gesundheitsprobleme zu verringern. Jetzt läge es an jedem einzelnen Mitgliedstaat, seine eigenen Strategien im Lichte der auf dieser Konferenz vermittelten Informationen zu überprüfen.

31. Das Regionalbüro habe seine Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum der Ärztever­

bände (EFMA) in bezug auf das Tabakproblem gefestigt: A uf der EFMA-Tagung 1996 habe man sich für eine wesentliche Verstärkung der Handlungsansätze im Bereich Tabak und Gesundheit in der Europäischen Region eingesetzt.

Umwelt und Gesundheit

32. Eine besonders ermutigende Entwicklung habe in bezug auf die Erarbeitung von länder­

spezifischen Aktionsplänen für Umwelt und Gesundheit stattgefunden. Als erstes Land ha­

be das Vereinigte Königreich einen solchen nationalen Plan fertiggestellt und mindestens 16 andere Mitgliedstaaten hätten ähnliche Vorhaben begonnen.

33. 1996 sei der zehnte Jahrestag des Reaktorunfalls von Tschernobyl begangen worden und die aus dieser Katastrophe gezogenen Lehren seien untersucht worden. Das Regionalbüro, das W HO-Hauptbüro und das Internationale Krebsforschungszentrum IARC hätten ein Ar­

beitsprogramm für die nächste Fünfjahresperiode vorgelegt.

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Politik der „G esundheitfür a lle ”

34. Die Tagung von Bratislava über künftige Trends habe neue Denkanstöße für die Aktuali­

sierung der europäischen Politik der „Gesundheit für alle” (GFA) vermittelt; der erste Ent­

wurf des aktualisierten Konzepts werde dem Regionalkomitee auf seiner nächsten Tagung unterbreitet.

35. Verschiedene Mitgliedstaaten seien mit der Entwicklung von länderspezifischen Grund­

satzdokumenten befaßt und Malta habe kürzlich seine neue GFA-Konzeption fertiggestellt.

Auch in den Ländern habe es auf nachgeordneter Ebene wichtige einschlägige Tätigkeiten gegeben.

Verflechtung der Netze

36. In den jüngsten Jahren habe das Regionalbüro zunehmend Gebrauch von seinen zahlrei­

chen Netzwerken gemacht (CINDI, Gesundheitsförderndes Krankenhaus, Gesunde Städte, Regionen für die Gesundheit, Gesundheitsfördernde Schulen). Auch wenn jedes dieser Netzwerke seinen eigenen Charakter mit spezifischen Partnern, Zielgruppen und Arbeits­

methoden habe, verfolgten alle dasselbe Ziel, nämlich, das Verständnis der europäischen GFA-Politik allgemein zu fördern. Deshalb seien Bemühungen zu einer wirkungsvolleren Integration dieser Netzwerke - sowohl innerhalb des Regionalbüros als auch in den M it­

gliedstaaten - unternommen wurden.

Internationale Zusammenarbeit

37. Die Zusammenarbeit mit der Weltbank sei intensiviert worden und ein gemeinsames Semi­

nar habe stattgefunden. Etliche unterschiedliche Gemeinschaftsvorhaben seien mit der Eu­

ropäischen Kommission durchgeführt worden. Besonders bemerkenswert sei der vom Re­

gionalbüro über den Gesundheitszustand in der Europäischen Union vorbereitete Bericht (State o f health in the European Union), der die Grundlage für eine Mitteilung der Euro­

päischen Kommission im September 1995 gebildet habe.

Öffentlichkeitsarbeit

38. Das Regionalbüro habe in jüngster Zeit seine Bemühungen verstärkt, seine Tätigkeiten auf breiter Ebene bekannt zu machen, damit seine Rolle besser verstanden werde. Zu den

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neuen Initiativen gehörten die Herausgabe eines vierteljährlich erscheinenden Newsletter und eine intensivierte Öffentlichkeitsarbeit in bezug auf große Konferenzen.

39. Trotz der Tatsache, daß 1995 ein äußerst schwieriges Jahr gewesen sei, kam der Regional­

direktor zu dem Schluß, daß das Regionalbüro seiner Mission und seinem Engagement für die Mitgliedstaaten nicht nur heil, sondern dank seines flexibleren Ressourcen- Managements im Grunde sogar gestärkt hervorgegangen ist.

40. Der Koordinator für Managementfragen stellte sodann ein Informationsdokument mit ei­

nem Bericht über die Umsetzung des Programms und Haushalts 1994-1995 aus finanziel­

ler Sicht vor.

41. Einige Mitgliedstaaten hätten eine Haushaltsreform wiederholt als vielleicht wichtigste Komponente in dem allgemeinen Reformprozeß der WHO bezeichnet. Verschiedene Re­

solutionen der W eltgesundheitsversammlung hätten sämtlich eine bessere Möglichkeit ge­

fordert, die Präsentation des Programmhaushalts mit den „Rechnungs-abschlüssen” in Be­

zug zu setzen. Das betreffende Dokument sollte als Teil der Reaktion des Regionalbüros für Europa auf die in diesen Resolutionen enthaltenen Anregungen gesehen werden. Das Dokument bestehe aus vier Hauptteilen, und zwar: einer Beschreibung des Budgetierungs­

prozesses, einer Analyse der Unterschiede zwischen Budget und Aufwendungen, einer Analyse der außerordentlichen Mittel aus unterschiedlicher Sicht, und schließlich einer nach den Hauptkategorien untergliederten Aufstellung der Gesamtaufwendungen für 1994-

1995.

42. Der Ordentliche Haushalt sei trotz der Schwierigkeiten, die man in der zweiten Hälfte von 1995 erlebt habe, voll (zu 99,7%) umgesetzt worden. Aufmerksam gemacht wurde auf die 1994-1995 ausgezahlte sehr große Summe an außerordentlichen Mitteln: Insgesamt hätte sie sich auf 76 Mio. US-Dollar belaufen, von denen über 47 Mio. US-Dollar für humanitäre Hilfstätigkeiten bestimmt gewesen seien. Eine Schätzung über die im Ordentlichen Haus­

halt für das EUROHEALTH-Programm vorgesehenen Mittel hätte ergeben, daß es sich um 61% gehandelt habe, was mit den früheren Bitten des Regionalkomitees übereinstimme.

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43. Neben dem eigentlichen Informationsdokument sei eine Reihe von begleitenden Papieren ausgearbeitet worden, von denen das wichtigste vielleicht das Handbuch sei, in dem die Produkte und Leistungen aufgelistet seien, die das Regionalbüro für jedes der 38 GFA- Ziele erbracht habe.

44. Die vielen Sprecher der sich daran anschließenden Aussprache fanden den Bericht des Re­

gionaldirektors umfassend und klar. Das neue Format (bei dem einem Abschnitt, in dem ein bestimmtes Problem der Region erläutert wird, unmittelbar die Reaktion der WHO folgt) wurde ebenso begrüßt wie die mit dem Informationsdokument erreichte Transparenz und Rechenschaftslegung.

45. Ein Delegierter meinte, der Bericht spiegele die vielen und unterschiedlichen Leistungen im Bereich Umwelt und Gesundheit nicht ausreichend wider, was vor allem für das vom Europäischen Zentrum für Umwelt und Gesundheit Erreichte gelte. Angesichts der Bedeu­

tung dieses Bereichs schlug der Regionaldirektor vor, daß man über die Arbeit dieses Zen­

trums einen gesonderten Bericht erstellen könnte.

46. Ein Sprecher ersuchte das Regionalbüro dringend, eine engere Koordination zwischen den Fachreferaten des Regionalbüros und dem Programm für humanitäre Hilfe zu gewährlei­

sten.

47. Verschiedene Sprecher wiesen darauf hin, daß die Tätigkeiten zur Bekämpfung der über­

tragbaren Krankheiten ein gutes Beispiel dafür seien, was sich erreichen lasse, wenn M it­

gliedstaaten, WHO und Geberorganisationen ihre Bemühungen vereinten. Man sollte die­

ses Vorgehen auch bei den sich abzeichnenden volksgesundheitlichen Bedrohungen wie Malaria und Tuberkulose übernehmen. Die Programme zur Prävention und Bekämpfung von Malaria, für die es im Regionalbüro keine internen Kapazitäten gebe, sollten die im WHO-Hauptbüro und den Kooperationszentren vorhandene Sachkenntnis voll ausschöp­

fen.

48. Die engere Zusammenarbeit mit der W eltbank und der Europäischen Kommission wurde zwar begrüßt, man meinte jedoch, die Arbeit der internationalen Organisationen könne

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doch noch besser koordiniert werden. In seiner Anwort bemerkte der Regionaldirektor, daß nationale Regierungen in dieser Hinsicht ebenfalls eine wichtige Rolle zu spielen hätten und oftmals besser in der Lage seien, die Tätigkeiten in ihren Ländern insgesamt zu über­

blicken.

49. Verschiedene Delegierte bestätigten, daß die Fülle von Informationen, die von der Konfe­

renz in Ljubljana ausgegangen seien, in den Mitgliedstaaten aktiv ausgenutzt werden soll­

ten, und baten das Regionalbüro, sie in einer Datenbank zu speichern.

50. A uf Ersuchen einer Reihe von Sprechern beschrieb der Direktor für Programm- Management die Bandbreite der Tätigkeiten, die in den Bereichen Bekämpfung von Dro- genmißbrauch und Tuberkulose durchgeführt werden, wobei er die Gelegenheit ergriff, zu erläutern, daß man erwarte, daß die Abstellung eines Mitarbeiters das Programm für die Gesundheit alter Menschen neu beleben werde.

51. Abschließend beglückwünschten verschiedene Delegierte die M itarbeiter des Regionalbü­

ros zu Umfang und Qualität der Arbeit, die unter bekanntlich außerordentlich schwierigen Bedingungen geleistet worden sei.

52. Das Regionalkomitee verabschiedete EUR/RC46/R1, EUR/RC46/R3 und EUR/RC46/7.

3. Bericht des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees (SCRC) (EUR/RC46/3, /3 Add.l und /Conf.Doc./3)

53. Der Vorsitzende des SCRC legte den Bericht über die Arbeit des SCRC im Zeitraum 1995/1996 vor und erinnerte daran, daß der SCRC seit etwa 3 Jahren bestehe und damit in seiner Arbeit mittlerweile einen Reifegrad erreicht habe, die es ihm erlaubt habe, seine Ar­

beitsaufgaben und sein Mandat deutlicher festzulegen. Seine kollektiven Erfahrungen seien auch durch die Abhaltung einer der SCRC-Tagungen in Kiew erweitert worden, die es sei­

nen Mitgliedern ermöglicht habe, sich aus erster Hand einen Eindruck von der Lage in ei­

nem GUS-Land zu verschaffen.

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54. Im Laufe des Jahres habe der SCRC bestimmte Programme des Regionalbüros überprüft, und zwar sowohl im Regionalbüro selbst wie auch auf Länderebene. Der nächste Schritt sei die Einführung einer externen Evaluierung mit Experten, die nicht Mitglied des SCRC sei­

en oder dem WHO-Sekretariat angehörten. Der SCRC helfe dem Regionalkomitee und dem Sekretariat, Programmprioritäten festzulegen, und rate dabei EURO nicht, Programme abzuschaffen, sondern verweise eher darauf, daß man sich für eine bestimmte Zeit auf an­

dere Fachbereiche konzentrieren müsse. Umgekehrt gelte auch, daß sich das Regionalbüro zwar auf das EUROHEALTH-Programm konzentrieren, dabei doch zugleich die Bedeu­

tung von Mehrländerprogrammen nicht unterschätzen solle.

55. Bei seinen Überlegungen zum Prozeß der Aktualisierung der GFA-Politik habe der SCRC gefragt, ob die 38 Ziele nicht vielleicht zu fragmentarisch seien, und sei zu dem Schluß gelangt, daß man durch eine wirksamere Verknüpfung möglicherweise ihre Anzahl redu­

zieren könnne. Im Hinblick auf die Änderungen der WHO-Satzung trete der SCRC für ein vorsichtiges Vorgehen ein, da die Satzung den Test der Zeit gut überstanden habe, betonte der Vorsitzende die Rolle, die der SCRC dabei gespielt habe, vom Generaldirektor eine schriftliche Reaktion zu erlangen, mit der er Presseberichten über die mögliche Schließung des Regionalbüros entgegengetreten sei. Der Regionaldirektor brachte zum Ausdruck, daß er die vom SCRC und in der Tat von allen auf der Tagung am 19. Mai 1996 in Genf anwesenden Mitgliedern übermittelte Solidarität mit dem Regionalbüro und die starke Unterstützung sehr zu schätzen wisse.

56. Abschließend bemerkte der Vorsitzende, daß zwischen den Mitarbeitern von EURO und dem SCRC ausgezeichnete Beziehungen hergestellt worden seien. Als Folge davon arbeite das Regionalbüro jetzt transparenter und effektiver. In seiner Antwort bestätigte der Regio­

naldirektor, daß aus der Sicht des Regionalbüros zwischen dem SCRC, den Amtsträgem des Regionalkomitees und dem Sekretariat zu allseitigem Nutzen sehr enge Beziehungen angeknüpft worden seien.

57. In der sich daran anschließenden Aussprache brachten alle Sprecher ihre Wertschätzung der vom SCRC geleisteten Arbeit zum Ausdruck, insbesondere dafür, daß er dem Regio­

nalkomitee und dem Sekretariat geholfen habe, Prioritäten wirksamer zu ermitteln. Einige

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Vorbehalte wurden jedoch zu dem sich auf einzelne Programme beziehenden W ortlaut zum Ausdruck gebracht. Spezifischer wurde vorgeschlagen, die SCRC-Empfehlung zum Pro­

gramm Gesundheit von Frauen und Kindern so zu erweitern, daß es nicht nur ältere Frauen und heranwachsende Mädchen, sondern auch Frauen des mittleren Lebensalters umfasse.

58. Einige Delegierte äußerten sich auch besorgt über den W ortlaut des SCRC-Berichts in dem Abschnitt über HIV/Aids und sexuell übertragbare Krankheiten. In seiner Antwort bestä­

tigte der Vorsitzende, daß man nicht die Absicht habe, die Diskussionen über die jeweilige Rolle von W HO und UNAIDS neu aufzugreifen, sondern nur darauf habe hinweisen wol­

len, daß für die Tätigkeiten zur Bekämpfung von Aids in der Region mehr Unterstützung notwendig sei.

59. Mehrere Delegationen baten, den SCRC in die laufende Überprüfung des Mandats und möglicherweise der Konstitution der W HO einzubeziehen. Man war sich allgemein einig, daß der erste Schritt darin bestehen sollte, das Mandat der Organisation zu überdenken; nur wenn sich dabei heraussteilen sollte, daß durchgreifende Veränderungen erforderlich seien, sollte die Frage einer Satzungsreform aufgegriffen werden. In der Antwort wurde ange­

führt, daß eine vorläufige Erörterung des Themas bereits stattgefunden habe; die Überprü­

fung des W HO-Mandats stehe auf der Tagesordnung der SCRC-Tagung im Dezem­

ber 1996, bei der eine gründlichere Debatte durchgeführt werden könne.

60. Das Konzept einer externen Evaluierung wurde begrüßt, und man sprach die Möglichkeit an, neben der Überprüfung einzelner Fachbereiche auch programmübergreifende Evaluie­

rungen durchzuführen. Der Vorsitzende zeigte sich darin einig, daß die Angelegenheit vom SCRC weiterhin erwogen werden sollte.

61. Eine Delegation fragte sich, ob es nicht ratsam sei, die Rolle des SCRC während der Ta­

gungen des Regionalkomitees deutlicher festzulegen. Nach ihrer Ansicht könne der SCRC drei Aufgaben übernehmen: seine Ansichten während der Plenardiskussionen zum Aus­

druck bringen, in den Entwurf von Resolutionen einbezogen werden und Gutachten zu sich kurzfristig ergebenden kritischen Situationen anregen oder diese Situationen ansprechen.

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Auch dazu bestätigte der Vorsitzende, daß sich der SCRC mit der Frage im kommenden Jahr gründlicher befassen werde.

62. In seiner Antwort auf die Frage einer anderen Delegation erläuterte der Regionaldirektor, daß es sich aufgrund des fehlenden Interesses von seiten eines der wichtigsten Partner nicht als möglich erwiesen habe, ein organisationsübergreifendes europäisches Gesundheitsfo­

rum zu etablieren.

63. Das Regionalkomitee verabschiedete EUR/RC46/R2.

4. Bericht des Europäischen Ausschusses für Umwelt und Gesundheit (EUR/RC46/4)

64. Der Vorsitzende des Europäischen Ausschusses für Umwelt und Gesundheit (EEHC) gab eine kurze Darstellung über den Ursprung und die Zusammensetzung dieses Ausschusses und nahm Bezug auf die drei wesentlichen Aspekte seiner Tätigkeit: Allgemeine und grenzüberschreitende Probleme, Aktionspläne für umweltbezogenen Gesundheitsschutz (NEHAPs) und Planung der Dritten Europakonferenz über Umwelt und Gesundheit, die 1999 in London stattfmden soll. Der EEHC sei seit September 1995 dreimal zusammenge­

kommen.

65. Das Regionalkomitee müsse sich nun mit zwei wesentlichen Fragen befassen: Finanzierung der vom EEHC gebilligten Projektvorschläge und Mitgliedschaft im EEHC. Obwohl das Regionalkomitee 1994 bereits vier Mitglieder für eine Amtszeit von jew eils zwei Jahren nominiert habe, habe der EEHC beschlossen, daß die Amtszeit aller seiner Mitglieder zu­

nächst zwei Jahre betragen sollte mit der Möglichkeit einer Verlängerung bis zum Zeit­

punkt nach der Konferenz 1999. Dementsprechend gebe es für das Regionalkomitee drei Alternativen:

a) die derzeitigen Mitglieder bis zum Zeitpunkt nach der Konferenz 1999 wiederzuer­

nennen;

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b) eine Neuwahl für alle vier W HO-Mitglieder durchzuführen (in diesem Fall würde die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa wahrscheinlich genauso verfahren);

c) die gegenwärtige Mitgliedschaft bis zum Zeitpunkt nach der Konferenz 1999 fortzu­

führen, aber je nach Bedarf zusätzliche Experten oder Berater beizuordnen.

Das Regionalkomitee entschied sich übereinstimmend für die Annahme der dritten Alter­

native. Dementsprechend bestätigte der Exekutivpräsident, daß somit keine Wahl erforder­

lich wäre. Der Regionaldirektor wurde ersucht, bei Bedarf Experten als Berater auf Zeit für das Sekretariat zur Unterstützung des EEHC zu beauftragen.

66. Die Arbeit des EEHC und sein Bericht wurden von vielen Delegierten gelobt. Es wurde jedoch ein dahingehender Einwand gemacht, daß die praktische Umsetzung in dem Bericht nicht adäquat angesprochen worden sei. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Arbeit des EEHC Teil eines in Frankfurt begonnenen, in Helsinki fortgesetzten und bis zur Konferenz in London fortgeführten Prozesses sei und daß die praktische Umsetzung und Evaluierung im Verlauf dieses Prozesses klarer würden. Andere Delegierte betonten, daß der EEHC vom Regionalkomitee angemessen unterstützt werden müsse, um auf die Londoner Konfe­

renz entsprechend vorbereitet zu sein; im Grunde sei für alle seine Tätigkeiten finanzielle Unterstützung nötig. Es bestand darin Übereinstimmung, daß die NEHAPs eine Priorität darstellten und die Basis für eine europaweite Politik in diesem Bereich bildeten, obgleich die mittel- und osteuropäischen Länder und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion bei der Entwicklung ihrer Aktionspläne vom Regionalbüro unterstützt werden müßten.

67. Als Antwort auf spezielle Punkte bemerkte der EEHC-Vorsitzende, daß sich etliche inter­

nationale Organisationen und nationale Ministerien mit grenzüberschreitenden Problemen befaßten und daß es hier die Aufgabe des EEHC sei, die Arbeit dieser Gremien zu koordi­

nieren. Experten würden die Länder besuchen, um den Finanzbedarf für die NEHAPs zu beurteilen. Besonders wichtig für Angehörige der Gesundheitsberufe seien Aus- und Fort­

bildungsmaßnahmen über umweltbezogenen Gesundheitsschutz, und dieses Anliegen sollte ganz oben auf der künftigen Tagesordnung des EEHC stehen. Er stimmte zu, daß es eine etwas unglückliche Planung sei, zwei Umweltkonferenzen in aufeinanderfolgenden Jahren

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vorzusehen, doch würde der EEHC eine Querverbindung zwischen diesen beiden Konfe­

renzen sicherstellen.

5. Fortschrittsbericht über das EUROHEALTH-Programm (EUR/RC46/10)

68. Der amtierende Direktor der Abteilung Gesundheitliche Entwicklung in den Ländern bezog sich auf die im Anhang 1 zu dem (dem Regionalkomitee 1995 unterbreiteten) Dokument EUR/RC45/6 ausgeführten Programmziele, die er für geeignete Indikatoren für den Stand der erzielten Fortschritte hielt. Die Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung von gesundheitspolitischen Konzepten auf nationaler Ebene befänden sich in den einzelnen Ländern in unterschiedlichen Stadien. Einige Länder hätten bereits Grundsatzprogramme erstellt, in anderen Ländern seien solche Grundsatzprogramme auf hoher politischer Ebene gebilligt worden. Eine Reihe von Ländern sei noch mit der Formulierung von Konzepten befaßt und drei Länder hätten zugesagt, mit diesem gesundheitspolitischen Entwicklungs­

prozeß zu beginnen.

69. In bezug auf die „health in transition”-Profile (HiTs), die bis zu der im Juni in Ljubljana veranstalteten Europakonferenz über Gesundheitsreformen weitestgehend fertiggestellt gewesen seien, würden die Tätigkeiten fortgesetzt. Man rechne damit, bis Jahresende sol­

che HiTs für 22 EUROHEALTH-Länder fertigzustellen und das gesamte Vorhaben bis En­

de 1997 abzuschließen. Es sei beabsichtigt, jedes HiT-Profil mindestens einmal in jeder Haushaltsperiode zu aktualisieren, sofern die Mittel dies zuließen.

70. Im Rahmen des Expertennetzwerks für Strategien zur Reform der Gesundheitsversorgung gebe es jetzt drei Ländemetze (CARNET, MIDNET und EASTNET); EASTNET sei als jüngster Verbund hinzugekommen. Die erste Tagung der EASTNET-Länder (Belarus, Re­

publik Moldau, Russische Föderation und Ukraine) werde im September 1996 stattfinden.

Im Rahmen dieser Netzwerke habe man die Gesundheitsversorgungssysteme eingehend untersucht, Alternativen für Gesundheitsreformen aufgezeigt und Instrumente für die Um­

setzung von ausgewählten Optionen konzipiert. Im Zuge der Programme MANAS, LUKMAN und BULCON in Kirgisistan, Turkmenistan bzw. Bulgarien, ferner im Zuge des Programms für die Gesundheitsreform und den Wiederaufbau des Gesundheitswesens in

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Bosnien-Herzegowina würden die Länder schwerpunktmäßig unterstützt. Zehn Länder er­

hielten gegenwärtig bereits spezielle Hilfe zur Reform der Gesundheitsversorgung, und es sei geplant, 1997 vier weitere Länder einzubeziehen.

71. Obwohl eine Verringerung der Säuglingssterblichkeit in einer derart kurzen Zeit schwierig sei, werde das CARAK-Projekt zur Verbesserung der Familienplanung und der gesund­

heitlichen Versorgung von Müttern und Kindern gegenwärtig als Pilotprojekt in sechs Län­

dern durchgeführt; weitere zehn EUROHEALTH-Länder würden beratend unterstützt. Die jetzt in fünf Sprachen herausgegebene Informationsschrift Entre Nous sei ein äußerst effi­

zientes Instrument zur Verbreitung von Informationen über Aus- und Fortbildungsmaß­

nahmen in diesem Bereich.

72. Das Regionalkomitee wurde daran erinnert, daß es 1995 die Bekämpfung von Infektions­

krankheiten zur „vorrangigen Priorität” in dem EUROHEALTH-Programm erklärt habe.

Hinsichtlich der Diphtheriebekämpfung habe es sehr ermutigende Entwicklungen gegeben, dank eines realistischen Aktionsplans wie auch dank der beträchtlichen Unterstützung durch die internationale Gebergemeinschaft. Das gleiche könne in bezug auf die MECACAR-Kampagne (gegen Poliomyelitis) gesagt werden, die sich - obwohl offiziell lediglich zehn Länder beteiligt s e ie n - im Grunde auf fast alle GUS-Republiken sowie Bulgarien erstreckt habe. Im Rahmen des EUROHEALTH-Programms seien in fünf Län­

dern Pilotprojekte für nationale Tuberkuloseprogramme angelaufen und zehn weitere Län­

der erhielten neuerdings technische Unterstützung.

73. In den Ländern gebe es noch etliche Hindernisse für die Entwicklung moderner und umfas­

sender Gesundheitsförderungsstrategien. Das Regionalbüro biete deshalb eine neue Art von Diensten in diesem Bereich an, und zwar in Form einer „Bilanz” der Ressourcen, Infra­

strukturen und alternativen Entscheidungsprozesse in jedem einzelnen Land. Ein interes­

santes Ergebnis sei hier u. a. ein Katalog von präzise formulierten Empfehlungen, die die Gesundheitsförderung mit den Bemühungen eines Landes um Verbesserung seiner wirt­

schaftlichen und sozialen Entwicklung in Bezug setzten.

(24)

74. 1995 hätten lediglich vier Länder ihre Tabakpolitik als adäquat bezeichnet, wohingegen nach eigener Aussage kein Land über eine umfassende Alkoholpolitik verfügte. Die EUROHEALTH-Länder seien für multinationale Unternehmen von besonderem Interesse und gehörten zu den Ländern mit dem höchsten Tabak- und Alkoholkonsum in der Region.

Deshalb seien dort umfassende Gegenmaßnahmen besonders dringend erforderlich.

75. Fünfzehn EUROHEALTH-Länder gehörten dem Netzwerk der Gesundheitsfördernden Schulen an, weitere fünf Länder kämen voraussichtlich demnächst hinzu. Im Rahmen die­

ses Netzwerks habe man für die betreffenden Länder eine Reihe von Materialien produziert und wichtige Querverbindungen zu ähnlichen Tätigkeiten in anderen Ländern der Region hergestellt.

76. Im übrigen gingen die Tätigkeiten im Zusammenhang mit nationalen Aktionsplänen für umweltbezogenen Gesundheitsschutz (NEHAPs) in fast allen EUROHEALTH-Ländern - also nicht nur in den vier an Pilotprojekten beteiligten Ländern - zügig voran. Sechs Län­

der hätten bereits einen Aktionsplan im Entwurf vorgelegt. Eine Reihe von Geberorganisa­

tionen habe die Finanzierung der einschlägigen Tätigkeiten zugesagt.

77. Der Direktor der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention erinnerte das Regionalko­

mitee daran, daß in Resolution EUR/RC45/R6 die Notwendigkeit der Beschaffung von au­

ßerordentlichen Mitteln zur Unterstützung des EUROHEALTH-Programms unterstrichen worden sei. Seitdem habe man mit Unterstützung der Medien und durch persönliche Verbin­

dungen der Mitarbeiter des Regionalbüros zu den Mitgliedstaaten rund 1,4 Mio. US-$ be­

schaffen können. Außerdem seien durch besondere Spendenaufrufe 25,7 Mio. US-$ für die Bekämpfung der Diphtherie und 3,3 Mio. US-$ für Maßnahmen zur Bekämpfung der Po­

liomyelitis mobilisiert worden. Trotzdem bestehe noch immer eine Finanzierungslücke in Höhe von 4,1 Mio. US-$ für 1996/97, um die Vorgaben der Resolution erfüllen zu können.

78. Alle Redner brachten ihre Zufriedenheit über die beträchtlichen Fortschritte zum Ausdruck, die in so kurzer Zeit mit diesem Programm erzielt worden seien. Die EUROHEALTH- Länder sprachen auch ihren Dank für die Hilfe, die sie im letzten Jahr erhalten hätten, aus und beschrieben ihre bisherigen Erfolge in den sechs Prioritätsbereichen. Viele Teilnehmer

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gratulierten dem Sekretariat zu seinen Bemühungen und zu den vorgelegten, schwer­

punktmäßig auf die vom Regionalkomitee im vergangenen Jahr gesetzten Prioritäten aus­

gerichteten Dokumenten. Es läge im allgemeinen Interesse, das Programm fortzusetzen und das bisher Erreichte zu bewahren, vor allem in bezug auf den als übergeordnete Priorität eingestuften Bereich Infektionskrankheiten. Das sei allerdings von dem weiteren Eingang freiwilliger Beiträge abhängig. Zwei Delegierte äußerten sich indessen besorgt darüber, daß den nichtübertragbaren Krankheiten nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet werde.

79. Ein von verschiedenen Delegierten angesprochener Aspekt war die durch das EUROHEALTH-Programm zu Tage getretene Solidarität der europäischen M itgliedstaa­

ten. Derartige Programme könnten dazu beitragen, das Gefälle zwischen dem Osten und dem Westen der Region zu überwinden und somit ein sozial geteiltes Europa verhindern.

Ihrerseits meinten die EUROHEALTH-Länder, daß das Programm eine Möglichkeit dar­

stelle, voneinander und ebenso von anderen Ländern zu lernen. Ein Delegierter unterstrich, daß die sichtbare moralische Unterstützung von seiten des Regionalbüros unschätzbar sei, auch wenn materielle Hilfe nicht immer zur Verfügung stünde.

80. In dieser Hinsicht äußerte ein Delegierter den Wunsch, die Erfahrungen seines Landes bei der Entwicklung (zusammen mit dem Regionalbüro) eines GFA-spezifischen gesundheits­

politischen Konzepts und eines diesbezüglichen Modellplans für die Umsetzung in die Praxis an andere Länder weiterzugeben. Er schlug vor, daß das Regionalkomitee allen EUROHEALTH-Ländern einen solchen Plan empfehlen sollte. Dies würde nicht nur die Umsetzung der Politik in dem betreffenden Land erleichtern, sondern auch anderen im Ge­

sundheitsbereich in Europa tätigen Organisationen als Orientierung dienen und somit die internationale Zusammenarbeit zum Nutzen aller beteiligten Länder festigen.

6. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen der Vereinten Nationen und zwi­

schenstaatlichen Organisationen in Europa sowie Erklärungen von Vertretern zwischenstaatlicher Organisationen (EUR/RC46/7)

81. Der Regionalbeauftragte für Koordination und humanitäre Hilfe sagte, der grundlegende Sinn der WHO in Europa, die Arbeit für die Verbesserung der Gesundheit, könne nicht in Absonderung erfüllt werden. Es sei absolut notwendig für alle Organisationen, die ein

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Interesse im Gesundheitsbereich hätten, zusammenzuarbeiten: Das werde jedoch nicht spontan geschehen, sondern erfordere ein aktives Engagement. Die Satzung der W HO be­

sage, daß sie in der internationalen Gesundheitsarbeit anregen und reagieren, jedoch nicht kontrollieren solle, und sie sage weiterhin, daß die Organisation mit anderen Organen, mit denen sie gemeinsame Interessen habe, Zusammenarbeiten solle. Dieses Konzept des Rap­

prochement sei vom Generaldirektor als ein „Sozial- und Gesundheitspakt” zwischen Part­

nern mit gemeinsamen Zielsetzungen interpretiert worden. Sowohl die Europäische Union als auch der Europarat hätten offiziell ihre Absicht bekundet, miteinander und mit der WHO in Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse zusammenzuarbeiten.

82. Zur Zeit liefen mit der Europäischen Kommission wichtige Kontakte in den Bereichen Umwelt, Forschung und Telekommunikation. Es zeichneten sich zunehmend konvergente Interessen bei der Unterstützung der gesundheitlichen Entwicklung in den MOE- und GUS-Ländern ab, und das gleiche könne man für die Bereiche übertragbare Krankheiten, Entwicklung menschlicher Ressourcen und Notfallplanung vorhersehen. 1994/1995 seien von der Europäischen Kommission etwa 7 Mio. US-$ zur Unterstützung prioritärer Pro­

gramme in den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt worden. M itarbeiter des Regionalbü­

ros seien regelmäßig an Sitzungen der Kommission beteiligt, und es bleibe in verschiede­

nen Bereichen noch erheblicher Raum für gemeinsame Projekte. Als Beispiel könne man anführen, daß das Europäische Netzwerk der Gesundheitsfördernden Schulen weiterhin ein ausgezeichnetes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Europäischer Kommission, Euro­

parat und W HO darstelle. Das Regionalbüro sei im Europäischen Gesundheitsausschuß des Europarates weiterhin auf hochrangiger Ebene vertreten, so wie seine Mitarbeiter auch an einer Reihe der vom Europarat veranstalteten Expertentagungen teilgenommen hätten. Das Regionalbüro habe auch bei den Vorbereitungen für die Fünfte Konferenz Europäischer Gesundheitsminister, die im November 1996 in Warschau stattfinde, eine aktive Rolle ge­

spielt.

83. Angesichts des von den M itgliedstaaten geäußerten W unsches, die Sachkenntnis und die finanziellen Ressourcen von W eltbank und W HO zu vereinen, sei die Zusammenarbeit mit der W eltbank intensiviert worden. Bei einem Seminar, das im Juli im Regionalbüro stattgefunden habe und an dem 13 G esundheitsspezialisten der europäischen und

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zentralasiatischen Abteilungen der Bank teilgenommen hätten, habe man sich auf die prio­

ritären Bereiche des EUROHEALTH-Programms konzentriert. Das Regionalbüro und die W eltbank hätten sich auch zu einer engeren Zusammenarbeit beim W iederaufbau des Ge­

sundheitssektors in Bosnien-Herzegowina verpflichtet. Das Regionalbüro habe aktiv mit einer Reihe anderer Organe der Vereinten Nationen zusammengearbeitet; insbesondere sei das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge ein außerordent­

lich wertvoller Partner gewesen, insbesondere im Bereich der humanitären Hilfe. Darüber hinaus habe man die Zusammenarbeit mit vielen im Gesundheitsbereich tätigen Berufsver­

bänden und nichtstaatlichen Organisationen weitergeführt.

84. Der Vertreter der Europäischen Kommission umriß seine wichtigsten Prioritäten im Public- Health-Bereich. Diese seien die Arbeit für eine Drosselung der Nachfrage nach illegalen Drogen, die Gewährleistung der Sicherheit und Unabhängigkeit der Blutversorgung in der Europäischen Union sowie Vorschläge für das Verbot der Tabakwerbung. Ein Netz für die Überwachung und Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten, Gesundheitsmonitoring- Systeme sowie eine Industriepolitik und Biotechnologie für den Arzneimittelsektor seien ebenfalls Prioritäten.

85. Zur Frage der übertragbaren spongiformen Enzephalopathien (TSEs) habe es zwischen der Europäischen Kommission und dem Regionalbüro eine ausgezeichnete und aktive Zusam­

menarbeit gegeben. Der Rat „Gesundheitswesen” EU habe bestätigt, daß die menschliche Gesundheit Vorrang vor landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Rücksichten habe, und versuche, Mechanismen zur Verfolgung der wissenschaftlichen Beweislage über die Ursa­

chen und die Übertragung der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) zu schaffen, um recht­

zeitig Schutzmaßnahmen für die öffentliche Gesundheit aufzeigen zu können. Man sei da­

bei, einen multidisziplinären wissenschaftlichen Ausschuß zu bilden, der die Kommission u. a. über spezifische Konzepte zur Bekämpfung von TSEs beraten solle. Es sei geplant, das zur Zeit von einigen Ländern betriebene epidemiologische Überwachungssystem für CJD auf alle EU-Mitgliedstaaten auszudehnen und den Erfahrungsaustausch unter den Ländern im Hinblick auf Diagnose und Bekämpfung der Krankheit zu fördern.

(28)

86. Man führe zur Zeit drei Aktionsprogramme im Gesundheitsbereich durch: zur Aids- Prävention, zu Krebs und zu Gesundheitsförderung, Information und Training.

87. Der Vertreter des Europarats zeigte sich erfreut darüber, im Regionalkomitee den Begriff

„Rapprochement” erneut zu hören. Das Konzept verbleibe sehr lebendig im Europarat, wo der Europäische Gesundheitsausschuß ihm wiederholt unmißverständliche Unterstützung gezollt und die Bedeutung seiner konkreten Weiterentwicklung betont habe. Wie sich an­

hand des Netzwerks der Gesundheitsfördernden Schulen beispielhaft zeige, erhöhten ge­

meinsame und gut koordinierte Tätigkeiten den Bekanntheitsgrad und die Glaubwürdigkeit und gewährleisteten eine einheitliche, zusammenhängende Gedankenaussage.

88. Wenn das Rapprochement in einem Bereich funktioniere, gebe es sicher auch andere Mög­

lichkeiten. Zwei Bereiche, in denen der Europarat bereits seit einiger Zeit aktiv sei - Blut­

transfusion und Organtransplantation - , seien Bereiche, für die sich mittlerweile auch ande­

re Organisationen, einschließlich der WHO, interessierten. Die grundlegende Frage sei, ob dies zur Entwicklung von gemeinsamen europäischen Konzepten in diesen Bereichen oder umgekehrt zu einer Vielfalt von Strategien, abweichenden Konzeptionen und widersprüch­

lichen Lösungen führen werde. Der Europarat sei der festen Auffassung, daß das Rappro­

chement, das nicht allein den guten Willen der beteiligten Partner, sondern auch die ent­

schlossene Steuerung durch die Mitgliedstaaten erfordere, den Weg darstelle, eine rationa­

le, kostenwirksame und kohärente internationale Arbeit zu gewährleisten.

89. Die künftige Arbeit im Gesundheitsbereich werde sich auf Chancengleichheit und Patien­

tenrechte konzentrieren, die Themen der im November stattfmdenden Konferenz der Ge­

sundheitsminister des Europarats. Die Aufmerksamkeit werde sich dabei auf Fragen kon­

zentrieren wie den Schutz der schwächeren Mitglieder der Gesellschaft, die demokratische Einbeziehung von Patienten in die sie betreffenden Entscheidungen und die gerechte Handhabung von Wartelisten.

90. Die folgenden nichtstaatlichen Organisationen gaben Statements ab: Europäisches Forum der Ärzteverbände, Internationale Vereinigung der Krebsregister, Internationaler Hebam­

menverband, Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger, La Leche League

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International, Internationaler Ärztinnenbund und W orld Federation of Occupational Thera­

pists sowie ein Beobachter der Association of Medical Schools o f Public Health in the European Region. Darüber hinaus legten die Internationale Vereinigung medizinischer Labortechniker, der W eltfrontkämpferverband und die W elt-Tierärztegesellschaft schriftli­

che Statements vor.

91. In seiner Antwort auf spezifische Fragen führte der Regionalbeauftragte für Koordination und humanitäre Hilfe an, daß der Vorschlag, man könne Programmposterioritäten durch Vertrag an Kooperationszentren oder andere Partner vergeben, interessant sei und in Erwä­

gung gezogen werden würde. Zu dem geäußerten Bedauern, daß das Hebammenwesen im Programm des Regionalbüros nicht vertreten sei, gab er zu bedenken, daß der neue Ar­

beitsplan für die Pflege das Hebammenwesen einschließen werde, was auch für das vorge­

schlagene Forum der Pflege verbände gelte.

92. Der Regionaldirektor erklärte, das Regionalbüro fühle sich immer noch auf das Rappro­

chement verpflichtet, obgleich viele Initiativen nur ad hoc liefen und man ein breiteres, langfristigeres Vorgehen brauche. Das Thema Patientenrechte sei vom Europarat vor eini­

ger Zeit angeregt und danach von der W HO aufgegriffen worden. Das Regionalbüro habe dazu verschiedene Veröffentlichungen herausgegeben, und es sei auch eines der Themen auf der Konferenz von Ljubljana gewesen. Man habe sowohl mit dem Europarat wie mit der Europäischen Kommission eine gute Zusammenarbeit gehabt. Ersterer habe sich hinter die europäische GFA-Politik gestellt, und mit der in Kopenhagen ansässigen Europäischen Umweltagentur der EU sowie mit der Generaldirektion XIII für Telematik und Gesundheit unterhalte man ausgezeichnete Beziehungen. Ein glänzendes Beispiel der Zusammenarbeit habe man mit den Ärzteverbänden der Region, die sich von ihrer anfänglich konservativen medizinischen Haltung fortbewegt und sich die Prinzipien der öffentlichen Gesundheit voll zu eigen gemacht hätten.

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7. Überprüfung des Rahmens für die 1997 durchzuführende Evaluierung der Fortschritte auf dem Weg zur „Gesundheit für alle”

(EUR/RC46/9, /Conf.Doc./5 und /Inf.Doc./2)

93. Der Epidemiologe des Referats Epidemiologie, Statistik und Gesundheitsinformation (ESI) stellte diesen Tagungsordnungspunkt vor und gab einen Überblick über die Meilensteine seit 1979 (als die globale GFA-Strategie initiiert wurde) bis zum heutigen Zeitpunkt, dem Beginn der dritten Evaluierung der Fortschritte auf dem Weg zur „Gesundheit für alle” in der Europäischen Region.

94. Diese dritte Evaluierung sei besonders wichtig, da sie den Input für die bevorstehende Ak­

tualisierung der globalen wie auch der europäischen GFA-Politik liefern werde. Die diesem Vorhaben beizumessende Bedeutung sei in einem Schreiben des Generaldirektors an die Regionaldirektoren bekräftigt worden, in dem die Regionaldirektoren dringend gebeten wurden, die Mitgliedstaaten über die große Gewichtung der GFA-Standortbestimmung zu informieren. Die Ergebnisse dieser Evaluierung würden in dem 1998 erscheinenden Welt- gesundheitsbericht Niederschlag finden.

95. Trotz der Tatsache, daß der regionale Rahmen - unter Zugrundelegung der aus den beiden vorangegangenen Evaluierungen gewonnenen Erfahrungen - schrittweise verbessert wor­

den sei, blieben noch immer einige Probleme. Eine im Dezember 1995 am Regionalbüro organisierte Arbeitsgruppe habe diese Probleme untersucht und die daraus resultierenden Empfehlungen hätten die Grundlagen für die in bezug auf den Evaluierungsprozeß vorge­

schlagenen Änderungen gebildet. Diese Vorschläge seien im Februar 1996 vom SCRC gutgeheißen worden und würden nun dem Regionalkomitee unterbreitet.

96. Die Änderungen bezögen sich erstens auf die Erweiterung des Zeitrahmens für die Vorbe­

reitung der Berichterstattung durch die Länder und zweitens auf die Trennung der an die W HO zu übermittelnden qualitativen Informationen von den statistischen Daten. Diese letztgenannte Änderung würde bedeuten, daß die statistischen Indikatoren von den statisti­

schen Datenquellen direkt an das Regionalbüro übermittelt werden könnten, was eine Straf­

fung des Prozesses bedeuten würde. Die Datenübermittlung sollte unter größtmöglicher Nut­

zung der modernen elektronischen Technologien erfolgen. Im übrigen werde vorgeschlagen,

(31)

die Berichterstattung durch die Mitgliedstaaten dahingehend zu vereinfachen, daß die Er­

gebnisse der länderspezifischen Evaluierung jeweils auf standardisierten Evaluationsvor­

drucken für die einzelnen GFA-Ziele in Kurzform beschrieben werden sollten.

97. Die Dokumente zu diesem Tagesordnungspunkt wurden als sehr gut bezeichnet und die Klarheit der Präsentation wurde gelobt. Die Trennung der Sammlung der statistischen Da­

ten von der eigentlichen Evaluation wurde begrüßt. Mehrere Länder sprachen sich dafür aus, die standardisierten Vordrucke für die Evaluierung der einzelnen GFA-Ziele in der vorgeschlagenen Form zu verwenden. Wegen der ganz unterschiedlichen Natur der GFA- Ziele seien einige Überschriften allerdings nicht gleichermaßen anwendbar und relevant für sämtliche Ziele.

98. Einige Delegierte hielten den Evaluationsprozeß für genauso wichtig wie das strategische Konzept der „Gesundheit für alle” selbst, und seine Bedeutung für die bevorstehende GFA- Aktualisierung wurde allgemein anerkannt.

99. Wenn auch die Einrichtung einer länderweit integrierten Datenbank im Prinzip akzeptabel sein dürfte, müßten logistische Aspekte, wie z. B. wo die Daten verwaltet würden und wie der Datenaustausch erfolgen solle, noch näher untersucht werden. Ebenso wurde einge­

räumt, daß der Monitoring-Prozeß und die daraus resultierenden Berichte zwar besser ge­

worden seien, daß es jedoch immer noch Möglichkeiten für eine weitere Verbesserung ge­

be.

100. Besonders im Hinblick auf die Kostenwirksamkeit der Evaluierung, die Aktualität der Re­

sultate und die internationale Vergleichbarkeit seien Verbesserungen nötig. Statistische In­

dikatoren sollten auf hochsensible Stammindikatoren beschränkt werden. Die jährliche Übermittlung von Daten wurde unterstützt, da dies gewährleiste, daß die Informationen aktuell seien. Die internationale Vergleichbarkeit von Bevölkerungserhebungen sei ein be­

sonderer Schwachpunkt.

101. Die Relevanz der Daten für die Länder selbst sollte unterstrichen werden, und es sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Kosten für die Datenverarbeitung so gering

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