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Archiv "Prävention als eine lustvolle Angelegenheit" (31.10.1991)

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Academic year: 2022

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Ausländische Ärzte

Im Jahr 1990 waren 9.714 ausländische Ärzte in der Bundesrepublik Deutschland berufstätig.

Cl in Prozent aller ausländischen Ärzte

175

62

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Rest zu 100 Prozent: Australien und Staatenlose Bundesäntekatnmer Institut der deutschen Wirtschaft Köln

In Westdeutschland waren im Jahr 1990 mehr als 9700 ausländische Ärzte berufstätig — das sind fast 300 mehr als ein Jahr zuvor. Ihr An- teil an der Gesamtzahl aller Ärzte betrug damit 4 Prozent. Zu Beginn der achtziger Jahre (1981) lag diese Quote bei rund 8 Prozent. Da- mals arbeiteten von den knapp 10 900 Ärzten ausländischer Her- kunft 85 Prozent in Krankenhäusern, heute sind es nur noch 55 Pro- zent. Umgekehrt stieg ihr Anteil an der Zahl der niedergelassenen Ärzte von 10 auf über 22 Prozent.

Drei von fünf ausländischen Ärzten kommen heute aus Europa, knapp die Hälfte davon aus den EG-Staaten. Griechenland ist mit 736 Ärzten am stärksten vertreten. Im Jahr 1981 stammte jeder zwei- te aus einem europäischen Land, aus der EG jeder vierte. Die größ- te Gruppe unter den ausländischen Ärzten stellt derzeit der Orient:

Fast jeder neunte ausländische Mediziner in der Bundesrepublik ist Iraner, jeder fünfzehnte ein Türke. iwd

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Verhütungsmittel als Kassenleistung in den neuen Ländern

BONN. Der Bundesrat nahm entsprechend den Empfehlungen seiner Aus- schüsse einen leicht abgeän- derten Antrag des Landes Brandenburg an, in den neu- en Bundesländern bis Ende 1992 die Krankenkassen zu verpflichten, die Kosten für vom Arzt verordnete schwan- gerschaftsverhütende Mittel zu übernehmen. Die Kosten- übernahme durch die Kasse betrifft auch die mit der Ver- schreibung verbundenen ärzt- lichen Leistungen. Ein ent- sprechender Gesetzesantrag soll beim Bundestag einge- bracht werden. Kli

„Public Health" geht ins zweite Jahr

DÜSSELDORF. Der Zu- satzstudiengang „Gesund- heitswissenschaften und Sozi- almedizin" der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf geht im April 1992 in sein zweites Jahr. Bis zu 40 Ärz- tinnen und Ärzte (1991: 27 Teilnehmer und Teilnehme- rinnen) können dann nach ih- rem Medizinstudium Kennt- nisse und Fähigkeiten unter anderem auf den Gebieten

„Struktur und Funktion des Gesundheitswesens", Ge- sundheitsökonomie, Gesund- heitspolitik, Epidemiologie sowie Familienplanung und Humangenetik erwerben.

Mehr als 70 Dozenten, zu ei- nem großen Teil auch aus In- stitutionen außerhalb der Universität, sorgen nach An- gaben der Universität für eine praxisgerechte und professi- onelle Ausbildung.

Diese Zusatzausbildung qualifiziert die Ärztinnen und Arzte für ärztlich-administra- tive Aufgaben im nationalen Gesundheitssystem ebenso wie für Tätigkeiten in inter- nationalen Organisationen.

In den zwei Jahren lernen die Ärztinnen und Ärzte an kon-

kreten Themen, Gesund- heits- und Versorgungspro- bleme zu analysieren, dazu passende Problemlösungen zu erarbeiten und auch deren Wirksamkeit zu erproben.

Das Studium wird mit einer wissenschaftlichen Arbeit ab- geschlossen. Den erfolgrei- chen Absolventen wird ein akademischer Grad (Magi- ster sanitatis publicae) verlie- hen, der für öffentliche Ge- sundheitsdienste anerkannt werden soll. Interessenten können sich bewerben und nähere Einzelheiten erfahren beim Studiengangsbeauftrag- ten der Medizinischen Fakul- tät der Universität Düssel- dorf: Professor Dr. Christian von Ferber, c/o Institut für Medizinische Soziologie der Heinrich-Heine-Universität, Moorenstraße 5, W-4000 Düsseldorf 1. WZ

Prävention als eine lustvolle Angelegenheit

BONN. Prävention soll als

„eine lustvolle Angelegen- heit" in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Das for- dert die neue Schirmherrin der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabili- tation von Herz-Kreislaufer- krankungen (DGPR), Bun- destagspräsidentin Prof. Dr.

Rita Süssmuth, anläßlich der ersten Sitzung des sich jetzt konstituierenden Beirats der Gesellschaft.

Der neue Beirat der DGPR wurde gegründet, um eine gemeinsame Präven- tionsstrategie bei Herz-Kreis- lauferkrankungen in Deutsch- land zu entwickeln und zu realisieren. Mitglieder dieses Beirates sind Vertreter der

gesetzlichen Krankenkassen, Ersatzkassen, der Bundesärz- tekammer, der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung, der Rentenversicherungsträger sowie des Deutschen Behin- dertensportverbandes. WZ

Kongreßthema

„Femtourismus"

NÜRNBERG. Die An- kündigung, daß im Rahmen des 42. Nürnberger Fortbil- dungskongresses der Baye- rischen Landesärztekammer auf einer öffentlichen Veran- staltung (8. Dezember 1991 in der Meistersingerhalle) über

„Ferntourismus und seine Gefahren für die Gesund- heit" gesprochen werden soll, ist bei Arzten und Öffentlich- keit ungewöhnlich frühzeitig auf breites Interesse gesto- ßen.

Offensichtlich besteht bei vielen Reiselustigen und so- gar bei solchen, die in unge- wohnten Klimazonen schon selbst Schäden erlitten haben, noch erheblicher Aufklä- rungsbedarf. Es wird daher begrüßt, daß in Nürnberg ei- ne umfassende Information erteilt werden soll, die von den gesundheitlichen Vor- aussetzungen für Flugreisen über das gesundheitsgerechte Verhalten in heißen Ländern bis zu den wichtigsten „touri- stisch" erworbenen Krankhei- ten reicht. KG

Projekte für Begabte

KÖLN. In Zusammenar- beit mit Eurotalent Deutsch- land bietet Prof. Dr. Karl-J.

Kluge, Leiter des Forschungs- projektes Angewandte Be- gabtenförderung in Köln, im Sommer 1992 wieder Som- merprogramme für Kinder und Jugendliche an. Es fin- den jeweils ein internationa- les Projekt im Hochsauerland und in Südtirol statt. Angebo- ten werden unter anderem Kurse in Kreativem Schreiben, Philosophie, Biologie und Mu- sik. Interessente mögen sich bei Prof. Dr. Karl-J. Kluge, Frangenheimstraße 4, W-5000 Köln 41, bewerben. EB A-3700 (24) Dt. Ärztebl. 88, Heft 44, 31. Oktober 1991

Referenzen

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