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Eine kritische Betrachtung des Mainstreams zur Erklärung der

Im Dokument Alternativer Drogen- und Suchtbericht (Seite 47-54)

„Computer-Internet-Sucht“.

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Vorbemerkung

Sowohl in der internationalen (Griffith, 1995, 1996; Young, 1999; Greenfield, 2000) als auch in der nationalen (Gross, 1990; Grüsser

& Thalemann, 2006; Batthyany & Pritz, 2009;

Möller, 2012) Literatur stellt die Einordnung des pathologischen PC/Internetgebrauch als Verhaltenssucht den Mainstream dar.

Konsequenterweise wurde die Aufnahme des Störungsbildes in das internationale psychia-trische Klassifikationssystem DSM 5 (APA, 2013) als eigenständiges Störungsbild (Block, 2008) oder auch als stoffungebundene Sucht-erkrankung (Tao et al., 2010) gefordert. In Deutschland wird das „Computer- bzw. Inter-netsucht“-Konzept“ sowohl von der Politik, insbesondere den Bundesdrogenbeauftragten der letzen Legislaturperioden überparteilich (Sabine Bätzing / SPD, Mechthild Dyckmans / FDP und jetzt Marlene Mortler / CSU) vertre-ten und mittels entsprechender Unterstützung von Fachkongressen und Forschungspro-jekten gefördert. Das Verhaltenssuchtkonzept wird zudem durch die Mehrheit der Sucht-fachverbände, wie dem Fachverband Medien-abhängigkeit als Mitgliedsorganisation der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, den Wohlfahrtsverbänden und dem Bundesver-band für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss)       

37 Die Textteile in den Abschnitten zur Epidemiologie und Kritik am Verhaltenssuchtkonzept sind wörtliche Zitate aus Petry (im Druck, im Druckb) mit freundlicher Genehmigung des Schattauer Verlages Vom Autor wurde auf dem Hintergrund klinischer Erfahrungen und erster empirischer Pilotstudien ein alternatives entwicklungspsychopathologisches Störungsmodell entgegen gestellt (Petry, 2003, 2006, 2009, 2010b).

 

getragen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN) mit ihrer so genannten „Taskforce Verhaltensucht“ vertritt als Fachorganisation dieses Konzept. Die Internationale (Cash et al., 2012) und nationale (Rehbein et al., 2013) Forschung tendiert entsprechend zu einer positiven Bewertung bisheriger empi-rischer Untersuchungen zum Störungsbild als Beleg für die Grundannahmen des Verhal-tenssuchtkonzeptes und seiner neurobiolo-gischen Grundlagen (Brand & Laier, 2013).

Vom Autor erfolgt dazu im Gegensatz eine skeptischere Analyse der einschlägigen Meta-analysen zum Störungsbild und seinen ver-meintlichen Folgen (Petry, im Druckb). In den regionalen und überregionalen Printmedien (z. B. Der Spiegel 8/2007, 20/2007, 23/-2008, 10/2009 und 33/2009) und den Rundfunk- und Fernsehanstalten ist das

„Computer- oder Internetsuchtkonzept“ unhin-terfragt. Eine Ausnahme stellt die jüngste Titelgeschichte des Spiegels (3/2014) dar.

Inzwischen erfolgt der Diskurs zur nosolo-gischen Einordnung im Zusammenhang mit der Diskussion einer Inflation von psychia-trischen Diagnosen. Neben der grundsätz-lichen Kritik am DSM 5 von Frances (2013) wurde die Eigenständigkeit des patholo-gischen PC/Internetgebrauchs als Störungs-bild aufgrund fehlender Evidenz infrage-gestellt (Swaminahth, 2008; Pies, 2009;

O’Brien, 2010). Entsprechend wurde das als

„Internet Gaming Disorder“ benannte Stö-rungsbild trotz seiner Operationalisierung als Verhaltenssucht nur als Forschungsdiagnose in den Teil III des DSM 5 übernommen (APA, 2013).

Eine kritische Diskussion findet aktuell in Deutschland nur vereinzelt statt (Fischer, 2011, te Wildt, 2011). Die Kritik richtet sich gegen das Verhaltenssuchtkonzept (Petry, 2010), seine neurobiologischen Grundlagen (Tretter, 2012) und die geschätzte Verbrei-tung des Störungsbildes in der Bevölkerung (Uhl, 2014).

41 Epidemiologie

Einen Überblick über die internationalen Stu-dien geben Festl und Mitarbeiter (2012). Die erste auf den deutschen Sprachraum bezo-gene epidemiologische Studie von Hahn und Jerusalem (2001) war eine Online-Studie (N = 7.091) mittels der Internetsuchtskala (ISS), die nach Korrektur (Alter und Geschlecht) für eine repräsentative deutsche „Internetbevöl-kerung“ zu einer Prävalenzschätzung von 5,9

% „gefährdeten Personen“ und 2,7 %

„Internetsüchtigen“ kam. Von Rehbein und Mitarbeitern (2009) wurde anhand einer re-präsentativen Schülerstichprobe mittels zweier Versionen der Computerspielabhän-gigkeitsskala (KFN-CSAS-I bzw. II) die Präva-lenz „abhängigkeitsgefährdeter“ Schüler auf 1,2 % und „abhängiger“ Schüler auf 0,8 % (11-Jährigen / N = 1.156) bzw. auf 2,8 %

„abhängigkeitsgefährdeter“ und 1,7 % „ab-hängiger“ Schüler (15-Jährigen / N = 15.168) geschätzt.

Die erste für Deutschland repräsentative Bevölkerungsstudie von Rumpf und Mitarbei-tern (2011) kam mittels der deutschsprachi-gen Version der Compulsive Internet Use Scale (CIUS) auf eine geschätzte 12-Monats-Prävalenz (N = 15.024) von 1,5 % „Inter-netabhängigkeit“ in der Bevölkerung. Auf-grund einer Latent Class-Analyse wurde eine Gruppe von 1 % mit Extremwerten in dem Screening-Fragebogen identifiziert. Die „Vali-dierung“ der Ergebnisse mittels einer Nach-befragung der als auffällig klassifizierten Per-sonen mittels der Kriterien des DSM-5 (Bischof et al, 2013) ist als zirkulär zu be-trachten, da es sich um ähnliche Items wie bei dem ursprünglichen Screening-Instrument handelt. Eine neuere repräsentative Studie (N

= 4.500) mit deutschen PC/Internetspielern mittels der Game Addiction Scale for Ado-lescents (GAS) kam zu einer wesentlich nie-drigeren Prävalenzschätzung von 3,7 % „pro-blematischen Nutzern“ und 0,2 % „Abhän-gigen“ (Festl et al., 2012).

Die bisherigen epidemiologischen Studien kommen aufgrund von Unterschieden der eingesetzten Screeningverfahren und der untersuchten Stichproben sowie

verschiede-ner Kriterien bei der Klassifikation als „inter-netsüchtig“ zu sehr unterschiedlichen Präva-lenzschätzungen (0,2 % bis 2,7 %). Sie teilen jedoch alle einen grundlegenden metho-dischen Mängel, da in allen Untersuchungen der gewählte Cut-off-Point des jeweils ein-gesetzten Screeninginstrumentes klinisch nicht validiert war, da keine persönliche Untersuchung der Verdachtsfälle erfolgt ist, um zu klären, ob das klinische Störungsbild eines pathologischen PC/Internetgebrauchs auch wirklich vorlag. Dies ist verwunderlich, da Rumpf und Mitarbeiter (2011: S. 17) selbst auf die damit verbundene Problematik hinweisen: „Insbesondere bei geringer Präva-lenz und niedriger Spezifität können deutliche Überschätzungen erfolgen (Gambino, 1997).

Kritik am Verhaltenssuchtkonzept

Innerhalb des verbreiteten Suchtkonzeptes wird in Anlehnung an Elvin Morton Jellinek (1960) angenommen, dass es sich beim pathologischen PC/Internetgebrauch um eine nichtstoffgebundene Sucht handelt (Gross, 1990). Es wird postuliert, dass das Medium PC/Internet als „Droge“ einen emotionalen Konditionierungsprozess, der sich vor allem auf das dopaminerge Belohnungssystem des Gehirns bezieht, auslöst (Grüsser & Thale-mann, 2006) und zu einer „Dosissteigerung“, einem „Kontrollverlust“ und beim Einstellen des Verhaltens zu „Entzugserscheinungen“

führt. Das Verhaltensuchtkonzept bildet aktuell den Mainstream (Mann, 2013), ohne jedoch eine ausreichende empirische Basis zu besitzen (Pies, 2009). Die intensive Diskussion über den Suchtbegriff (O’Brien et al., 2006) und die Internetsucht (Block, 2009) im Besonderen hat jedoch dazu geführt, dass die so genannte Internetsucht als „Internet Gaming Disorder“ in die Sektion III als noch weiter zu erforschendes Störungsbild in das DSM-5 (American Psychiatric Association, 2013) aufgenommen wurde.

Das Verhaltenssuchtkonzept kann derzeit keine ausreichende Erklärungsbasis für das komplexe klinische Phänomen des patho-logischen PC/Internetgebrauchs darstellen.

Die Übertragung des organischen Krank-heitsmodells für stoffliche Süchte auf die

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Problematik des pathologischen PC/Inter-netgebrauchs stellt eine nicht statthaften Übertragung organpathologischer Begrifflich-keit auf den Bereich des psychischen Erle-bens und Verhaltens dar (Petry, 2010). Die in der Alkoholismustheorie eindeutig definierten Begriffe (Soyka & Küfner, 2008) „Droge“,

„Toleranzentwicklung“ und „Entzugserschei-nungen“ werden ihrer ursprünglichen Bedeu-tung beraubt. Bei einer „Droge“ handelt es sich um eine psychotrope Substanz, die dem Körper zugeführt wird und unmittelbar auf das zentrale Nervensystem einwirkt. Der

„Toleranzentwicklung“ liegt nicht nur eine ge-genregulative Neuroadaption, sondern auch ein beschleunigter Stoffwechsel der Droge in der Leber zugrunde, welcher eine immer größere Reizdosis erforderlich macht. Im Falle von Alkohol wird so zum Beispiel durch entsprechende Veränderungen im Bereich der Neurotransmitter die allgemeine Aktivierung des Gehirns erhöht und damit die sedierende Alkoholwirkung antagonisiert, was beim Absetzen des Alkohols zu Entzugserschei-nungen führt. Ein Begriff wie das Alkoholab-hängigkeitssyndrom (Lutz & Batra, 2010), der in der Kategorie Körper mit einer spezifischen Ätiopathogenese theoretisch verortet ist und dessen klinisches Bild von internistischen, neurologischen, vegetativen und psychischen Symptomen und dessen charakteristischer Verlauf mittels medizinisch-psychiatrischer Beobachtung und Messung empirisch veran-kert ist, wird auf den Bereich des Psychischen angewandt. Durch diese Übertragung körper-bezogener Begriffe auf den Bereich des psychischen Erlebens liegt ein Kategorien-fehler mit Bedeutungsverschiebung im Sinne der analytischen Philosophie (Bieri, 2007) vor, da sich der gleiche Begriff „Entzugserschei-nungen“ auf unterschiedliche Sachverhalte bezieht.

Die zur Operationalisierung des Suchtkon-zeptes eingesetzten Jellinek-Fragebogen sind modellgerecht und damit eingeengt formu-liert, so dass sie keine Offenheit zur Übprüfung alternativer Erklärungsansätze er-möglichen. Die depressiven oder aggressiven Reaktionen bei Einstellung oder Unterbre-chung einer exzessiven PC/Internetaktivität

entsprechen auch phänomenologisch nicht den typischen vegetativen Entzugssymptomen bei der stoffgebundenen Sucht, sondern sind Ausdruck einer Trauerreaktion, da mit der Loslösung von dem Medium PC/Internet ein geliebtes Objekt mit hoher subjektiver Valenz verloren geht.

Das derzeit auf den pathologischen PC/Inter-netgebrauch angewandte Suchtkonzept be-rücksichtigt nicht, dass in der modernen Suchttherapie verhaltensökonomische (Vuch-nich & Heather, 2003) und entscheidungs-theoretische (Cox & Klinger, 2011) Modelle diskutiert werden. Es bleibt also unberück-sichtigt, dass der Suchtkranke als handelndes Wesen (Braun & Gekeler, 2011) betrachtet wird, das auch während des Suchtprozesses eine, wenn auch eingeschränkte, Handlungs-kontrolle ausübt und sich dabei für alternative Handlungsoptionen entscheiden kann.

Innerhalb des Suchtkonzeptes besteht die Grundannahme, dass für die Entwicklung süchtigen Verhaltens die emotionalen Kondi-tionierungsprozesse des Belohnungszen-trums unseres Gehirns von herausragender Bedeutung seien. Durch diese Überbetonung wird vernachlässigt, dass die hirnphysiolo-gischen Grundlagen der Persönlichkeit we-sentlich komplexer sind. Nach der Zwei-Prozess-Theorie von Evans (2003) sind zwei Gedächtnissysteme für unser Handeln verant-wortlich. Das evolutionär ältere, unbewusste System zur Handlungsaktivierung und das bewusste, evolutionär jüngere System zur verzögerten Handlungskontrolle (Kahnman, 2012). Beide Systeme unseres neuropsycho-logischen Apparates stehen in ständigem Widerstreit. Es ist deshalb erforderlich, neben den Konditionierungsprozessen des Beloh-nungssystems verstärkt den Einfluss der bewussten Planungs- und Steuerungsfunktion des präfrontalen Cortex einzubeziehen (Kiefer et al., 2013). Insgesamt lassen sich solche komplexen psychischen Phänomene jedoch nicht auf neurobiologische Mechanismen reduzieren (Tretter, 2012).

Schließlich treffen die zentralen Merkmale der Sucht als chronische, mit einem hohen Sterberisiko verbundene Erkrankung, die

auf-43 grund ihrer Devianz starken

gesellschaft-lichen Sanktionen unterliegt, so auf den pathologischen PC/Internetgebrauch nicht zu.

Das exzessive Verhaltensmuster und das da-mit verbundene Immersionserleben (Eintau-chen) beim pathologischen PC/Internetge-brauch lassen sich nicht mit einem drogen-induziertem Rauschzustand im Sinne eines veränderten Bewusstseinzustandes mit Störung der Wahrnehmung, des Denkens, der Gefühle und der Selbst- und Körperwahr-nehmung vergleichen (Korte, 2007). Die Onlineaktivität ist vielmehr ein aktives Tun, das der Lösung von Aufgaben, der Entwick-lung neuer Aspekte der Identität und dem Eingehen von Beziehungen dient.

Ausblick

Das kulturpessimistische Verhaltensuchtkon-zept beinhaltet die Gefahr, dass damit eine Diffamierung der Digital Natives als Jugend-kultur erfolgt. Für exzessive PC/Internetnutzer in der Pubertät und Adoleszenz, deren Mehr-heit dieses Verhaltensmuster bereits im frühen Erwachsenenalter ablegt (Meixner-Dahle, 2010), kann dies auch zu einer unge-rechtfertigten Etikettierung führen. Die Redu-zierung des pathologischen PC/Internetge-brauchs als ein komplexes (Strunk & Schie-pek, 2014) Störungsbild auf neurobiologische Hirnkorrelate repräsentiert nicht nur ein naturalistisches Weltbild (Gabriel, 2013) sondern führt auch dazu, dass die be-schränkten Forschungsgelder der Sucht-forschung einseitig verteilt werden. Die alar-mistische Darstellung der angeblich epide-mischen Verbreitung der „Computer- bzw.

Internetsucht“ in den Medien und im poli-tischen Raum führt zu einer Ablenkung von wirksamen verhältnispräventiven Maßnah-men eines effektiven Jugendschutzes im Rahmen des Rundfunkstaatsvertrages und der Bereitstellung ausreichender öffentlicher Mittel zum notwendigen Aufbau eines vernetzten Versorgungssystems. Erfreulich ist dazu im Gegensatz, dass die Träger der Kranken- und Rentenversicherungen im Einzelfall die Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen übernehmen und die Rentenversicherungsträger beginnen, das

neue Störungsbild anzuerkennen (Köhler, 2013).

Zusammenfassung

Bisher vorliegende epidemiologische Studien zu dem neuen Störungsbild des patholo-gischen PC/Internetgebrauches kommen zu sehr unterschiedlichen Prävalenzschätzungen und weisen grundlegende methodische Einschränkungen auf. Das Verhaltenssucht-konzept erweist sich aus wissenschaftstheo-retischer Perspektive als ein nicht tragfähiges hypothetisches Konstrukt. Die theoretische Verankerung im organischen Krankheitskon-zept, der Lerntheorie und der Neurobiologie enthält vielfältige wissenschaftslogische Fehl-schlüsse und einen methodologisch reduzier-ten Zugang zum Gegenstandsbereich. Es entspricht nicht dem allgemein anerkannten biopsychosozialen Krankheitsverständnis.

Paradoxerweise wird die Entstehung und Aufrechterhaltung von so genannten Verhal-tenssüchten – die nicht durch organische Substanzen mit psychotroper Wirkung mitbe-stimmt sind – vorwiegend auf organische Prozesse zurückgeführt, da die psychischen und sozialen Determinanten sowohl begriff-lich nicht ausreichend elaboriert als auch empirisch nur eingeschränkt erfasst werden.

Dabei wird das Pferd von hinten aufgezäumt, indem die nachgeordnete körperliche Abhän-gigkeit und deren neurobiologische Korrelate begrifflich ins Zentrum des Konstruktes ge-rückt werden, während die für die Entstehung einer Sucht primär ursächlichen sozialen Lebensbedingungen und die psychischen Anfälligkeiten der betroffenen Individuen konzeptionell eingeschränkt und nachrangig einfließen. Mit dem entwicklungspsycho-pathologischen Konzept zum entwicklungspsycho-pathologischen PC/Internetgebrauch liegt inzwischen ein alternatives biopsychosoziales Modell vor. Mit der unkritischen Verbreitung des Verhal-tenssuchtkonzeptes sind mögliche Gefahren für jugendliche exzessive Nutzer und uner-wünschten Folgen für die Forschung und das Behandlungssystem verbunden.

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C I Schwerpunkte der Drogen und

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