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(1)

Nichtoffiziclle Ausgabe.

Die

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vorn 5. Juti 185(5

und die

die SunerDrordnung llliiindtrndrn und tNMMdeil Grsrhr und Ucrordiinngtii.

herausgegeben

von

Eduard von Wodisco.

M4,

In (^oinnlission bei Aluge 6c ötröhm.

(2)

/I,ozso^e»0 uenz^poiv, — 18-ro I9l)4

vvrp

« l e n » t »

l'nnoi'pachin razeill „lisvAlsr ökok^c^tsr"

(3)

V o r w o r t .

Die Estländische Bauer-Verordnung vom 5. Juli 1.^56, die eine neue Phase der agraren Zustände Estlands begründete, ist seit ihrer Emaniruug vielfach abgeändert und ergänzt worden, ohne daß eine voll­

ständige codificatorische Verschmelzung der älteren mit der neueren Gesetz­

gebung stattgefuudeu hätte. In der Praris begeguet daher die Auwendung der Agrargesetze recht bedeutenden Schwierigkeiten, die namentlich daraus entspringen, daß die zahlreichen Gesetze und Verordnungen nicht einheit­

lich zusammengefaßt und daher schwer iu ihrem gegenseitigen Zusammen­

hange zu übersehen sind.

Diese Situation war die Veranlassung, daß der Ritterschaftshaupt- mauu Baro u D el^ i u g s hausen - Kat tentack im September 1902 im Estländischen Nitterschaftlichen Ausschuß die Anregung dazu gab, eine nichtosficielle Ausgabe der estländischen Aararaeseke in deutscher Sprache zu veraustalten. Dieser Vorschlag wurde in der Folge vom Ausschuß acceptirt und die Ausführung der Arbeit dem Unterzeichneten übertragen.

Das Ziel, das zu erreichen war, bestand darin, eine , vollständige Edition aller auf die bäuerlichen Rechtsverhältnisse bezüglichen Gesetze und Verordnungen zu erhalten, die, soweit es der complicirte Gegenstand zuläßt, eine bequeme Orientirnng ermöglicht uud nameutlich auch darüber Klarheit schafft, welche Bestimmuugen gegenwärtig noch als zu Recht bestehend anzusehen sind und welche ihre Geltuug eingebüßt haben. Zu­

gleich war es ein wesentliches Erfordernis;, bei der Herausgabe strenge Objektivität walten zu lassen. Nicht um eiueu Eommentar sollte es sich handeln, 'Ter' unter Umständen auch die persönliche Auffassung des Her­

ausgebers hervortrete» lassen darf, sondern nm eine nichtosficielle GesetzeS- ausgabe, die das Gesetz selbst einfach als Thatsache hinstellen und jede

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I V Vorwort.

Schlußfolgerung demjenigen überlassen soll, der es im Einzelfall zur Anwendung zu bringen hat. Wenn es daher hin nnd wieder scheinen sollte, als wäre eine zweifelhafte Frage nicht genügend geklärt, fo wird zu prüfeu sein, ob es sich dabei nicht um ein controverses Thema handelt, dessen Entscheidung in dieser Ausgabe nur den Werth einer privaten Meinungsäußerung des Herausgebers gehabt und den objectiven Charakter, den auch eine nichtosficielle Gesetzesedition haben soll, beein­

trächtigt hätte.

Eine Schwierigkeit, die bei der Veranstaltung der Ausgabe im Vordergrunde stand, war dadurch gegeben, daß bei der Emanirung ueuer Gesetze und Verordnungen das Verhältnis; nicht immer klargestellt worden ist, in welchem die ueuere Rechtsquelle zu der älteren, die dasselbe Gebiet bis dahin geregelt hatte, steht. Wenn das neue Gesetz ansdrücklich fest­

gestellt hat, welche bisherigen Bestimmungen aufgehoben werden, so ist die Rechtslage vollständig klar. Eine solche unzweideutige gesetzgeberische Willensäußerung liegt aber nicht in allen Fällen vor. Vielfach ist in der Weise verfahren worden, daß das neue Gesetz nur die Anord­

nung enthält, daß die älteren bezüglichen Bestimmungen aufgehoben oder ersetzt sind, ohne im Einzelnen die aufgehobenen oder ersetzten Gesetzes­

artikel zu nennen. Eine solche generelle Regelung der gegenseitigen Beziehungen der Rechtsquelleu ruft aber nicht selten, wenn die all­

gemeine Regel auf den Einzelfall angewandt werden soll, Unklarheiten hervor, die nur durch eine in's Einzelne gehende codificatorische Arbeit hätten beseitigt werdeu können. Wiederholt ist es auch vorgekommen, daß ein neues Gesetz emanirt wurde, ohne daß der Gesetzgeber über­

haupt zugleich codificatorisch thätig wurde und darüber Bestimmung traf, ob uud welche Normelt älterer Gesetze durch das neuere beseitigt wurden. Ju auderen Fällen ist es durch das Gesetz einer Verwaltungs- iustauz anheimgegeben worden, die Übereinstimmung zwischen dem bisher giltigeu und dem neu erlassenen Gesetz herzustellen. So überläßt es der ß 43 der Landgemeinde-Ordnung von 1.^06 den Eommissionen für Baueraugelegenheiten uuter Leituug des General-Gouverneurs, die „Aus­

gleichung der örtlichen Gesetze der Ostsee-Gouvernements mit der vor­

liegenden Verordnung" vorzunehmen, eine Eompetenz, von der vielfach Gebrauch gemacht worden ist. Schließlich ist mehreren Institutionen, so der Eommissiou sür Baueraugelegeuheiten resp. der Gouvernements­

behörde für Ballerangelegenheiten, der Ober-Schulcommission und deu Friedensrichter-Versammlungen, die Befugnis; eingeräumt wordeu, im Ver­

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Vorwort. V

ordnungswege die Gesetzgebung auszugestalten. Auch das Verhältnis;

solcher Verordnungen und Instructionen unter eiuander und zu deu Ge­

setzen ruft in einzelnen Fällen Eomplicationen hinsichtlich der Geltung verschiedener Bestimmungen, die das gleiche Thema behandeln, hervor.

Bei dieser Vielgestaltigkeit der Verhältnisse ist es nicht zu ver­

meiden, daß mitunter die Frage, ob eine Gesetzesbestimmung noch zu Recht besteht oder nicht, nicht völlig präcise beantwortet werden kann.

Namentlich sind die Fälle nicht selten, daß eine Bestimmung thatsächlich ihre Bedeutung eingebüßt hat, obgleich sie nicht förmlich aufgehoben, er­

setzt oder abgeändert worden ist. Im Hinblick ans den praktischen Ge­

brauch dieser Ausgabe, namentlich auch durch Laien, war es nothwendig, auch in solcheu Fällen darauf aufmerksam zu machen, daß es sich um eiue Bestimmung handelt, deren Rechtsgiltigkeit fraglich ist. Ein solcher Hinweis ist stets unter Angabe der Gründe gemacht worden, wobei die Ausdrucksform gewählt worden ist, die Bestimmung habe ihre Bedeutung verloren, um damit anzudeuten, daß nicht strikt formelle Ungiltigkeit be­

hauptet, foudern nur auf die praktische Unanwendbarkeit aufmerksam ge­

macht werdeu soll. Ju denjenigen Fällen, in denen eine gesetzgeberische Basis für die Aufhebung oder Aenderung einer Gesetzesbestimmung vor­

handen ist, ist diese Grundlage in einer Bemerkung angegeben worden.

Es ist somit Jedem die Möglichkeit gegeben, sich durch eigene Interpre­

tation ein Urtheil darüber zu bilden, ob die fragliche Bestimmung noch zu Recht besteht oder uicht.

Mit Rücksicht auf die Orientirung in der Praris erschien es ge­

boten, diejenigen Paragraphen, die aus diesem oder jenem Gruude nicht mehr als giltig anzusehen waren, auch äußerlich als solche keuutlich zu machen. Es ist deshalb das Verfahren gewählt worden, solche Para­

graphen einzuklammern. Derselbe Gesichtspunkt der praktischen Verwend­

barkeit ist ferner die Veranlassung gewesen, einzelne ungiltig gewordene Abschnitte ganz fortzulassen. Wären sie in diese Ausgabe mit aufgenom­

men worden, so hätten sie eö bedingt, daß der ohnehin schon bedeutende räumliche Umsang noch mehr ausgedehnt worden wäre, — zum Nachtheil derer, die sich, dem Hauptzweck dieses Buchs entsprechend, für die Praxis der Gegenwart Rath holen wollen. Vom rechtsgeschichtlichen Stand­

punkt aus war es freilich verführerisch, auch die abolirten Gesetzestheile unverkürzt anfzunehmen. In diesem Widerstreit zwischen dein historischen und dem actuellen Interesse der Gegenwart mußte jedoch dem letzteren der Vorzug gegebeu werdeu. Beispielsweise ist die gauze Prozeßordnung

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VI Vorwort.

der Bauer-Verordnung, welche das dritte Buch dieses Gesetzes ausmachte, durch die Gerichtsreorganisation von 188» uugiltig geworden, nnd ebenso bestehen einige Eapitel, die sich auf aufgehobene Behörden, wie die Regu- lirungs-Commission, das Kreisgericht, die Hakenrichter n. s. w. beziehen, nicht mehr zu Recht. Durch die Fortlassuug dieser Abschnitte hat die Uebersicht über das, was noch giltig ist, ohne Zweifel gewonnen. Die Weglassung von unwirksamen Gesetzesbestimmungen ist jedoch auf die Fälle beschränkt worden, in denen ganze Abschnitte ihre Bedeutung für die Gegenwart verloren haben. Mit einzelnen Artikeln ist nicht in dieser Weise verfahren worden. Wären innerhalb eines Abschnitts ein­

zelne Paragraphen wiedergegeben, andere dagegen fortgelassen worden, so hätte der Zusammenhang zu sehr gelitteu. Durch diese Erwägnng erklärt es sich, wenn Theile vorkommen, in denen nur eine geringe Zahl von Artikeln noch Geltung beanspruchen kann, während der Rest durch Ein­

klammerung als ungiltig bezeichnet worden ist. Wenn es zweifelhaft war, ob die Fortlassung angezeigt erschien oder nicht, ist als Regel be­

folgt worden, lieber zu viel als zu wenig aufzunehmen.

Im Zusammenhang mit Oer Frage, welche Gesetze noch zn Recht bestehen und welche aufgehoben sind, darf die Thatsache nicht unerwähnt gelassen werdeu, das; einzelne der hier in Frage kommenden Gesetze nicht für unbeschränkte Zeit, sondern mit ausdrücklicher Angabe einer bestimm­

ten Geltungsfrist emanirt worden sind. Die Ergänzenden Bestimmungen zur Estländischen Bauer-Verordnung erhielten am 23. Januar 1859 die Allerhöchste Bestätigung nur „versuchsweise lsi, orikii-a) auf drei Jahre". Am 7. April 1862 wurde sodauu Allerhöchst verordnet, das;

die Giltigkeit dieser Regeln noch auf 6 Jahre erstreckt werden solle.

Eine weitere Prolongation auf gesetzgeberischem Wege hat indes; nicht stattgefunden. Auch die Entschädigungsregeln von 1866 erschienen als befristetes Gesetz. Für die Geltungsdauer wurde zwar keine bestimmte Frist festgesetzt, doch wurde iu den: Allerhöchst bestätigten Beschluß des Ostseecomitees in Aussicht genommen, das; die endgiltige Bestätigung dieser Regeln auf gesetzgeberischem Wege zugleich mit der definitiven Sanction der Ergänzenden Bestimmungen zur Bauer-Verordnung erfolgen sollte. Auch die Landgemeinde-Ordnung von 1866 ist auf eine Frist von 6 Jahren bestätigt worden, ohne das; die endgiltige Bestätigung, die von vorneherein nach eventueller Vornahme von Abänderungen geplant war, erfolgt wäre. Desgleichen wurden die Wohlfahrtsregeln von 1866 mit dem Vorbehalt in Kraft gesetzt, das; ihre endgiltige Prüfung m

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Vorwort. V N

gesetzgeberischer Ordnung zugleich mit der der Landgemeinde-Ordnung vorgenommen werden sollte.

Zum Theil habeu diese ursprünglich befristeten Gesetze in späterer Zeit dauernden Charakter erhalten. In dem am 9. Juni 1888 Aller höchst bestätigten ReichSrathSgutachteu über die Reorganisation der Polizei in den Baltischen Gouvernements ist ausdrücklich anerkannt worden, daß die bisherigen, auf die Gemeindepolizei bezüglichen Bestimmungen nicht verändert werden sollen. Demgemäß sind die U 17—19 der Land­

gemeinde-Ordnung in der Folge ohne eine Beschränkuug hinsichtlich der Geltungsdauer iu den Codex der Gesetze (Baud II, Theil I, Allg.

Gouvernements-Verfassung, Ausg. von 1892, Art. 847—849) aufge­

nommen worden, wobei der ursprüngliche Wortlaut in Rücksicht auf in der Zwischenzeit erschienene Gesetze zum Theil abgeändert worden ist.

Von den Wohlfahrtsregeln sind die 1—9, die von den Getreide- Vorrathsmagazinen handeln, im XIII. Bande (Gesetz über die Sicher­

stellung der Volksverpflegung, Ausg. vou 1892, Art. 180—188) und die FK 16—19, die sich speciell auf die Armen- und Krankenpflege be­

ziehen, gleichfalls im XIII. Bande (Gesetz über die allgemeine Wohlfahrt, Ausg. von 1892, Art. 585—588) des Coder der Gesetze mit einigen Abänderungen codifieirt.

Aber auch abgesehen von diesen Fällen späterer Codification, haben die genannten Gesetze in der Praxis auch uach Ablauf der gesetzlichen Geltungsfrist volle Giltigkeit gehabt. Aus den Einleitungen zu denselben geht hervor, daß sie nur deswegen befristet waren, weil die Möglichkeit gewahrt werden sollte, Aendernngen vorzunehmen, die sich an der Hand der Ersahruug als nothwendig erweisen könnten. Nicht aber hat die Absicht vorgelegen, diese Gesetze nach Ablauf der Frist mit allen ihren praktischen Folgeu wieder verschwinden zu lassen. Da mm auf gesetzge­

berischem Wege keine Aendernngen i abgesehen von solchen, die in der Folgezeit durch Spezialgesetze veranlaßt wurden» vorgenommen wordeu sind, hatten die formell befristeten Gesetze tatsächlich dauernde Geltung.

Jede Jntrepretation wird auf stillschweigende Fortdauer mit dem Willen des Gesetzgebers schließen müssen. Wären diese Gesetze plötzlich nach Ablauf der Frist unwirksam geworden, so hätte, wenn nicht auf deu betreffeudeu Rechtsgebieten ein Vacuum eintreten sollte, nothwendig etwas Anderes an ihre Stelle treten müssen, was aber nicht geschehen ist.

Die Ergänzungen und Abänderungen, die die Gesetze nach ihrer Emaniruug erfahreu haben, sind in dieser Ausgabe in Form von Bemer­

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V I I I Porwort.

kungen nach dem Gesetzestext altgeführt worden. Dieser Text selbst ist unverändert in seiner ursprünglichen Form belassen worden, da jede Eor- rectur desselben auf Gruud der späteren Gesetze eine Privatcodification wäre, die nicht mehr als eine nichtosficielle Gesetzesausgabe bezeichnet werden könnte.

Alle Gesetze, Verfügungen und Erläuterungen, die Veränderungen und Ergänzungen der ursprünglichen Gesetze uud Verorduuugeu veranlaßt haben, sind in möglichster Vollständigkeit aufgenommen worden. Im Allgemeilten ist dabei jedoch der Grundsatz maßgebend gewesen, nur ge­

druckte Quellen zu berücksichtige». Vou dieser Regel sind nur dauu eiltige Ausnahmen gemacht worden, wenn Verordnungen, die blos schrift­

lich in Archiven (z. B. der Ritterschaftskanzlei, der Gonvernementsbehörde für Bauerangelegenheiten, der Ober-Schulcommission) vorlagen, nicht entbehrlich erschienen. Die Erfahrung lehrte, daß die wichtigeren Ver­

fügungen auch fast durchweg durch den Druck publicirt worden sind, sei es in besonderen Instructionen, sei es in den dafür bestimmten perio­

dischen Organen, so in der Gouvernements-Zeitung und den Circularen für den Lehrbezirk.

Die Sammlung der Gesetze und Verfügungen der Regierung ist bis Eude Juni 1904 berücksichtigt wordeu.

Bei denjenigen Gesetzen, die nicht nur für Estland, souderu auch für die übrigen Baltischen Gouvernements gelten, wie die Landgemeinde- Ordnung, die Wohlfahrtsregeln zc., sind nur diejenigen ergänzenden Ver­

fügungen und Erläuterungen voll Behörden berücksichtigt worden, die speciell auf Estland Bezug haben oder für alle drei Provinzen erlassen wordeu siud.

Eilte Kürzung der Verordnungen ist in dieser Ausgabe insofern vorgenommen worden, als die zahlreichen Schemata, die denselben beige­

fügt sind, hier fortgelassen worden sind. Die Ausnahme der Schemata hätte den Umfang des Buchs wesentlich vergrößert und wäre nur vou geringem Nutzen gewesen, da diese Formulare fast ausschließlich in russi­

scher Sprache zur Anwendung kommen, nnd vou deuen, die sie benutzen wollen, mithin doch anderweitig entnommen werden müssen. Ueberdies ist dieses Material hauptsächlich nur für die Schreiber der Gemeinde­

verwaltungen uud Gemeindegerichte von Bedeutung und hat für ein größeres Publikum kein Interesse.

Da die Originaltexte der meisten Gesetze nnd Verordnungen, die in dieser Ansgabe enthalten sind, in russischer Sprache abgefaßt sind.

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Vorwort. I X

während sie hier in deutscher Übersetzung wiedergegeben sind, bedarf die sprachliche Seite der Ausgabe einer näheren Erörterung.

Der deutsche Text kaun nur bei den Instructionen, die vom Gene- ralgouverueur der Ostseegouvernements erlassen worden sind/') als Original gelten. Die Geschäftssprache im Verkehr des Generalgouverneurs mit deu ihm unterstellten Behörden war die deutsche, so daß diese Instructionen officiell in deutscher Sprache publicirt wordeu siud. Alle übrigen, in diese Ausgabe aufgenommenen Gesetze und Verordnungen siud ursprüng­

lich in russischer Sprache emanirt worden. Die hier wiedergegebenen Uebersetzuugen derselben haben zum Theil officiellen Charakter, zum Theil siud sie vom Herausgeber anläßlich dieser Edition gemacht worden.

Als officiell können die Übersetzungen der Bauer-Verordnung von 1856, der Ergänzenden Bestimmungen von 1859, der EntschädiguugSregeln von 1866, der Umschreibungsregeln von 1863, der Landgemeinde Ordnung von 1866 und der Wohlfahrtsregeln von 1866 gelten. ' Die deutsche Ausgabe der Bauer-Verordnuug ist von der Estländischen Commission für Bauerangelegenheiten veranstaltet worden*^). Die Ergänzenden Bestim­

mungen von 1859, die Entschädigungsregeln und die Wohlfahrtsregeln sind in deutscher Sprache veröffentlicht in der „Sammlung der ergän­

zenden Bestimmungen zur Estländischen Bauer-Verordnung vom Jahre 1856 und anderer Gesetze, betreffend die Estländischen Baueru, zusammen­

gestellt in Folge des vom 23. März 1876 datirten Antrags des Herrn Ministers der inneren Angelegenheiten an denEstlündischenGouverneur".*'^) Die deutscheu Uebersetzungeu der beideu iu dieser Gruppe noch erwähnten Gesetze sind in der Estländischen Gouvernementszeitung publicirt 1'), uud zwar die Umschreibungsregeln in der 70 vom I. 1863 (übersetzt von der Estländischen Gouvernementsregierung) und die Landgemeinde-Ordnung in der Xs 32 vom I. 1866 (in einer vom Generalgonvernenr approbir- ten Übersetzung).

Diese officiellen Uebersetzuugen sind in der vorliegenden Ausgabe Das sind die VollzugS-Jnstruetiou zur Landgemeinde-Ordnung von 1!Mi, die Instruction für die Orduuug der Gemeindeversammlungen zc. von 18tw und die ,>nstrnc-

tion zur Verwaltung der GetreidevorrathSinagazine nnd lassen :c. von l^<!!>.

*") Reval 1857, gedruckt bei I. H. (Gessel. Diese Ausgabe ist im Buchhandel schon seit längerer Zeit nicht mehr zn haben.

* R e v a l 1 ^ 7 7 , g e d r u c k t i n d e r E s t l ä n d i s c h e n G o u v e r n e m e n t s - T y p o g r a p h i e . 1') Diese Gesetze siud in derselben Uebersetznng auch in der Sammlung von 1877 erschienen.

(10)

X Vorwort.

beibehalten und nur insoweit abgeändert worden, als es Aenderungen verlangten, die iu Folge späterer 'neuer Codification im Originaltert vor­

genommen waren, wie das z. B. bei den Umschreibungs- und Wohlfahrts- regeln der Fall ist. Der Rest der Gesetze uud Verordnungen ist vom Heransgeber übersetzt worden. Soweit in diesen Theile von Gesetzen, für die officielle Uebersetzuugen vorliegen, enthalten sind, was namentlich bei einigen Instructionen der Fall ist, sind diese officiellen Übersetzungen berücksichtigt worden. Anderenfalls wären diese Citate in der deutschen Ausgabe nicht als solche kenntlich gewesen. Allerdings war dadnrch der Eindruck einer verschiedenartigen Übersetzung in ein und derselben In­

struction nicht zu vermeiden.

Obgleich die deutschen Übersetzungen, die ossiciellen Ursprung haben, benutzt wurden, war es doch geboten, dieselbeu mit den russischen Original­

texten kritisch zu vergleichen und auf Fälle, iu denen der russische Text mit der Ubersetzung ins Deutsche uicht übereinstimmte, in einer Bemer­

kung hinzuweisen. Zum Vergleich wurde stets der Text der Vollständigen Gesetzsammlung benutzt, unter Berücksichtigung der in der Gesetzsammlung enthaltenen Verordnungen, in denen Fehler des dortigen ersten Abdrucks zurechtgestellt sind. Bei dieser Vergleichung von Urtext uud Über­

setzung zeigten sich auch Versehen im russischen Wortlallt, die an den be­

treffenden Stellen erwähnt worden sind. Bei der Kritik der voll den competenten Instanzen veranstalteten deutschen Übersetzungen ist übrigens nicht mit peinlicher Strenge in Bezug auf die Form vorgegangen, son­

dern nur auf die Ubereinstimmung des Sinnes Gewicht gelegt wordeu.

Dieses Verfahren war geboten, wenn mau die Entstehungsgeschichte dieser Gesetze in Betracht zieht. Sie sind localen Ursprungs, sind innerhalb der Baltischen Gouvernements von den ständischen Vertretuugen ent­

worfen worden, und zwar anfänglich iu deutscher Sprache. Eigentlich ist daher der russische Tert eine Übersetzung uud der deutsche das Original.

Bei der russischen Redaction des deutschen Projects ist nun, wie das namentlich bei der Bauer-Verordnung der Fall ist, mit viel Bewegungs­

freiheit vorgegangen wordeu, wobei zwar auf genaue Wiedergabe des Sinnes geachtet, im Übrigen aber jeder Sprache ihre Eigenart uud be­

quemere Ausdrucksform gelassen worden ist. Dasselbe Verfahren mag auch zum Schluß, als der endgiltig redigirte russische Tert eiuer deutschen Ausgabe zu Grunde gelegt wurde, beobachtet worden sein. Jedenfalls sind zwischen dem russischen und deutschen Text, ganz besonders bei der Bauer-Verordnuug vou 185«i, recht viel Inkongruenzen in nebensächlichen

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Vorwort. Xl

Dingen vorhanden. Wollte man bei dieser Sachlage sich nicht nnr darauf beschränken, sinnändernde Abweichungen beider Texte zu constatiren, so hätte eine große Zahl blos formaler Differenzen aufgedeckt werden müssen, wodurch dem Wesen der Sache indessen kein Nutzen gebracht worden wäre. Dazu kommt, daß sich das dentsche Publikum an diese schon eristirenden Übersetzungen officiellen Charakters gewöhnt hat. Eine radicalere Umgestaltung derselben mit strenger Anlehnung an die russische Form würde gegell diese Gewöhnung verstoßen, die Übersetzungen ihres ossiciellen Charakters beraubt und die Entstehung der Gesetze außer Acht gelasseu haben. In Sprachform und Schreibweise weichen diese älteren deutschen Texte, namentlich der älteste derselben, der der Bauer-Verord­

nung selbst, vielfach vom heutigen Gebrauch ab. Dennoch ist in dieser Ausgabe nur hin und wieder, wo es angezeigt erschien, eine orthogra­

phische Correctur oder eiue Aeuderung der Interpunktatiou vorgenommen worden.

In denjenigen deutschen Übersetzungen, die erst anläßlich dieser Ausgabe gemacht worden sind, ist möglichst genaue Anpassung an den russischen officiellen Text zur Regel gemacht worden. Bei der Über­

setzung der Verordnungen über die Reorganisation des Gerichtswesens uud der Bauerbehörden von 1889 ist die deutsche Übersetzung von A. Baron Nolcken*) zwar beuutzt, aber wesentlich verändert worden.

Wenn in den Bemerkungen einzelne Bestimmungen ans Gesetzen, deren Originaltext russisch ist, wörtlich angeführt worden siud, so sind diese Citate in Anführungszeichen gesetzt worden, um sie als solche zu kenn­

zeichnen, obgleich der eigentliche Text nicht in deutscher Sprache abgefaßt ist. In Fällen dieser Art ist nicht mehr jedesmal ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß es sich um eiue Ubersetzung ans dem Russi­

schen handelt.

Zur leichteren Orientirnng sind die Gesetze nnd Verordnungen in drei Theilen gruppirt worden. Der erste Theil umfaßt die Bauer- Verordnung von 185<» und diejenigen anderen Gesetze, die die materiellen Grundlagen der Agrarorganisation enthalten. Im zweiten Theil folgt die Gesetzgebung der sechziger Jahre, deren Inhalt in der Hanptsache die Organisation der Laudgemeiude ist. Im dritten Theil sind im Wesent­

lichen die Verordnungen über die Reorganisation des Gerichtswesens lind der Bauerbehörden von 1889 und die auf Grund dieses Gesetzes er­

*) Torpat-Riga, Schnuckenbur^ Vcrlag,

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X I I Vorwort.

lassenen Jllsiructionen zusammengefaßt. Zur bequemeren Handhabung sind iu den Bemerkungen Hinweise darauf gemacht, an welchen Stellen dieser Ausgabe die citirteu Gesetze und Instructionen wiedergegeben siud.

Das ist geschehen, indem der betreffende Theil mit einer römischen uud das einzelne Gesetz innerhalb des Theiles mit einer arabischen Ziffer bezeichnet worden ist. Beispielsweise bedeutet der Hinweis II, 2, daß es sich um das zweite Gesetz des zweiten Theils, in diesem Fall um die Landgemeinde-Ordnung, handelt.

In großen Zügen hat sich das Bild, das die estländische Agrar­

gesetzgebung nach allen Wandlungen, die sie seit dem Erscheinen der Bauer-Verordnung von 1856 erfahren hat, zeigt, folgendermaßen gestaltet:

Die Bauer-Verordnung trat mit dem Anspruch auf, das Bauergesetzbuch zu sein, das alle Rechtsgebiete des bäuerlichen Lebens umfaßt, uicht nur die agrarpolitifchen Verhältnisse, sondern auch die Verfassung und Verwaltung der Landgemeinde, die Organisation der für den Bauerstand geschaffenen Justiz- und Administrativbehörden, die Prozeßordnung und das bäuerliche Privatrecht. Auf diesem Fundament ist weitergebaut worden, zum Theil in derselben Stilart, zum Theil in einschneidender Aenderuug von Form und Inhalt. Am meisten unberührt geblieben ist naturgemäß derjenige Theil der Bauer-Verorduung, welcher das konservativste Rechtsgebiet be­

handelt, das Privatrecht. Das bezieht sich nicht nur auf den Abschnitt, der speciell den Titel „Das estländische Bauerprivatrecht" führt, sonderu auch auf den Theil des Gesetzes, der die bäuerliche Agrarorganisation zum Gegenstände hat. Denn diese ist ihrem innersten Wesen nach auch Privat­

recht, wenngleich im öffentlichen Interesse zahlreiche Einschränknngen der Eigenthumsbefugnisse derjenigen, die anfänglich die alleinigen Grundeigen- thümer waren, der Rittergutsbesitzer, gemacht worden sind. Die Grund­

begriffe, um die es sich hier handelt, Eigenthum und Pacht, sind privat- rechtliche Kategorien. Zwar hat die Agrarorganisation der Bauer-Ver- orduuug durch die Ergänzenden Bestimmungen eine wesentliche Ausgestal­

tung erfahren. Dieses Gesetz steht aber, auch zeitlich, in so innigem Zusammenhange mit der Bauer-Verorduung, daß beide Gesetze der Praris gegenüber eigentlich nur als ein nngetrenntes Ganzes erschienen sind.

In der Folge ist es hauptsächlich uur eine gesetzgeberische Maßregel gewesen, die auf die agraren Zustände, wie sie seit der Bauer-Verordnung und den Ergänzenden Bestimmungen zu derselben bestanden, von bedeu­

tendem Einsluß geweseu ist. Das ist die Aufhebung der Frohn. Es war aber kein neues Element, das dadurch in die Agrarorganisation kam.

(13)

Vorwort. X I I I

Schon die Bauer-Verordnung hatte diesen Schritt fest in'6 Auge gefaßt und ihn als eine natürliche Eonsegnenz der Eutwickelnng angesehen, nnd die Ergänzenden Bestimmungen hatten der Praris die nöthige Energie gegeben, um diesen Schritt wirklich zu thun. Da die Frohnabolition also etwas nicht nur Vorgeahntes, sondern Vorgewolltes war, erscheint die Durchführung dieser Maßregel auch nicht als eine Aenderung im Wesen der Agrargesetzgebung. Wenn ferner im Lauf der Entwicklung die facti- schen Agrarzustände sich durch die umfassende Verwandlung der Pacht in Eigenthum geändert haben, so war das auch nur die Nutzanwendung, nicht eine Veränderung des Gesetzes.

Läßt sich also im Allgemeinen sagen, daß die privatrechtlichen Bestimmungen der Bauer-Verordnung von 1856 einschließlich der agraren Gruudlagen in der Hauptsache auch iu der Gegenwart noch erhalten sind, so haben alle übrigen Theile des grundlegenden Gesetzes doch mehr oder weniger einschneidende Aendernngen erfahren. Zunächst war es das commnnale Lebeu des Bauerstaudes, das resormirt wurde. Die Gesetz­

gebung der sechziger Jahre des abgelauseuen Jahrhunderts brachte eine neue Landgemeindeordnung und im Zusammenhange damit die Wohl­

fahrtsregeln, die weite Gebiete der öffentlichen, gemeinnützigen Thätigkeit der neuen Landgemeinde reorganifirten. Diese Gesetze haben diejenigen Bestimmungen der Bauer-Verordnung, welche dieselben Gegenstände betrafen, fast vollständig verdrängt. Die letzte Hauptetappe bilden dann die Verordnungen über die Reorganisation des Gerichtswesens und der Bauerbehörden von 1889. Nachdem die Polizeireorganisation von 1888, sowie die partielle Gerichtsreform von 1886 schon wesentliche Theile der Bauer-Verordnung (namentlich das fünfte Buch, die Polizeiordnung) abgeändert hatteu, beseitigte die Gesetzgebung von 1889 vollständig die Prozeßordnnng von 1856 und die bisherige Gerichtsorganisation in Rechts­

streitigkeiten der Bauern, und gab der administrativen Aufsicht über die Landgemeinde und die Agrarorganisation ein ueues Gepräge, indem die Selbstverwaltungsorgaue, welche bis dahin diese Fuuctioueu ausgeübt hatten, durch Staatsbeamte ersetzt wnrden. Auch das Gebiet des Volks­

schulwesens, das die Bauer-Verordnung freilich nnr in wenigen leitenden Grundsätzen geregelt hatte, ist iu der Folge gänzlich umgestaltet worden.

So ergiebt es sich als zusammenfassender Schluß, daß im Wesent­

lichen nur die beideu eng verwandten Gebiete des Privatrechts und der Agrar-Organisation von der ursprünglichen Bauer-Verorduung bestehen geblieben sind, während die ganze Sphäre des öffentlichen Rechts, Ge-

(14)

X I V Vorwort.

meindeverfassuug, Gerichtsorganisalion, Prozeß, Aufsicht uud Schulwesen, Resultate späterer gesetzgeberischer Thätigkeit siud.

Zum Schluß ist es mir ein aufrichtiges Bedürfnis;, allen, die mir bei dieser Arbeit ihre Mithilfe haben zu Theil werdeu lassen, und n a m e n t l i c h d e m H e r r n R i t t e r s c h a f t s s e c r e t ä r A r v e d v o n G r n e n e -

waldt für seilte Mitarbeit an dem das Volksschulwesen betreffenden Abschnitt verbindlichst zu daukeu.

August, 1904.

E. oon Moöisco.

(15)

Verzeichnis der Älikiirnniyen.

Bauer-Verordnting von 1856 — Am 5. Juli 1856 Allerhöchst bestätigte Estländische Baner-Verordnnng und die diese ergänzenden beson­

deren Bestimmungen über die im Gouvernement Estland ansässigen schwe­

dischen Bailern. (II. Vollst. Gesetzsammlung 36693).

Entschädignngsregeln von 1866 — Am 18. Februar 1866 Aller­

höchst bestätigte Regeln, nach denen im Estländischen Gouvernement Pächter, welche wegen Erhöhung der Pachtzahlnng oder Verkaufs ihrer Pachtstellelt aus denselben entfernt werden, von den Gutsbesitzern zu entschädigen sind. (II. Vollst. Gesetzsammlung 43024).

Ergänzende Bestimmungen von 1859 — Am 23. Januar 1859 Allerhöchst bestätigte Ergänzende Bestimmungen zur Estländischen Bauer- Verordnung vom Jahre 1856 <11. Vollst. Gesetzsammlung 34081 3, Band

XXXVII, Theil 2, 1862).

Instruction für die Bauercommissare von 1tt90 — Instruction für die Eommissare für Bauerangelegenheiten im Gouvernement Estland, zusammengestellt von der Estländischen Commission für Bauerangelegen­

heiten <Publicirt mit Genehmigung des Herrn Ministers des Innern vom 6. April 1890 Nr. 3797), Reval, Druckerei der Estläudischeu Gouvernementsregierung, 1896.

Instruction für die Gemeiudebeamten von 1900 — Instruction für die Gemeindebeamten des GouvernemeutS Estland, zusammengestellt von der Gouvernementsbehörde für Bauerangelegenheiten (gedruckt Reval, 1900).

Instruction des Wesenberg-Weisiensteiuscheu Friedeusrichterplenums

— Instruction, herausgegeben auf Grund der Verordnung vom 9. Juli 1889 über die Reorganisation der Bauerbehörden in den Baltischen

(16)

XVI Verzeichnis; der Abkürzungen.

Gouvernements (Art. 45 der Abth, I der Gemeindegerichts-Ordnnng) für die Ober-Bauer- uud Gemeiude-Gerichte des Wesenberg-Weißensteinschen Friedensrichter-Bezirks im Gouvernemeut Estland, Reval, 1890, Druckerei der Estläudischeu Gouvernements-Regierung.

Instruction des Reval-Hapsalschen Friedensrichterplennms — In­

struction für die Ober-Bauergerichte und Gemeindegerichte des Reval- Hapsalschen Bezirks im Gouvernement Estland, bestätigt in der anordnenden Sitzung des Reval-Hapsalschen Friedensrichterplenums am 26. März 1894.

(Gedruckt ohne Angabe des Druckorts).

Landgemeinde-Ordnung von 1866 — Am 19. Februar 1866 Aller­

höchst bestätigte Landgemeinde-Ordnung für die Ostsee-Gouvernements.

<11. Vollst. Gesetzsammlung 43034).

Sammlung der ergäuzeudeu Bestimmungen zur Estläudischeu Bauer- Verorduung von 1877 — Sammlung der ergänzenden Bestimmungen zur Estländischen Bauer-Verordnung vom Jahre 1856 und anderer Gesetze, betreffend die Estläudischeu Bauern. Zusammengestellt in Folge des vom 23. März 1876 datirten Antrags des Herrn Ministers der inneren Angelegenheiten an den Estländischen Gouverueur, Reval, 1^77.

Umschreibungsregeln von 1863 — Regeln über das Verfahren bei der Umschreibung der Baueru der Baltischen GonvernementS zu anderen Gemeinden (Allerhöchst bestätigt am 9. Juli 1863, codificirt im Codex der Gesetze, Band V, Gesetz über die Abgaben, Fortsetzung von 1886, Beilage zu Art. 464).

Verordnungen über die Reorganisation des Gerichtswesens und der Bauerbehörden vom 9. Juli 1889 — Am 9. Juli 1889 Allerhöchst bestätigte Verordnungen über die Reorganisation des Gerichtswesens und der Batlerbehörden in den Baltischen Gouvernements (III. Vollst. Gesetz- sammluug 6188).

Wohlfahrtsregeln von 1866 — Am 11. Juni 1866 Allerhöchst bestätigte Regeln betreffend die Einrichtungen der allgemeinen Wohlfahrt in den Landgemeinden der Ostseegouvernements. (II. Vollst. Gesetz­

sammlung 43383, zum Theil codificirt im Coder der Gesetze, Band XIII, Gesetz über die Sicherstelluug der Volksverpfleguug uud Gesetz über die allgemeine Wohlfahrt).

«— —'

(17)

Summarische Inhaltsübersicht.

I . T h e i l .

Seite.

1. Die Estländische Bauer-Verordnung uud die diese ergänzenden besonderen Be­

stimmungen über die im Gouvernement Estland ansässigen schwedischen Bauern,

vom 5. Juli 1856 5

2. Ergänzende Bestimmnngen zur Estländischen Baner-Verordnung vom Jahre 1856,

vom 23. Januar 1859 369

3. Regeln, nach denen im Estländischen Gouvernement Pächter, welche wegen Erhöhung der Pachtzahlung oder Verkaufs ihrer Pachtstelleu aus denselben entfernt werden, von den Gutsbesitzern zu entschädigen sind, vom 18. Februar 1K66 329 4. Regeln über die Administrativ- nnd Agrar-Organifaticm der auf den Kron­

gütern der Baltischen Gouvernements angesiedelten Bauern 343

II. Theil.

t. Regeln über das Verfahren bei der Umschreibuug der Bauern der Baltischen

Gouvernements zu anderen Gemeinden 353

2. Landgemeinde-Ordnnng für die Ostsee-Gonvcrnements, vom 19. Febrnar 1866 363 3. Vollzugs-Jnstrnction znr Landgemeinde-Ordnung für die Ostsee-Gouvernements

vom 19. Februar 1866, vom 29. Juni 1866

4. Instruction für die Ordnung der Gemeindeversammlungen und Gemeinde- gerichtssitzungen, sowie für die Buchführung in den Landgeineinden Estlands,

vom 5. December 1869 421

5. Regeln, betreffend die Einrichtungen der allgemeinen Wohlfahrt in den Land­

gemeinden der Ostsee-Gouveruemeuts, vom II. Juni 1866 429 6. Jnstructiou zur Verwaltung der Getreidevorraths-Magazine und Kassen der

Landgemeinden in den Ostsee-GouvernementS, vom 22. October 1869 . . . 447

III. Theil.

1. Verordnung über die Reorganisation der Bauerbehörden der Baltischen Gou­

vernements nebst EinführungSgefetz, vom 9. Juli 1889 Kit 2. Instruction sür die Eommissarc für Bauerangelegenheiten im Gonvernement

Estland, von 1K90 597

3. Instruction für die Ober-Bauer- nnd Gemeindegerichte des Wesenberg-Weißen- steinschen Friedensrichterbezirks im Gouvernement Estland, von 1896 . . . 621 4. Instruction für die Ober-Bauergerichtc uud Gemeindegerichte des Reval-Hapsal-

schen Bezirks im Gouvernement Estland, vom 26. März 1894 633 5>. Instruction für die Gemeindebeamten deS Gouvernements Estland, von 1966 665 6. Regeln über die GouvernementSbehörden sür Banerangelegenheiten in den

Baltischen Gouvernements, vom 17. April 1893 703

7. Regeln über die Entsernnng schädlicher und lasterhafter Glieder auS den Ge­

meinden der Landbewohner 719

(18)

Iichaltsverzeichnih.

Artikel. Seite.

Vorwort III

Verzeichnis; der Abkürzungen XV

l. Weil'.

l. Die Estländische Lauer-Verordnung und die diele ergänzenden besonderen Bestimmungen über die im Gouvernement Estland ansässigen schwedischen Kauern, vom 5. Juli 1856.

Senatsnkas 5

Reichsrathsgutachten 6

Estländische Hauer-Verordnung.

Bestimmungen über die Einführung und Geltuug

der Estläudischeu Bauer-Verordnung . . . 1—4 9 Erstes Vurh. Orgauische den Grund uud Boden

betreffende Bestimmungen 5—276 11

Allgemeine Grundsätze 5—8 11

Titel l. Abtheilung uud Begrenzung des Bauerpacht-

landeS 9—41 12

Titel ll. Bestimmungen über den Grund und Boden

uud desfen Nutzung 42—213 19

H a u p t s t ü c k I . G e s e t z l i c h e S t e l l u n g d e s H o f s l a n d e s

zum Bauerpachtlande 42—56 19

H a u p t s t ü c k II. Bestimmungen über die Art der

Nutzung des Bauerpachtlaudes 57—213 23

A b t h e i l u n g I . V e r p a c h t u n g d e s B a u e r p a c h t ­

landes 63—2V0 24

(19)

Inhaltsverzeichnis',. X I X

Allgemeine Bestimmungen über Verpachtungel jeder Art

a) Allgemeine Regelu

b) Ueber den Abschluß und den gesetzlichen In halt der Pachtverträge ...

c) Ueber simulirte Pachtverträge ....

6) Rechte und Verpflichtungen der Pachtcontra

heuten .

e) Erlöschen des Pachtvertrages ....

ö> Besondere Bestimmungeu über die einzelnen Arte der Pachtulltzuug des Bauerpachtlaudes

I. Frohupacht .

II. Gemischte Pacht III. Geldpacht IV. Naturalpacht

V. Geld- oder Natural-Erbpacht ....

A b t h e i l u u g I I . B e s t i m m u n g e n ü b e r d a s bäuerliche Grnndeigeuthum

Titel III. Bestimmungeu über die Verhältnisse wäh­

rend der Zeit des Überganges von der Frohne zur Geld- uud Naturalpacht und zur Erwer- buug des Gruudeigeuthums seitens der Bauern Haupt stück I. Allgemeine Bestimmuugeu sowohl für die Umwandlung der Frohne in Geld- und Naturalpacht, als für die Ablösung der­

selben mittelst Kaufs

H a u p t st ü ck II. Besoudere Bestimmuugeu über die Umwandlung der Frohue iu Geld- oder Na­

turalpacht

H a u p t s t ü c k I I I . B e s o u d e r e B e s t i m m u n g e n ü b e r die Ablösung der Frohne mittelst Kaufs . . Titel IV. lieber die BefteuerungSverhältuiffe . . . Zweites Buch. Rechte des Bauerstaudes.

meiude- und Bauerbehördeu-Verfassuug Titel l. Persönliche Standesrechte der Bauern

a) Allgemeiner Begriff des Bauerstandes.

Artikel,

63—113 63—64 65—83 84—87

Seite.

24 24 24 34

88—109 35

110—112 38 113—200 113—166 167—170 171 — 179 180—183 184—200 201—213

231—241

Ge-

40 40 40 41 42 43 46

214—268 53

214—230 53

242—268 59 269—276 70 277—810 73 277—296 73 277—280 73

(20)

Artikel, Seite.

d) Erwerbung der Rechte des estländischen Bauer­

standes ' 281—285 74

c) Rechte uud Verpflichtungen der estläudischeu

Bauern 286—295 75

6) Vom Austritt aus dem estläudischeu Bauer­

stande 296 78

Titel II. Gemeinde-Verfassung 297—644 79 H a u p t s t ü c k I . E i n t h e i l u u g d e s B a u e r s t a u d e s i u

Gemeinden 297—303 79

H a u p t s t ü c k I I . G e m e i u d e - O r d n u n g 3 0 4 — 6 4 4 8 1 A b t h e i l u u g l . U e b e r d i e Z u g e h ö r i g k e i t z u d e r ­

selben 304—359 81

2) Allgemeine Regeln 304—305 81

d) Von dem Eintritt in eine Bauergemeinde

und vom Austritt aus derselben . . . 306—344 82

c) Umschreibung 345—359 95

A b t h e i l u u g II. Juuere Verfassuug der Ge­

meinde 360—430 99

I. Rechte der Bauer-Gemeiude als solcher uud insbesondere ihr Rechtsverhältnis; zu den

einzelnen Gemeindegliedern 360-366 99

3) Rechte der Bauergemeinde 360—361 99

d) Verpflichtungen der Bauergemeiude . . . 362 366 100

II. Classen 367—369 102

III. Gemeindeämter 370—407 102

3) Wahlen 370—390 102

d) Verpflichtungen uud Rechte der Gemeinde­

beamten 391—407 107

IV. Gemeiude-Versammlungeu 408—425 110

V. Beschwerdeführung Seitens der Gemeinde und

ihrer Mitglieder 426—430 114

A b t h e i l u n g I I I . D i e n s t o r d n u n g 4 3 1 — 5 0 7 1 1 6

I. Ueber den Dienstvertrag 431—481 116

3) Begriff und Inhalt des Dienstvertrages uud

gesetzliche Beschräukuugen desselben . . 432—439 116 d) Abschluß des Dienstvertrages 440—445 118

(21)

Inhaltsverzeichnis;. XXI

c) Rechte und Verpflichtungen der Dieust-Cou-

Artikel- Seite-

446--465 119 6) Aufhebung des Dienstvertrages .... 466--481 124 II. Rechte uud gegenseitige Beziehungen der Ge­

meinde uud der Dienstboten 482--499 127 Bestimmungen über das Dienstverhältnis; in Be­

ziehung auf die Frohne 490--499 130

III. Ueber den Dienst der Gemeindeglieder außer­

halb der Gemeinde 500--507 132

A b t h e i l u u g I V . V e r p f l i c h t u n g e n d e r B a u e r ­ gemeinde dem Staate gegenüber : von der Vertheilnng und Beitreibung der Krous-

und Gemeindeabgaben 508- -523 135

A b t H e i l u n g V . E i n r i c h t u n g e n d e r a l l g e m e i ­

nen Wohlfahrt 524 - 6 4 4 138

I. Vom Koruvorraths-Magaziu 524---589 138

II. Von der Gebietslade 602 139

III. Von der Verpflegung der Armeu, Kraukeu uud

überhaupt Gebrechlichen 603--626 139

IV. Vorsichtsmaßregeln bei Feuersbrünsten in den

Dörfern und Wäldern 627--640 140

V. Vorsichtsmaßregeln gegen Viehseuchen . . . 641--644 145

Titel III. Gerichtsverfassung 645 -810 147

H a u p t s t ü c k I . V o u d e u B a u e r p o l i z e i b e h ö r d e n 645 — 704 147 A b t h e i l n n g I . V o u d e r G e m e i n d e p o l i z e i . 646 -659 147 A b t h e i l u n g I I . V o n d e r G u t s p o l i z e i . . 660 -688 152 A b t h e i l u n g I I I . V o m H a k e n r i c h t e r . . . . 689- 693 153 A b t h e i l n n g I V . V o m K i r c h s p i e l s p o l i z e i g e r i c h t e 694--704 153 H a u p t s t ü c k I I . V o m S c h i e d s g e r i c h t e . . . . 705-—724 156 H a u p t s t ü c k I I I . V o u d e u E i v i l - J u s t i z - B e h ö r d e u 725 -803 157

Allgemeine Bestimmungen 725 —732 157

A b t h e i l n n g I . D a s K i r c h s p i e l s g e r i c h t . . 733 — 767 159

a) Bestand desselbeu 733 -743 159

d> Von der Competenz des Kirchspielsgerichts. 744 — 752 162 c) Vou der Competeuz des Kirchspielsrichters. 753 -756 165

(22)

X X I I Inhaltsverzeichnis;.

Artikel. Seite.

6) Von den Sitzungen des Kirchspielsgerichts

uud dem Geschäftsgänge in demselben . 757- 765 166 e) Von der Revision und der Verantwortlich­

keit des Kirchspielsgerichts 766—767 168 A b t H e i l u n g I I . D a s K r e i s g e r i c h t . . . . 7 6 8 — 7 9 8 1 6 9 A b t h e i l u n g I I I . D a s O b e r l a n d g e r i c h t . . . 7 9 9 — 8 0 3 1 6 9 H a u p t s t ü c k I V . V o m e s t n i s c h e n A m t s b l a t t e . . 8 0 4 8 1 0 1 6 9 Drittes Buch. Prozeßordnung 811—1044 171 Viertes Buch. Das estländische Bauer-Privatrecht 1045 1190 172

Allgemeine Bestimmungeu 1045 1046 172

Titel l. Personen- und Familienrecht 1047- 1105 173 H a u p t s t ü c k I . V o n d e r E h e 1 0 4 7 - 1 0 7 1 1 7 3

A b t h e i l u n g I . V o u d e r S c h l i e ß u n g d e r E h e

uud ihren rechtlichen Folgen .... 1047--1056 173 A b t h e i l u u g I I . V o n d e n e h e l i c h e n G ü t e r r e c h t e n 1 0 5 7 — 1 0 7 1 1 7 5 H a u p t s t ü c k I I . V o u d e r e l t e r l i c h e n G e w a l t . . 1 0 7 2 — 1 0 7 8 1 7 9 H a u p t s t ü c k I I I . V o u d e r V o r m u n d s c h a f t u u d E u r a t e l 1 0 7 9 — 1 1 0 5 1 8 1 Titel II. Vom Eigenthumsrechte 1106—1135 189

Von der Verjährung 1107—1108 189

Vorschriften in Ansehung der gefundenen Sachen 1109—1113 189 Vorschriften über die Pfänduug uud Eindrang in

fremdes Eigenthnm 1114—1134 191

Ueber die Verwendung der verpfändeten Sachen 1135 198

Titel III. Erbrecht 1136—1190 198

H a u p t s t ü c k I . V o n d e m A n f a l l d e r E r b s c h a f t . 1 1 3 7 — 1 1 8 1 1 9 9 A b t h e i l u n g I . V o n d e r g e s e t z l i c h e n E r b f o l g e 1 1 3 7 — 1 1 5 7 1 9 9

Vom prgecipmim (Voraus) 1149—1151 201

Erbrecht im unbeweglichen Vermögen . . . 1152—1157 202 A b t h e i l u g I I . V o n d e r t e s t a m e n t a r i s c h e n E r b f o l g e 1 1 5 8 — I i 7 6 2 0 3 Von der Testamentserrichtuug 1168—1176 205 A b t h e i l u n g I I I . V o n d e u S c h e n k u n g e n a u f

den Todesfall 1 177—1181 207

H a u p t s t ü c k I I . V o m A n t r i t t d e r E r b s c h a f t . . 1 1 8 2 — 1 1 9 0 2 0 8

(23)

Inhaltsverzeichnis;. XI

Artikel. Seite.

Fünftes Buch. Polizeiordnung 1191 12,1211

H a u p t s t ü c k I . V o n d e n K r ü g e n . . . . 1 1 9 1 1 1 9 9 2 1 1 Haupt stück II. Vou den öffentlichen Polizeiver-

gehen 1-^ 1229 216

H a u p t s t ü c k III. Vou deu Privat-Polizeivergeheu 122 t 1266 21 <, Haupt stück IV. Vou der Auweuduug der ver­

s c h i e d e n e n S t r a f a r t e n 1 2 6 7 — 1 2 , 4 2 1 , Sechstes Buch. Von den Bauerschulen, der Com-

missiou für Baueraugelegeuheiteu uud der

Agrar-Commissiou 1275—1315 229

H a u p t s t ü c k I . U e b e r d i e B a u e r s c h u l e u . . . 1 2 7 5 — 1 2 8 2 2 2 0 Anlage zum Hauptstück I, Aus dein Coder der

Gesetze Band XI, Theil I, Gesetze über gelehrte

Institutionen uud Lehranstalten 223

H a u p t s t ü c k II. Commissiou für Baueraugelegeu­

heiteu 1283—1311 260

H a u p t s t ü c k III. Von der Agrarcommission . . 1312—1315 260 E r g ä n z e n d e B e s t i m m u n g e u z u r e s t l ä u ­

d i s c h e u B a u e r - V e r o r d n u n g i n A n ­ s e h u n g d e r i m e s t l ä n d i s c h e n G o u ­ v e r n e m e n t a n s ä s s i g e n s c h w e d i -

s c h e n B a u e r n 2 6 1

Iu Beziehung auf sämmtliche auf deu Juselu Wormsoe, Groß- uud Klein-Rogoe, sonne im Kirchspiele Nuckoe mit der Insel Odisholm

ansässigen Schweden überhaupt . . . 262 ö) In Betreff der Schweden, die auf deu Inseln

Wormsoe uud Kleiu-Rogoe, sowie im Kirch­

spiele Nuckoe mit der Insel Odisholm an­

sässig sind 264

L) Iu Ansehung der Schweden, die auf der Iusel

Groß-Rogoe wohnhaft sind 266

B e i l a g e n z u r B a u e r - V e r o r d n u n g . . 2 7 1 B e i l a g e l ^ i t . ( ) . L a n d m e s s e r - J n s t r u c t i o u

für die Vermessung der privaten Güter im

Gouvernement Estland 274

(24)

X X I V Inhaltsverzeichnis;.

Artikel- Seite.

I. Die Vermessung . . .' 1—33 274

II. Die Bouitur und die Classification der ur­

bare» Ländereien uud der Weiden . . . 34—45 285

der Acker 34—41 285

ö) die Wiesen uud die Heuschläge.... 42—44 288

L) die Weiden 45 290

III. Die revisorische Beschreibung 46—47 296

Beilagen zur Landmesser-Jnstruction 295

2. Ergänzende Bestimmungen zur Estländischen Sauer- Serorduung vom I. 1856, vom 23. Januar 1859.

I. Ueber den Abschluß vou Pachtverträgen . . . 1—13 309 II. Beschränkungen in Ansehung der Frohupachteu

uud Beförderung der Geldpachten . . . . 1 4 — 2 4 3 2 1 III. Sofortige Abtheilimg und Begrenzung des Bauer­

pachtlandes 25—39 323

3. Kegeln, nach denen im Estländischen Gouvernement Pächter, welche wegen Erhöhung der Pachtzahluug oder Verkaufs ihrer Pachtstellen aus denselben ent­

fernt werden, von den Gutsbesitzern zu entschädigen sind, vom 18. Februar 1866.

Senatsukas 329

Regeln 1—9 333

4. Kegeln über die Administrativ- nnd Agrarorgani­

sation der auf den Krongütern der Haltischen Gou­

vernements angesiedelten Sauern 1—14 343

II. Merl'.

1. Kegeln über das Verfahren bei der Umschreibung der Sauern der Saltischen Gouvernements zu an­

deren Gemeinden 1—12 353

2. Kandgemeinde-Grdnung für die Msee-Gouverne- ments, vom 19. Febr. 18K6.

Senatsukas 363

(25)

Inhaltsverzeichnis;. XXV

Artikel. Seite.

I . H a u p t s t ü c k . V o n d e r O r g a n i s a t i o n d e r L a n d ­

gemeinden 1

II. H a u p t s t ü c k . V o u d e r G e m e i n d e - V e r w a l t u n g . 4 2 5 3 6 8 1 . A b s c h n i t t . V o n d e n V e r s a m m l u n g e n d e r

Gemeinde. Die volle Gemeinde-Versammlung

und der Gemeinde-Ausschuß 6—14 3.<>

2 . A b s c h n i t t . V o u d e n G e m e i n d e - A e l t e s t e n u u d

Vorstehern 15—24 88(1

3 . A b s c h n i t t . V o n d e m G e m e i n d e - G e r i c h t . 2 5 3 9 1 III. H a u p t s t ü c k . V o u d e r O r d u u n g d e r E i n s e t z u n g

und Eutlassuug der Gemeindebeamten, von

ihren Rechten nnd^ihrer Verantwortlichkeit . 26—34 392 1 . A b s c h n i t t . V o u d e r E i n s e t z u n g u n d E n t ­

lassung der Gemeindebeamten 26—3V 392

2 . A b s c h n i t t . V o n d e n R e c h t e n u u d V o r z ü g e n

der Gemeindebeamten 31 398

3 . A b s c h n i t t . V o u d e r A u f s i c h t ü b e r d i e G e -

meiudebeamteu uud von deren Verantwortlichkeit 32—34 399 IV. Haupt stück. Von der Gutspolizei .... 35—42 401

V. H a u p t s t ü c k . V o u d e r E i n f ü h r u n g d e r g e g e n ­

wärtigen Orduung 43 403

3. Vollzugs-Inftruction zur Allerhöchst bestätigten Land- gtmeinde-l»rdnnng für die Mlec-Gouvernemeuts vom 19. Febr. 1866, vom 29. Juni 1866.

I. Von der Verschmelzung der Landgemeinden . . 1—5 407 II. Von der ersten Aufstellung der Gemeinderolle . 6—8 409 III. Von der Wahl der Delegirteu der unausässigeu

Elasseu, der Ausschußpersoueu uud der Gemeiude-

beamten 9—18 411

IV. Vou der Eiuführuug uud dem Amtsantritt der

neueu Gemeiudegewalteu, sowie vom Gemeiudehause 19—24 414 V. Von deu Beziehungen der neuen Gemeiudegewalten

zu den Aufsichts- uud Polizeibehörden .... 25 410

VI. Von der Gutspolizei 26—27 416

VII. Vou der Eontrole des Vollzugs der Laudgemeiude-

Ordnung 28—29 417

»

(26)

X X V I Inhaltsverzeichnis!.

Artikel. Seite.

4. Instruction für die Ordnung der Gemeinde-Ver­

sammlungen und Gemeindegerjchts-Sihuugen, sonne für die Znchführnng in den Landgemeinden Est­

lands, vom 5. Der. 1869.

A) Von dem Gemeindehause und den zum Ge­

schäftsbetrieb erforderlichen Gerätschaften nnd

Büchern 1—2 421

L) Von den Versammlungen und Gerichtssitzungen

uud voll der dabei zu beobachteudeu Ordnung 3—9 423 L) Von der Führung der Bücher uud Protokolle

im Allgemeinen 10—23 424

a) Von der Führung des Gemeinde-Protokolls

im Besonderen 14—15 425

d) Von der Führung des Protokolls über Vor-

uutersuchuugeu 16—17 425

c) Vou der Führung des Gemeindegerichts-Pro-

tokolls 18—23 426

5. Kegeln, betreffend die Einrichtungen der allgemei­

nen Wohlfahrt in den Landgemeinden der Ostsee- Gouvernements. vom !1. Juni >866.

Senatsnkas . 429

/V) Vou deu Getreidevorrathsmagazinen in den An­

siedelungen der Baltischen Gouvernements . 1—9 431

ö) Von den Gemeindecassen 10—15 437

L) Ueber die Wohlfahrtspflege in den Gemeinden

der Baltischen Gouvernements im Besonderen 16—19 440 O) Vou den Maßregeln bei Feuersbrünsten in Ort­

schaften und Wäldern, bei ansteckenden Krank­

heiten und Viehseuchen, sowie in Fällen des

Scheintodes 20 443

6. Instruction zur vermaltnng der Getreide-Vorraths- magazine und Hassen der Landgemeinden in den

Msee-Gouvernements, vom 22. Gct. 1869 . . 1—26 447

(27)

'ml)a!tsver,^ichnis;. X X V I I Artikel. Seite.

III. Meil'.

1. Ucrordnung über die Reorganisation der Lauer- behördcn der Haitischen (Honvernements, vom 9. Juli 1889.

Namentlicher Allerhöchster Befehl au den Dirigirenden Seuat vom 9. Juli 1889 über die Anwendnng der Gerlchtsordnuugeu vom 29. Nov. 1864 auf die Gouvernements Liv-, Est- uud Kurland uud über die Reorganisation der örtlichen Bauer-Justitutiouen

Reichsrathsgutachten

II. Verordnung über die Reorganisation der Bauerbehörden iu den Baltischen Gouver­

nements.

A. Gemeindegerichtsordnung.

I. Verfassung der Gemeinde- und Ober-Baner-

gerichte 1—63 465

1) Von den Gemeindegerichtsbezirken .... 1—6 465 2) Voil der Zusammensetzung der Gemeindegerichte

und von der Ordnung der Wahl der

Gemeinderichter 7—17 467

3) Vou deu Sitzungen des Gemeindegerichts. . 18—26 479

4) Von dem Ober-Bauergericht 27—36 472

5) Von der Ordnung des Verkehrs der Gemeinde- und Ober-Bauergerichte uud von der Ge­

schäftssprache in diesen Gerichten . . . 37—42 475 6) Von der Aufsicht über die Gemeinde- uud

Ober-Bauergerichte 43—46 476

7) Voll deu Rechten lind der Verantwortlichkeit der Vorsitzendell, der Glieder und Schreiber

der Gemeinde- und Ober-Bauergerichte . 47—63 477

Beilagen 482

II. Negelu für das Verfahren in Zivilsachen . . 1—289 483 Erste r A bschnit t. Gerichtsverfahren in strei­

tigen Sachen 1—205 483

(28)

X X V I I I 7mhaltSver,zeichnis;.

Artikel. Seite.

1) Allgemeine Bestimmungen 1—6 483

2) Von dem Gerichtsstande 7—18 484

3) Von der Anstellung der Klage uud von

der Vorladnug vor Gericht IS—27 486

4) Von der Verhandlung in dem Gemeindegericht 28—45 4K9

5) Von den Beweisen 46—87 492

6) Von der Fällung und Eröffnung der Urtheile 88—100 499 7) Von dem Versäumniszurtheil und von dem

Einspruch 101—110 501

8) Von dem Versahreu bei Beschwerden wider

die Gemeinde- und Ober-Bauergerichte . 111^133 503

a) Vou der Appellation III—118 503

b) Vou deu Zwischenbeschwerden .... 119—122 505 c) Voll den Gesuchen um Cassation uud um

Revision eines Urtheils 123—133 505

9) Allgemeine Bestimmungen über die Voll­

streckung der Urtheile 134—153 507

10) Von der Vollstreckung aus beweglichem Ver­

mögen 154—184 511

11) Von der Vollstreckung aus Geldleistuugeu, die dem Schuldner von einer dritten Persoll

zukommen 185—488 517

12) Von der Vollstreckung aus unbeweglichem

Vermögen 189—190 518

13) Vou der zwangsweisen Uebergabe der zuge­

sprochenen Sache 191—194 519

14) Von der Wiederherstellung des geslörteu Besitzes eiues Immobils oder der gestörten

Nutzung von Servituteu 195—197 519

1 5 t V o n d e r A u s s ü h r u u g v o n H a n d l u n g e n o d e r

Arbeiten sür Rechuuug des Schuldners . 198 520 16) Von der Vertheiluug der von dem Schuldner

beigetriebenen Summe unter mehrere

Gläubiger 199—205 520

Z w e i t e r A b s c h u i t t . D a s G e r i c h t s v e r f a h r e u

iu unstreitige» Sachen 206—289 522

1) Von dem Verfahren in Erbschaftssachen . 206—241 522

(29)

IuhaltSverzeichuiß. XXIX

Artikel. Seite.

3) Von der Sicherstellung des Nachlaßver­

mögens 206—219 522

b) Vou der Vorladung der Erben.... 220—226 525 c) Vou der Besitzergreifung des Nachlasses

und von der Bestätigung des Erbrechts 227—237 526 6) Von der Theiluug der Erbschaft . . . 238—241 528 2) Von dem Verfahren in Sachen betreffend

Vormundschaft und Curatel 242—275 529

3) Von dem Verfahren in Vormuudschaftssacheu 242—273 529 d) Von dem Verfahren in Euratelsacheu. . 274—275 535 3) Von der Adoption ... 276—277 536 4) Von der Beglaubigung von Urkunden . . 278—286 536 5) Vou den Beschwerden im unstreitigen Ver­

fahren 287—289 539

Beilagen 540

III. Regeln für das Verfahren in Criminalsacheu . 1—95 541

1) Allgemeine Bestimmungen 1—8 541

2) Von der Zuständigkeit 9—16 542

3) Von dem Verfahren bei der Einleitung der Sachen in dem Gemeindegericht und von

der Vorladung vor Gericht 17—27 545

4) Von der Verhandlung in dem Gemeinde­

gericht 28—53 548

5) Von der Fällung uud Eröffnung der Urtheile 54—63 552 6) Von dem Verfahren bei Beschwerden über

die Gemeinde- uud Ober-Bauergerichte . 64—88 554

Vou der Appellation 64—76 554

Von den Zwischenbeschwerden ... 77—79 557 Von den Gesuchen um Cassation von end-

giltigen Urtheileu 80—88 557

7) Von der Vollstreckung der Urtheile . . . 89—95 559 IV. Zeitweilige Regeln über die von den Gemeinde­

gerichten zu verhängenden Strafen .... I—20 561 6. Zeitweilige Regeln itber die Veränderung des

Bestandes und der Competenz der Bauerbehördeu 1—11 577

(30)

X X X Inhaltsverzeichnis;.

Artikel. Seite.

Regeln für die Einführung der Gesetze über die Reorganisation des Gerichtswesens und der Bauer-

behördeu in den Baltischen Gouvernements.

k. In Betreff der Reorganisation der Bauerbehörden 118—159 584

l. Allgemeine Bestimmungen 118—119 584

II. Voll der erstmaligeu Bildung der Bezirke der Commissare für Bauerangelegenheiten, der Ober-Bauergerichte uud Gemeindegerichte und voil der Besetzuilg der Aemter in den Bauer-

behördeu 120—126 585

III. Von der Ordnung des ferneren Verfahrens und

der Uebergabe der Sachen der Bauerbehördeu —159 586 1) Vou den Sachen der Gemeindegerichte. . 128—134 586 2) Von den Sachen der aufzuhebeudeu Bauer-

behördeu 135—159 588

a) Die Criminalsachen 135—140 588

b) Die (Zivilsachen 141—148 588

c) Die Sachen des uustreitigen Verfahreus

uud der Gerichtsverivaltung .... 149—152 590 6) Die administrativen Sachen 153—156 591 e) Die Archive, die Depots Nnd das Ver­

mögen der aufzuhebenden Banerbehörden 157 159 592 2. Instruction für dir Gommissare für Dauernngelegen-

heiten im Gouvernement Estland, vom I. 1890.

Die Aufsicht über die Zusammensetzung der Landgemeinden uud über die Landgemeiude-

Verwaltung . . 1—62 597

Die Zusammensetzung der Landgemeinden. . . 1 — 13 597 Die Aufsicht über die Zusammenkünfte uud die

Thätigkeit der Gemeinde- nud Gemeinde-

ansschnß-Versammlungen 14—20 599

Die Verpslichtuugeu des Lommisfars hinsichtlich der Wahl uud Ernennung vou Gemeinde-

beamten 21—30 601

(31)

52—62 <>07

Iuhattsverzeichuiß. . XXXI

Artikel- Seite.

Ueber die Ordnung uud «das Verfahren der Auf­

sicht des Eommissars über die Tätigkeit

der Gemeiudebeamteu >51

) Die Ertheiluug von Pässen 62 34 6i>3 d) Hinsichtlich der Umschreibung vou Bauern

aus einer Gemeinde in die andere. . . 35 30 004 c) Hinsichtlich der Verwaltung der Kasse uud

des GetreidevorrathS der Gemeinden . . 37 51 004 ) Die Auferlegung van Strafen uud die Her­

anziehung zur Verantwortuug ....

k. Die Pflichten der Kommissare in Betreff der Auf­

sicht über die Erfüllung der Gesetze, die den

bäuerlichen Grundbesitz sicherstellen . . . 63—91 010 In Betreff der Aufsicht über die Erhaltung des

Bestandes an Bauerpachtlaud .... 63—64 610

Der Abschluß von Pachtverträgen 06—75 611

Die Obliegenheiten der Eommissare beim Verkauf

von Bauerstellen 76—83 614

Bemerkuugeu hinsichtlich der Formalitäten bei der

Beglaubigung von Kaufcoutracteu . . . 84—91 617 3. Instruction für die Ober-Lauer- und Gemeiude-Ge-

richte des WesenberA-Weißensteinscheu Friedensrichter- bezirks im Gouvernement Estland, vom I. 1890.

I. Für die Gemeindegerichte 1—28 621

II. Für die Ober-Bauergerichte 1—9 628

4. Instruction für die Ober-Lauer- und Gemeinde- Gerichte des Reval-Hnplalschen Dezirks im Gouver­

nement Estland, vom 2K. Mär; 1894 .... 1—124 633 5. Instruction für die Gemeindebeamten des Gouver­

nements Estland, vom I. 1900.

Von der Organisation der Landgemeinden .... 1—5 665

Von der Gemeindeverwaltung 6—87 666

Die Versammlungen der einzelnen Elassen . . 21—26 669

Der Gemeinde-Ausschuß 27—42 670

(32)

X X X I I Inhaltsverzeichnis;.

Artikel- Seite.

Der Gemeinde-Aelteste 43—59 674

Die Gemeinde-Vorsteher 60—66 688

Die Zehntner 67—68 689

Die Magazinaufseher 69 689

Der Gemeindeschreiber 70 689

Die Verantwortlichkeit und die Rechte der Amts­

personen 71—77 690

Die Geschäftsführung der Gemeindeverwaltung . 78—85 691 Das Local der Gemeindeverwaltung .... 86—87 695

Vom GetreidevorrathS-Magazin 1—7 695

Von den Gemeindecassen 1—5 698

Von der Pflege der Armen uud Kranken .... 1—3 699 Ueber die endgiltige Entlassung von Bauern aus dem

Bestände ihrer Gemeindell zur Umschreibung

in andere Gemeinden 700

6. Kegeln über die Gouvernementsbehördeu für Lauer- angelegenheiten in den Saltischen Gouvernements, vom 17. April 1893.

Reichsrathsgutachten 703

Regeln 1—15 706

7. Regeln über die Entfernung schädlicher und lalter-

hafter Glieder aus den Gemeinden der Landbewohner 1—23 719

Alphabetisches Sachregister 727

Druckfehler 772

(33)

I. Thril

1. I^ie Estländische bauer-Oerordnuug und die diese ergänzen- den besonderen Bestimmungen über die im Gouvernement Estland ansässigen schwedischen dauern, voin 5. Juli ^856.

2. Ergänzende bestinunungen zur ^Lstländischen bauer- Oerordnung vom )ahre ^856, vom 23. )annar ^859.

3. Regeln, nach denen im Lstländischen Gouvernement Pächter, welche wegen Erböbung der Pachtzablung oder Oerkaufs ihrer Pachtstellen aus denselben entfernt werden, von den Gutsbesitzern zu entschädigen sind, vom ^8. Hebrnar M6.

4. 2>egeln über die Admiuistrativ- ilnd Agrar-Grganisation

der auf den Rrongütern der baltischen Gouverneinents

angesiedelten dauern.

(34)

1 . 1 -

Jit WWW Bliltl-MiMW

und

die diese Urrmduung eraiiiyeudeu besonderen Keltimmuuyen über die im Gouvernement Estland

ansässigen schwedischen Lauern.

Allerhöchst bestätigt am 5. ^>uli ^856.

<11. Vollst. Gesetzsammlung 30693.)

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