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Archiv "Antiemetikum Granisetron erfolgreich bei Cisplatin-Therapie" (01.11.1990)

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ückenschmerzen sind ein häufig geklagtes Leiden; denn etwa je- der Fünfte ist, am Zustand seiner Wirbelsäule gemessen, am falschen Arbeitsplatz be- schäftigt. Darum geht es bei einer vom Pharmaunter- nehmen Trommsdorf gespon- serten Veranstaltungsreihe Keltican®: „Sport und Prä- vention: wissenschaftliche Grundlagen und praktische Übungen", die Ende August in Weilrod im Hochtaunus Station machte.

„Jupp" Kapellmann, ehe- dem Bundesligaspieler beim 1. FC Köln und bei Bayern München, heute leitender Arzt für Orthopädie im Be- handlungszentrum Vogta- reuth, nannte weitere Zahlen:

Etwa 30 bis 35 Prozent al- ler Berufsförderungsmaßnah- men sind durch Wirbelsäu-

lenschäden bedingt, 60 Pro- zent aller Anträge auf Ge- währung einer Frührente werden wegen Wirbelsäulen- leiden gestellt.

Besonders schädlich für die Wirbelsäule ist langes Sit- zen, das die Zwischenwirbel- körper einem doppelt so ho- hen Druck aussetzt und den für die Diffusionsernährung nötigen Pumpenmechanis- mus abklemmt. Auch sonst lasten auf der Wirbelsäule er- hebliche Gewichte: Beim auf- rechten Gang sind es 61 kg.

Werden fünfzig Kilo hochge- hoben, lasten 720 kg auf der fünften Lendenbandscheibe.

Viele Beschwerden lassen sich durch ein Programm gezielter „Rückenschulung"

bessern. In Weilrod wurde von Trommsdorff ein solches Programm zur Primär- und Sekundärprophylaxe mit Sitz- und Entspannungstechniken sowie Übungen zum Stärken der Muskeln vorgestellt.

Wichtig für das Muskel- korsett der Wirbelsäule ist nicht nur der Antagonist

„Rückenmuskulatur", son- dern auch der Agonist, die Bauchmuskulatur. Eine trai- nierte Bauchmuskulatur kann den Bandscheibendruck um 30% senken. Gerade der Bandscheibenvorfall ist oft Resultat einer schlechten Muskelspannung. Typischer- weise kommt es bei längerem nicht rückenunterstütztem.

Sitzen zu Einrissen des Faser- rings. Häufiger Zwischenfall:

nach längerer Autofahrt und

Mit der Einmalgabe des Antiemetikums Granisetron läßt sich die durch eine Cis- platin-Therapie ausgelöste Emesis bei Krebspatienten schnell und dauerhaft vermei- den.

Dr. Peter Venner vom Cross Cancer Institute, Ed- monton (Canada), wies auf einem Symposium von SmithKline Beecham anläß- lich des Weltkrebskongresses im August in Hamburg auf die Schwierigkeiten bei der bisher üblichen Therapie der Cisplatin-induzierten Emesis hin. Metoclopramid, hochdo- siert verabreicht, müsse wie- derholt in Zwei-Stunden-In- tervallen gegeben und wegen der Gefahr extrapyramidaler Symptome (EPS) mit ande- ren Medikamenten wie Dexa- methason kombiniert werden.

einer Rotationsbewegung beim Aussteigen kommt es zum Bandscheibenvorfall.

Ein Bandscheibenvorfall wird heute selbst bei Schwä- che des Großzehenhebers oder Kribbelparästhesien zu- nächst konservativ behandelt.

Erst wenn nach sechs Wo- chen und Ausschöpfung aller Möglichkeiten (Chiropraktik, Manualtherapie, Kranken- gymnastik) keine Besserung eintritt, wird operiert. Dabei gilt die Chemonukleolyse we- gen der möglichen Komplika- tionen wie Allergie oder Querschnittsymptomatik heu- te als obsolet. Dr. med. Josef Kapellmann propagiert statt dessen die perkutane Disek- tomie: Die Bandscheibe wird unter Bildwandlerkontrolle ausgeräumt, der Patient ist nicht narkotisiert. Vorteil der Methode: Die Patienten sind bereits am nächsten Tag wie- der mobil, es gibt keine Blu- tungen und Verwachsungen.

Der perkutanen Nukleotomie muß allerdings eine Kontrast- darstellung der Bandscheibe vorausgehen.

Dr. med. C. Herberhold

Als äußerst effektiv habe sich die Blockierung der 5-Hydroxytryptamin-(HT-) Rezeptoren, speziell die des 5-HT3-Rezeptors, erwiesen.

Der von SmithKline Beecham entwickelte 5-HT3-Antago- nist Granisetron wird seit 1987 in einer internationalen Granisetron-Studiengruppe klinisch geprüft. Im Rahmen.

dieser Studiengruppe unter- suchte Venner in einer multi- zentrischen, randomisierten Doppelblindstudie, wie die Cisplatin-induzierten Sym- ptome Übelkeit und Erbre- chen mit einer Granisetron- Therapie beziehungsweise ei- ner Kombination aus Me- toclopramid, Diphenhydra- min und Dexamethason kon- trolliert werden können.

Insgesamt 151 Patienten wurden behandelt. In der

Ein Programm praktischer Übungen

Training für

das Muskelkorsett der Wirbelsäule

Antiemetikum Granisetron

erfolgreich bei Cisplatin-Therapie

A-3476 (116) Dt. Ärztebl. 87, Heft 44, 1. November 1990

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-11111■1111., W

Granisetron-Gruppe wurden intravenös als Kurzinfusion 80 Mikrogramm pro kg Kör- pergewicht 30 Minuten vor der Cisplatin-Gabe verab- reicht. In der anderen Grup- pe wurde Metoclopramid (2 mg/kg Körpergewicht) 30 Mi- nuten vor der Chemotherapie sowie 2, 4, 6 und 8 Stunden nach der Cisplatin-Therapie gegeben, kombiniert mit Di- phenhydramin (50 mg) und Dexamethason (10 mg), diese

Kombination 30 beziehungs- weise 15 Minuten vor der Chemotherapie.

Im Vergleich zur Metoclo- pramid-Gruppe lag die Zahl der Patienten, die vollständig auf die antiemetische Thera- pie reagierten, in der Grani- setron-Gruppe von Anfang an mit 80 Prozent höher (Me- toclopramid: 60 Prozent).

Erst nach 18 Stunden sank der Anteil der „Hundert-Pro- zent-Responder" in der Gra-

nisetron-Gruppe auf ca. 50 Prozent und blieb danach mit der Vergleichsgruppe nahezu identisch.

Die länger andauernde Wirkung von Granisetron wurde auch dadurch doku- mentiert, daß erst nach 18 Stunden bei 74 Prozent der Patienten Erbrechen auftrat, während dies unter der Kom- bination bei 80 Prozent schon innerhalb der ersten sechs Stunden geschah. An Neben-

wirkungen wurde Somnolenz unter Metoclopramid mit 27% häufiger registriert als unter Granisetron (8%).

Insgesamt, so Venner, wurde Granisetron gut ver- tragen, es sei leicht anzuwen- den, und man benötige keine weiteren Medikamente, um Nebenwirkungen zu unter- drücken. Das Granisetron ist beim Bundesgesundheitsamt zur Zulassung eingereicht worden. ptv/di

Niedrigdosierte Kortikoide bei eh wirkungsvoll und risikoarm

B

ereits Mitte der sechzi- ger Jahre wurden Korti- koide von französischen Autoren zur Langzeittherapie der chronischen Polyarthritis in Niedrigdosen um 5 mg pro die vorgeschlagen — allgemein durchsetzen aber konnte sich dieses Behandlungskonzept mit Kortikoiddosen, die häu- fig als homöopathisch apo- strophiert wurden, lange Zeit nicht. Erst seit Ende der achtziger Jahre habe sich die „Low-dose"-Therapie mit Kortikoiden als nachweislich wirkungsvolle und gleichzei- tig risikoarme Therapieform zunächst in den USA und in der Folge auch in Deutsch- land zu etablieren begonnen, erklärt Prof. Dr. med. Harms Kaiser, Augsburg, bei einer von Merck veranstalteten Fachpresse-Konferenz Ende Juni in Frankfurt.

Bei der „Low-dose"-The- rapie werden Tagesdosen von weniger als 5 mg bis maximal 10 mg Prednisolon angewen- det, in der Rheumatherapie

haben sich laut Kaiser Erhal- tungsdosen von 3 bis 6 mg täglich als in der Regel aus- reichend erwiesen. Die Initi- aldosis variiert je nach Akut- situation, Schwere und Aus- maß des Prozesses; dann wird die Dosis langsam schrittwei- se abgebaut bis auf die mini- mal wirksame Erhaltungsdo- sis, die individuell austitriert werden muß.

Wie Prof. Kaiser mit Nachdruck betonte, soll die Dosisreduktion im Bereich unter 10 mg mit 1-mg-Schrit- ten in mehrwöchigen Abstän- den erfolgen; nur so könne wirklich die individuelle mini- male Wirkdosis exakt einge- stellt werden. Und auch wenn ein Auslaßversuch unternom- men werden soll, seien derart kleine Reduktionsschritte von 1 mg pro Monat angezeigt, da nur bei diesem Vorgehen das

Rezidivrisiko minimiert wer- den kann. Um diesem „Low- dose"-Konzept Rechnung zu tragen, bietet das Unterneh- men E. Merck, Darmstadt, sein Prednisolon-Präparat Decortin® jetzt auch als 1-mg-Tabletten an.

Prof. Kaiser betonte in diesem Zusammenhang aus- drücklich die unterschiedli- chen Regeln bei der Kurz- und Langzeittherapie: Wäh- rend die Kortikoide bei der Langzeittherapie minimal do- siert und langsam ausgeschli- chen werden, soll bei kurzfri- stiger Kortikoidtherapie über maximal wenige Tage mit der Dosis ruhig „geklotzt" wer- den, und selbst bei Applikati- on sehr hoher Dosen könne die Kurzzeittherapie ohne Ausschleichen abgesetzt wer- den. Zurück zur „Low dose"- Therapie bei chronischer Po-

lyarthritis: Abgesehen von der heute gut dokumentier- ten symptomatischen Wirk- samkeit gibt es Hinweise, daß sich mit dieser Behandlungs- form möglicherweise auch ku- rativ in den Krankheitspro- zeß, sprich die Gelenkde- struktion, eingreifen läßt.

Diese Frage soll jetzt in einer deutschen Multizenter-Studie genauer untersucht werden.

Was die Verträglichkeit der niedrigdosierten Lang- zeittherapie mit Kortikoiden anbelangt, so wurde in Frank- furt betont, daß bezüglich der Toxizität nicht mit einem ku- mulativen Effekt gerechnet werden muß. Die „Low- dose"-Therapie ist laut Prof.

Kaiser praktisch nebenwir- kungsfrei. Es kann als erwie- sen gelten, daß die Hypotha- lamus-Nebennierenrinden- Achse nicht wesentlich beein- flußt wird. Insgesamt schei- nen niedrigdosierte Kortikoi- de gerade bei älteren Patien- ten verglichen mit den nicht steroidalen Antirheumatika

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Dt. Ärztebl. 87, Heft 44, 1. November 1990 (117) A-3477

Referenzen

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