DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
PERSONALIA
Bundesverdienstkreuz
Prof. Dr. med. Joseph Behles (66), Baden-Baden, erhielt aus der Hand des Baden-Badener Ober- bürgermeisters Dr. Walter Carlein am 26. Januar das Bundesver- dienstkreuz.
Behles, der in Köln geboren wur- de und dessen Vorfahren aus dem Saarland stammen, war ab 1945 in Lingenfeld bei Speyer/Pfalz als Arzt tätig. Nebenamtlich wirkte er als medizinischer Sachverständi- ger beim Sozialgericht Speyer.
Von 1957 bis 1961 war er Lehrbe- auftragter und Vorlesungsassi- stent an der Universität Heidel- berg. Seit 1964 praktizierte er als Augenarzt in Speyer.
Behles hat sich als Arzt und
„Schnakenprofessor" durch sei- nen engagierten Einsatz zur Be- kämpfung dieser Spezies von In- sekten im linken Rheintal verdient gemacht, wie in der Laudatio her- vorgehoben wurde.
Aber auch seine Meriten als Auge- narzt, auf dem Gebiet der Virolo- gie, der Mikrobiologie, bei der Be- treuung und Versorgung von Lep- rakranken, in kunsthistorischen sowie philosophisch-theologi- schen Bereichen hat sich Profes- sor Behles im Dienste des Allge- meinwohls hervorgetan. EB
Geehrt
Dr. med. Ludwig Walb, Homburg/
Ohm, erhielt die Dr.-Richard-Ham-
mer-Medaille. EB
Prof. Prof. h. c. Dr. med. Dr. h. c.
Norbert Klüken, Essen, wurde zum Ehrenpräsidenten der inter-
nationalen Union für Angiologie (International Union of Angiology, Union International d'Angölogie) anläßlich des 13. Weltangiologen- Kongresses wegen seiner beson- deren internationalen wissen-
schaftlichen Verdienste auf dem Gebiet der Gefäßkrankheiten ge-
wählt. WZ
Prof. Dr. med. habil. Rudolf Ho- schek, Stuttgart-Neuhausen, ist in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der Arbeitsmedi- zin mit der Alfons-Fischer-Medail- le ausgezeichnet worden. EB
Gewählt
Rudolf Dreßler (43), seit Oktober 1980 Mitglied der SPD-Bundes- tagsfraktion, Wuppertal, ist von der Bundeskonferenz der Arbeits- gemeinschaft für Arbeitnehmer- fragen der SPD (AfA) am 29. Ja- nuar 1984 in Karlsruhe zum neuen
Rudolf Dreßler Foto:
privat
Bundesvorsitzenden dieser mit- gliederstärksten SPD-Arbeitsge- meinschaft gewählt worden.
Dreßler, gelernter Schriftsetzer, wurde Nachfolger des SPD-Bun- destagsabgeordneten und frühe- ren Bundesbildungsministers und ehemaligen Staatssekretärs im Bundesarbeitsministerium Hel- mut Rohde (58), Hannover, der die AfA seit ihrer Gründung im Jahr 1973 als Bundesvorsitzender führ- te und für dieses Amt nicht mehr kandidiert hatte. Rudolf Dreßler, der der SPD seit 1969 angehört, war vom 28. April 1982 bis zum 1.
Oktober 1982 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesmini- sterium für Arbeit und Sozialord- nung. EB
Jetzt fünf Apotheker im Deutschen Bundestag
Dem Deutschen Bundestag gehö- ren nunmehr fünf Apotheker an.
Anfang dieses Jahres ist die Apo- thekerin Anneliese Augustin (53), seit 1958 Leiterin einer eigenen Apotheke in Kassel, für die CDU/
CSU-Fraktion in den Bundestag nachgerückt. Ebenfalls für die CDU/CSU-Fraktion nachgerückt ist am 20. Dezember 1983 Dr. rer.
nat. Hans-Peter Voigt (47), seit 1968 Inhaber einer Apotheke in Northeim/Schleswig-Holstein.
Voigt wurde Nachfolger von Prof.
Dr. jur. Hans Hugo Klein aus Bo- venden bei Göttingen, der zum Bundesverfassungsrichter ge- wählt worden war und daher aus dem Parlament ausschied (DÄ Heft 51/52/1983).
Der FDP-Bundestagsfraktion ge- hören ebenfalls zwei Apotheker an: Dr. rer. nat. Irmgard Adam- Schwaetzer (41), MdB aus Düren, seit eineinhalb Jahren General- sekretärin der FDP, die dieses Amt Mitte 1984 abgeben will; Dr.
rer. nat. Wolfgang Weng (41), seit 1974 selbständiger Apotheker in Stuttgart. Dr. Weng war von 1980 bis März 1983 Mitglied des Land- tages von Baden-Württemberg, ehe er über die Landesliste in den Bundestag gewählt wurde. Die Apothekerin Prof. Dr. rer. nat.
Erika Hickel (50), Professorin für Geschichte der Pharmazie und Naturwissenschaften an der Tech- nischen Universität Braun- schweig, gehört seit März 1983 dem Deutschen Bundestag als Abgeordnete der Bundestagsfrak- tion „Die Grünen" an. EB
Hochschulnachrichten
Habilitiert — Dr. med. Wilfried Bartsch für das Fach Klinische Chemie und Dr. med. Klaus Pü- schel für das Fach Rechtsmedizin (beide Universität Hamburg). EB 732 (126) Heft 10 vom 9. März 1984 81. Jahrgang Ausgabe A