• Keine Ergebnisse gefunden

Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit lassen nur bedingt auf einen Einfluss des Vermahlungsgrades auf die Rp- und AS-Verdaulichkeit sowie auf die Leistung von Broilern schließen. So zeigte sich bezüglich der KM-Entwicklung ausschließlich in-nerhalb der LP-SES-Gruppen ein deutlicher Effekt. Ein Austausch des üblich ver-mahlenen LP-SES im Mischfuttermittel gegen die fein vermahlene Version führte zu signifikant höheren Mastendgewichten. Unklar ist jedoch, welcher Faktor für dieses Ergebnis die Hauptursache darstellt. Zum einen konnte eine wesentlich höhere Fut-teraufnahme mit steigendem Feinanteil im Mischfuttermittel beobachtet werden, zum anderen scheint sich laut Versuch II eine Feinvermahlung günstig auf die

praecaeca-Diskussion

le Rp- und AS-Verdaulichkeit auszuwirken. Unabhängig davon sind die Leistungser-gebnisse besonders aus wirtschaftlicher Sicht von Interesse. Schließlich führte der Einsatz von fein vermahlenem LP-SES zu einer günstigeren KM-Entwicklung als die Fütterung von SPK, trotz ähnlich hohem Futterverbrauch. Mit einem aktuellen Markt-preis von 430,00€/mt handelt es sich beim LP-SES um ein deutlich günstigeres So-japrodukt als das SPK mit einem Marktpreis von zurzeit circa 810,00€/mt.2 Die Preis-angaben sind als Tagespreise zu verstehen. Sie sollen lediglich den enormen Unter-schied im Marktwert beider Sojaprodukte und damit die Relevanz der Leistungser-gebnisse verdeutlichen. Zudem erreichten die Tiere, die in ihrer Ration ausschließlich das fein vermahlene LP-SES enthielten, trotz eines knapp kalkulierten Rp-Gehaltes im Futter die von AVIAGEN (2014) angegebene mittlere KM.

Anhand der Verdaulichkeitsergebnisse stellt sich außerdem die Frage, ob der Ein-satz synthetischer AS wie Met und Lys aufgrund einer höheren Verdaulichkeit redu-ziert werden und so ebenfalls zu einer Kostenersparnis beitragen könnte.

Anhand der vorliegenden Ergebnisse aus beiden Versuchsdurchgängen scheint sich eine Feinvermahlung nur beim LP-SES zu rentieren.

In Hinblick auf die Tiergesundheit ist der Einsatz feinvermahlener Sojaprodukte je-doch als kritisch zu betrachten, da sie sich offensichtlich negativ auf die Exkremente- und Einstreuqualität auswirken. Dies führte wiederrum zu einer ungünstigen Entwick-lung der Fußballengesundheit. So wiesen die Tiere, die einen hohen Anteil an fein-vermahlenem Sojaprodukt erhielten, deutlich höhere FPD-Scores auf. Besonders in den LP-SES- und HP-SES-Gruppen wurde ein deutlicher Trend ersichtlich. Die SPK-Gruppen entwickelten hingegen alle ähnlich ungünstige FPD-Scores.

Generell stellt sich die Frage, ob eine derart intensive Vermahlung, wie sie in dieser Arbeit vorlag, für einen Leistungseffekt notwendig ist oder ob auch eine weniger star-ke und vermutlich kostengünstigere Vermahlung des LP-SES ausreicht, die eventuell auch den negativen Einfluss auf die Exkrementebeschaffenheit mildern könnte. Da-her wäre ein Folgeversuch sinnvoll, der in seinem Aufbau dem Versuch I entspricht, indem aber ausschließlich LP-SES als Sojaprodukt zum Einsatz kommt, welches in den Versuchsfuttermitteln in unterschiedlichen Vermahlungsintensitäten vorliegt.

2 Laut persönlicher Mitteilung (E-Mail) von Herrn T. Jackisch (Fa. Köster Marine Proteins, Hamburg), Aktuelle Tagespreise für LP-SES, HP-SES und SPK, 15.08.2016.

Diskussion

Aber auch eine Wiederholung der Verdaulichkeitsstudie wäre für die Bestätigung der Ergebnisse aus Versuch II von Vorteil.

Von einer Feinvermahlung aller Futterkomponenten ist jedoch abzuraten, da sich dies sowohl ungünstig auf die Gesundheit des GIT als auch auf die Nährstoffverdau-lichkeit auswirkt (SVIHUS 2011). Um optimale Leistungsergebnisse zu erreichen, scheint eine Kombination aus grob vermahlenem Getreideanteil und fein vermahle-nem Haupt-Proteinträger günstig zu sein. Es empfiehlt sich, die Getreidekomponente nicht komplett in ursprünglicher Form zu belassen, um negative Einflüsse auf die Fut-teraufnahme sowie ein Überschreiten der Muskelmagenkapazität zu vermeiden (HETLAND et al. 2002). Besteht das Futter beispielsweise aus gröber vermahlenem Weizen und fein vermahlenem SES, würde der Weizen vermutlich zu einer günstige-ren Muskelmagen- und Pankreasentwicklung und damit zu einer höhegünstige-ren Nähr-stoffverdaulichkeit (vor allem für Stärke) beitragen (siehe Kapitel 2.4.1 und 2.4.3). Die Feinvermahlung des LP-SES scheint nach den Erkenntnissen der vorliegenden Ar-beit die Rp- und AS-Verdaulichkeit zu begünstigen. Um diese Theorie zu bekräftigen, wäre wieder ein Fütterungsversuch von besonderem Interesse.

Allerdings verdient dabei auch der negative Effekt auf die Fußballengesundheit der Tiere besondere Aufmerksamkeit. Da sich erst ab einem höheren Lebensalter gerich-tete Unterschiede in den TS-Gehalten der Exkremente bei allen Sojaprodukten zeig-ten, wäre der Einsatz eines fein vermahlenen Sojaproduktes bis zu einem gewissen Lebensalter ein eventueller Lösungsansatz. Zumal sich laut verschiedener Studien eine Feinvermahlung von Futterkomponenten besonders bei jungen Broilern günstig auf die Nährstoffverdaulichkeit und Leistung auswirkt (LOTT et al. 1992; HETLAND et al. 2002; PARSONS et al. 2006; JACOBS et al. 2010).

Zusammenfassung

6 Zusammenfassung

Heuermann, Annika:

Die Vermahlungsintensität von Sojaprodukten als Mischfutterkomponenten für die Broilermast – Einflüsse auf Verdaulichkeit, Mastleistung und Fußballen-gesundheit?

Die ideale Vermahlungsintensität von Einzelkomponenten ist für die Geflügelfütte-rung nicht nur eine technologische oder ökonomische Frage. Diskutiert werden in diesem Zusammenhang Einflüsse auf die Leistung und Gesundheit der Tiere. Vor diesem Hintergrund zielte die vorliegende Studie auf quantitative Aussagen zum Ein-fluss einer sehr feinen Vermahlung von Sojaprodukten auf die Rohprotein (Rp)- und Aminosäuren (AS)-Verdaulichkeit, auf die Leistung sowie auf die Fußballengesund-heit von Broilern. Die Hypothese der vorliegenden Studie war, dass sich eine sehr intensive Vermahlung von Sojaprodukten günstig auf die oben genannten Parameter auswirken dürfte.

Im Versuch I erfolgte die Aufteilung 240 männlicher Broiler auf zwölf Fütterungsgrup-pen, davon erhielten zehn Gruppen unterschiedliche Alleinfuttermittel (die übrigen zwei Gruppen dienten als „Kontrollgruppen“, um Positionseffekte der Boxen auszu-schließen). Diese pelletierten - auf Weizen und Mais basierenden - Versuchsfutter-mittel enthielten jeweils eines der folgenden Sojaprodukte:

x Low-Protein-Sojaextraktionsschrot (LP-SES; entspricht handelsüblichen SES) x High-Protein-Sojaextraktionsschrot (HP-SES; entspricht faserärmeren SES) x Sojaproteinkonzentrat (SPK)

Jedes Sojaprodukt stand in konventioneller und feinst vermahlener Form zur Verfü-gung. Diese wurden in den Alleinfuttermitteln zu unterschiedlichen Anteilen verwen-det. Eine neu entwickelte Vermahlungstechnik (Fa. Köster Marine Proteins, Ham-burg) ermöglicht nämlich eine sehr intensive Vermahlung der Sojaprodukte, so dass der Großteil der Partikel in den feinst vermahlenen Varianten einen Durchmesser <

63 µm aufweist. Damit ergaben sich erhebliche Unterschiede in der Partikelgrößen-verteilung der konventionell und feinst vermahlenen Sojaprodukte, die besonders

Zusammenfassung

anhand des Feinanteils (Partikel < 200 µm) deutlich wurden: LP-SES: 0,59 % vs.

96,7 %, HP-SES: 1,44 % vs. 99,0 %, SPK: 17,7 % vs. 99,9 %. Dies wirkte sich dann auch auf die Partikelgrößenverteilung im Alleinfutter aus. So wiesen die Versuchsfut-ter, welche die Sojaprodukte entweder in 100 % üblicher oder in 100 % feinst ver-mahlener Form enthielten, im Feinanteil (Partikel < 200 µm) folgende Werte auf: LP-SES: 43,4 % vs. 54,3 %, HP-LP-SES: 42,5 % vs. 46,9 %, SPK: 44,8 % vs. 56,7 %.

Die Versuchsphase begann am 7. und endete am 35. Lebenstag (LT) der Broiler. In diesem Zeitraum erfolgten wöchentlich eine individuelle Bestimmung der Körpermas-sen (KM) und Evaluierung der Fußballen nach dem institutsintern modifiziertem Sco-ring-System von . Zudem wurden wöchentlich Exkremente- und Einstreuproben auf Gruppenbasis genommen und auf ihren TS-Gehalt und pH-Wert untersucht. Täglich erfolgte die Erfassung des Wasser- und Futterverbrauchs auf Gruppenbasis, vor al-lem für die spätere Ermittlung der Wasser-/Futterrelation und des Futteraufwandes (FCR=Feed Conversion Ratio).

Am 35. LT fand die Sektion von 75 Tieren statt. Bei einem Teil dieser Tiere erfolgte die Bestimmung der Organmassen von Pankreas und Muskelmagen sowie der Wanddicke des Muskelmagens. Des Weiteren wurden Chymusproben aus dem pro-ximalen und distalen Dünndarm sowie aus den Caeca gewonnen, um den TS-Gehalt zu ermitteln. In Chymusproben aus dem proximalen Dünndarm wurde zudem eine Viskositätsmessung vorgenommen.

Bei dem Versuch II handelte es sich primär um eine Verdaulichkeitsstudie. Aufgrund der Ergebnisse des ersten Versuchs wurde hier allerdings ausschließlich LP-SES als Sojaprodukt eingesetzt. Ziel war die Bestimmung der praecaecalen Verdaulichkeit von Rp und AS. Dafür wurden 72 Broiler in sechs Gruppen mit jeweils 12 Tieren auf-geteilt. Drei Gruppen erhielten das Mischfutter, das ausschließlich üblich vermahle-nes LP-SES enthielt, die anderen drei Gruppen wurden mit einem Versuchsfutter versorgt, in dem das LP-SES ausschließlich in feiner Vermahlung vorlag. Dabei ent-sprach die Futterzusammensetzung beider Alleinfuttermittel exakt den Versuchsfut-termitteln der Gruppen 1 (100 % übliches LP-SES) und 4 (100 % feines LP-SES) aus dem Versuch I. Zwischen dem 8. und 26. LT der Tiere fanden die Bestimmung der TS-Gehalte aus Exkremente- und Einstreuproben sowie die Beurteilung der

Fuß-Zusammenfassung

ballengesundheit statt. Das Hauptaugenmerk lag allerdings auf der Ermittlung der scheinbaren praecaecalen Verdaulichkeit (pcVQ) für Rp und AS mittels der Marker-methode. Dazu erfolgte sechs Tage vor der Sektion eine Umstellung auf chromoxid-haltiges Futter. Unmittelbar nach der Umstellung erfolgten im 30-minütigen Abstand und in einem Zeitraum von vier Stunden ein Sammeln der Exkremente und eine an-schließende Ermittlung ihrer Chromoxidgehalte, um Rückschlüsse auf die Passage-rate ziehen zu können. Am 26. LT wurden im Rahmen der Sektion etwa 20 Minuten nach der letzten Futteraufnahme von allen Tieren Proben aus dem distalen Dünn-darm (zwischen Meckelschen Divertikel und circa 2 cm vor Einmündung der Caeca) entnommen.

In beiden Versuchen wiesen die Alleinfuttermittel je kg uS ~201 g Rp-, ~11,4 g Lysin und 12,5 MJ ME Energie auf, die empfohlenen Werte (Rp: 215 g/kg uS; Lysin: 11,6 g/kg; Energie: 13,0 MJ ME MJ/kg uS) wurden somit nicht ganz erreicht, um einen möglichen Effekt der Feinvermahlung auf die Leistung der Tiere überhaupt aufde-cken zu können.

Im Folgenden sind die wesentlichen Ergebnisse beider Versuche zusammengefasst:

x Numerisch zeigte sich für das Alleinfuttermittel, welches das LP-SES in feinst vermahlener Form enthielt, eine höhere scheinbare pcVQ für Rp (78,3 % ± 3,38 vs. 76,9 % ± 1,62), Methionin (91,2 % ± 1,80 vs. 89,0 % ± 0,796), Cystein (80,5 % ± 2,60 vs. 75,2 % ± 2,20) und Lysin (85,0 % ± 2,85 vs. 82,0 % ± 0,305). Signifikante Unterschiede ergaben sich ausschließlich in der pcVQ für Cystein.

x Nur zwischen den LP-SES-Gruppen wurde im Versuch I ein deutlicher Ein-fluss des Vermahlungsgrades auf die Leistung beobachtet: Mit zunehmendem Feinanteil erreichten die Broiler einen bis zu 17 % höheren Futterverbrauch sowie bis zu 18 % (signifikant) höhere Mastendgewichte. In einer feineren Vermahlung üblichen Sojaschrotes liegt unzweifelhaft ein gewisses bisher nicht genutztes Potenzial. In der Verdaulichkeitsstudie zeigten die Tiere, die feinst vermahlenes LP-SES in ihrem Versuchsfutter erhielten, ebenfalls einen um 16 % höheren Futterverbrauch und erzielten um 21 % (signifikant) höhere

Zusammenfassung

Mastendgewichte. Vergleichbare Effekte waren in den HP-SES- und SPK-Gruppen zu keinem Zeitpunkt und in keiner Gruppe ersichtlich.

x Ein signifikanter Einfluss des Vermahlungsgrades der Sojaprodukte auf die Muskelmagen- und Pankreasmassen wurde nicht beobachtet. Allerdings wie-sen numerisch bei allen Sojaprodukten die Tiere aus den Gruppen mit dem höchsten Anteil an feinst vermahlenem Produkt die geringsten Muskel-magenmassen auf.

x Steigende Anteile feinst vermahlener Sojaprodukte im Alleinfuttermittel führten zu einer eher nachteiligen Beeinflussung der Chymusviskosität (LP-SES: 3,01 mPas ± 0,748 vs. 4,13 mPas ± 0,525) sowie Exkremente- und Einstreuquali-tät. Dies wirkte sich wiederum ungünstig auf die Fußballengesundheit der Tie-re aus (FPD-ScoTie-re, Versuch I: Gruppe 1 – 100 % übliches LP-SES vs. Gruppe 4 – 100 % feines LP-SES: 2,95 ± 0,790 vs. 4,10 ± 0,667).

x In der Verdaulichkeitsstudie wurden in den Exkrementen der Tiere, deren Fut-ter ausschließlich feinst vermahlenes LP-SES enthielt, etwa zwei Stunden nach der Umstellung auf chromoxidhaltiges Futter circa 25 % höhere Chro-moxidgehalte ermittelt als in den Exkrementen der Tiere, deren Futter aus-schließlich üblich vermahlenes LP-SES enthielt. Dies spricht für eine deutlich kürzere Passagerate des Alleinfuttermittels mit 100 % feinem LP-SES.

Die Ergebnisse zeigen, dass ausschließlich die Feinvermahlung des LP-SES einen positiven Einfluss auf die Leistung der Tiere hatte. Der Leistungseffekt ist vermutlich auf die höhere Futteraufnahme (eventuell aufgrund der schnelleren Passage) mit steigendem Feinanteil sowie auf die günstigere Rp- und AS-Verdaulichkeit zurückzu-führen.

Generell scheint sich eine sehr intensive Vermahlung eher ungünstig auf die Exkre-mente- und Einstreuqualität und damit negativ auf die Fußballengesundheit auszu-wirken.

Insgesamt erscheint nur eine feinst Vermahlung von LP-SES unter wirtschaftlichen Aspekten sinnvoll, wenngleich die Auswirkungen auf die Exkrementequalität Beach-tung finden sollten. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass eine Feinvermahlung des

Zusammenfassung

LP-SES bei einer eher „knappen“ Rp- und AS-Versorgung zu einer günstigeren Mastleistung führt; dieser positive Effekt ist bei einer großzügigen AS-Ergänzung nur bedingt zu erwarten. Die Auswirkungen auf die Verdaulichkeit und die Fußballen-gesundheit stellen eventuell auch praxisrelevante Zielkonflikte dar.

Zusammenfassung

Summary

7 Summary

Heuermann, Annika:

The grinding intensity of soybean products used in broiler diets - influences on digestibility, performance and foot pad health?

Great emphasis on the ideal grinding intensity of feed is rather a question of techno-logical or economic aspects within the poultry feeding. The importance of the discus-sion is, how this could affect the performance and health of the animals.

The present study highlights the effects of very finely ground soybean products on crude protein (CP) and amino acid (AA) digestibility, performance, litter quality and foot pad health. The hypothesis was that a higher grinding intensity of soybean prod-ucts could favour these parameters. In trial I 240 male broilers were assigned to twelve groups, of which ten groups received different diets (two groups were “control groups” to exclude possible effects due to positioning of the boxes). These pelleted - on wheat and corn based - diets contained one of the following soybean products:

x Low-Protein-Soybean meal (LP-SBM) x High-Protein-Soybean meal (HP-SBM) x Soy Protein Concentrate (SPC)

Each soybean product was available in a conventionally and a finely ground version, which was added in different proportions to the diets. A new grinding technology (comp. Köster Marine Proteins, Hamburg) enables a very fine grinding of soybean products, so that the main particle size of the finely ground soybean products is < 63 µm. As a result there appeared differences in the particle size distribution of the con-ventionally and finely ground soybean products, especially in the finest particle frac-tion (< 200 µm): LP-SBM: 0.59 % vs. 96.7 %, HP-SBM: 1.44 % vs. 99.0 %, SPC:

17.7 % vs. 99.9 %. This also influenced the distribution of particle size in the diets.

The diets with 100 % conventionally or 100 % finely ground soybean products showed following values in the finest particle fraction (< 200 µm): LP-SBM: 43.4 % vs. 54.3 %, HP-SBM: 42.5 % vs. 46.9 %, SPC: 44.8 % vs. 56.7 %.

Summary

The trial commenced from the age of 7 days of the broilers and ended at day 35.

During this time, weekly the individually body mass was recorded and the foot pad health was evaluated, according to the modified Scoring-System of MAYNE et al (2007). Additionally, excreta and litter samples were taken weekly on group basis to analyse their dry matter (DM) content and pH value. Feed and water consumption were measured daily on group basis to calculate the relation of water / feed intake and the FCR (Feed Conversion Ratio).

75 broilers were dissected at the age of 35 days. The organ mass of pancreas and gizzard as well as the wall of the gizzard were determined for 6 animals/group. Fur-thermore, digesta samples were taken from the proximal and distal small intestine and caeca to determine the DM content. The viscosity in the digesta of the proximal small intestine was also measured.

Trial II was focussed on the praecaecal digestibility of crude protein (CP) and amino acids (AA). However, due to the results of the first study, only LP-SBM was used in the diets. The aim was to find out, if a different grinding intensity of LP-SBM would have an influence on the praecaecal CP- and AA-digestibility. 72 male broilers were distributed into six groups with each group containing 12 animals. Three groups (1-V) were fed with pelleted diets containing only conventionally ground LP-SBM. The oth-er three groups (2-V) received a pelleted diet containing only finely ground LP-SBM.

The compositions of both diets were identical to the diets used in group 1 and 4 of trial I. Between the age of the 8th and the 26th day of life the DM content of excreta and litter and the body mass as well as the foot pads were evaluated. Six days prior to the end of the trial the diets contained chromoxid as marker. Immediately after the change to diets with chromoxid, excreta were collected (over a period of four hours at intervals of 30 minutes) and the chromoxid content was measured to determine the feed passage rate. At the age of 26 days all animals were dissected to take ileal di-gesta samples (between the Meckel’s diverticulum and two cm proximal of the caeca junction) for analysing the praecaecal XP- and AA-digestibility with the marker meth-od.

In trial I and II the contents per kg as fed of CP (~201 g), lysine (~11.4 g) and energy (~12.5 MJ ME) in the diets were calculated terse to see possible grinding effects on

Summary

performance clearly. Thus the recommended values (CP: 215 g/kg as fed; lysine:

11.6 g/kg as fed; energy: 13.0 MJ ME MJ/kg as fed) shouldn’t achieved.

The most important results of both trials are summarized in the following passages:

A high grinding intensity

x of LP-SBM resulted in a higher apparent praecaecal digestibility for CP (78.3

% ± 3.38 vs. 76.9 % ± 1.62), methionine (91.2 % ± 1.80 vs. 89.0 % ± 0.796), cysteine (80.5 % ± 2.60 vs. 75.2 % ± 2.20) and lysine (85.0 % ± 2.85 vs. 82.0

% ± 0.305). However, significant differences were only found within the prae-caecal digestibility for cysteine.

x influenced the performance only when LP-SBM was used: The broilers showed up to 17 % higher feed consumption and up to 18 % (significant) higher body masses by using a large content of finely ground LP-SBM as part of their diet. This implies a previously undiscovered potential of customary LP-SBM. In the study of digestibility, the broilers showed also a 16 % higher feed consumption as well as 21 % (significant) higher body masses. Comparable effects were unapparent among the HP-SBM- and SPC-groups.

x didn’t markedly influence the gizzard and pancreas mass. However, the ani-mals of the groups, who received diets with the highest amounts of finely ground soybean product showed the lowest gizzard masses.

x resulted in significant increases of the digesta viscosity in the proximal small intestine (LP-SBM: 3.01 mPas ± 0.748 vs. 4.13 mPas ± 0.525) and in an un-desired excreta and litter quality, which had negative effects on foot pad health of the animals (FPD-Score, trial I: group 1 – 100 % conventionally LP-SBM vs.

group 4 – 100 % finely LP-SBM: 2.95 ± 0.790 vs. 4.01 ± 0.667).

x of LP-SBM influenced the passage rate of the diet: In the excreta of broilers, who received the diet with 100 % finely ground LP-SBM, were measured 25 % higher contents of chromoxid compared to the excreta of broilers, who get the diet with 100 % conventionally ground LP-SBM.

Summary

The results demonstrated positive effects on performance by making use of the new grinding technology for LP-SBM. An increased feed intake (probably due to the shorter passage rate) with increasing ratios of finely ground LP-SBM and the higher praecaecal CP- and AA-digestibility are probably the reasons for the effect on per-formance within the LP-SBM-groups.

Generally, it seems that a high grinding intensity has undesired effects on excreta and litter quality and consequently on foot pad health.

Finally, from an economic point of view a fine grinding of soybean products seems reasonable, although the impact on the digesta should be considered. Whereas the CP- and AA-contents were terse calculated, the finely ground LP-SBM resulted in a desired performance. An extensive supplementation of AA could restrict this positive effect. The influences on the digestibility and foot pad health may result in practically relevant conflicts.

Literaturverzeichnis

8 Literaturverzeichnis

2006:

Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und anderer zur Erzeugung tierischer Produkte gehaltener Tiere bei ihrer Haltung (Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung-TierSchNutztV)

www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschnutztv/gesamt.pdf Zugriff: 24.07.2016

ABD EL-WAHAB, W. A., Ü. M., T. B., M. u. J. KAMPHUES (2012a):

Does the physical form of diets - based on identical ingredients and chemical composition - affect foot pad health in broilers?.

Proc. Soc. Nutr. Physiol. 21, 139

ABD EL-WAHAB, A., C. VISSCHER, A. BEINEKE, M. BEYERBACH u. J.

KAMPHUES (2012b):

Experimental studies on the effects of different litter moisture contents and exposure time to wet litter on development and severity of foot pad dermatitis in young

Experimental studies on the effects of different litter moisture contents and exposure time to wet litter on development and severity of foot pad dermatitis in young