die in verschiedenen Teilen dieser Erde leben.
Was
die andere Hälfte anbelangt, so verehrt ein Großteil unter ihnen einen anderen, vielleichtweitaus gefahrlicheren Götzen, der wahrscheinlich eine größere Gefahr in sich birgt, der Einfluß auf das Gewissen der
Menschen nimmt
und ihreBeziehungen zueinander beeinflußt, nämlich die Wissenschaft!
Die Wissenschaft ist ein gewaltiges
Werkzeug
der Menschheit aufdem Weg
zur Erkenntnis
und
hat bereits große Leistungen fürden
Fortschrittund
dieEntwicklung der Menschheit geleistet. Der Glaube des
Westens
an sie geht jedoch bereits so weit, daß er die Wissenschaft zur einzigen Gottheit erhoben hatund
alle anderenTüren
zur Erlangungvon
Kenntnis geschlossen hat,und
sowurde
die Menschheit von ihrerBestimmung
abgebracht,und
ihrHorizont verengte sich auf jene Bereiche, die der experimentellen Wissenschaft obliegen, nämlich den Bereich der Sinneserfahrungen.
Und
so weit auch dasSpektrum
dieses Bereiches seinmag,
so bleibt es dennoch beschränkt inbezug
auf die Energienund
Kräfte des Menschen.Und
wie hoch sich diese Wissenschaft auch in ihrer Entwicklung erheben mag, so bleibt sieimmer
noch niedriger als das, zudem
sich derMensch
aufzuschwingen vermag, indem er seinen Verstand
und
seinen Geist vereint benützt. Erkann
zur göttlichen Wahrheit zu gelangenund
daswahre
Licht der Erkenntnis cinzufangen, indem erwahrnimmt
und zugleich erkennt.Und
dies ist etwas Größeres und zugleich Edleres als der Aberglaube, der den
Menschen
vormacht, daß die Wissenschaft jedes Geheimnis der Schöpfungund
des Lebens ergründen kann, und daß nur das Wahrheit sei,was
durchdie Wissenschaft beweisbar ist. alles andere jedoch
Humbug.
Die Wissenschaft stecktim
Prinzip nochimmer
in ihren Kinderschuhen, und CS existierennoch
viele Dinge, die bis heute nicht bewiesen werden konnten,und wo
sich die Forschung damit begnügen muß. nur die äußeren Erscheinungsmerkmale zu beschreiben.Und
trotzdem bleiben die Anbeter der Wissenschaft starr bei ihrem Standpunkt, bestreiten das Vorhandensein einer Seele,und
weisen entschieden zurück, daß dieses durch seinemenschlichen Sinne begrenzte
Wesen
die Grenzen der Materie überschreiten kann.Zum
Beispiel die telepathische Kontaktaufnähme' mit einemTelepathie ist gcixlige{lediinkcmlbertrngungofine nachweisbaren konukt I me
lientlim-le 1icgclvnhcii ereignete sieb mit 'Uinur Ihn AI-KhaUah. als ür in der
M
mdtoi? saß.währendsieh ein Ileer in derSchlack mil den Persernbefand, und er pliU/Jieh auffiel: "AchtungWtf
dem IWsrtj.ohihrKampierdes Horges!"fhinderte von Meilen enlleml "hörte"1diesder AnlUl werjener
! an iliup[H\ Ä«g seine Mfimicr vom llcrg ah. hinter dem eine Gruppe feindlicher kampier aufsie
unbekannten, nicht
anwesenden Menschen,
oder ein Vorhersehen von Dingen, die sich später tatsächlich ereignen - nein, nicht daß dies Dinge wären, die nicht existierten, doch die experimentelle Wissenschaft hat noch keine Beweise dafür findenkönnen
1 So läßt sich Golt, erhaben ist Er, durch kein Experimentund
durch keineMessung
beweisen,und
daher verachtetensie aufIhn,
und
einige erklärten, daßEr
nicht existiere!Und dennoch
würde die heutige Welt so sehr des Islam bedürfen, undzwar
keinesfalls wenigerals vor 1300 Jahren!
Wie
sehr hätte sie es nötig, vonihm
aus ihrem Aberglauben gerettet zu werden, egal ob es sich
um
die Anbetungvon
Götzenstatuen oder dieAnbetung
der Wissenschaft in dervom
Westenpraktizierten nachteiligen
Weise
handelt.Und
wie sehr wäre es nötig, endlich wieder die Religion mit der Wissenschaft auszusöhnen! Der Friedenwurde
wieder in dieMenschen
einkehren, die von einer verderblichen Ideologie innerlich zerrissen sind, da siegezwungen
sind, zwischen ihrem Bedürfnis nachWissen und
ihrem Bedürfnis nach Gott zu trennen!Wie
sehr wäre der Islam nötig,um den
letzten Res! der noch verbliebenen altgriechischen Vorstellungenzum Verschwinden
zu bringen, die in Europaals Erbe der Antike übrigblieben,
und
nachdenen
die Beziehung zwischen denMenschen und
den Göttern ewigerKampf und
Rivalität war. Jedes Geheimnis oder alles Gute, das sich derMensch
erwarb, war nach dieser Vorstellung gestohlenesGut
der Götter, die alles unternahmenum
dies zu verhindern.Aus
diesemGrund
bedeutet jedes Aufdecken einer wissenschaftlichen Erkenntnis ein Sieg über jene Götter - ein Gedankengut, das bis heuteim
Unterbewußtsein Europas vorhanden ist,und
das sich hinund
wieder inÄußerungen
zeigt, wie z.B. "die Gewalt desMenschen
überdie Natur" oder "die Wissenschaft entreißt der Natur ihre Geheimnisse" u.a.
Diese Einstellung zeigt sich aber auch in der Beziehung zu Gott, von der
man
glaubt, daß sich allein aus der Unterlegenheit desMenschen
ein Sich-Fügen gegenüber Gott resultiert. Jede wissenschaftliche Erkenntnis, die derMensch
erreicht, erhöht ihn daherum
eine Stufe,während
esdie Gottheitum
eine Stufe erniedrigt. So setzt sich diese Entwicklung fort, bis derMensch
endlich alle Geheimnisse des Wissens entdeckt haben wirdund
sogar imstande sein wird, Leben zu erschaffen (einTraum,
den sich die heutige Wissenschaft zu erfüllen wünscht),und
sich derMensch
auf diesegewartethatte,und entkamder ihm gestellten l'alle.-Die Wissenschaftmußte vordiesem nimmncn
von ihrem hohenRoBheruntersteigenundzugehen,daßesexistiert,jedochbestreitetsie,daßdie»«uI"
das Vorhandensein einer Seele /.urUckgclÜhrl werden kann und ttprichl vielmehr vun der KxirilSrK einesverborgenenSechsten Sinnes.
Weise völlig von der Abhängigkeit
von GoU
befreien wird, er sozusagenselbst
"GoU"
werden wird!Wie
sehr hätte die Wissenschaft heule den Islam nötig,um
aus diesem Irrgarten wieder herauszufindenund
sich selbst wieder die Sicherheit, Ruheund
den Frieden zurückzugeben.Denn
jedes Wissen, das derMensch
sich erwirbtund
für dasWohl
der Allgemeinheit verwendet, erweckt auch das Wohlgefallen Gottes, denn im Islam erzürnt Allah nicht über den Wissensdurstund
-erwerb, noch fürchtet Er dieKonkurrenz
des Menschen!Gott erzürnt vielmehr nur dann,
wenn
dieses erworbene Wissenzum
Schaden oderzum
Verderb der Menschheit verwendet wird.Und
wie nötig hätten dieMenschen
heute den Islam,um
sich aus derUnterdrückung von Tyrannen zu befreien, so wie er es vor 1300 Jahren tat!
Denn
die Zahl der Despoten ist heule groß, einige von ihnen sind Könige, andere sind Kapitalisten, die das Blut derArmen
saugenund
sie in derDemütigung
derArmut
gerangenhaltcn.Andere wiederum
sind Diktatoren, die mit den Mitteln brutaler Gewalt regierenund
behaupten, sie vertreten denWillen des Volkes bzw. den Willen des Proletariats!
Jedoch der Islam rettet die
Menschen
mit Talen, nicht mit Träumen! Somögen
sich einige fragen,warum
der Islam sein Volk denn nicht vor seinen ungerechten Herrschern errettet, die seine Gebote in seinemNamen
brechen?Die Antwort darauf lautet, daß es nicht der Islam ist, der in diesen Ländern
regiert,
und
daß selbst deren Bevölkerung sich nur mitNamen
Muslime nennen kann, auf die dieWorte
Gottes zutrifft:"Und
wer nicht nachdem
richtet,
was Ai
iah herabgesandt hat, das sind dieUngläubigen"
(5:44), oder die Worte:"Doch
nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dichzum
Richter über alles machen,was
zwischen ihnen strittig ist,und dann
in ihren Herzen keineBedenken gegen
deine Entscheidungfindenund
sich voller
Ergebung
fügen." (4:65)Der
Islam, zudem
wir rufen ist natürlich nicht der, den uns die Regierenden des islamischen Orients heute zeigen,denn
sie brechen sämtliche Gesetze Gottes, regieren einmal nach europäischen Gesetzen,dann
wieder nach göttlichen Rechtsauffassungen,und
sie übenweder
im einen nochim
anderen System Gerechtigkeit gegenüber den Menschen.Der
Islam, den wir meinen, drückt sich injenenWorten
aus: "DerSchaum
aber, der vergehtwie die Blasen; das aber,was
denMenschen
nützt, bleibtauf
der Erde zurückUnd
so prägtA
llah die Gleichnisse."(13:17)Würde
der Islam regieren, so wäre kein Platz itir Tyrannen, da erUnterdrückung
und
Unrecht nicht zuläßtDann würde
die Jugend in diesemSinne erzogen werden,
und
die Regenten wären dazu gezwungen, sich an das Gesetz Gottes zu halten, da ihnen sonst niemand zuGehorsam
verpflichte!wäre,
Oder
mit denWorten
des ersten Kalifen (khali/a s Nachfolger)Abu
Bakr ausgedrückt; "Gehorch! mir, solange ich (in
meinem
Tun) Allah gehorche,wenn
ichmich
(aber) Allah widersetze, so gebührt mir keinGehorsam von
eurer Seite mehr."Daher
hat der Regierende weder imfinanziellen noch
im
gesetzlichen Bereichmehr
Rechte als irgendein Bürger, nochkann
er anders als durch freieWahl
zu diesemAmt
gelangen, bei der nur die Richtlinien der Aufrichtigkeit, Vernunft und Gerechtigkeit gelten dürfen.Dies ist die Religion, die Gott für uns offenbart hat: "Heute hohe Ich euren Glaubenßir euch vervollkommnet
und Meine Gnade
an euch vollendetund
euch den Islamzum Glauben
erwählt." (5:3)* * *
Wie
nötig hätte es die Welt, sich von der Habgier und der Herrschaft der niederen Instinkte zu emanzipieren!Wenn
wir uns die Welt betrachten, so sehen wir sie hauptsächlich in der Erfüllung ihrer Triebbedurfnisse versunken.So
läßt sich feststellen, daß die Wissenschaft wohl einenenormen
Fortschritt
gemacht
hat, die Menschheit sich jedoch gegenläufig dazuregressiv entwickelt.
Wenn man
sichdem
Glauben hingibt, die Erfindung der Rakete, derAtombombe,
oder andere Errungenschaften desmodernen
Lebens seien dasMaß
des Fortschritts, so befindetman
sich in einem groben Irrtum.Das wahre Ausmaß
der menschlichen Entwicklung ist vielmehr in der Fähigkeit zu finden, seineTriebe zu beherrschen und zu steuern.Die Religionen setzen uns diese Richtschnur nicht umsonst, denn
wenn
wirdie Geschichte betrachten, so stellt sich die berechtigte Frage, wieviele Völker
waren
imstande, sich als geeinte, starke Nationen zu erhalten,nachdem
ihreAngehörigen
begannen, sich mitdem
"Genuß"am
Leben über rie gesetztenGrenzen
hinaus zu beschäftigen?Wodurch
zerstörte sich das griechische, römischeund
persische Weltreich?Was
war derGrund
für den Niedergang des islamischen Reiches zur Zeit der Abbasiden?Wie
verhielt sich Frankreich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges?Nach dem
ersten großen Schlag ergab es sich, da seine Angstum
die Kabarettsund
Spielhollen
von
Paris größerwar
als derWunsch,
die Eigenständigkeitund
den in der Geschichte sprichwörtlich gewordenen "Stolz" zu verteidigen!Vielleicht
meinen nun
einige, daß Amerika, die mächtige, herrschende Kraft des Westens, derGegenbeweis
für dieseBehauptung
ist.Denn
ihreMacht
istnach wie vor ungebrochen, obwohl
vom
amerikanischen Volk bekannt ist,daß es sich bedenken-
und
grenzenlosdem
Sinncslebcn widmet.Man
vergißtjedoch dabei, daß
Amerika
eine noch rechtjunge Nation bzw. Weltmacht ist,und
es verhält sich mit ihr wie mit einem Jüngling, indem
eine schwere Krankheit steckt, die aber noch nichtzum
Vorscheinkommt,
bzw. alsjungerMann
ist er noch eher in der Lage, sie zu ertragen. Aber einerfahrenesAuge kann
trotz der zurSchau
getragenen Kraft und Gesundheit die Kennzeichen derschlummernden
Krankheil bereits erkennen. Es genügt, zwei Nachrichten aus den Zeitungen zu nennen,um
daraus zu erahnen, daß die Welt sich samt ihren Errungenschaften in der Natur ihrer Eigenschaften nicht verändert hat,und
das Gesetz Gottesimmer
noch Recht behält.Die erste Nachricht berichtet
von
der Entlassung von 33 Angestellten des amerikanischen Außcnministcriums aufgrund ihrer homosexuellen Neigungen, daman
befürchtete, die Geheimnisse des Staates seien in ihrenHänden
nicht sicher aufgehoben!Die zweite Nachricht beschäftigte sich mit der Flucht von 120 000 jungen
Männern
vordem
amerikanischen Wehrdienst, und dies istim
Verhältnis zur Größe des amerikanischen Heeres eine gewaltige Zahl, noch dazuwenn man
bedenkt, daß es sich hierum
eine junge Nation handelt, die sich alsführende Weltmacht bestätigen
muß!
Der
Rest wird nochkommen,
daran besteht kein Zweifel,wenn
die Bevölkerung dieser Nation weiterhin aufdiesemWeg
bleibt!Ein weiterer
Gedanke
ist der, daßAmerika
seine gewaltigen Produktionsziffern einzig und allein aufdem
materiellen Sektor erreicht,jedoch in der Welt der Prinzipien
und
Wertvorstcllungcn nichts Großartiges geleistet hat und sich aufeinem
Niveau befindet, dasdem
der Tiere ähnlicher ist Es genügt, daran zu erinnern, mit welcher Grausamkeit und Uiuncnschlichkcit diese Nation ihre schwarze Bevölkerung behandelt,um
ihren seelischen
und
menschlichen Horizont zu erkennen.Nein! - Die Welt wird sich nicht zu
Höhcrem
entwickeln, indem sie sichdem
Fall in Instinkte
und
Triebe hingibt!Es soll niemand behaupten, daß dies ein vergebliches Wollen wäre,
dem
ohnehin kein Erfolg bcschicdcn sein kann, denn schon einmal hat die Menschheit diesen Aufstieg mit Erfolg versucht, und was einmal geschah kann auch wieder sein. Die Well vor
dem
Islam war aufeine ebenso niedrige moralische Stufe gesunken,wenn
auch die Mittel, dererman
sich bediente, andere gewesen waren, so unterschied sich das AlleRom
nicht wesentlichvom
heuligen Amerika,London
oder Paris. Mitdem
Erscheinen des Islam ünderte sich dieses Bild jedoch völlig, und die Gesellschaft entwickelte ein Lebensbild der Feinheit und der edlen Charakterbildung, erfüllt mitBewegung
und Lebensgeist,bemüht um
dasWohl
der Gemeinschaft, dieMenschlichkeit repräsentierend
und
verteidigendund
auf Fortschritt ausgerichtet. So blieb die islamische Welt lange Zeit aufden verschiedensten Gebieten ein Vorbild für den Rest der Menschheit, bis eines Tages dersittliche Verfall wieder begann, die Herrschaft über die
Menschen
zurückeroberte,
und
das göttliche Gesetz sichauch hier wieder bewies,* # *
Aber
der Islam gibt sich nicht allein damit zufrieden, eine Ideologie des Geistes oder einWeg
zur Bildung des Charakters zu sein.Er
bedeutet nicht nurHoffnung
auf die Allmacht und Größe Gottes, sondern er ist auch eine Religion der Praxis, die keinen Bereich des Lebens außer acht läßt, sei es der politische, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Bereich.Das
Individuum istmit der Gesellschaft verbunden in einem System, das zwischen Verstand
und
Existenz, Arbeit
und
Gottesdienst,Himmel und
Erde, Diesseitsund
Jenseits verknüpft.Dieses Kapitel will jedoch nicht das islamische System in bezug auf Politik, Wirtschaft
und
Gesellschaft behandeln. Vielmehr wird sich in den folgenden Kapitelnnoch
Gelegenheit finden, auf die verschiedenen Aspekte einzugehen,indem
dieEinwände
gegen den Islam diskutiert werden sollen,Hier
begnügen
wir uns miidem
Hinweis auffolgende Tatsachen:1.)
Der
Islam ist nicht nur eine theoretische Lehre, sondern ein System der Praxis, das die Bedürfnisse desMenschen
kenntund
danach trachtet, laisächlich daraufeinzugehen2.)
Im Zuge
dieser Rücksichtnahme aufdie Bedürfnisse desMenschen
stelltder Islam ein Gleichgewicht zwischen Körper, Verstand und Seele her.
Keine dieser Seilen wird benachteiligt zugunsten einer anderen. So wird
weder
der körperliche Anspruch vernachlässigt zugunsten einer seclisch-gcisligen Erhöhung, noch werden die Rechte des Körpers über dieMaßen
in den Vordergrund gestellt. Beide Seitenwerden
zu einem Systemvcrcinl, bei
dem
die Seele nicht zwischen Strengeund
Zügellostgkcilhin-und
hergerissen wird, oder sich ständig mitExtremen
konfrontiert sieht.Außerdem
wird ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen des Individuumsund den
Anforderungen der Gesellschaft hergestellt,und
es gibtweder Gcscllschaflsschichtcn, die über den anderen stehen, noch ein
"auscrwäh!tcsH Volk. Vielmehr sieht der Islam dafür, daß er diesen Bestrebungen Einhall gcbiclct. und die Mitglieder der Gesellschaft für das
Wohl
der Menschheit zusammenarbeiten. Zuletzt gleicht er zwischen der Gesellschaftund
ihren unterschiedlichen Kräften aus,indem
er ein Gleichgewicht zwischen materiellen und geistigen Faktoren schafft.So
werden
weder, wieim Kommunismus,
allein die materiellen Werte betont,noch wirdden geistigen Werten ausschließliches Schwergewicht gegeben. Es wird vielmehr
davon
ausgegangen, daß beide Faktoren Bestandteile des menschlichen Lebens sind, die in ihrer Gemeinschaft!ichkeit dasWesen
"Mensch" ausmachen,
Das vollkommene
System ist jenes, das den Anforderungen des Körpers, des Verstandes und der Seele entsprichtund
/wischen ihnen Ausgewogenheit und Kooperation herstellt,3.)
Man
findetim
Islam sowohl kommunistische wie kapitalistische Prinzipien. Seine Besonderheit liegt jedoch darin, daß er eszuwege
bringt, /.wischen den guten Seiten eines jeden Systems zu vermitteln, ohne dessen Fehler zu begehen.Der
Islam ist ein System, das kein Übergewicht auf die Interessen des cimeinen
legt, wie dies den westlichen Systemen zucigen ist,wo
das Individuum als heilig gilt, und es sich die Gemeinschaft nicht erlauben darf,ihm
imWeg
zu stehen, da der Kapitalismus darauf baut, daßes der Freiheit des einzelnen erlaubt ist, andere auszubeuten.
Der
Islam überbetont aber auch nicht die gesellschaftliche Seite, wie esim
Orient Europas üblich ist.wo
der einzelne als Bestandteil der Gemeinschaft kein Recht auf eigene Persönlichkeit besitzt, und er nur als Teil derGruppe
existiert. Die Freiheit
und
die Herrschaft gehört einzigund
allein der Gesellschaft, und der einzelne hat nicht das Recht, dagegen zu protestieren oder seineAnsprüche
geltend zu machen. Sonimmt
sichim Kommunismus
der Staat das
unumschränkte
Recht der Lebensregelung seiner Bürger.Der
Islam ist das System der Mitte, das sowohl den ein/einen als auch die Gemeinschaft, anerkenntund
zwischen ihnen vermittelt.So
wirddem
Individuum ein Frei
räum
eingeräumt, indem
es seine Persönlichkeit zur Entfallung bringen kann, es aber dennoch nicht die Wesenheit andererverletzt.
Der
Gemeinschaft, bzw.dem
Staat, der ja die Gemeinschaft interessenmäßig vertritt wird ein weiterRaum
zur Regelung dergesellschaftlichen
und
wirtschaftlichen Beziehungen gegeben,um
ein Heraustreten ausden
gegebenen Grenzen zu verhindern. Dies alles passiert auf der Ebene der gegenseitigen Liebe und Zusammenarbeit zwischendem
Individuum
und
der Gruppe,und
nicht auf der derAbneigung und
desKampfes
zwischen den Klassen, wie es die kommunistische Philosophie propagiert.Dieses an sich einzigartige System ergab sich nicht aus wirtschaftlichem Druck, auch nicht aus
dem Kampf
von einander widersprechendenInteressen, sondern es erschien frei
und
unbeeinflußt zu einer Zeit, dieweder
dem
Arbeiter ein besonderes wirtschaftliches Gewichtzumaß,
noch etwas Konkretes über die gesellschaftliche Gleichberechtigung wußte, so wie wirsie heute verstehen.
Und
trotzdem ist esdem
kommunistischenund
kapitalistischen System überlegen» obwohl das jene sind, die den letzten gesellschaftlichen
und
wirtschaftlichen Erkenntnissen entsprechen.Den
grundsätzlichen Forderungen von Karl
Marx
stehen die des Islam gegenüber Die Sicherung von Nahrung,Wohnung und
die Befriedigung der Sexualität.So
sagte der Prophet des Islam vor 1300 Jahren:"Wer
für uns arbeitet,und
er hat keine Frau, so soll er verheiratet werden,wer
keineWohnung
hat.dem
soll eine
Wohnung
gegeben werden,wer
keinen Diener hat,dem
soll einDiener gegeben werden, und wer kein Rciiticr hat,
dem
soll eines gegebenwerden."
Der
Islam geht mit seinen Forderungen über die von KarlMarx
hinaus,
und
er verwirklichte sie, wo'/u jener nicht imstande war, und zwarohne
eine blutige Revolution oder die Negierung grundsätzlicher Gegebenheiten des menschlichen Lebens, die über diese Notwendigkeitenhinausgehen.
* + *
Dies sind einige der hcrausragenden Seiten des Islam.
Eine Religion mit solchen Grundlagen
und
Regeln, eine Religion, die indiesem
Ausmaß
das menschliche Leben umfaßt - in seiner Beweglichkeit, seiner Standfestigkeit, seinenGedanken
und Gefühlen, seiner Arbeit unddiesem