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Nebenwirkungen von prä- und postoperativ verabreichtem Carprofen sowie verschiedener lokalanästhetischer Techniken beim Hund nach

Ergebnisse der Gruppe W (Thorakotomien und Zwerchfellrupturen)

5.2.4 Nebenwirkungen von prä- und postoperativ verabreichtem Carprofen sowie verschiedener lokalanästhetischer Techniken beim Hund nach

Frakturversorgung während eines 5tägigen Untersuchungszeitraumes (Studie 4)

5.2.4.1 Visuell analoge Beurteilung des Sedationsgrades (VAS)

30 Minuten nach der Extubation wiesen alle Gruppen noch eine im Mittel deutlich ausgeprägte Sedation gemessen an den visuell analog erhobenen Sedationszahlen im Vergleich zu den präoperativ erhobenen Ausgangswerten auf (p<0,05). Infolge sanken die durchschnittlichen VAS-Sedationszahlen analog der nachlassenden Anästhetikawirkung bis zur 6. Stunde stetig ab (p<0,05). Wobei sich aber außer in den Gruppen Cprä und LCprä die mittleren VAS-Sedationszahlen noch deutlich von den jeweiligen Ausgangswerten der Gruppen unterschieden (p<0,05). Die beiden Lokalanästhesiegruppen LCpost und LCprä zeigten am 1. Untersuchungstag die geringsten Sedationszahlen, unterschieden sich damit aber nicht rechnerisch belegbar von den Kollektiven Cpost und Cprä. Ab Tag 2 der Studie wurden in den Gruppen nur noch vereinzelt Anzeichen einer Sedation nachgewiesen. Dabei wurden aber lediglich an Tag 2 noch Maximalwerte von bis zu 55 mm in Gruppe Cprä erreicht. An den Tagen 3 bis 5 lagen die Maximalwerte dagegen in allen Gruppen zwischen 3 und 16 mm. Statistisch belegbare Unterschiede zu den jeweiligen Ausgangswerten waren ab Tag 2 in keiner Gruppe mehr nachweisbar (Abb. 47, Tab. 90 und Tab. 168 und 169 im Anhang).

Abbildung 47:

Mittels visuell analoger Skala (VAS) erhobener Sedationsgrad ( ± Standardfehler) in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä; je n = 15) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) vom 1. bis zum 5.

Behandlungstag

VAS - Sedationszahl (mm) Mittelwert_±±±±____Standardfehler A

BWX ABWX ABWX ABWX ABWX

Tabelle 90:

Statistische Unterschiede (x = p < 0,05) des mittels visuell analoger Skala erhobenen Sedationsgrades in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä; je n = 15) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) bezogen auf den Ausgangswert vom 1. bis zum 5. Behandlungstag

1. Tag prä OP und post Extubation

P OP 30 min 1 h 2 h 3 h 4 h 5 h 6 h 2. Tag v 2.Tag n 3. Tag v 3. Tag n 4. Tag v 4. Tag n 5. Tag v 5. Tag n

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

5.2.4.3 Rotes Blutbild

An Tag 1 der Studie lagen die durchschnittliche Erythrozytenzahl, der mittlere Hämoglobingehalt und der Hämatokritwert in allen Behandlungsgruppen innerhalb des Referenzbereiches. Gruppenunterschiede bestanden nicht. Bis zum 5. Tag konnte in allen Gruppen ein deutlicher Abfall aller erhobener Parameter des roten Blutbildes auf ein leicht subnormales Niveau registriert werden (p<0,05). Dabei unterschieden sich die Gruppen jedoch weiterhin nicht (Tab. 91).

Tabelle 91:

Übersicht über den Verlauf ( ± s) der Erythrozytenzahl, des Hämoglobingehalts sowie des Hämatokritwertes in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) am 1. und 5. Behandlungstag

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

5.2.4.4 Leberenzymaktivität

Die durchschnittliche Aktivität der ALT lag bei Eintritt in die Studie in allen Gruppen deutlich oberhalb des Referenzbereiches, wobei von einigen Patienten Maximalwerte von 1524 U/l (Gruppe Cpost), 548 U/l (Gruppe Cprä), 1395 U/L (Gruppe LCpost) und 1446 U/l (Gruppe LCprä) erreicht wurden. Zum 5. Tag hin konnte in allen Kollektiven ein Abfall der mittleren Enzymaktivität registriert werden, der sich für die Gruppen Cpost, Cprä und LCpost statistisch absichern ließ (p<0,05). So lag zumindest der Median der ALT-Aktivität, außer in Gruppe Cpost, in allen anderen Gruppen am 5. Tag wieder innerhalb des Referenzbereiches, obwohl einige Patienten mit Maximalwerten von 591 U/l (Gruppe Cpost), 103 U/l (Gruppe

Cprä), 404 U/l (Gruppe LCpost) und 219 U/L (Gruppe LCprä) noch deutlich darüber rangierten. Gruppenunterschiede konnten weder am 1. noch am 5. Behandlungstag festgestellt werden. Auch die mittlere GLDH-Aktivität lag am 1. Tag leicht oberhalb des

Gruppenunterschiede waren auch hier nicht auffällig. Im Gegensatz dazu lag die durchschnittliche AP-Aktivität in den Kollektiven Cpost, Cprä und LCpost vom 1. bis zum 5.

Behandlungstag innerhalb des Referenzbereiches für den adulten Hund. Lediglich die Gruppe LCprä rangierte an Tag 1 der Studie zwar oberhalb des Referenzbereiches für den adulten Hund, lag aber innerhalb des Bereiches für Patienten bis zum 1. Lebensjahr. Zum 5. Tag hin konnte in dieser Gruppe eine statistisch relevante Abnahme der mittleren AP-Aktivität detektiert werden (p<0,05). Rechnerisch unterschieden sich die Gruppen nicht. (Tab. 92, 93).

Tabelle 92:

Übersicht über den Verlauf ( ± s) der Plasmaaktivitäten der Alanin-Amino-Transferase (ALT), der Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) und der Alkalischen-Phosphatase (AP) sowie der Gesamteiweißkonzentrationen im Plasma in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) am 1. und 5. Behandlungstag

ALT

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

Tabelle 93:

Übersicht über den Verlauf von Median (min/max) der Plasmaaktivitäten der Alanin-Amino-Transferase (ALT), der Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) und der Alkalischen-Phosphatase (AP) sowie der Gesamteiweißkonzentrationen im Plasma in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä; je n = 15) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) am 1. und 5. Behandlungstag

ALT

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

5.2.4.5 Gesamteiweiß- und Gesamtbilirubinkonzentration

Die mittlere Gesamteiweißkonzentration aller vier Gruppen Cpost, Cprä, LCpost und LCprä lag bei Eintritt in die Studie sowie am 5. Behandlungstag innerhalb des Referenzbereiches, Gruppenunterschiede lagen nicht vor. Allein das Kollektiv LCpost wies zum 5. Tag hin einen deutlichen Rückgang der Gesamteiweißkonzentration (p<0,05) auf ( Tab 92).

Auch die durchschnittliche Gesamtbilirubinkonzentration des Plasmas bewegte sich präoperativ sowie am 5. Untersuchungstag in allen Kollektiven innerhalb des Referenzbereiches. Lediglich die Gruppe Cpost zeigte am Abschlusstag eine leicht über dem Normalbereich liegende mittlere Plasmakonzentration und unterschied sich damit deutlich (p<0,05) von den anderen Kollektiven (Tab. 94).

Tabelle 94:

Übersicht über den Verlauf ( ± s) der Gesamtbilirubinkonzentrationen im Plasma in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) am 1. und 5. Behandlungstag

Gesamtbilirubin (mg/dl) ( ± s)

1. Tag 5. Tag

Gruppe Cpost

n = 15 0,17 ± 0,06 0,29 ± 0,23

Gruppe Cprä

n = 15 0,19 ± 0,12 0,14 ± 0,07

Gruppe LCpost

n = 15 0,17 ± 0,09 0,17 ± 0,07

Gruppe LCprä

n = 15 0,15 ± 0,10 0,16 ± 0,09

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

5.2.4.6 Nierenfunktion

Harnstoff- und Kreatininkonzentration im Plasma

Die Harnstoffwerte lagen bei Eintritt in die Studie sowie am 5. Behandlungstag im Referenzbereich und deutliche Gruppenunterschiede sowie Veränderungen zum 5. Tag hin waren nicht auffällig. Auch der Verlauf der mittleren Kreatininwerte unterschied sich zwischen den Gruppen nicht und alle Messergebnisse lagen während des 5tägigen Überwachungszeitraums innerhalb des Referenzbereiches. Allerdings konnte in allen Gruppen ein leichter Rückgang der Kreatininwerte 30 min und 6 h nach der Extubation, in den Gruppen LCpost und Cpost sogar bis zum 3. bzw. 4. Tag verzeichnet werden, der sich auch rechnerisch bestätigen ließ (p<0,05) (Tab. 95).

Tabelle 95:

Übersicht über den Verlauf ( ± s) der Harnstoff- und Kreatininkonzentrationen im Plasma in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) vom 1. bis zum 5. Behandlungstag

Harnstoff 30 min = 30 Minuten post extubationem

6 h = 6 Stunden post extubationem

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

Protein/Kreatinin-Quotient im Urin (UProt : UKrea)

Im Mittel lag der Protein/Kreatinin-Quotient in allen Gruppen während des 5tägigen Untersuchungszeitraumes innerhalb des Referenzbereiches ohne Gruppenunterschiede. Von den präoperativen Ausgangswerten erfolgte in allen Gruppen ein Rückgang der Quotienten, der aber nur an Tag 3 (Gruppe LCprä), Tag 4 (Gruppe Cpost), den Tagen 4 und 5 (Gruppe Cprä) bzw. an den Tagen 3 bis 5 (Gruppe LCpost) auch rechnerisch belegbar war (p<0,05).

Auffällig war jedoch, dass zu allen Messzeitpunkten einzelne Patienten aller Gruppen mit Maximalwerten von 1,26 (Gruppe Cpost), 2,95 (Gruppe Cprä), 0,98 (Gruppe LCpost) und 1,97 (Gruppe LCprä) zum Teil deutlich über dem Referenzbereich rangierten. Die meisten dieser Tiere zeigten auch eine verringerte GFR. Alle Patienten, die postoperativ einen unphysiologisch hohen Protein/Kreatinin-Quotienten aufwiesen, waren diesbezüglich auch schon in der Voruntersuchung aufgefallen. So wiesen bereits präoperativ durchschnittlich 3-5 Patienten pro Gruppe einen erhöhten Quotienten auf, während dieses an den Tagen 2-4 nur noch bei 1-2 Patienten pro Gruppe der Fall war. Am 5. Untersuchungstag fiel nur noch jeweils 1 Patient der Gruppen Cpost, Cprä und LCprä durch einen oberhalb der Norm liegenden Quotienten auf. Ein Patient aus Gruppe Cprä, der 30 min und 6 h nach der Extubation mit Maximalwerten von 2,95 und 2,43 auffiel, hatte bereits präoperativ mit 1,39 oberhalb des Referenzbereiches gelegen, bei normaler GFR. Dieser Patient hatte in der frühen postoperativen Phase auch einen erniedrigten Urin/Plasma-Kreatinin-Quotienten gezeigt und

zum 2. Tag der Studie stieg die Kreatininkonzentration im Plasma auf 3,55 mg/dl an, während die GFR auf 0,8 ml/kg/min abfiel. Dieser Patient verstarb noch am 2. Tag der Studie. Ein weiterer Patient aus Gruppe LCprä, der präoperativ mit einem Quotienten von 2,41 auffiel, zeigte auch präoperativ sowie an Tag 5 der Studie eine leicht verminderte GFR (Tab. 96).

Tabelle 96:

Übersicht über den Verlauf von Mittelwert ( ± s) sowie von Median (min/max) des Protein/Kreatinin-Quotienten im Urin in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) vom 1. bis zum 5. Behandlungstag

Protein/Kreatinin-Quotient

30 Minuten post extubationem 6 h = 6 Stunden post extubationem

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

Urin/Plasma-Kreatininquotient (UKrea : PKrea)

Der durchschnittliche Urin/Plasma-Kreatinin-Quotient lag in allen Gruppen und zu allen Untersuchungszeitpunkten im Referenzbereich und Gruppenunterschiede bestanden nicht.

Vom präoperativen Ausgangsniveau aus erfolgte in allen Gruppen ein Abfall der mittleren Quotienten, so dass am 2. Tag (Gruppe Cpost), 6 h nach Extubation und an Tag 3 (Gruppe Cprä), 30 min nach Extubation und an Tag 5 (Gruppe LCpost) sowie zu den Messzeitpunkten 30 min und 6 h nach der Extubation sowie an Tag 3 (Gruppe LCprä) die Werte deutlich unter dem jeweiligen Ausgangniveau der Gruppen rangierten (p<0,05). Einige Patienten aus allen Gruppen zeigten mit Minimalwerten von 36,1 (Gruppe Cpost), 39,4 (Gruppe Cprä), 38,6 (Gruppe LCpost) und 14,3 (Gruppe LCprä) deutlich unter dem Referenzbereich liegende Werte. Allerdings waren auch hier diese Hunde bereits präoperativ durch einen abweichenden

Urin/Plasma-Kreatinin-Quotienten aufgefallen. So zeigten durchschnittlich 2-4 Patienten pro Gruppe sowohl präoperativ als auch an den Tagen 2 bis 4 der Studie erniedrigte Quotienten.

Am 5. Untersuchungstag war diesbezüglich dann nur noch jeweils 1 Patient der Gruppen Cprä, LCpost und LCprä auffällig. Nur in wenigen Fällen lagen bei diesen Patienten auch die GFR und der Protein/Kreatinin-Quotient außerhalb des Normalbereiches (Tab. 97).

Tabelle 97:

Übersicht über den Verlauf von Mittelwert ( ± s) sowie von Median (min/max) des Urin/Plasma-Kreatinin-Quotienten in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) vom 1. bis zum 5. Behandlungstag

Urin/Plasma-Kreatinin-Quotient 30 min = 30 Minuten post extubationem

6 h = 6 Stunden post extubationem

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

Harnuntersuchung

Spezifisches Gewicht und pH-Wert des Urins

Das spezifische Gewicht des Urins lag in allen Gruppen sowohl am 1. als auch am 5.

Untersuchungstag innerhalb des Referenzbereiches. Der in allen Gruppen erkennbare leichte Abfall der Harndichte zum Tag 5 hin, konnte rechnerisch jedoch nur für die Gruppe LCprä bestätigt werden (p<0,05). Gruppenunterschiede waren hingegen nicht auffällig (Tab. 98).

Die durchschnittlichen pH-Werte des Urins lagen ebenfalls an den Tagen 1 und 5 der Studie innerhalb des Referenzbereiches. Dabei lagen einige Patienten aller Gruppen mit Maximalwerten von 8,0 bis 9,0 deutlich über den jeweiligen Gruppenmitteln und rangierten

damit auch leicht oberhalb des Referenzbereiches. Gruppenunterschiede waren auch hier nicht auffällig ( Tab. 98).

Tabelle 98:

Übersicht über den Verlauf von Mittelwert ( ± s) sowie von Median (min/max) des spezifischen Harngewichtes (g/kg) sowie des Harn-pH-Wertes in den vier Behandlungsgruppen (Cpost, Cprä, LCpost, LCprä) der Studie 4 (präventive und multimodale Schmerztherapie beim Hund nach Frakturversorgung) am 1. und 5. Behandlungstag

spezifisches Harngewicht

* p < 0,05 zum Ausgangswert

Gruppe Cpost = Carprofen post OP Gruppe Cprä = Carprofen 1 h prä OP

Gruppe LCpost = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen post OP Gruppe LCprä = Lokalanästhesie prä OP, Carprofen 1 h prä OP

Harnuntersuchung mittels Teststreifen (Combur9-Test®)

Während bei keinem Patienten der vier Gruppen an den Tagen 2 und 5 Glukose und Ketonkörper im Urin nachweisbar waren, konnte bei der Mehrzahl der Hunde (87-93%) aller Gruppen präoperativ eine überwiegend jedoch nur geringgradige Proteinurie in 60-80% der Fälle registriert werden. Nur wenige Tiere innerhalb einer Gruppe zeigten eine mittelgradige (6,7- 26,7%) oder sogar hochgradige (6,7-13%) Proteinurie. Am 5. Tag der Untersuchung war der Proteingehalt im Urin in allen Gruppen leicht zurückgegangen, so dass nur noch ein Patient in Gruppe Cpost durch eine mittelgradige Proteinurie auffiel. Es zeigten aber immer noch durchschnittlich 57-86% der Patienten aller Gruppen eine geringgradige Proteinurie, so dass dieser Rückgang unter der statistischen Nachweisgrenze verlief. Gruppenunterschiede ließen sich daraus ebenfalls nicht ableiten (Tab. 178 im Anhang).

Darüber hinaus konnte präoperativ bei 60- 93% der Patienten aller Gruppen ein überwiegend hochgradiger Hämoglobingehalt im Urin diagnostiziert werden. Auch hier war zum 5. Tag hin ein leichter Abfall der Konzentrationen zu verzeichnen, so dass zahlenmäßig weniger