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Neue Fütterungsempfehlungen bezüglich Fettqualität

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Academic year: 2022

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(1)

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope

Schweinefachtagung IAG, 21.01.2015 / www.agroscope.admin.ch Peter Stoll, Agroscope INT / peter.stoll@agroscope.admin.ch +41 58 466 7277

Neue Fütterungsempfehlungen bezüglich Fettqualität

Peter Stoll

(2)

Was ist die Basis für solide Fütterungsempfehlungen

• Kenntnis der Einflussfaktoren

• Grösse und Variabilität (Basis Einzeltier)

• Fettsäurenmuster des Futters

• Futterverzehr

• Geschlecht

• Alter und Gewicht bei Mastbeginn

• Alter und Gewicht bei Schlachtung

• Fleischigkeit

• Umgebungstemperatur

• Regelmässige Verteilung der Futterparameter über den ganzen Streubereich

Gesamtvariabilität

Reststreuung

(3)

Welche Daten lieferte der Praxisversuch

• Gehaltswerte der Futter

• Angaben zu Schlachtgruppen

• Gewicht

• MFA

• Fettsäurenmuster

Da auf jedem Betrieb ein anderes Futter

eingesetzt wurde, sind die Betriebseffekte mit

den Futtereffekten vermischt

(4)

Zusammenhang zwischen Futter und PUFA % des Rückenspecks

R² = 0.1713 0

5 10 15 20 25

0 5 10 15 20 25 30

PUF A % Rüc k e ns pe c k

SAT in g/kg Futter

(5)

Zusammenhang zwischen Futter und PUFA % des Rückenspecks

R² = 0.0538 0

5 10 15 20 25

0 5 10 15 20 25 30

PUF A % Rüc k e ns pe c k

MUFA in g/kg Futter

(6)

Zusammenhang zwischen Futter und PUFA % des Rückenspecks

y = 0.4206x + 5.9341 R² = 0.5076

0 5 10 15 20 25

10 15 20 25 30

PUF A % Rüc k e ns pe c k

PUFA in g/kg Futter

(7)

Schätzung der PUFA % im Rücken- speck mittels Futterdaten (g/kg)

PUFA% = 5.7 + 0.064 RLB – 0.158 SAT + 0.108 MUFA + 0.316 PUFA B = 0.545

PUFA % geschätzt

A b w e ic h u n g %

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45

-4-3-2-101234

(8)

Entwicklung der PUFA % im Rückenspeck innerhalb einer Mastserie

y = 0.6827x + 12.195

10 12 14 16 18 20 22

0 1 2 3 4

PUF A % Rüc k e ns pe c k

Schlachtung innerhalb Mastserie

(9)

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Frequenz

PUFA % im Rückenspeck

N = 50 S 50 = 0.85

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Frequenz

PUFA % im Rückenspeck

N = 30 S 30 = 1.15

Einfluss der Schlachtgruppengrösse auf den Schätzfehler von PUFA %

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35 0.4 0.45

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20

Frequenz

PUFA % im Rückenspeck

N = 1 S 1 = 6.3

8 9 10 11 12 13 14 15 16

Frequenz

8 9 10 11 12 13 14 15 16

Frequenz

2 %

S N = S 1 / √N 2 %

2.4

1.7

(10)

Berechnung des PUFA-Indexes (PUI) beziehungsweise dessen Grenze

PUFA% = 5.7 + 0.064 RLB – 0.158 SAT + 0.108 MUFA + 0.316 PUFA B = 0.545

PUI = 0.064 RLB – 0.158 SAT + 0.108 MUFA + 0.316 PUFA

Grenze (N = 30) = 15.5 - 5.7 - 2.4 = 7.4

PUI ≤ 7.4

Schlachthof

Konstante Regression

Sicherheit Schätzfehler

(11)

Berechnung des Jodzahlindexes (JZI) beziehungsweise dessen Grenze

JZ = 50.4 + 0.194 RLB – 0.305 SAT + 0.212 MUFA + 0.558 PUFA B = 0.505

Grenze (N = 30) = 70 – 50.4 – 4.9 = 14.7

JZI ≤ 14.7

Schlachthof

Konstante Regression

Sicherheit Schätzfehler

JZI = 0.194 RLB – 0.305 SAT + 0.212 MUFA + 0.558 PUFA

(12)

Anwendung des PUFA-Indexes auf die Versuchsdaten

8 10 12 14 16 18 20 22

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

PUF A % im Rüc k e ns pe c k

PUFA-Index

(13)

Anwendung des Jodzahl-Indexes auf die Versuchsdaten

50 55 60 65 70 75 80 85 90

8 10 12 14 16 18 20 22

J od z a hl im Rüc k e ns pe c k

Jodzahl-Index

(14)

Fazit

• Die Daten aus dem Praxisversuch sind in Bezug der Fütterungsempfehlungen ungünstig verteilt

Futter- und Betriebseffekte sind vermischt

• Es kann nicht abgeschätzt werden, ob dies zu Verzerrungen der Beziehungen zwischen den Futterparametern geführt hat

Fütterungsempfehlungen sind provisorisch und

müssen mit Daten aus Exaktversuch ergänzt

werden

(15)

Wie weiter?

• Der Grenzwert von 15.5 % PUFA ist weniger streng als es die Fettzahl 62 ist

• Der PUI ist im Vergleich mit dem JZI der strengere Parameter

• In erster Linie den PUI beachten

• Da bei der Fütterungsempfehlung noch offene Fragen sind, sollte nicht gleich das System ausgereizt werden

• Vorerst ein Mittelweg zwischen der bisherigen

Optimierung und der Fütterungsempfehlung wählen, das Resultat analysieren und erst danach weitere

Korrekturen vornehmen

Was ist bei der Umsetzung zu beachten

(16)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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