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Zu

welcher Rückständigkeit wollt ihr uns bringen, ihr Muslime?

* * *

Diese Aussagen sind vielleicht teilweise richtig, in der Hauptsache jedoch

stellen sie eine Unverschämtheit dar.

Ja, es ist richtig, daß der Islam Zinsen verbietet.

Aber

esist nicht richtig, daß Zinsen eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellen. In der heutigen Welt

existieren zwei Wirtschaftstheorien, die sich beide nicht auf

dem

Zinssystem errichten: Dies ist

zum

einen die islamische,

zum

anderen die

kommunistische Theorie, die sich jedoch in Herkunft und Zielsetzung unterscheiden. Dies liegt daran,

daß

der

Kommunismus

eine Kraft gefunden

hat, mit der er sein System

und

seine

Ökonomie

regelt,

während

der Islam

seine Kraft bisher noch nicht

gesammelt

hat,jedoch hoffentlich auf

dem Weg

dorthin ist.

Das

geschieht durch

den

natürlichen Lauf der Dinge, bedingt

durch all die problematischen Entwicklungen in mehreren Ländern, die alle

aufeine islamische Renaissance hinweisen.

Sollte der Islam als System wieder neu erstehen, so wird seine Wirtschaft

ohne

Zinsen arbeiten,

und

es wird keine "Notwendigkeit" geben, die ihn dazu zwingen wird.

Ebenso

konnte auch das kommunistische Wirtschaftssystem aufgebaut werden,

ohne

daß diese eingebildeten

Zwänge

eine Rolle gespielt hätten.

Zinsen sindja in Wahrheit nur notwendiges Grundprinzip des Kapitalismus.

Dennoch

gibt es auch da namhafte Wirtschaftsexperten, einer davon ist Dr.

Schacht, die

am

Zinssystem offene Kritik üben, da es dazu rührt, den Reichtum in der

Hand

einiger weniger zu konzentrieren,

und

somit die Vclksmchrhcit nach

und

nach in Abhängigkeit von diesen wenigen Auserwählten gestürzt wird.

Man muß

nicht näher in das Wirtschaftstudium eindringen,

um

den Beweis dieser Theorien heulein der Realität erkennen zu können. Wichtig ist fiir uns dabei, daß der Islam sowohl die ZinsWirtschaft als auch die Verachtung

und Demütigung von Mitmenschen

als verboten erklärt hat,

und

dies geschah fast 10Ü0 Jahre vor

dem

Auflauchen des Kapitalismus.

Denn

derjenige, der dieses System für die

Menschen

bestimmte, ist über Zeit

und

Generationen erhaben. Es ist der Allmächtige, der Allwissende über alle Geschehnisse des Universums und Er weiß daher auch über die negativen Auswirkungen, ja Katastrophen, die eine solche Wirtschaftsform verursacht, Bescheid.

Die verwunderlichsten Aussagen aber kann

man

von sogenannten erfolgreichen "Denkern" lesen, wie z.B. in einer wöchentlich erscheinenden Zeitung, in der Kritik

am

Islam geübt wird, da er gegen das Zinssysicm

auftritt,

während

zur selben Zeit sich der Schreiber den sozialistischen Grundprinzipien zubckcnnl, die ja eigentlich ganz, und gar nicht auf

dem

Zinssystcm aufbauen. Dies,

wo

noch dazu in dieser Zeil selbst der Kapitalismus sich langsam aus den

Fängen

dieses Systems befreit

und immer mehr zum

Sozialismus hinneigt.

Daran

ist zu erkennen, daß es

dem

Verfasser nicht

um

Prinzipien oder

um

das Glaubensverständnis gehl, sondern daß es

ihm

in Wahrheit nur

darum

geht, den Islam anzugreifen!

Ebenso verwunderlich ist es, wie ein "muslimischer" Minister versucht, auf

religiöse Institutionen einzuwirken,

um

auslandische Kapitalisten zufrieden zu stellen,

und

zu erreichen, daß von den religiösen Gelehrten endlich eine

Änderung

der Scharfa

vorgenommen

wird, damit die "Versteinerung" des Islam in eine "Entwicklung" in Richtung der heule üblichen

Umstände

hin verwandelt würde. So erkaufte er sich die Gunsi einiger reicher Geldgeber mit der Mißgunst seines Schöpfers, und er spricht von

ökonomischem

Fortschritt und zeigt dabei selbst seine Laicnhaftigkeit auf diesem Gebiet.

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Ähnlich verhält es sich mit

dem

Scheich der Al-Azhar-Universitat, der seine

Meinung nun

geändert hat, obwohl er vor seiner

Amtsernennung

entschieden gegen die

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insWirtschaft aufgetreten war.

Diese Wirtschaftsform ist für uns heute in Wahrheit ein

Zwang

zur

Demütigung und

Unterdrückung, da unsere Wirtschaft ja noch völlig von ausländischer Hilfe abhängig ist.

Aber

es ist eine Sache, das Unvermeidliche akzeptieren zu

müssen

bis zu

dem

Augenblick, in

dem man

es ändern kann, und es ist eine andere Sache, dies zur Voraussetzung für den Fortschritt

machen

zu wollen.

Zu jenem

Zeitpunkt, an

dem

die Wirtschaft in der islamischen Welt einmal auf eigenen Beinen steht,

und

ihre Beziehungen

zum

Rest der Welt aufgegenseitigem Austausch besteht, anstatt die

Form

der Abhängigkeit einzunehmen, - zu jener Zeit können wir unsere islamische Wirtschaft auf unseren eigenen Prinzipien erbauen, und die Zinsen verbieten

Dann können

wir

dem

Rest der Welt den Fortschritt zeigen!

* + *

Was

die Zaknt anbelangt, so haben wir bereits in einem vorhergehenden Kapitel ausreichend darüber berichtet, so daß kein Zweifel

mehr

über ihre Eigenschaften bestehen dürfte. Sic ist also kein Almosen, das den

Armen

gewährt wird, sondern ein rechtmäßiger Anspruch der

Armen,

wobei die Aufgaben, die damit

zusammenhängen, vom

Staat

übernommen

werden durch das

von

Gott erlassene Gesetz.

Die ausgesprochenen

Bedenken

gegen die Zakat richten sich aber gegen die

gemeinsame

Örtlichkeit der Verteilung und der Erhebung.

Es ist wirklieh lächerlich, mit welch grenzenloser

Bewunderung

unsere

"Gebildeten11 alles,

was

aus

dem

"fortschrittlichen"

Westen

als "neueste Errungenschaften des Fortschritts"

kommt,

betrachten,

während

die Einrichtungen des Islam, die jenen "Neuerungen" zugrundelicgen, als rückständig

und

versteinert bezeichnet werden.

Die letzte Entwicklung des amerikanischen Ordnungssystcms ist die dezentralisierte Bezirksverwallung. Die Stadt selbst bildet eine wirtschaftlich, politisch

und

sozial unabhängige Einheit innerhalb ihrer

Einbindung in

den

Verwaltungsbezirk der Hauptstadt

und

des Bundesstaates,

dann

erst ist die zentrale Regierungsstelle der Vereinigten Staaten zuständig.

In dieser Klcinslcinhcil also werden Steuern

vom

Stadtrat beschlossen

und

schließlich die

Einnahmen

innerhalb der Stadt selbst angelegt. Dies gilt für die Bildungsstätten, medizinische Versorgungsstätten, öffentliche Verkehrsmittel, soziale Dienste

und

anderes. Sollten dabei Beträge übrigbleiben, so

werden

sie an die nächst höhere Instanz in der Hauptstadt

oder der Bundcsstaatsverwaltung weitergegeben. Dies ist ein gutes System, das die

Aufgaben

verteilt und auf diese

Weise

den zentralen Verwaltungsapparat erleichtert. Diese Selbstverwaltung der kleinen Einheilen ist auch deshalb erfolgreicher, weil die örtliche Bevölkerung über ihre Bedürfnisse natürlicherweise besser Bescheid weiß, als der ferne gewaltige Hauptvcrwaltungsapparat.

Unsere Intellekutellen hier loben dieses System...

und

der verknöcherte Islam führte genau das gleiche bereits vor 1300 Jahren ein! Er ließ die Steuern

am On

eintreiben und auch wieder ausgeben,

wenn

etwas davon übrig blieb, so

wurde

dies in die zentrale Verwaltung geschickt,

dem

allgemeinen Baytu-l-Mal (Staatskasse),

und wenn zuwenig eingenommen

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